Mai

13

Die erste Hälfte der Crew kam bereits scchon gestern Nachmittag.

Heute nachdem wir fast komplett waren haben wir zunächst den Lidl „geplündert“ und uns für die kommenden 10 Tage versorgt.

Am Abend waren wir noch mal zu Besuch in der Familien-Taverne-Ristorante Polimeno in Monfalcone.

Für morgen früh ist dann der Start gen Süden geplant. Zunächst wollen wir bis Venedig, dort einen Tag zum sightseeing pausieren und dann weite in einem Rutsch bis zur Insel Paxos,südlich von Korfu. Wenn die Wind und Wettervorhersage so bleibt wie sie momentan ist, sollten wir bis Dienstag abend dort ankommen.

 

Auf bald weider Skipper Martin und Crew sowie die VAVA-U

Mai

14

Frühes Frühstück und auslaufen um 09.00
Sicherheitsmanöver (BÜB) in der Bucht vor Monfalcone
Motoren bis Grado qa an STB

Segeln mit Gr + Ge mit bis zu 9,5 Kn gen Venedig (Einfahrt Lido di Jesolo)

18.00 fest im Marina Lio Grande längs mit BB-seite im äußeren „Becken“
Landstrom und Wasser, gute Sanitäreinrichtungen
Hafengebühr für 1,5 Tage 145,–€

Marina Lio Grande Venedig_2

Marina Lio Grande Venedig

Marina Lio Grande Venedig

Abendessen in Trattoria „Belvedere“ 10 Minuten zu Fuß, sehr lecker.

Mai

15

Trotz Streik der öffentlichen „Busse“ erwischen wir „just in time“ am Lido di Jesolo das Boot nach Venedig nahe dem Marcusplatz.

Schöner Ausflugstag, bei dem wir trotz Regenwettervorhersage fast trocken bleiben. In teils unterschiedlichen Richtungen sind wir ausgeströmt und finden uns wie am Morgen wieder „just in time“ am Boot für die Rückfahrt zusammen.Venedig_2

Venedig_3

Venedig_4

Venedig

Venedig

Ein kurzes Abendessen zusammen mit einem kleinen Absacker beschließt früh den Abend, denn für morgen früh ist die geplante Abfahrtszeit 05.30.

Mai

16

Grad gibt es noch Frühstück bei uns und es wird langsam hell im Osten.

In 20 Minuten wollen wir ablegen und in einem Rutsch bis nach Paxos durchstarten.

Die Wetterprognose verspricht passende Winde, so dass wir Dienstag abend dan nach ca. 580 sm dort ankommen sollten.

Kurs und Wetter nach GR

Kurs und Wetter nach GR

Wind nach GR_Bildgröße ändern

Bis dahin
Skipper Martin und Crew nebst VAVA-U

 

PS: von der ersten kleinen Etappe (Monfalcone-Venedig) und unserem Besuch in Venedig gibts einen kleinen Bericht und Bilder dann ab GR

Mai

16

Pünktlich gegen 04.30 versammeln sich alle im Brückendeck zum kleinen Frühstück, der meist nur aus Kaffee besteht. Dann klarieren wir auf und machen fertig fürs Ablegen.

Vor uns liegen auf direktem Weg bis Paxos ca. 520 sm.
Die Wettervorhersagen der letzten Tage waren fast identisch bis auf die Aussage, dass es südlicher in der Adria immer weniger Wind haben wird.

Doch heute bei der Ausfahrt aus der Lagune, bei der uns gleich drei (!) Kreuzfahrtschiffe entgegen kommen die nach Venedig wollen, haben wir den vorhergesagten NE-Wind und können ab der Ausfahrt Segel setzten. Anfangs schaukelt es ein wenig, weil der Meeresboden sehr flach ist und es nur langsam tiefer wird. Aber wir machen unter Vollzeug gute Fahrt mit bis zu 8-9 Knoten.

Ausfahrt Venedig

Ausfahrt Venedig

Kurzzeitig mussten wir sogar ein Reff in‘s Groß binden und die Fock statt der Genua benutzen.

