Mrz

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Iris

Abfahrt München 4.30 Uhr bei weißer Winterlandschaft und minus 12 Grad. Der Flug über Frankfurt nach Panama war sehr angenehm.

Das erste Treffen mit Nicole und Peter am Flughafen Toucum wurde nur durch den fehlenden Hoteltransfer gedrübt. Das hat leider 2 Tage vorher bei Ralf auch nicht geklappt.

Ralf haben wir dann im Hotel getroffen und unser erstes gemeinsames Essen mit der Seglercrew eingenommen. Sabine fehlte, die haben wir am Samstag abgeholt.

Das gebuchte Taxi nach Colon kam pünktlich. Wir konnten bei der Fahrt die ersten Eindrücke sammeln und hatten das Vergnügen mit der Fähre einen Blick auf den Panamakanal zu erhaschen.  Wie gebucht, hatten wir „Kontakt“ mit einem sehr großen Containerschiff.

Endlich bei Martin auf der VAVA-U angekommen, gab es als erstes ein cooles Bier für alle.

Der Skipper uns seine Pet (die wie ich bayrisch spricht) haben uns wunderbar in den perfekt ausgestatteten Katamaran eingewiesen.

Somit sind wir ein bunt gemischter Haufen, die alle außer mir, Segelerfahrung haben.

Am Abend gab es ein gutes Essen in der Marina.

Mrz

4

Iris

Nach dem Frühstück wurden wir von einem lustigen Taxifahrer abgeholt, der uns nach Colon zu einem Supermarkt gebracht hat. Dort haben wir die Listen abgearbeitet, die von Martin (mit großen Erfahrungswerten) erstellt wurde. Unglaublich, wieviel Bier und Wein für 2 Wochen notwendig sind.

Natürlich wurden auch sehr viele Lebensmittel gekauft, wir sind ja 2 Wochen unterwegs und haben kaum Möglichkeit, einzukaufen.

Nach ca 2 Stunden Marathon-Einkauf sind wir mit einem vollen Van zurückgekehrt.

Wir schlemmten noch ein Cocoseis und legten um ca 16 Uhr ab.

1,5 Stunden später kamen wir unter Motor in Naraja an. Wir ankerten, genossen die traumhafte Aussicht auf die Insel, bewunderten den Sonnenuntergang und aßen ein hervorragend zubereitetes Chili con Carne.

Um ca 21 Uhr gab es einen kurzen Platzregen und trotz mehrmaliger Hinweise, haben es zwei der Passagiere geschafft, die Luken nicht rechtzeitig zu schließen …….

Mrz

5

Iris

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir mit dem Boot vertraut gemacht (Technik, Sicherheit etc).
Die Crew wurde intensiv auf das Segeln vorbereitet.

Wir haben bis zu 7,5 Knoten geschafft und sind zügig vorangekommen.
Unglaublich, wie wenig Schiffe hier unterwegs sind, obwohl es so schön ist!

Auch diese Bucht in Nombre de Dios ist traumhaft zum Ankern.
Ein Teil der Crew ist mit dem Dinghy in ein kleines Dorf gefahren. Wir mussten kurz aussteigen, um die seichte Stelle mit dem Boot zu überqueren und fuhren weiter den Fluss entlang. So muss Urwald bzw. Dschungel sein.


Dort haben wir tatsächlich noch fehlende Lebensmittel bei einem gut sortierten „Chinesen“ kaufen können.

Wieder auf der VAVA-U angekommen, hatten die zurückgebliebenen, fleißig unseren leckeren Gemüseauflauf vorbereitet.

Mrz

6

Iris

Heute haben wir ordentlich Strecke gemacht:
50 Seemeilen (geplante 37) mit zweimaliger Wende. Im Durchschnitt 6,5 Knoten.
Wenig fliegende Fische und keine Delphine, obwohl wir stark Ausschau gehalten haben.

 

 

Wir kamen kurz vor dem Sonnenuntergang im Paradies an. Wiedererwartend fanden das 31 andere Yachten ebenso.
Ein Sprung ins kühle 31 Grad warme Nass tat gut.
Der Skipper hat einen Adlerrochen und ein Mitglied der Crew große gelbe Seesterne gesehen.

Der Skipper verwöhnte uns mit Gemüsereis mit Shrimps. Lecker !!!!!!

