Mrz

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So, 06.03.11, St.Martin

Am Mittag kommt die neue Crew an Bord, d.h. ich hole alle mit dem Beiboot von der „Turtle Pear“-Bar in der Simpson Bay Lagoon ab.

Bei grauem Himmel und leichtem Regen fahren wir zu „blu:kat“, der draußen in der Simpson Bay ankert.

Ausklarieren beim Coustom an der Zugbrücke im Holländischen Teil von Sint Maarten – dann geht’s los.

Wir verholen uns bei inzwischen blauem Himmel in die Marigot Bay auf der französischen Seite. Auch hier wieder einklarieren – alles muss seine Ordnung haben, aber fast überall ist dies nur ein formaler Akt der schnell erledigt ist, zumal das Einklarieren hier per PC via Internet erfolgt.

Marigot Bay_St Martin

Marigot Bay_St Martin

Zum Abendessen fahren wir in die „Sports-Bar“ und lassen uns dort kreolische Spezialitäten servieren.

Mrz

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In der großen Marigot Bay mit dem türkisenen Wasser in allen Variationen, genießen wir erst mal ein Bad vor dem Frühstück und dem Großeinkauf.

Markt

Markt

Nicht weit weg von Marigot Harbour ist der große Grande Marche, ein Supermarkt auf der holländischen Seite, zu dem wir mit dem Bus gelangen. Zurück nehmen wir vollbepackt für die nächsten 14 Tage ein Taxi und lassen uns direkt bis zum Beiboot fahren.

Um 14.00 Uhr heißt es „Anker auf!“ – wir segeln mit NE-Wind unter Groß und Fock nach Anguilla. Gegen 16.00 Uhr haben wir bereits Kap „Lower West End Point“ von Anguilla querab an STB.

Weiter geht’s mit Kurs nach Sicht entlang der Küste Richtung Road Bay, mit dem „Haupthafen“ auf Anguilla zum Einklarieren.

Road Bay_Anguilla-2

Road Bay_Anguilla-2

Kurz nach Sonnenuntergang gegen 18:30, aber noch bei ausreichend Tageslicht lassen wir den Anker fallen.

Mit einem Ti-Punch, stoßen wir an auf den ersten Segeltag und „plündern“ unsere Vorräte für ein leckeres Abendessen an Bord.

Mrz

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Auch hier lädt das klare, saubere, warme Meerwasser erst einmal wieder zum morgendlichen Bad ein, bevor wir einen kleinen Landgang und das Einklarieren im Inselstaat Anguilla machen.

Road Bay_Anguilla-6

Road Bay_Anguilla-6

Road Bay_Anguilla-8

Road Bay_Anguilla-8

Beim anmelden lassen wir uns auch das Permit für die drei Naturschutzparks geben, damit wir dort tagsüber ankern können.

Road Bay_Anguilla-9

Road Bay_Anguilla-9

Schon zum Mittag sind wir auf dem nur 2 sm entfernten Sandy Island.

Sandy Island

Sandy Island

Ein kleiner „Sandhaufen“ umgeben von Korallenriffen mit nur einer schmalen Zufahrtsrinne für Beiboote. Und natürlich eine kleine Bar umgeben von Palmen und Wind, in der täglich die „natürliche“ Band aus Meeresrauschen, dem Wind und verschiedensten Vogelgeräuschen spielt. So stehst zumindest geschrieben.

Sandy Isalnd_ Anguilla-3

Sandy Isalnd_ Anguilla-3

Sandy Isalnd_ Anguilla-4

Sandy Isalnd_ Anguilla-4

Sandy Isalnd_ Anguilla-11

Sandy Isalnd_ Anguilla-11

Und natürlich nutzen wir den „Ausflug“ auf die Insel zum Baden und Schnorcheln, bei dem Herrmann seine UW-Kamera ausprobiert.

Pünktlich zum Sonnenuntergang liegen wir wieder in Road Bay vor Anker und sehen der Untergehenden Sonne bei einem eisgekühlten Sundowner nach. Gut dass unser Gefrierschrank reichlich Eiswürfel produziert.