Dann wird der Wind wie vorhergesagt im Tagesverlauf wieder schwächer so dass wir ausgerefft weiter auf unserer Ideallinie gen Südost, mehr oder weniger parallel zur Küste vorankommen.

Das erste Menü zum Abendessen fällt leider wegen einiger „Ausfälle“ durch die teils kabbelige See etwas kurz aus. Trotzdem treten alle ihre im Wachplan festgelegten Wachen an und steuern VAVA-U sicher durch die erste Nacht, in der es zunehmend ruhiger wird.

Mai

17

Anke bäckt wie immer frisches Brot am Morgen, so dass das Frühstück gesichert ist.

Frisches Brot auf VAVA-U

Frisches Brot auf VAVA-U

Der Wind ist leider weniger als vorhergesagt, kommt aber aus der richtigen Richtung zum Spi Segeln, während wir genüsslich Buscetta als Zwischenmahlzeit verzehren und den Autopiloten arbeiten lassen.

Spi-Segeln in der Adria

Spi-Segeln in der Adria

Gleich zwei Mal besuchen uns heute Delphine und spielen vor den Bugspitzen von VAVA-U in den Wellen.

Delphin vor VAVA-U

Delphin vor VAVA-U

Ansonsten ist es ein „normaler“ Tag: Segeln bei leichtem Wind mit kurzen Unterbrechungen in der wir die Maschine laufen lassen und weiter gen Süden fahren.

Es gibt aus der „Bäckerei“ frischen Rosinenkuchen und abends Hühnchen-Risotto mit Erbsen zum Sonnenuntergang

Sonnenuntergang in der Adria

Sonnenuntergang in der Adria

Mai

18

Wieder Delphinbesuch; die haben es heute „eilig“ zu uns zu kommen und springen schon von weitem über die Wellen.

Delphin vor VAVA-U-2

Delphin vor VAVA-U-2

Zwischendurch wird die Pantry wieder zur Backstube und herauskommt ein frischer Apfelkuchen, der das „Abkühlen“ nicht wirklich erlebt.

Kaffee an Bord

Kaffee an Bord

In der Bordküche wird heftig gewerkelt: es gibt Spagetti Carbonare und überbackene Aubergine als Vorspeise.

18.5.15 vor Brindisi können wir in Landnähe einen POS-Report via SMS loswerden, den Michi für uns bloggt.

Dann segeln wir weiter in die vermutlich letzte Nacht vor unserem Etappenziel, der Insel Paxos nach ca. 520 sm

Mai

18

Die Vavau‘ motort bei wenig Wind durch die Nacht. Alles ok.

 

Kurs über Grund: 140°

Geschwindigkeit: 6,5 Kn

Wind: 2 Kn

Gewitter im Osten.

ETA Paxos geplant am 19.05.2015 24:00 Uhr

Aktuelle Position

Mai

19

Bis gegen 10.00 läuft noch die Maschine, dann kommt plötzlich Wind von den ersten griechischen Inseln (Othoni, Erikussa und Korfu) aus NE. Schnell sind die Segel wieder oben und so laufen wir bei 18 Kn auf Halb-Wind-Kurs mit bis zu 11Kn bei fast glattem Wasser dem nur noch ca. 50 sm entferntem Paxos entgegen.

Zwischendurch auf der Höhe von Korfu macht der Wind eine kurze Pause, kommt dann aber wieder und sogar fast von hinten. Also rauf mit dem Spi und schon geht’s wieder mit 10 Kn dahin.

Spi-Segeln bei Korfu

Spi-Segeln bei Korfu

Erst kurz vor der Hafeneinfahrt bergen wir die Segel und sind „pünktlich“ zum Abendessen fest im Haupthafen Gaios auf Paxos.

Paxos_ Hafen Gaios

Paxos_ Hafen Gaios

Mai

20

Am Morgen ist Gänse-füttern angesagt und eine kleine Inspektion in luftiger Höhe auf dem Mast.