Dann kam Mr. Wong …… ein Kartenspiel und infizierte die ganze Crew. Unser Skipper hat leider verloren, seine Pet gewonnen! Was haben wir gelacht und keiner wollte zu Bette.

 

Mrz

7

Nicole und Iris

Durch den Regen lagen wir lang in den Kojen, das Frühstück war eher ein Brunch.
Danach wurde wieder Mr. Wong gespielt.


Ca. 14 Uhr nahmen wir Fahrt unter Genua auf. Kurze Strecke und schon waren auf Dog Island, dort kann man einen Frachter, der in den 50igern auf Riff gelaufen ist, bewundern. Er liegt im türkisfarbenen Wasser.
Beim ersten Gang ins Wasser kam ein kleiner Hai, der Gott sei Dank, satt war.
Ansonsten ein traumhaftes Schnorchelerlebnis.

Wir haben folgendes gesehen: schöne Korallen, viele bunte Fische, Papagaienfisch, Kaiserfisch, Dr.Fisch und nicht zuletzt ein schüchterner großer Kugelfisch.

Die nächste Station war eine Insel mit Resort. Dort gibt es 5 kleine Bambushütten und 4 französische Gäste.
Wir durften auf diese kleine private Insel. Schneeweißer Sandstrand, pudriger Sand, gebogene Palmen. Die Farben des Wassers sind in verschiedenen Tönen und variieren je nach Sonneneinstrahlung. Wirklicher Postkartenkitsch.

 

 

Wir sind als einzige Yacht über Nacht vor Anker geblieben.
Zu Abend gab es leckere Spaghetti Bolognese, von Peter und Nicole zubereitet.
Der Abend endete mit Mr. Wong.

Mrz

8

Ralf

Nach einer ruhigen Nacht gibt es heute erst relativ spät Frühstück.
Die ersten wollen schon vor dem Frühstück Mr. Wong spielen. Die meisten absolvierten dann doch ihr morgendliches Sportprogramm und schwammen nochmals zur „Kitschinsel“.
So gegen 14:00 Uhr legen wir ab zu unserem nächsten Postkartenmotiv.

Wir ankern wieder vor traumhafter Kulisse und machen unsere Spielzeuge wie Beiboot und die Seekajaks klar. Auf der ersten Insel die wir erkunden „wohnt“ ein Kuna-Paar mit Ihrem Kind. Pet ergattert von Ihnen zwei frische Kokosnüsse. Wir düsen dann mit dem Beiboot zu den nächsten Inseln. Auf einer davon ist ein nicht bewohntes Resort. Wir bekommen aber immerhin als einzige Gäste Dosenbier.

Miss „MOLA-Lisa“

So langsam meldet sich wieder der Hunger, das ursprünglich geplante Resteessen verwandelt sich dann in Spaghetti mit 3 verschiedenen Saucen plus Tzasiki.

Der Abend endet wieder mit mehreren Mr. Wong Runden.
Ich bezweifle, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht, da die Mädels immer gewinnen……

Mrz

9

Die komplette Crew

Nach einem opulenten Frühstück und gemeinsamen Schwimmen besuchte uns Igua (eine Molaverkäuferin) und diesmal schlugen alle zu.

Nach 10 sm erreichten wir Esnasdup, wo wir wieder zahlreiche andere Yachten vorfanden.


Mit dem Dinghy sind wir erst zur Nachbarinsel (die Namenlose, aber schöne) und anschließend zur Esnasdup.
Dort haben wir einen Strandspaziergang gemacht, Cocosnüsse gefunden und leider auch etwas angeschwemmten Müll. „Naturstrand“ eben.
Auf der Atlantikseite befand sich leider ein gestrandeter Container und auf einer unbewohnten Insel räumt eben leider keiner auf!

Zurück an Bord, rief Mr. Wong.
Ralf hatte sich dadurch asiatisch inspiriert und kochte uns alle ein leckeres Hühnercurry, welches er komplett alleine zubereitet hat! Kompliment!!!

Dann kam Jaques!
Ein Beamer an Bord macht es möglich!
Mit Cousteau, Popcorn und Speiseeis – abtauchen in die Tiefe der Meer!

Mrz

10

Die Komplette Crew

Erstmal gab es Wassersport. Martin hat wirklich alles an Bord.
Zwei fuhren mit dem Kajak zur anderen Insel. Die anderen schnorchelten.

