Sep

7

Die neue gemischte Männercrew ist schon recht früh an Bord, weil ihre Flieger aus Frankfurt und Wien schon gegen 08.30 gelandet waren.
Also gibt es erst mal ein gutes Frühstück unter der bereits heißen Sonne an Deck.
Neben dem obligatorischen Großeinkauf beim Lidl Lefkas, Tanken und ein paar Checks an Bord bleibt heute noch genug Zeit für einen Stadtbummel und Baden an der Nordküste von Lefkas.
Am Abend haben wir lecker griechisches Essen in einer Seitengassen-Taverne mit Volklore-Livemusik.
Beim Cafe am Zentrumsplatz der Fußgängerzone von Lefkas gesellt sich dann auch noch Micha dazu, dessen Flug aus Stuttgart erst gegen 21.30 gelandet war.

Spezialgetränk

Spezialgetränk

Sep

8

Zuerst einmal gibt es ein ausgiebiges, kräftiges Frühstück.
Dann den obligatorischen Schiffsrundgang mit Sicherheitseinweisung und kurz vor Zwölf machen wir die Leinen Los und motoren den Kanal von Lefkas gen Nord.
Pünktlich um Zwölf öffnet die 30m breite Ponton-Dreh-Brücke und gibt uns den Weg frei nach Nord.
Unser heutiges Ziel ist Paxos mit seinem Haupthafen Gaios.

Angeln auf See_1130919

Angeln auf See

Angeln auf See

Anfangs haben wir passenden Wind nach einer kurzen Motorstrecke, dann dreht er leider zu unseren Ungunsten und schläft später ganz ein.
Unter Motor erreichen wir die Bucht bei Gaios und Ankern mit Heckleine.
Bis zum Abendessen und Landgang haben wir noch Zeit für ein ausgiebiges Bad im Meer.
Auch in Gaios finden wir in einer Seitengasse eine nette, preiswerte und Leckere Taverne („Poseidon“)

Sep

9

Für heute ist geplant Korfu-Stadt zu erreichen.
Kurz nach dem Ablegen haben wir Raumen Wind und setzten zunächst die Genua, später dann den 150m² großen Blister. Nach gut zwei Drittel der Strecke müssen wir Halsen und können dann die Mandraki-Marina am E-Zipfel von Korfu-Stadt direkt anliegen.

BlisterSegeln nach Korfu

BlisterSegeln nach Korfu

Nach Anmeldung per UKW auf Kanal 68 bekommen wir einen guten Platz zum Übernachten mit Wasser und Strom sowie W-Lan. Auch Baden kann man von hier aus, wobei das Wasser nicht mahr ganz so klar ist wie im restlichen Griechenland.
Durch die Festung und die „Hängebrücke“ gelangen wir in die quirlige Altstadt mit ihren vielen Cafes, Restaurants und Souvenirläden in den schmalen Gassen mit schönen alten Häusern.

Mandraki-Marina_Korfu

Mandraki-Marina_Korfu

Sep

10

Heute verlässt uns Carola mit dem Flieger nach Stuttgart. Wir frühstücken gemütlich und füllen per Einkauf die Kombüse auf. Dann geht’s los in Richtung Nord – nach Kroatien. Unser erstes Ziel soll Dubrovnik sein.
An der Nordseite Korfus können wir zunächst für kurze Zeit Segel setzten, dann schläft er wieder ein und hält uns aber später dann auf Trapp mit ein- und ausreffen.
Letztlich segeln wir gemütlich mit achterlichem Wind in die erste Nacht.
Haiko macht 4x Pizza, so dass einiges für die Nachtwachen übrig bleiben kann.

Pizzabäcker Pizzabäcker_1

Pizzabäcker

Pizzabäcker

Sep

11

Es ist ein wenig feucht an Deck am Morgen ehe die Sonne richtig durchkommt und alles verdunsten kann. Über der Küste im Osten stehen hohe Kumuluswolken, bei uns verziehen sie sich.
Dann frischt der Wind auf und wir haben diverse Segelwechsel zu vollziehen.
In die zweite , nach einem leckeren Essen von Christoph (Hühnerbrüste in Kapern-Senfsoße und Gemüse an Kartoffeln und Reis) segeln wir unter Genua bei fast Vorwind-Kurs.
Nach Mitternacht dreht der Wind vorlicher und wir setzen das Groß dazu während kurz vor uns die AIDAAURA und die DUBROVNIK unseren Kurs jeweils in Gegenrichtung kreuzen.
Wir lassen beide in ca. 0,5 sm passieren und haben dann direkten Kurs auf die Insel Lastovo – unser geändertes Ziel statt Dubrovnik.