Paxos_ Hafen Gaios_1

Paxos_ Hafen Gaios_2

Paxos_ Hafen Gaios

Paxos_ Hafen Gaios

Gegen 12.00 Uhr legen wir wieder ab, Motoren noch an der E-Seite von Antipaxos vorbei und können dann bei leichter Briese Segel auf Halbwindkurs setzten in Richtung Süden – außen vorbei an der steilen Felsküste von Lefkas über der ein kleines Wolkenband steht. Als dieses sich jedoch auflöst ist es wieder Schluss mit Wind. Der kommt allerdings dann am Südende von Lefkas, dem Kap Dukato wieder, so dass wir die reestliche Streckee bis Friekes auf Ithaka flott segeln.

Lefkas_ Kap Dukato

Lefkas_ Kap Dukato

Im Hafen Friekes ist es nicht wirklich voll und so ist auch „mein“ Platz, den auf Grund des Tiefganges andere Yachten ohnehin nicht benutzen können wieder frei.

Ithaka_Hafen Friekes Einfahrt

Ithaka_Hafen Friekes Einfahrt

Ithaka_Hafen Frikes

Ithaka_Hafen Frikes

In der Taverne Odysseus bekommen wir abseits der Flotillen-Crews leckeres Essen und W-Lan für die diversen Checks im www.

Den Absacker nehmen wir an Bord aus unseren reichlichen Beständen.

Mai

21

Es ist ruhig an diesem Morgen. Die Sonne braucht auch noch eine Weile um die Dunstwolken aufzulösen. Zum Frühstück bekommen wir in „KIKIS-Minimarkt“ (hat auch W-Lan) leider heute kein frisches Brot, weil heute Feiertag auf den Ionischen Inseln ist. Es wird der Anschluss an Griechenland gefeiert – „…obwohl wir eigentlich schon immer unabhängig waren…“ sagt uns Kiki ;-))

Ithaka_Hafen Friekes

Ithaka_Hafen Friekes

Noch ein paar Fotos von der alten Windmühle, die am Eck über dem Hafen thront, dann gehen wir Anker auf nach ??? – vermutlich wird es Meganisi werden.

Bis später wenn auch im Moment nur diee Sonne im Cappo scheint:-)

Kaffee mit Sonne in Frikes

Kaffee mit Sonne in Frikes

VAVA-U, die Crew und Martin

Mai

21

Anfangs mussten wir noch ein Stück um die NE-Küste von Ithaka motoren, dann kam sogar der passende Segelwind bis zur kleinen Insel Skorpios auf. Die gehörte früher dem griechischem Reeder Onassis. Es gab damals auch ein extra kleines Ferienhaus in einer kleinen Bucht für seine Tochter Christina. Hier haben wir geankert und ein weenig im Wasser gebadet.

Früher wie heute, nachdem die INsel von den Erben an einen reichen RUssen verkauft wurde, ist das Betreten der Insel verboten; die Füße müssen also immer im Wasser sein 😉

Tina Onassis Bay auf Skorpios

Tina Onassis Bay auf Skorpios

Zum Abend haben wir uns dann in den kleinen Hafenort Vathy auf Meganisi verholt, wo wir in einer kleinen griechischeen Taverne lecker bedient wurden.

Mai

22

Die letzte kleine Etappe auf unserem Seemeilentörn von Monfalcone führt uns am MOrgen noch einige Seemeilen nach Norden in Richtung Lefkas-Stadt.

Der Kanal wird im südichen Teil immer noch ausgebaggert und hat kleine provisoriscche Bojen bekommen, die das neue Fahrrwasser markieren. Sonst ist alles beim Alten geblieben in Lefkas. Ich habe den Eindruck, dass es hier keine „Kriese“ gibt, denn sowohl der Stadthafen, als auch die Marina sind gut gefüllt.

Wir bekommen mit VAVA-U „nur“ einen Platz am nördlichen Kanal vor Buganker und Heckleinen.

Stadthafen Lefkas am KAnal

Stadthafen Lefkas am KAnal

Auch in der Stadt ist das „Gedränge“ recht groß und es scheeint nichts auf eine Kriese hinzuweisen. Ganz im Gegenteil: es gibt an diversen Stellen neue Geschäft, wie wir es auch schon auf Paxos und in Friekes sowie Vathy gesehen haben.