Dann kam ein „Fisch des Weges“ – mit dem Boot
Wir kauften einen 5 kg schweren Barsch. Wunderschön anzusehen, in einem kräftigen Orange. Beifang war eine lebende Languste, der wir einstimmig nach Bezahlung das Leben retteten, allerdings erst als die Fischer außer Sicht waren.

Martin schuppte den Fisch und nahm ihn aus. Ein Spektakel für die Crew.

Nicole und Peter besuchten die namenlose Insel ein neues mal auf. Sie wurden zwar nicht von Eingeborenen, aber von Sandflöhen und Bremsen heimgesucht.

Um 15 Uhr ging es unter Motor 7 sm nach Nargana-Yandup, ein großes Dorf, mit allem was wir nach einer Woche für die Bordkücke benötigten.
Wir gingen an Land, suchten diverse Tante-Emma-Läden auf, einen Bäcker in der Kirche und reservierten für 18 Uhr einen Tisch im Restaurant.
Wir schlenderten durch die Gassen, die europäisch und sehr sauber waren. Die Insolaner begrüßten uns freundlich, waren aber reserviert. Zwei ältere Damen waren in Tracht. Die zwei Inseln sind mit einer Brücke verbunden, das Gefängnis hat Meerblick.
Ein Welpe hat die Hundebonbons, die Iris noch in der Jackentasche hatte, verspeist. Mit großer Begeisterung.

Im Restaurant gab es Hühnchen, gegrillten Fisch und Camerones. Das Essen war einfach lecker.
Das Dosenbier musste aber am Kiosk gekauft werden.

Wieder an Bord zurück, gab es als Dessert Einheimischen-Kuchen, der wie Nusschnecke schmeckte.
Heute war dann noch Bergfest. Jeder bekam ein VAVA-U Shirt. Wir haben uns sehr darüber gefreut – tolle Idee!

Die Dorfdisco spielte Musik bis der Hahn krähte und raubte uns den Schlaf an den wir uns in den bisher so ruhigen Ankerplätzen gewöhnt hatten.

Mrz

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Pet

Erst reichhaltiges Frühstück und dann gut bepackt, wie es sich eben für Abenteurer gehört, starten wir los in den Fluß „Rio Diablo“.
Der Teufelsfluß! Huiiii, was uns da wohl erwartet?
Mit dem großen Speedboot und 2 Kayaks im Schlepptau tauchen wir ein in das satte Grün des Festlandes Panamas. Wir durchkreuzen seichte Flußstellen und sehen verschiedenste Baum- und Vogelarten, sowie Einheimische, die uns immer mal wieder mit deren Einbaumbooten freundlich winkend passieren.

Dann geht der Motor aus und es geht zu Fuß rein in den Dschungel. Ein dankbarer Fußweg ohne große Hürden ist zu beschreiten.
Iris freut es ganz besonders, denn ihre FlipFlops verabschiedeten sich gleich zu Beginn des Fußmarsches.
Es gibt viel zu entdecken. Von kleinsten fleißigen Ameisen bis hin zu Affen in den Bäumen. Wir wurden vom Dschungelfieber erfasst, toll war dieser Ausflug und eine schöne Abwechslung zum derzeitigen Inselleben.

Gemütlich ging es zurück zur VAVA-U. Sabine und Pet paddelten fleißig, bzw. ließen sich teils faul mit der Strömung Richtung Meer raustreiben und am Nachmittag ging es dann wieder raus in die Inselwelt.

Nach nur knapp 8 sm waren wir auch schon am Ziel und somit auch wieder im Paradies.
Gut, dass es so viele Inseln gibt und in die Coco Banderas verliebten wir uns auch sogleich.
Vielleicht lag es auch an den leckeren Sundowner-Cocktail, die die Insel einfach perfekt aussehen ließen….?!?

Mrz

12

Pet

Beim Aufwachen musste der ein oder andere wohl zwei Mal blinzeln um zu realisieren, dass er nicht mehr träumt und es auch ohne Alkohol so aussieht.
Mehrere kleine Inseln ringsherum. Türkise Lagunen, Palmen wiegen sich in der Brise und weiße Sandstrände blenden uns fast in den Augen.
Und VAVA-U liegt genau mittendrin.