Zum Abendessen gehen wir an Land in das italienische Strandrestaurant „Dolce Vita“. Fast vornehm, aber leger, lecker, freundlich und nett und direkt am Strand gelegen ist es eines von mehrenden Restaurants und Bars her in der Bucht.

Mrz

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PricklyPear_Anguilla

PricklyPear_Anguilla

Heute segeln wir nach Prickly Pear, das zweite, der drei Naturschutzgebiete. Prickly Pear ist auch eine kleinere Insel, etwas größer als Sandy Island und auch mit einem viel größeren Riff umgeben.

Auch hier ist wie in allen Naturschutzgebieten das Ankern nur in einer gekennzeichneten Bucht gestattet und das Übernachten verboten.

Bei leichtem Wind konnten wir mit Halbwind direkt anliegen und sitzen zum Mittagssnack am Vorschiff.

Lunch am Vorschiff-1

Lunch am Vorschiff-1

Dann statten wir dem kleinen Eiland wieder einen Besuch mit dem Beiboot ab, gehen ein wenig am Strand spazieren, baden und schnorcheln wieder im glitzernden Wasser der kleinen Bucht.

Prickly Pear_Anguilla-3

Prickly Pear_Anguilla-3

Prickly Pear_Anguilla-5

Prickly Pear_Anguilla-5

Prickly Pear_Anguilla-8

Prickly Pear_Anguilla-8

Am Nachmittag machen wir uns wieder auf, diesmal zurück in die etwas weiter nördlich von Road Bay gelegene Crocus Bay.

Aus der Bordküche gibt’s heute leckere Spagetti mit Krabben und Salat und wie üblich natürlich den obligatorischen Sundowner im Cockpit von blu:kat.

Mrz

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Der letzte von drei Tagen auf Anguilla führt uns zum entferntesten vorgelagerten Naturschutz Island, nach Dog Island.

Trotz des schwachen Windes sind wir schon vor Mittag dort und lassen in der einsamen Bucht mittig unseren Anker fallen, denn wir sind ganz allein hier. Auch hier ist ein Übernachten verboten, aber wir haben vor mit Sonnenuntergang Anker auf zu den BVI’S zu segeln.

Dog Island_Anguilla-3

Dog Island_Anguilla-3

Am Ufer ist gerade Lunchtime für Pelikane und Fregattvögel, die fast im Sekundentackt ins Wasser stürzen und mit einem Fisch im Maul wieder auftauchen.

Später entdecken wir beim Baden und Schnorcheln, dass im Brandungsbereich ein riesiger Fischschwarm schaukeln lässt. Wobei dieser nicht wirklich von uns oder den Räubern über ihnen beeindruckt ist.

Dog Island_Anguilla-9

Dog Island_Anguilla-9

Dog Island_Anguilla-10

Dog Island_Anguilla-10

Das kleine Dog Island mit seinem Salzsee in der Mitte, ist Privatbesitz eines alten Anguillaners, der aber scheinbar nicht mehr hier her kommt und ein Paradies für Vögel, Einsiedlerkrabben und vieles andere kleinere Getier.

Den Sundowner und das Abendessen (Kartoffelsalat mit Bouletten/Fleischpflanzerl) nehmen wir noch in der schönen Bucht. Danach lichten wir den Anker und Segeln mit leicht wechselnden Winden zwischen 10 und 18 Knoten den BVI’S entgegen.

Bei der Strecke von etwa 70 sm sollten wir gerade mit Sonnenaufgang das Südende von Virgin Gorda erreichen.

Mrz

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Wie geplant durchfahren wir die schmale Stelle bei den „The Blinders“ mit den ersten Sonnenstrahlen im Rücken und können die Unterwasserfelsen gut ausmachen.

Anfahrt Virgin Gorda14

Anfahrt Virgin Gorda14

Anfahrt Virgin Gorda15

Anfahrt Virgin Gorda15

Zum späten Frühstück fällt der Anker in der Sait Thomas Bay auf Virgin Gorda gegen 09:30.

