Petra
Morgens um 9 Uhr warten Barbara und Rolf am Steg darauf, abgeholt zu werden, ab jetzt wird es ein bisschen eng in „meiner“ Zweierkabine.
Beim Sortieren meiner Habseligkeiten morgens um 5 Uhr habe ich gemerkt, mit wie wenig Frau an Bord auskommen kann, ich packe gefühlt ein Drittel meines Besitzes zurück in die Reisetasche und schon gibt es genügend Platz für Barbara.
Während Martin das Gepäck an Bord bringt, beginnt unser neuer Rieseneinkauf für diesen Törn, diesmal für 6 Personen und 3 Wochen, heilig´s Blechle, das sind echte Massen, allein an Wasser 140 l!
Heute ist Feiertag in Französisch Polynesien, aber ein „Supermarkt“ hat geöffnet und Gott sei Dank findet sich auch noch ein Taxi in den Ort.
Der Supermarkt ist sehr überschaubar, ganz anders als der riesige Carrefour in Papeete, und wir schaffen den Einkauf tatsächlich in zwei Stunden.
In den Gängen gibt es immer wieder herausgeputzte Frauen mit wunderschönem Kopfschmuck und Männer in traditioneller (spärlicher! ??) Bekleidung zu bewundern, nur so ist es erklärbar, dass Martins so sorgfältig ausgeklügelte Einkaufsliste später ein wenig, sagen wir mal frei von uns ausgelegt wird und wir (Rolf! im Joggingtempo!) dann nochmals losmüssen, um den Rest zu kaufen.
Mittags stoßen noch Stefanie und Jörg zu uns, jetzt ist die neue Crew vollständig!
Am Nachmittag haben wir uns entschieden, die Festivitäten im Ort anzuschauen, von Tänzen und einem Umzug war die Rede gewesen und wir wanden strammen Schrittes wieder in den Ort (ca. 45 Minuten Wegstrecke). Aus unerfindlichen Gründen (zu alt, zu wenig blond???) nimmt uns niemand mit (ok, Stefanie, Barbara und ich finden fast am Ende des Weges noch einen netten Herrn, der uns mitnimmt, aber die Jungs müssen laufen……), es ist schon ein wenig schweißtreibend!
Leider hatten sich die festlichen Aktivitäten bereits um 7 Uhr morgens abgespielt und wir finden nur noch eine bunte, fröhliche Menge in mehr oder weniger alkoholisiertem Zustand vor, hier und dort noch ein Mann mit einer beeindruckenden Kette aus Schweinehauern und natürlich die schönen Blumenkränze in den Haaren der Frauen.
Eine Liveband spielt, und wir lassen uns am Rande des Festes nieder und schauen zu, wobei natürlich auch der tolle, dunkle Strand mit einer Riesenbrandung und die wolkenverhangenen Berge immer wieder die Blicke auf sich ziehen.
Martin zeigt uns noch den „Tiki“-Platz, in früheren Zeiten (oder heute auch noch???) der Dorfversammlungsplatz.
Danach gehen wir nochmal ins „Relais“ und lassen es uns schmecken, der „Zweierlei Fisch in Vanillesauce“ schmeckt köstlich!
Satt und müde geht es danach zum Boot und gleich in die Kojen, der Jetlag sitzt der neuen Crew noch in den Knochen,
und ab 8 Uhr schaukelt uns die die VAVA-U in den Schlaf, der neue Törn beginnt!
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