Es geht zum schnorcheln vom Boot aus zu einem herrlichen Korallengarten mit bunten Fischchen. Auch sieht man unsere Kayaks mal auf der einen, dann auf der anderen Insel liegen, fleißig wird Stand-Up-Paddling geübt und keiner fiel rein und überhaupt kann man auch einfach mal ganz normal schwimmen im warmen Wasser, bzw. faul irgendwo im Schatten im süßen Nichtstun schwelgen.

Martin schlägt fleißig unsere (heimlich) erworbenen Kokosnüsse auf und wir knabbern dankbar daran.
Alles was umsonst ist und frisch ist schmeckt irgendwie am besten.

Auch unserer liebsten Freizeitbeschäftigung konnten wir nachgehen.
Shoppen! Dieses Mal ganz einfach – man musste nur 50 m zu einer Insel schwimmen, auf der ein Kuna Yana lebte

Er hat es sich richtig gemütlich gemacht und fertigt fleißig selbst Armbänder an, die wir natürlich nur käuflich erwerben mussten, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Als Zugabe war noch „Suiza“ mit ihm auf der Insel. Ein lustig-freches Minihündchen, den wir gleich, wie fast alle Hunde die wir sahen, mitnehmen wollten. Ob der Skipper den kleinen Racker überhaupt bemerkt hätte??? Aber dann wäre der Kuna Yanaer ganz alleine gewesen auf seinem Eiland. Somit blieb Suiza bei ihm und wir nahmen nur die unzähligen Armbänder mit. Wenn das so weitergeht können wir bald selber einen Shop aufmachen. Denn Molas befinden sich auch schon so einige auf der VAVA-U.

So schön es auch ist, wir haben schon wieder Hummeln (und den ein oder anderen Sandfloh, gell Nicole? ?? ) im Hintern und ziehen weiter.
Mit der Abendsonne fahren wir in das nächste Archipel.

Den Holandes Cays.
Kaum ist der Anker im Sand eingetaucht, wird der Grill hinten aufgebaut.
Dank Skipper´s Grilltalent aus versehentlich gekauften Rouladenstücken schmackhaftes Grillfleisch zu zaubern und auch dank den leckeren diversen Beilagen auf dem Tisch war es ein leckeres Mahl, das gleich mit ein paar Wong-Runden abgerundet werden musste, um den Abend wieder Mal perfekt ausklingen zu lassen.

Was uns ein wenig Sorgen macht ist der schwindende Weinvorrat. Liegt es an der Hitze? Verdampft der gute Tropfen gar?
Es wird eng, aber wir haben als Alternative noch Panamabier, was auch nicht zu verachten ist, und solange es vorm Abendessen noch immer einen Cocktail gibt, manchmal sogar mit frischem Kokosnusswasser, wollen wir unsere Paradies-Probleme mal weiterhin nicht erwähnen.

Mrz

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Pet

Stellt Euch einen perfekten Tag vor…. Wir hatten ihn.

Einen Kaffee in der Hängematte schlürfen und der Sonne beim aufgehen zusehen.

Dabei die Veränderung der Farben des Meeres von dunkelblau bis knallig türkis erleben. Ein Sprung ins kühle (?32 Grad?) Nass, ein Frühstück, das einem Luxushotel gleichkommt, und dann – alles was das Herz begehrt. Und man glaubt gar nicht was man alles so anstellen kann, wenn man von einer Inselwelt umgeben ist. Alle schwärmen in verschiedenste Richtungen aus und erforschen die noch immer vorhandene traditionelle Guna Yala-Welt.

Wie lange wird es die wohl noch geben? Der Segeltourismus, die Backpacker vom Festland, die oft einen Tag Robinson-Feeling genießen…., am Ende siegt wohl doch der Dollar.
Leider.

Aber wir hatten noch die Ehre in die Vergangenheit eintauchen zu können und haben uns auch brav geweigert Langusten in der Schonzeit zu erwerben, obwohl diese spottbillig von den Gunas angeboten wurden. Wir sind einfach eine tolle Crew! ?

Auch passt jeder sehr darauf auf nichts unter Wasser zu berühren, sammelt nichts auf und genießt in Ruhe die Unterwasserwelt. Dabei sieht man eh am meisten, weil die Fische dann richtig nahe kommen. Alles andere von solchen Tagen kann man kaum in Worte fassen.

Genießt die Fotos und taucht ein wenig mit ein in dieses fantastische Inselparadies.

Mrz

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Pet

Von den östlichen Holandes Cays schaffen wir es eigentlich nur 6 sm zu den westlichen Holandesinseln zu fahren.

Wir wollen hier einfach nicht weg!

Hier auch wieder gleich rein ins Wasser mit Maske und Schnorchel und wir werden mit einem extrem warmen Badewannenwasser belohnt und auch mit einer unglaublichen Fischvielfalt.
Am tollsten war ein Adlerrochen, der nur wenige Meter neben uns ruhig im Wasser fast mitschwamm. Wow, wow, wow. We like!

Danach schmissen wir an Bord erstmal ein paar kühle Biere in die Tasche und wir flitzten rüber zu einer Insel.
Eigentlich ein Sandhügel mitten im Meer. Wann die wohl entstanden ist und wie lange sie wohl bleibt?
Wir hätten doch eine Kokosnuss mitnehmen sollen und hoffen, dass diese auch brav Wurzeln schlägt. Dann hätten wir die Insel VAVA-U II genannt. Wir toben uns auf dem Eiland aus, bestaunen Strandgut und finden viele Naturschwämme.

Iris genoss zwischenzeitlich den Cat für sich alleine und fing schon mal das schnippseln für das Abendessen an.
Alle Rumreste wurden zum letzten Cocktail kredenzt und der ein oder andere hatte das Gefühlt, danach war das Meer irgendwie bewegter (hicks).

Spaghetti Bolo & Vino und danach wieder Wong-Zocken bis sich die Spielkarten bogen. Das sind schon herrliche Stunden immer und es wird uns nie langweilig dabei.

Mrz

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Pet

Heut müssen ein paar von uns mal früh raus. Hilft ja nichts. Der Skipper hat Uhrzeit 06.30 Uhr festgelegt. Daran gab es nichts zu rütteln uns so stand eine tapfere, aber auch teils sehr verschlafene Crew, beim losmachen oben und genoss dafür die ruhige Morgenstimmung.

Gross und Genua wurden auch gleich gehisst und wir rauschten dann wie eine Flitzebogen los mit 8 – 9 kn (Spitze 10) Richtung Zivilisation. 60 sm lagen vor uns.

Es ging nach Portobelo. Die Stadt, die in einer malerischen Bucht liegt, wurde Ende des 16. Jahrhunderts die wichtigste Hafenstadt der Karibik. Gebettet in einer grünen, hügeligen Landschaft ist sie eine wahre Augenweide. Von hier aus verschifften die Spanier alle Güter, wie Gold, Perlen usw., der Neuen Welt in ihre Heimat.

Imposante Festungsanlagen wurden errichtetet und die hieß es dann auch gleich für uns bei Ankunft am Nachmittag zu erkunden. Martin blieb an Bord, verfolgte und dann aber oben auf dem Berg mit seiner Drohne. Wohl um sicher zu gehen, dass wir auch nicht verloren gehen ohne ihn ?. Wir gingen bis ganz hoch, auch teilweise durch den Dschungel, und wurden mit einem tollen Ausblick belohnt. Mussten wir auch, denn wir dampften ganz schön da oben. Die Luftfeuchtigkeit und die Hitze mit der Besteigung fühlten sich wie ein 3000er an.

Aaaaah, wie toll ist dann ein Sprung von der VAVA-U ins Wasser. Danach ging es frisch geduscht, gestylt und stadtfein gemacht nach Portobelo. Auch Peter beglückte uns wieder mit einer perfekten Farbkombi. Wir sind immer wieder ein wenig neidisch, denn nicht mal die Damen unter uns schaffen es sich von oben bis unten so in einem Farbrausch zu kleiden. Respekt!

Portobelo verzauberte uns mit seinem Charme. Das Städtchen hat was. Kunterbunt, alt und verfallen, dann wieder neu und renoviert, ein paar Restaurants, die große Kirche, in der gerade ein Gottesdienst stattfand und bunt beleuchtete Busse. Wir schlendern durch die engen Gassen und decken uns noch ein wenig mit Kleinigkeiten im Supermarkt ein (Rotwein & Co.).

Dann besuchten wir wieder die deutsche Kneipe und dunkles Erdinger ging auch sofort für uns über die Theke. Das schmeckte aber wieder gut. Beim letzten Besuch vor einigen Wochen schafften wir es ja, das Lager leer zu bekommen. Es gibt noch eine nette Anekdote dazu.

Damals lernten wir einen Ami kennen, Charlie. Der war ganz enttäuscht, denn er wollte auch so gerne mal dieses große Glas mit deutschen Gerstensaft probieren. Aber bis er damals mit Geld zurückkam, gab es nichts mehr. Sorry Charlie ?. Witzigerweise trafen wir ihn vor ein paar Tagen wieder auf den San Blas-Inseln und er hatte für uns zwei deusche Bierflaschen extra gekauft und mitgenommen mit der Hoffnung, uns wieder zu treffen. Der Besuch war eine nette Überraschung und hat uns natürlich sehr gut geschmeckt. Wir teilten auch dieses Mal brav mit ihm.

Gestern war also genügend Bier da. Wir gingen danach noch ums Eck in einem kleinen Restaurant am Meer essen – Casa Coco. Obwohl wie die einzigen Gäste waren und wir ein wenig skeptisch waren, wurden wir mehr als positiv überrascht. Es war mehr als lecker und satt und zufrieden fuhren wir durch die dunkle Nacht zurück zur VAVA-U auf der Mister Wong schon wieder sehnsüchtig auf uns wartete.

Mrz

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Pet

Man kennt sicher die Nächte, in denen man durch Geräusche geweckt wird. Wir hatten das Vergnügen der ganz besonderen Art und wurden durch Affengebrüll zwischendurch aufgeweckt. Obwohl es eine kleine Affenart ist, sind es in der Rangliste die Zweitlautesten der Tierwelt, nach Walen. Man kann sich annährend vorstellen wie laut sich das manchmal anhört, wenn die losdonnern. Gigantisch ist das!

Indios

Das VAVA-U-Team frühstückt mal wieder. Heißt: irgendwann vor Mittag erheben wir uns dann erstmal vom Tisch, sind dafür aber mehr als satt, da der Kühlschrank tatsächlich noch richtig feine Sachen hergibt. Dann geht´s aber auf in die letzte Runde Richtung Colon, zum Endhafen. Da wir so brav waren werden wir auch noch mit Traumsegelwetter belohnt. Wir flitzen elegant mit Gross und Genua fast ruhig durch das blaue Meer. Neben uns die grüne dschungelige Bergwelt von Panama.

Bald erblicken wir die ersten Frachter und den riesigen Frachthafen von Colon, der vor dem Panamakanal-Eingang natürlich stark frequentiert wird. Mehr als cool lenkt der Skipper die VAVA-U rückwärts in den „Schiffsparkplatz“. Aber liegt sicher auch an uns, dass alles so smooth ablief ?.

Wir bummeln durch das Gelände und bewundern riesige Segelschiffe, kaufen uns leckeres selbstgemachtes Cocoeis vom Shop und hängen natürlich endlich mal wieder am Smartphone, da es wieder WIFI for free gibt. Wollen wir eigentlich alles so genau wissen? War das nicht einfach herrlich in den Tag reinzuleben und nichts von der Welt da draußen? Ja, es war genial und wir genossen es total.

Prost auf den Anleger

Gästebucheintrag

Abends schlemmen wir auf der Terrasse der Marina. Ein würdiger Abschluss für uns. Hach, was war es schön. Hach, was hatten wir Spaß und einfach entspannte unvergessene Tage. Hach, was wurde gezockt, getrunken und rumgeblödelt. Hach, wir denken mal, wir sind schon einfach super und das schönste kam noch am Schluss. Martin schenkte uns ein Kartenspiel. Wir sind alle noch zusammen in Panama City über´s Wochenende und wer glaubt wir gucken da noch viel an….ha, weit gefehlt. Eine Suite wird zu klein Las Vegas umgebaut und dann heißt es sicher wieder:
Wer wird Mister Wong?

Adios VAVA-U – Adios Martin – Adios Panama

Mrz

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Jeder Törn ist ja einmal zu ende, auch dieser.

Aber wir fahren mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen wieder nach Hause und planen schon die nächste Segelreise.