Gut gestärkt machen wir auf zum Landgang. Einklarieren, ein wenig einkaufen und spazieren gehen sowie einem kleinen Lunch im Marinarestaurant stehen auf dem Programm. Hier erfahren wir auch vom Erdbeben und Tsunami in Japan. Gut das wir auf der „anderen“ Seite sind.

Nach einer kleinen Siesta unternehmen wir am Nachmittag einen Bootsausflug nach „The Bath“. Einem Küstenabschnitt auf Virgin Gorda, an dem riesige, runde, vom Wasser rundgeschliffene Granitblöcke umherliegen. Fast hat man den Eindruck ein paar Riesen haben mit Murmeln gespielt und nicht wieder aufgeräumt. So bilden sich unzählige kleinere Buchten und Einschnitte in denen sich über Wasser an Land kleine Strände befinden. Unter Wasser sind nicht weniger Buchten, Höhlen, übersät mit Korallen. Ein Fischparadies wie im Aquarium – nur sehr viel größer. Gleich nach dem Abtauchen konnten wir einen größeren Rochen sehen und eine Gruppe von Kalmaren.

The Bath_ Virgin Gorda-1

The Bath_ Virgin Gorda-1

The Bath_ Virgin Gorda-3

The Bath_ Virgin Gorda-3


Auch „The Bath“ ist Naturschutzgebiet und man darf hier nur an extra am Grund verankerten Boje festmachen, damit nicht mit jedem Ankermanöver der Grund am Boden durchpflügt wird.

Mit vielen bunten Eindrücken fahren wir zu „blu:kat“ zurück.

Hier wartet schon der Eiswürfel- Sundowner zum abendlichen Sonnenuntergang auf uns.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Mrz

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Der heutige Morgen ist etwas grau und verregnet, so lassen wir uns Zeit bei einem späten und reichhaltigen Frühstück.

Zwar lichtet sich der Himmel rasch wieder und es scheint wie üblich die Sonne, aber es ist fast kein Wind. Also Motoren wir die Küste von Virgin Gorda nach Norden entlang in den Gorda Sound und ankern dort am Mittag bei Drakes Anchorage im türkisblauen Wasser.

Gorda Sound  Map-2

Gorda Sound Map-2

Dann gibt’s erst mal leckeren frischen Obstsalat als leichte Mahlzeit zum Mittag am Vorschiff mit Blick auf die beiden vorgelagerten Riffe hinter deren Schutz wir einen schönen Ankerplatz haben.

Gorda Sound

Gorda Sound

Ein Teil der Crew starte zum Landgang auf den „Gipfel“ von Mosquito Island, welches hier im Westen den Gorda Sound umschließt.

Bevor ich mit Schrubber, Spachtel und ABC-Ausrüstung gerüstet ins Wasser springen will um die Rümpfe ein wenig von Algen und Muscheln zu befreien, schwimmt ein Rochen gemütlich vorbei.

Rochen

Rochen

Nach gut 2 Stunden sind alle wieder da und ich fertig mit meiner Unterwassertätigkeit. Etwas geschafft stärken wir uns im leuchtenden Licht der untergehenden Sonne mit einem kleinen Drink in der Hand.

Wieder geht ein schöner Tag geht zu Ende, während in der Bordküche die Cocos-Fischpfanne mit Reis zubereitet wird.

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Heute war es ein sehr relaxter Tag.

Außer Schnorcheln und Schwimmen am Vormittag haben wir am Nachmittag einen Motorbootausflug zum Saba Rock im Osten vom Gorda Sound unternommen.

Der Gorda Sound im Norden von Virgin Gorda ist fast wie ein Binnensee mit ruhigem, warmen und in allen Blau- und Grüntönen leuchten Wasserfarben. Eine betonnte Einfahrt im Norden führt durch die Riffe. Wer sich auskennt kann auch die westliche Einfahrt zwischen Virgin Gorda und Mosquito Island mit nur knapp 2m Wassertiefe benutzen.

Rund um das Saba Rock mit seinen ausgedehnten Riffen, welches den Gorda Sound im Osten schützt, ist ein Seglerparadies entstanden. Unzählige Buchten mit Riffen und Sandstränden, diverse Marinas und jegliche Versorgung sind hier vorhanden.