Und auch „unsere“ Taverne SEVEN ISLANDS in der Altstadt ist nach wie vor gut besucht und wird ab Juli sogar umziehen.
Lecker wars auch diesmal wieder bei unserem Abschiedsessen am Törnende.
KALI OREXI

Letzter Abend in Lefkas

Letzter Abend in Lefkas

Mai

23

Seit gestern ist Hermann schon von Bord um die tägliche Nachtfähre von Igomenitsa nach Anconazu erwischen.

Heute früh cam dann PANOS wie immer pünktlich mit seinem Taxi um Dagmar, Alois und Stefan zum Flughafen zu bringen um vonn dort aus weiter nach Wien zu gelangen.

Anke und Steffen können noch den Tag bei Sonne und leichter Briese bis zum Nachmittag genießen, weil die Flieger arst am Abend gen Deutschland starten.

Schön und spannend wars wie immer, die Törnzusammenfassung nebst Track folgt demnächst.

 

Bis zum nächsten Mal! VAVA-U und Skipper Martin, sowie die Seemeilen-Crew

Mai

23

Törnzusammenfassung

12-2015_Monfalcone - Lefkas

12-2015_Monfalcone – Lefkas

Angelaufene Häfen/Buchten:

Adria und Ionisches Meer
ab: Hafen Marina Hannibal – Monfalcone (I)

Venedig: Marina Lio Grande (Lido di Jesolo) (I)

Hafen Gaios auf Paxos (GR)

Gesegelte Strecke:  665sm, davon unter Segeln: 335 und 330 unter Maschine
Max. Boot-Speed: 12,5 Kn
Max Wind: 28 Kn

Bemerkungen:
Bewegte See in der nördlichen Adria, leicht bewegt im südlichen Teil und Ionischem Meer

Wetter:
Durchwachsen, Sonnig bis bewölkt, mit Regen im Norden und Gewitter in der Gegend um Brindisi.
Temperaturen um die 20-25 Grad
Wasser um die 17 Grad im Norden, bei den Ionischen Inseln um die 20 Grad

Okt

31

So langsam werden wir komplett für  diesen Überführungs/Seemeilentörn.

Ca. 700 sm liegen vor uns auf dem Weg ins Winterlager für VAVA-U um sie dann fit zu maache für die geplaante Weltumsegelung ab 2016.

Christian, Berti und Pierre sind schon seit gestern Abend da und haben schon mal reichlich Wind mit gebracht.
Es wehte die Nacht über mit gut 30 Kn aus Ost. Auch heute am Tag hat es nicht nachgelassen.
Aber VAVA-U liegt gut vor Anker und Heckleinen im Stadthafen von Lefkas.

Die Zeit heute haben wir genutzt um schon mal den obligatorischen Einkauf, natürlich beim LIDL, zu machen.

Lidl-Kasse

Lidl-Kasse

Lidl-Einkauf in Lefkas

Lidl-Einkauf in Lefkas

Werner und Simon, die erst heute Abend angekommen sind „müssen“ dann das essen was wir eingekauft haben.
Aber es wird schon passen. Auf dem Speiseplan stehen:
Spagetti Bolo, Kartoffelauflauf, Risotto, Gemüsepfanne und Curry-Geschnetzeltes.

Heute Abend gehen wir dann doch noch mal Essen und schauenwas es so in den Töpfen der TAverne SEVEN ISLANDS alles so gibt.

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Lefkas Hafen bei 45 Kn Wind

Lefkas Hafen bei 45 Kn Wind

Nov

1

Schiffs-Sicherheitseineweisung vor der Abfahrt

Schiffseinweisung auf VAVA-U

Schiffseinweisung auf VAVA-U

Nachdem wir gestern früh um 10.00 Uhr als einziges Schiff die Kanalbrücke von Lefkas in Richtung Norden passiert hatten, konnten wir gleich Segel setzen.

 

Brücke Lefkas-KAnal

Brücke Lefkas-KAnal

Im Stadthafen von Lefkas hatten wir noch vor dem Ablegen bei bis zu 40 Kn Seitenwind das 2. Reff im Groß vorbereitet, so dass dann das Segelsetzen problemlos klappte.