Einreise Kroatien

Einreise Kroatien

Sep

12

Zum Frühstück mit Eiern und Speck ist der Wind ziemlich eingeschlafen.
Für die letzten 25sm bis Ubli, dem Port of Entry auf Lastovo nehmen wir den Motor zu Hilfe.
Gegen Mittag erreichen wir den Hafen Ubli – alles schein ein wenig verschlafen. Nur im Hafencafe sitzen ein paar nette, freundliche Kroaten, die uns erklären, dass der Hafenmeister und Passbeamte in etwa einer Stunde kommen – wir können aber am langen Kai liegen bleiben.

Ubli auf Insel Lastovo

Ubli auf Insel Lastovo

Die Formalitäten sind dann schnell und unbürokratisch erledigt. Permit für ein Jahr Kroatien 350€ bei 16,5m Schiffslänge sowie 55€ Kurtaxe für 6 Personen /8Tage.

Ubli auf Insel Lastovo

Ubli auf Insel Lastovo

Dann verholen wir uns zur Tankstelle ins SE-Eck des Hafens, wo wir auch übernachten können.
Vor uns legen noch zwei Fähren an, die den restlichen Platz am Kai in Anspruch nehmen.
Fürs Abendessen verlassen wir uns auf den Tipp eines Freundes von Christoph, der uns per Minbus und Taxi in die Bucht Skrivena Luka zur Taverne Roso führt. Auf dem Weg dahin über die 17Km lange Strecke erleben wir eine saubere grüne Insel mit vielen Buchten und dem kleinen, über Hang gebauten Hauptort mit seiner großen Kirche.

Lastovo-Stadt

Lastovo-Stadt

Das Essen ist preiswert und lecker und auch die Bucht Skrivena Luka mit Anlegesteg (Ponton mit Mooring, 16m Boot: 80€/Nacht, Kat zzgl. 50%) wird eines der nächsten Ziele sein.

Skrivena Luka auf Lastovo

Skrivena Luka auf Lastovo

Sep

13

Gegen Acht weckt uns der Tankwart, weil eine größere italienische Yacht Diesel benötigt.
Kurzentschlossen verholen wir uns in die NW-Bucht von Veli Lago und ankern dort fürs Frühstück und einen Badeaufenthalt, bevor wir weiter Richtung Norden (Insel Murter) aufbrechen.

VelaLago auf Lastovo

VelaLago auf Lastovo

Anfangs leichter Westwind lässt uns gut unter Vollzeug vorran kommen. Dann nimmt er zu und dreht zum Nachmittag immer mehr nach Nord.

JagodniBad_Südküste Hvar

JagodniBad_Südküste Hvar

Eine fette Welle findet den Weg in den Salon, weil eine Decksluke nicht verschlossen war.
Also erst mal alles trocken legen und an Deck zum auslüften verteilen, was bei dem Wind nicht ganz einfach ist.

Trocknung nach Wassereinbruch

Trocknung nach Wassereinbruch

Daher beschließen wir die Nacht doch in einer Bucht zu verbringen und gehen eine Stunde nach Sonnenuntergang auf der Insel Pakleni vor Anker.
Hier gibt’s dann die schon vorbereiteten Spagetti-Bolo, wieder lecker von Christoph und Haiko zubereitet.

Sep

14

Schon um sechs Uhr gibt’s Frühstück heute, denn heute wollen (müssen) wir doch ein Stück nach Norden vorrankommen.
Ein paar „Mutige“ springen auch noch zum morgendlichen Schwimmen in das „eiskalte Wasser“ von nur 22 Grad. 😉

Südbucht auf Pakleni_Bildgröße ändern

Südbucht auf Pakleni_Bildgröße ändern

Bis später wenn es wieder Internet gibt.

Skipper Martin und Crew

Mit wenig Wind starten wir unter Maschine gen Norden. Später briest es leicht auf und wir Segeln ein paar Meilen mit dem 150m² großem Blister.

Um die unbeleuchtete Tavernenbucht noch mit Sonnenuntergang zu erreichen schiebt uns die letzten zwei Stunden der Motor in die Bucht. Wir finden einen guten Anlegeplatz an einer kleinen Mole und kraxeln über den steinigen Strand die 500 m bis zur Taverne.

Hier gab‘s lecker Essen und zum Schluss brachte uns der Wirt noch mit dem „Taxi“ direkt zu VAVA-U zurück, wo wir uns noch einen kleinen Ouzo-Absacker genehmigten.

Sep

15

Gut dass wir überall Mückennetze vor den Luken haben, so hielten sich die penetranten „Angriffe“ der Gelsen – sprich Mücken in Grenzen.

Mit Sonnenaufgang kam eine leichte südliche Briese auf, so dass wir nach dem Frühstück und Schwimmen (kalt ist es geworden!) mit Passatbesegelung gut Strecke machen können.

Mittags mit Sonnenschein gab‘s einen kleinen Imbiss. Später wollen wir noch auf der Insel Premuda einen Zwischenstopp machen und ein paar Kleinigkeiten einkaufen und dann zur nächsten Nachfahrt über den Kvarner nach Istrien starten und die Gegend um Rovinj anlaufen.

Mittagssnack auf VAVA-U_1130945

Mittagssnack auf VAVA-U

Mittagssnack auf VAVA-U

Mit dem Einkauf war nix – alles zu am Sonntagabend. Also gleich weiter mit gutem achterlichem Wind über den Kvarner. Leider brachte eine fette Gewitterwolke den wind durcheinander. Nach einigen Segelmanövern und Segelwechseln gings dann doch wieder gen NW Richtung Rovinj, wo wir zum Frühstück an der Nordmole angelegt haben.

Sep

16

Rovinj-Nordmole

Rovinj-Nordmole

In Rovinj liegen wir für ein paar Stunden zum Stadtbummel. Die recht gut erhaltene Altstadt auf der Halbinsel mit ihren engen Gassen und Plätzen wird viel besucht und hat nichts von ihrem Charme verloren.

Rovinj-Altstadt_1058

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Rovinj-Altstadt

Rovinj-Altstadt

Noch ein kleiner Einkauf für die restlichen Tage, dann segeln wir knapp zwei Stunden nach Nord in eine Badebucht hinter einer kleinen Inselgruppe nördlich von Vrsar.

Badebucht bei Frztial

Badebucht bei Frztial

Am Nachmittag finden wir Platz vor Anker und Mooringleinen an der Stadtpier von Porec, wo wir vor dem Tavernenbesuch noch einen kleinen Stadtrundgang durch die alten Gassen machen.

Porec Stadthafen

Porec Stadthafen

Sep

16

Haqllo Zusammen,

nachdem ich jetzt endlich ein schnelles Netz gefunden habe gibts auch die Bilder zu den vergangenen Blogeinträgen.

Also bitte noch mal nachblättern und viel Spaß beim Lesen und Sehen

Skipper Martin und Crew

Sep

17

Über Nacht zog ein kleiner Tieffausläufer von west über die nördliche Adria.
Gut vorbereitet mit großem Abstand zur Pier war der Schwell im Hafen kein Problem – wir wurden nur ganz leicht geschaukelt.

Porec

Porec

Nach dem Frühstück warten wir noch ein paar Stunden, bis die Front durch ist und wir ohne Regen und mit ENE-Wind nach Izola segeln können.

Übrigens – WIR wissen wo wir sind 😉

Porec-Standort

Porec-Standort

bis später dann …
Skipper Martin und Crew

 

Eine frische Briese hat uns auf den letzten Seemeilen nach Izola „draußen“ erwartet.

Der Seegang war moderat und nicht so wie die Warnung vom Hafenmeister, also segelten wir mit teilweise 7-8 Knoten im 2. Reff und der Fock zunächst nach NW und dann mit dem Winddreher immer mehr nach Norden immer schön die Istrische Küste hoch.

Kurz vor Izola lag Piran im Sonnenschein bei klarem Himmel.

 

Piran

Piran

 

In Izola hat man uns schon erwartet und wir bekamen unseren reservierten Platz längs am Steg.

Zum Abendessen gehen wir jetzt in die Stadt.

Damit ist wieder ein weiterer schöner Törn mit VAVA-U und einer Seemeilen-Crew zu Ende.

Sep

18

Schon in aller Früh mussten Stephan und Sebastian zum Bus nach Triest um von dort aus mit Zug und Flug nach Hause zu kommen.

Für die restlichen Crewmitglieder gings gemütlicher zu.
Nach Frühstück bei Sonnenschein gings von Bord.

Sep

18

Törn Zusammenfassung

Angelaufene Häfen/Buchten:

Ionisches Meer:
Lefkas-Stadthafen
Gaios auf Paxos
Marina Mandraki auf Korfu
Croatien:
Ubli auf Lastovo
Bucht Vinogradisce auf Pakleni
Rovinij – Nordmole
Porec – Stadthafen
Slovenien:
Marina Izola

Gesegelte Strecke:  585sm
Max. Boot-Speed: 8,3 Kn
Max Wind: 26Kn Straße von Otranto

Bemerkungen:
Ein- und Ausklarieren in Croatien Pflicht mit Pässen und Crewliste

Wetter:
Im Ionischen Meer schwachwindig
In der südlichen Adria wechselnde Winde aus NordWest bis SüdOst
In der mittleren und Nördlichen Adria diverse Gewitterwolken mit Regen und wechselnden Winden.