No Fishing am Saba Rock im Gourda Sound-2

No Fishing am Saba Rock im Gourda Sound-2

Wir kommen pünktlich zur Happy Hour und zur Fischfütterung in die Beach- oder besser Rock-Bar, die zugleich auch ein Schiffsmuseum ist.

Gorda Sound  Saba Rock Museum-3

Gorda Sound Saba Rock Museum-3

Gorda Sound  Saba Rock Museum-5

Gorda Sound Saba Rock Museum-5

Gorda Sound  Saba Rock Museum-6

Gorda Sound Saba Rock Museum-6

Auf der Rückfahrt zum „blu:kat“ machen wir noch Stopp in Leverick Bay. Hier gibt’s samstags immer einen Tanzshow und mittwochs die Ein-Mann-Piraten-Show in der Beachbar direkt am kleinen Hafen.

Gorda Sound  Leverick Bay-4

Gorda Sound Leverick Bay-4

Uns führt der Weg noch in den kleinen, auch am Sonntagabend geöffneten Supermarkt, in dem wir ein paar Vorräte aufstocken, denn morgen wollen wir für zwei Tage nach Anegada aufbrechen, wo es wenig geben soll.

Mrz

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Gleich nach dem Frühstück Motoren wir aus der Riffpassage und setzten dann Segel.

Bei ENE mit 13 Kn und hoch am Wind können wir Segeln – mit Kurs direkt auf Anegada zu.

Anegada Ansteuerung

Anegada Ansteuerung

Schon um 14.00 Uhr sind wir da und haben keinerlei Probleme die betonnte und durch die hochstehende Sonne gut „ausgeleuchtete“ Riffpassage bis zum Anker- bzw. Bojenplatz zu durchqueren.

Als erstes genehmigen wir uns nach einem kleinen Spaziergang am weißen Sandstrand entlang der Bucht in einer der Beachbars den Lunch mit Blick auf die von Riffen umgebene Ankerbucht.

Anegada Reef Mooringplatz-2

Anegada Reef Mooringplatz-2

Später am Nachmittag fahren wir mit dem Beiboot zum „Barge“ Wrack an der Westseite von Anegada. Die „Barge“ liegt scheinbar kopfüber in dem flachen Wasser. Umspült von der Atlantikdünung die hier immer gegenwärtig ist.

Wreck Barge Anegada-2

Wreck Barge Anegada-2

Mrz

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Di, 15.3.11 Anegada (BVI)

Di, 15.3.11 Anegada (BVI)

Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich einen kleine Inseltour mit dem Mietwagen machen. Aber die sind heute schon alle vermietet und es bleiben nur Fahrräder zum Ausleihen über. 10 US $ für 4 Stunden.
Das sollet reichen um den Hauptort, The Settlement zu sehen und den großen Salzsee mit seinen Flamingos zu umrunden. Geschätzt nach Seekarte sind es etwa 35 Km. Die ersten 5-8, sowie die letzten 3-4 km radeln wir auf betonierter Straße, der Rest geht immer entlang der Küste auf sandigen „Feldwegen“. Zu sehen gibt’s viele schöne Landschaftseindrücke und den „höchsten“ Berg der Insel mit immerhin 31m! Viele verschiedene Vögel rund um den Salzsee, nur keine Flamingos. Die scheinen sich rar zu machen und nur einmal in weiter Entfernung können wir eine größere Gruppe flüchtig erkenn.

Anegada Landasuflug-2

Anegada Landasuflug-2

Anegada Landasuflug-8

Anegada Landasuflug-8

Anegada Landasuflug-10

Anegada Landasuflug-10

Anegada Landasuflug-14

Anegada Landasuflug-14

Anegada Landasuflug-18

Anegada Landasuflug-18

Anegada Landasuflug-37

Anegada Landasuflug-37

Den Nachmittag verbringen wir relaxt an Bord, gegen ab und an ins Wasser zum Abkühlen und lassen es uns mit Melone und Schinken sowie Käse und Birne zum Sundowner gut gehen.