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Auf HAlbwindkurs bei 30 Kn Wind und 10 Kn Fahrt

Auf HAlbwindkurs bei 30 Kn Wind und 10 Kn Fahrt

Zum Groß rollten wir dann noch die kleine Fock aus und schon „sprang“ VAVA-U auf Halbwindkurs auf über 10 Knoten an.
Bis kurz vor Höhe Paxos blies der mit anfänglich 35 Kn bei bedecktem Himmel in das kleine Sturmtief über dem südlichen Ionischen Meer. Dann flaute er immer weiter ab, so dass ab Korfu VAVA-U wieder unter Vollzeug gen Norden lief.

Die engstelle im Norden von Korfu und Albanien passierten wir kurz nach Sonnenuntergang und kurzzeitiger Flaute in der wir den Motor zu Hilfe nahmen.
Zeitlich passte das grad gut mit unserem Abendessen zusammen, bei dem wir einen kleinen, frisch gefangenen Thunfisch auf den Tellern hatten.
(Anm. für Matthias: geht auch OHNE Angel ;-))

Frischer Thunfisch vor Paxos

Kleiner frischer Thunfisch

Kleiner frischer Thunfisch

Später kam der Wind wieder, so machte VAVA-U wieder Groß und Genua gute 6-8 Knoten immer entlang der Albanischen Küste.
So langsam riss auch die Wolkendecke auf und es gab dann in der zweiten Nachthälfte einen wunder schönen Sternhimmel zu betrachten.

POS 24.00 Uhr: 40 13N – 019 08E

 

Bilder folgen.

Aktuelle Position auf

www.marinetraffic.com

mmsi/Vessel: 229408000

Nov

2

Mit Sonnenaufgang war der Himmel wolkenfrei.

Sonnenaufgang unter Segeln

Sonnenaufgang unter Segeln

Um 10.00 Uhr, also genau 24 Stunden seit dem Start von Lefkas gestern hatten wir 170 sm gut gemacht – ein Schnitt von etwas über 7Kn, mit dem wir bei einigen Flautenlöchern sehr zufrieden waren.

Zum etwas späten Frühstück (gegen 11.00) haben wir uns alle im Cockpit versammelt. Es herrscht wunderbares Segelwetter bei Sonnenschein und ca. 10-14 Knoten Wind aus NE-lichen Richtungen, so dass wir zunächst nach Nord und später NNW gut vorankommen. Laut Vorhersage soll der Wind immer weiter Nördlich drehen, so dass wir dann auf W-NW-Kurs abfallen und als erstes Zwischenziel auf dieser Reise die Tremiti-Inseln nördlich von Vieste an der Italienischen Küste ansteuern.

Ab dem Nachmittag mussten wir auf Westkurs gehen, weil der Wind gedreht hatte.

Die Angel haben wir nicht mehr rausgeworfen, weil das Hackfleisch für die Spagetti-Bolo schon am Auftauen ist. Selten, dass ein Kilo Spagetti mit einem Kilo-Hacksoße zu viel waren ;-)).

So ging‘s dann stetig weiter bei ca. 15 Kn Wind in Richtung italienische Küste.

Nachtfahrt mit VAVA-U

Nachtfahrt mit VAVA-U

POS 24.00 Uhr: 41 26N – 016 55E Etmal von 00:00-24:00 170 sm

 

Bilder folgen.

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mmsi/Vessel: 229408000

Nov

3

Noch in der Dunkelheit erreichen wir die 12 Sm-Grenze zur Küste, wo einige Fischer unterwegs sind, auf die wir aufpassen müssen. Daher fallen wir mit dem drehen Wind für ein paar Meilen ab, Wenden dann und machen nach Nord ein paar Seemeilen bis auf Höhe Vieste am Stiefelhack des Gargano gut. Kurzfristig hatten wir ein Reff und die Fock gesetzt, weil es auffrischte.

Danach gab‘s bei Sonnenschein und klarer Sicht die Reste vom gestrigen Abendessen – diesmal hat‘s genau gelangt 😉

Leider dreht der Wind um den Gargano recht häufig, wenn auch immer nur für ein paar Grad, so müssen wir ständig den Kurs nachbessern und kreuzen schließlich den Tremiti-Inseln entgegen, die auch noch ein weißer Fleck auf VAVA-U’s Seekarte sind. Wir sind gespannt und erwarten unsere Ankunft dort heute noch vor Mitternacht.

POS 24.00 Uhr: 42 07N – 015 40E Etmal von 00:00-24:00 170 sm

 

Bilder folgen.

Aktuelle Position auf

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mmsi/Vessel: 229408000

Nov

4

Ein bisserl länger hatte es doch noch gedauert bis wir so gegen 04.00 ankamen, weil der Wind auch immer weniger wurde.

Aber dann hatten wir einen guten Ankerplatz genau zwischen den beiden bewohnten Hauptinseln.

Mit dem Auslaufen des Guardia Civil-Bootes haben sie uns auch gleich noch gecheckt und uns eine gute Weiterreise gewünscht.

Nach dem Frühstück bei wenig Sonne sind wir auf Inselerkundung per Beiboot ausgeschwärmt.

Tremiti-Inseln_2

Tremiti-Inseln_3

Tremiti-Inseln_1

Tremiti-Inseln

Tremiti-Inseln

Wir sind dann mal wieder weg und steuern als nächstes Ziel Venedig an, wo wir am 7.11. ankommen wollen.

NACHTRAG:

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San Domino bei Nacht und Tag

San Domino bei Nacht und Tag

Die Tremiti-Inseln aus Sandstein waren schon im 7. JTsd. vor Christi besiedelt und haben damit eine lange Geschichte. Heute sind nur noch die beiden Hauptinseln San Nicola und San Domino mit ca. 500 Einwohnern bewohnt. Diese Zahl steigt im Sommer sicher um ein vielfaches durch den Tourismus an.
Bis auf eine Schulklasse die mit der Fähre am Morgen ankam haben wir nur Einheimische getroffen, die ihre beiden Inseln Pflegen und sehr sauber halten.

Auf der kleineren, San Domino, steht eine imposante Festungsanlage mit Kirche deren Mosaikboden sehenswert ist. Überall wird gebaut und Stück für Stück restauriert und neu begrünt.

Crew auf San Nicola

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Tremiti-Inseln

Tremiti-Inseln

Uns hats gut gefallen und war eine gute Unterbrechung auf dem Weg weiter nach Norden.

Kurz vom Ablegen hat uns noch ein chic uniformierter kleiner Hafenmeister kontaktiert und uns gebeten beim Einklarieren in Monfalcone diesen Aufenthalt zu verschweigen – seine Permission bis zum Nachmittag hätten wir aber 😉 Kenn ich doch irgendwoher – wie griechische Verhältnisse – südländisch eben ;-))

Ab 12.00 (die Uhren hatten wir jetzt umgestellt) gings Anker auf. Unter Motor rund um die Insel, dann auf NNE-Kurs bis zur 12-Sm-Grenze Kroatiens, die wir nicht überfahren wollen und daher vorher eine Wende fahren.

 

POS 24.00 Uhr: 42 28N – 015 00E

Bilder folgen.

Aktuelle Position auf: www.marinetraffic.com , mmsi/Vessel: 229408000

 

Nov

5

In der Nacht mussten wir ein paar Stunden bis Sonnenaufgang den Motor zu Hilfe nehmen, weil der Wind vermutlich auch mal schlafen wollte ;-)). Diese Zeit haben wir genutzt um ein paar Meilen direkt auf Venedig gut zu machen.

Seit 07.00 macht VAVA-U wieder gute 7 Kn Fahrt unter Segel auf Kreuzkurs, derzeit bei Kurs 020.
Gegen 15.00 „müssen“ wir wieder Wenden um nicht in Kroatische Hoheitsgewässer (12 Sm-Grenze zur Küstenlinie) ein zulaufen. Wir haben nämlich keine Lust auf Stress mit den kroatischen Behörden.
(Siehe meinen Blog-Bericht vom Mai 2014)

Kurzzeitig begleiten uns Delphine, aber bis wir die Kameras bereit haben sind sie auch schon wieder verschwunden – trotzdem immer wieder schön und „wunderbar“ anzusehen.

Auch eine, vermutlich ziemlich alte Schildkröte, weil sehr bewachsen, kreuzt unseren Weg in der flacher werdenden Adria.

Schiffsverkehr in der Adria_1

Schiffsverkehr in der Adria

Schiffsverkehr in der Adria

In der Nacht müssen wir immer wieder auf Frachter und Fischer aufpassen, die ihre Schleppnetze über Grund ziehen.

Am Abend zum Essen gibt es Curry-Sahne-Wein-Geschnetzeltes mit Reis. Es schmeckt wieder allen und so bleibt diesmal nichts übrig ;-). Dann kann die Sonne wieder scheinen, doch zuvor gibt es wie jede Nacht einen klaren Sternenhimmel.

Sonnenuntergang in der Adria

Sonnenuntergang in der Adria

 

POS 24.00 Uhr: 43 50N – 014 10E Etmal von 00:00-24:00 156 sm

Bilder folgen.

Aktuelle Position auf: www.marinetraffic.com , mmsi/Vessel: 229408000

Nov

6

Mit unseren Kreuzschlägen auf Am-Wind-Kurs bei dem beständigen NW-Wind „nähen“ wir sozusagen die Adria zick-zack zu. Der Nordwest weht jetzt schon beständig seit 5 Tagen, was so ziemlich ungewöhnlich für diese Jahreszeit sein sollte. Aber was solls, wir kommen gut voran. Es weht immer um die 10-16 Kn, nur die Welle wird etwas „hackiger“ und kürzer.

Adria-Nord ZICK-ZACK

Adria-Nord ZICK-ZACK

Jetzt am Vormittag zwischen Kvarner und Rimini queren wir diverse Verkehrstrennungsgebiete und „drängeln“ uns an den Ölplattformen und Pipelines auf annähernd Kurs West vorbei, bis wir vor Rimini am Nachmittag dann wieder wenden und nördlich weiter Segeln bei Sonnenschein und recht angenehmen Temperaturen um die 18 Grad.

Schnelle Fahrt unter Segeln

Schnelle Fahrt unter Segeln

 

POS 24.00 Uhr: 44 54N – 013 12E Etmal von 00:00-24:00 146 sm

Bilder folgen.

Aktuelle Position auf: www.marinetraffic.com , mmsi/Vessel: 229408000

Nov

7

Der vermutlich letzte Tag vor dem „Landfall“ in Venedig beginnt wie immer: Frühstück bei Sonne und diesmal unter Motor auf den letzten 30 sm, dafür ausgiebig und gemütlich.

Sonnenaufgang vor Venedigig

Sonnenaufgang vor Venedig

Wie üblich passieren diverse Schiffe unseren Weg und auf der italienischen Seite stehen fast unendliche Öl- und Gasanlagen in der Adria, die es gilt nicht umzufahren und Sicherheitsabstand zu halten.

Schiffsverkehr in der Adria_4

Schiffsverkehr in der Adria

Schiffsverkehr in der Adria

Die letzte Wende in dieser Nacht machen wir querab Rovinij, wieder genau auf der 12-sm Grenze.
Pünktlich hat der Wind gedreht und es geht mit Kurs 290 fast direkt nach Venedig.

Fortsetzung folgt….

Gegen Mittag sind wir bei strahlend blauem Himmel und fast Windstille unter Maschine in die Lagune von Venedig eingelaufen. Vor uns waren schon drei Kreuzfahrtschiffe unterwegs und lagen in Venedig. Wir haben vor dem Festmachen in der recht neuen und sauberen Marina Santelena noch eine Runde bis kurz hinter den Marcusplatz gedreht um sigthseeing zu machen.
Wie würde ein Mehrfachmitsegler sagen: „ einfach wunderbaaaaaaar“ ;-). Aber so war es wirklich.