Bis zum nächsten Mal dann, die VAVA-U Crew von San Blas

Mrz

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aus Hand gegen Koje:

Der beste Törn

  • Törn im Februar 2018, Seegebiet/Strecke: Karibik

Lieber Martin,

das war nun schon der zweite Törn mit Dir in nur 8 Monaten. Beide bezeichne ich als “ Der Beste Törn „. Entspannung, Landgänge, kurze sowie lange Schläge mit Nachtfahrten und Wache gehen, wunderbare Naturerlebnisse, Wassersport und vieles mehr konnte ich in den 4 Wochen erleben. Zu jeder Tages und Nachtzeit hattest Du alles unter Kontrolle so das ich trotz mancher schwerer See nie unruhig war. Und immer hast Du mit einer Ruhe klare Anweisungen an die Crew gegeben was zu tun war. Meine Segelpraxis konnte ich weiter ausbauen. Unschlagbar lieber Martin, das gilt auch für das Preis-Leistungsverhältnis für einen Katamaran der Extraklasse.
Mich wirst Du nicht mehr los. Ich folge Dir nächstes Jahr in die Südsee.

Herzliche Grüße aus Köln
Helmut

Kuba bis Panama

  • Törn im Februar 2018, Seegebiet/Strecke: Caribic

Ich war jetzt das 4. mal auf der VAVA-U mit. Das spricht ja nun schon mal für sich ! Wer den Bedingungen einer Ein-Rumpfyacht aus dem Weg gehen will (extrem räumliche Enge, Seegangsverhalten u.a.), dem kann ich nur den großen Kat von Skipper Martin empfehlen. Gerade auf Langstrecken, wie jetzt durch die Karibik (5 Tage durchgesegelt), macht sich seine Größe positiv bemerkbar. Ein Wermutstropfen war allerdings dabei: wir waren zu viel Leute. Acht „Mann“ sind zu viel. Sonst war es ein schöner, erlebnisreicher Törn.
Werner

Segelspaß für Atlantikfreunde
  • Törn im Februar 2018, Seegebiet/Strecke: Cuba/Cienfuegos-Caymans-Panama/Colon

Schiff uns Skipper waren mir bereits durch vorherige Törns, u. a. einer Atlantik-Überquerung im Dezember 2016 bestens bekannt. Dauer des aktuellen Törns: 4 Wochen. Bis auf eine Person waren alle Teilnehmer bereits früher mit Martin Ranft gesegelt. Für diesen Törn kam sogar die halbe Crew der Atlantiküberquerung wieder zusammen.
Zur Vorbereitung: Da der Skipper zutreffenderweise von Schwierigkeiten bei der Lebensmittelbeschaffung in Cuba ausgegangen war, hatte die Vorgänger-Crew bereits in Miami ausreichend Vorräte gebunkert. So mussten wir auf den Segelpassagen entlang der Südküste nur noch Frischzeug bunkern und kamen ohne zu darben nach Grand Cayman. Ganz im Gegenteil-die Verpflegung ließ nichts zu wünschen übrig.
Segeln: fast sämtliche Segelstrecken (Cienfuegos-Trinidad-Cayo Largo-Georgetown-Islas San Blas-Portobelo-Colon) waren gekennzeichnet durch steife Brisen und rauen Seegang mit Wellen bis zu 6m – für die VAVA-U, deren technische Ausrüstung und Skipper Martin (souveräner Profi) absolut kein Problem. Wasserfeste wärmende (für nachts) Kleidung ist dringend auch für diese Breiten zu empfehlen.
Sonstige Aktivitäten: Die VAVA-U verfügt über zwei Dinghis, zwei Kajaks, Wasser-Ski,andere Bretter sowie Schnorchelausrüstung, die von der Crew in den Buchten der Cayos und St. Blas-Inseln oft und gerne ausführlich benutzt wurden.
Auch für gemeinsame Landausflüge war ausreichend Zeit vorhanden und wurden ohne Gruppendruck durchgeführt (z. B. nach Trinidad de Cuba, Porobelo/Panama). Größere und kleiner Ausflüge mit einem Dinghi, etwa in die Mangroven in Cayo Largo oder den Rio Diablo an der Küste Panamas, verschafften uns unvergessliche Eindrücke, ebenso die Tage, die zur Erkundung der St. Blas-Inseln zur Verfügung stand. Dank Martins erfahrener Art mit den Menschen vor Ort konnten wir freundliche Kontakte zu den dort ansässigen Kuna-Indianern knüpfen.
Törnende: Nach Erreichen der Shelter Bay/Colon war uns Martin noch bei der Organisation eines Taxi-Transfers nach Panama City behilflich, in dessen Verlauf wir noch Eindrücke vom Panama-Kanal und Panama City sammeln konnten.
Fazit: Gerne wieder. Für jeden, der die Inselwelt des Pazifik in den kommenen Jahren erkunden möchte ist ein Törn mit der VAVA-U ein heißer Tipp!