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Für unsere heutige Segelstrecke nach „Jost van Dyke“ liegen etwa 30 sm vor uns. Um 08.30 legen wir ab und sind nicht die ersten, die fast wie aufgereiht an einer Perlenschnur Anegada durch die Riffpassage verlassen. Danach verteilen sich die Segel in alle Richtungen.

Wir nehmen bei 12-14 Kn Wind von Achtern unter Passatsegeln mit 4-5 Kn Fahrt, direkten Kurs auf die Nordost Spitze von „Jost van Dyke“.

Passatsegeln in den BVI

Passatsegeln in den BVI

Passatsegeln in den BVI-2

Passatsegeln in den BVI-2

Am Nachmittag verweilen wir für einen kleinen „Landgang“ und Schnorchelausflug auf der kleinen Insel Sandy Spit.

Sandy Spit Island-3

Sandy Spit Island-3

Sandy Spit Island-5

Sandy Spit Island-5

Pünktlich zum Sonnenuntergang verholen wir uns dann in die 4 sm entfernte White Bay auf „Jost van Dyke“. Unser Anker fällt außerhalb vor dem Riff, weil die schmale Riffpassage nicht mehr zu erkennen ist und es innerhalb auch schon recht voll ist.

White Bay auf Jost van Dyke-2

White Bay auf Jost van Dyke-2

Mit dem Beiboot fahren wir zum Strand und gehen bei Gertrude in der Strandbar Essen. Hier und nebenan in der Soggy Dollar Bar, ist der legändere“ Painkiller“ Cocktail erfunden worden, den man jetzt überall in der Karibik an den Bars zur Happy Hour bekommen kann.

Painkiller: RUM, RUM, RUM, etwas Ananas- und Orangensaft, Coconutcream, Crasheis und geriebene Muskatnuss.
(Siehe auch Wikipedia)

Karibik Drinks-1

Karibik Drinks-1

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Aufkreuzen in den BVI

Aufkreuzen in den BVI

Zwischen St. John, einer der US-Virgin Islands und der Westecke von Tortola geht’s in den „Sir Francis Drake“-Channel. Unser erstes Ziel heute sind die „Indians“ mit Pelican Island wo wir zum Schnorcheln am Nachmittag an einer Mooring festmachen.

Pelican Island an the Indians-1

Pelican Island an the Indians-1

Pelican Island and the Indians-3

Pelican Island and the Indians-3

Unterwasser eröffnet sich ein wahres Paradies, denn hier ist auch Naturschutzgebiet mit Ankerverbot. Riffe, Felsvorsprünge, schmale Buchten und Spalten, sanft oder steil abfallend, in einer Farbenpracht, die man nur aus dem Aquarium kennt. Und mittendrin: Wir, ausgerüstet mit Maske, Flossen und Schnorchel. Ein großer Zackenbarsch schwimmt ziemlich tief am Riff entlang und weiter oben „flüchtet“ ein kleiner Hai von nicht einmal einem Meter Länge vor mir.

Zum Übernachten verholen wir uns in den Nordteil der nahegelegene Bucht “The Bigth“ auf Norman Island.

The Bigth NormanIsland-3

The Bigth NormanIsland-3


In der „Pirat Bar“ direkt am Strand ist wie üblich zur Happy Hour quirliges treiben. Auch wir sehen beim Sundowner über die Bucht in Richtung untergehender Sonne und erfreuen uns an den Farbspeilen, die die Natur uns liefert.

The Bigth NormanIsland-2

The Bigth NormanIsland-2

The Bigth NormanIsland-5

The Bigth NormanIsland-5

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Einem Tipp folgend starten wir zur „Gipfelbesteigung“ auf Norman Island und finden schon vorher schöne Ausblicke über die BVI’S und auf der Ostseite die Weiten des Atlantiks.

Norman Island über der Bright Bay-1

Norman Island über der Bright Bay-1

Norman Island über der Bright Bay-3

Norman Island über der Bright Bay-3

Bevor wir heute weitersegeln machen wir noch mit dem Beiboot an der Dinghymooring von Treasury Point fest. Auch hier ist Naturschutzgebiet und entsprechend vielfältig ist die Unterwasserlandschaft. Fast jedes Mal gibt es einen neuen Höhepunkt bei unseren Schnorchelausflügen.