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Ansteuerung Venedig und Marcusplatz

Ansteuerung Venedig und Marcusplatz

Nachmittags sind wir dann los zu Fuß, zunächst durch die Parkanlagen und die Wohnviertel Venedigs, bis wir uns ins touristische Getümmel geworfen haben. Zwischendrin gabs eine Pizza für die knurrenden Mägen und nach der langen „Wanderung“ über den Marcusplatz, die Rialtobrücke und wieder zurück einen verdienten Absacker an Bord.

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Nachmittag in Venedig

Pizza in Venedig

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Nacht in VEnedig

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NAcht in Venedig

Venedig sightseeing

Venedig sightseeing

Buona notte.

Liegeplatz: Marina Santelena, POS 24.00 Uhr: 45 25,603N – 012 22,018E

 

BILDER FOLGEN

Nov

8

Das hatten wir gestern schon geplant. Nachdem wir nämlich längsseits am Schwimmsteg in der Marina liegen, können wir problemlos das Beiboot zu Wasserlassen und heute eine Motorboottour durch die Lagune machen.

Lagune Venedig

Lagune Venedig

Geplante Ziele sind auf alle Fälle die Gläsbläserinsel Murano. Wir sind schon gespannt und werden berichten, doch vorher genießen wir das Frühstück bei Sonnenschein.

Frühstück im Cockpit bei Sonne

Frühstück im Cockpit bei Sonne

 

 

Grad sind wir wieder zurück von unserem Tagesausflug mit der untergehenden Sonne über Venedig.

Wir waren in Murano und haben die dortige Glasbläserkunst in allen Varianten und Facetten bewundern können. Die Frauen hätten ihre helle Freude gehabt. Aber es gibt ein paar Mitbringsel. Direkt an einem Kanal ließen wir uns den Cappo sowie ein kleines Viertel Wein bei schönstem Sonnenschein schmecken. Die Fahrt danach durch die engen Kanäle waren schon was Besonderes, zumal es einen ganz anderen Blick ergab als vom Ufer aus.

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Murano

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Murano

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Murano

Murano

Murano

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Murano

Weiter gings durch die Lagunenlandschaft nach Burano. Das kleine Eiland mit den vielen bunten Häusern und einem mindestens genauso schiefen Kirchturm wie der von Pisa. Auch hier sind wir durch die engen Kanäle getuckert und ließen alles an uns vorbei ziehen. Direkt vor einer Trattoria haben wir im Kanal festgemacht, einen Tisch in der Sonne bestellt und uns noch ein wenig umgesehen. Danach war es genau die richtige Zeit für ein kleines Mittagessen, den Schnaps sowie den Kaffee danach.

Burano_5

Burano_1

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Burano

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Burano

Burano

Burano

Alles in allem ein wunderschöner Ausflug mit Perspektiven und Aussichten, die man sicher selten so erlebt, wenn man als „normaler“ Tourist nach Venedig kommt.

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Fahrt durch die Lagune von Venedig

Fahrt durch die Lagune von Venedig

Nov

9

Eigentlich wollten wir schon unterwegs sein.

Gefrühstückt und frisch geduscht – aber draussen ist fetter Nebel über der LAgune.

Bis 12.00 werden wir wohl noch abwarten und uns dann laangsam unter RAdar raustasten. so dass wir heute doch noch nach Grado kommen.

Nebel in Venedig

Nebel in Venedig

Mal sehen was der Wind für uns draußen bereithält und ob wir den Spi noch mal auspacken können auf den letzten 50 Meilen bis Monfalcone.

Bis später dann

Skipper Martin und Crew

Fortsetzung folgt…..

 

Also der Nebel wurde nicht besser, so sind wir mit Radar und Ausguck auf jedem Bug durch die Lagune hinaus in die Adria gefahren und haben die 40sm bis Grado leider die Maschine nehmen müssen, da es draußen spiegelglatt war und kein Lüftchen wehte.

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Nebelfahrt nach Grado

Nebelfahrt nach Grado

In Grado hatten wir wieder Platz an der Tankpier und kamen grad pünktlich zum Abendessen.