Sehr schwer gefallen…
  • Törn im Februar 2018, Seegebiet/Strecke: Karibik

ist mir der Abschied!
Zum dritten Mal (nach Griechenland und der Atlantiküberquerung in 2016) war ich Gast bei Martin auf der VAVA-U, auch bei diesem Törn für vier wunderbare lange Wochen. Vier Wochen mit acht sehr unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters auf einem Boot, davon wiederum fünf Tage auf offener See ohne die Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen; fünf Tage mit Seegang und sehr wenig Schlaf; Mitseglern, die das Geschaukel weniger gut weggesteckt haben; Hitze und keine Möglichkeit, eine Luke zu öffnen – im Grunde das perfekte Rezept für Desaster und das Ende jedweder friedlichen Reise, könnte man meinen 🙂
Ganz im Gegenteil, es war von Anfang bis Ende traumhaft schön! Von den Landgängen, den Ankerplätzen und den witzigen Beschaffungstouren, den Tagen auf dem Atlantik (die bei dreien von uns sehr schöne Erinnerungen geweckt haben) mit dem Kreuz des Südes während der Nachtwache direkt vor uns bis zu den vielen Inseln von Guna Yala, dieser ganz anderen Welt, hat alles hervorragend geklappt.
Wir haben gewitzelt, gelacht, gemeinsam gekocht, auch mal die Fische gefüttert, Handelsbeziehungen geknüpft, Martin beim Mr. Wong geschlagen (!!!), über Fuchsbauten und Bärenhöhlen sinniert, sind in den Dschungel geschippert, haben geschnorchelt und sind mit den Wasserskiern gefahren, mit Sup und Kajak zu Erkundungen aufgebrochen, haben sämtliche Erdinger Weißbiervorräte einer Kneipe vernichtet, hunderte Fotos geschossen und tausende Erinnerungen im Kopf abgespeichert.
Ein Glückstreffer war trotz oder wegen der Größe die Gruppe der Mitsegler, auch wenn wir am Tisch ein wenig zusammenrücken mussten, war die Mischung perfekt. Von unserem Küken bis zum Grandseigneur, ich hätte keinen missen wollen! Je nach Lust und Laune fand sich immer jemand zum Faulsein, Aktivsein, für Erkundungen oder eine Unterstützung in der Pantry; gleichzeitig konnte man sich immer noch hervorragend zurückziehen.
Die VAVA-U ist ein unglaublich großzügiges, gepflegtes und komfortables Schiff mit reichlich Platz auch für acht, nicht zuletzt, weil Martin immer wieder kleine Verbesserungen und Details hinzufügt – wie das Sonnensegel fürs Trampolin oder die Kajaks. Martin selbst mit seiner Ruhe und Geduld, seinem manchmal hintersinnigen Humor und seinem Anspruch an sich und sein Schiff geben in jeder Situation ein sicheres Gefühl. Die Planung der Nachtwachen, die Übersicht bei den Einkäufen und auch das Im-Voraus-Denken machten auch diesen Törn zu einem sehr entspannten Urlaubserlebnis.
Lieber Martin, danke für das vertraute Gefühl beim Ankommen auf der VAVA-U und diesen wunderbaren Törn! Irene

Mrz

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Törn Zusammenfassung

Angelaufene Häfen/Buchten:

SAN BLAS ISLANDS
PANAMA
Shelter Bay Marina
Isla Naranjo
Bahia Nombre de Dios
Chichime
Cayos Grullos und Sarladup
Coco Oeste
Nargana
Coco Bandero und Hollandes
Portobelo
Shelter Bay Marina Colon
Gesegelte Strecke:  230 sm, davon unter Segeln: 205 und 25 unter Maschine
Max. Boot-Speed 10,1 Kn
Max Wind 18 Kn aus NW – im Karibischen Meer

Bemerkungen:
4 m Dünung im Karibischen Meer
Im San Blas Archipel ruhige See

Wetter:
Karibisches Wetter mit kurzen Regenwolken
Temperaturen um die 28 Grad, tags und nachts
Wasser um die 32 Grad Max 33,2! Bei den Hollandes Inseln