Jul

17

Petra

Nun geht es nach Fatuhiva, die nach Ansicht der einheimischen Krankenschwester in Makemo die schönste Insel der Marquesas ist.

Auf der Fahrt sehen wir doch tatsächlich zum unglaublichen vierten Mal in zwei Tagen Delfine, mein Herz lacht!

Nach einer (für mich!) schon recht stürmischen, aber auch flotten Segelfahrt ist dann auch entsprechend früh Land in Sicht, und bald sehen wir die Bucht von Hanavave in ihrer ganzen wilden Schönheit, und wow, es ist wirklich, wirklich großes Kino:
bizarre Felsen, wolkenverhangene Abhänge, üppige Vegetation, wirklich atemberaubend schön.

Der Bürgermeister? kommt schon während des Ankerns an unser Boot und erklärt, was wir nicht dürfen (Müll an Land bringen) und wozu wir herzlich eingeladen sind, nämlich zu einem Abendessen bei ihm Zuhause.

Wir erkunden erstmal die Lage und machen einen Dorfrundgang, bei dem wir viele wirklich unglaublich freundliche Menschen treffen. Die erste Frau begleitet uns gleich mal durch´s Dorf, zeigt uns Dieses und Jenes (ok, meistens Obst, welches wir schon kennen, ist aber trotzdem nett von ihr).
Dann stehen wir vor einer Art Gewächshaus, in dem Vanillepflanzen wachsen. Aus dem benachbarten Haus kommt ein freundlicher älterer Herr, der uns gleich erläutert, dass dies eine Versuchsanlage der Regierung sei und er leider keine Vanille verkauft, führt uns aber dann in sein Haus und zeigt uns schöne Schnitzereien und hübschen Schmuck aus verschiedenen Samen und schon hatten wir die ersten Souvenirs.

Als wir weitergehen, fallen uns wunderbare Bananenstauden ins Auge, die auf einer Veranda hängen. Wir schicken Barbara vor, weil die ja so super französisch spricht und das freundliche Ehepaar auf der Veranda sagt, dass sie keine Bananen verkaufen würden, schenken uns aber gleich eine ganze Staude dieser super leckeren reifen Bananen!

Die Sonne steht schon ziemlich tief, wir gehen zurück und nach dem Abendessen kommen Stefanie und Barbara auf die Idee, dass wir heute unbedingt ein Dessert machen müssen, weil wir ja jetzt so viele Bananen haben.

Daher schreibe ich jetzt diese Zeilen mit dem wunderbaren Geschmack von gebratenen Bananen mit geschmolzener Schokolade auf der Zunge – es bleibt mal wieder kein Wunsch offen!