Ein weiterer soll heute folgen. Wir machen einen Zwischenstopp auf Salt Islandmit seinen zwei Bewohnern (lt. Letzter Volkszählung), die aber auch heute noch für jeden Sack Salz, den sie verkaufen einen Zoll an die britische Krone zahlen. Aber dies ist hier nicht die eigentliche Attraktion, sondern das Wrack der „Rohne“, die hier1868 bei einem Hurrikan gegen die Felsenprallte, zerbrach und nun in 10 – 15m Tiefe liegt.
Auch schorchelnderweise kann man von oben noch sehr viel erkennen von dem großen Stahlschiff: Am eindrucksvollsten sind wohl der große Propeller, die endlos lange Welle bis hin zum „Maschinenraum“.

Zum Übernachten verholen wir uns noch in die weiter östlich liegende Carvel Bay auf Cooper Island. Hier ist es viel ruhiger und vor allem nicht so laut und voll wie um die Ecke im Norden bei Manchioneel Bay.

Mit dem Beiboot fahren wir das kurze Stück dorthin um im Beachrestaurant was zu essen. Muscheln, Schweinesteak, Chonch und Salate schmecken sehr gut und auch das einheimische „Carib“ Bier zischt.

Cooper Island Restaurant-1

Cooper Island Restaurant-1

Mrz

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Während ich am Morgen eine kleinere Reparatur an unserer Wasserversorgung vornehme, gehen die anderen Baden und vertreiben mit Lesen oder Sonnenbaden die Zeit.

Dann segeln wir das kleine Stück rüber in die Bar Bay zwischen Buck Island und Tortola vorbei an dem „schlafendem Riesen“.

schlafender Riese

schlafender Riese


Langsam kommt Abschiedsstimmung auf, denn morgen geht der Törn in Road Town auf Tortola zu Ende.
Aber hier in der Bucht bei dem ruhigen, warmen Wasser und der leichten Brise ist bis zum Abend noch Schnorcheln und Schwimmen angesagt.

Am Buchteingang von Road Harbour, dem gleichnamigen Hauptort Tortola‘s, Road Town, geben sich die hier selten aufkreuzenden Kreuzfahrtschiffe heute ein Stelldichein.

Road Harbour Ansteuerung-1

Road Harbour Ansteuerung-1

Road Harbour Ansteuerung-2

Road Harbour Ansteuerung-2


Aber so nah wie wir in die Bucht können diese Riesen eh nicht. Wir ankern draußen vor der Marina und fahren mit dem Beiboot an Land.

Nach einem kleinen Bummel durch die nicht wirklich besonders aufregende Stadt, lassen wir uns zum Abschiedsessen im Marinarestaurant direkt am Steg nieder. Dort haben wir nicht nur einen schönen Ausblick auf den Hafen, sondern sehen den klaren Sternenhimmel mit dem Vollmond über den Hügeln von Tortola aufgehen.

Mrz

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Und wieder heißt es leider
Abschied nehmen von „blu:kat“ – aber die nächste Crew wartet schon.

Und heute ist nicht alle Tage, wir sehen uns wieder, keine Frage!“

Road Harbour - good by

Road Harbour - good by

Nach dem obligatorischen und unkomplizierten Ausklarieren, gehe ich Anker auf durch den „Sir Francis Drake“-Channel nach
St. Martin/St. Maarten, wo am Mittwoch die neue Crew kommen wird

Mrz

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Törnzusammenfassung

St Martin - Tortola BVI_März 2011

Link zum Törnblog: St Martin - Tortola BVI_März 2011

Angelaufene Häfen/Buchten:
Simpson Bay, Marigot Bay,
Road Bay, Sandy Island, Prickly Pear Cays, Crocus Bay, Dog Island (Anguilla)
BVI’S:
Spanish Town, Gorda Sound (Virgin Gorda)
Anegada, Jost van Dyke, Norman Island, Cooper Island, Buck Island
Road Town (Tortola)

Gesegelte Strecke: 303sm
Max. Speed: 8,3Kn
Max Wind: 25Kn
Bemerkungen: