Auch heute waren wir noch mal einiges Einkaufen. Haben die Gasflaschen füllen lassen und sind unsere Listen durchgegangen.
Mit den Behörden in Vanuatu sind wir auch schon einige Zeit in Kontakt und hatten heute früh noch mals nachgefragt, weil wir gerne als erste Station nach Tanna möchten, wo es einen aktiven Vulkan gleich neben dem Ankerplatz gibt. Dies ist aber kein ofizieller Port of Entry und nur mit Sondergenehmigung ist das anlanden dort erlaubt.
Und wir waren noch alle zum Testen 😉 – natürlich alle negativ.
Den vorletzten Akt in Sachen Bürokratie haben wir grad per Mail erledigt und waren auf die finale Genehmigung, Noch sind ja fast zwei Tage bis zu unserer Abfahrt offen.
Hier schon mal ein kleiner Kartenausschnit unserer 500 Meilen Route.
Seit July 2020 war VAVA-U bis zum 30.06.2022 in Fidschi unterwegs.
Auf mehreren Rundreisen und der Hilfsaktion mit SEA-MERCY im Dez20/Jan21 hat VAVA-U insgesamt 6815 Meilen zurückgelegt und war drei mal während eines Cyclons in den sicheren Mangroven bei Denarau.
Wunderschöne Inseln die unterschiedlicher nicht sein können, immer nette, freundliche und vorallem teilweise auch herzlich lachende Fidschis bei warmen Wetter und immer moderaten Winden – das waren die Erlebnisse von VAVA-U und ihren Crews, die im einzelnen im Törntagebuch Fidschi 2020, Fidschi 2021 und Fidschi 2022 nachgelesen werden können (Siehe rechts: „Kategorie auswählen“).
30.06.2022 12:30 MOZ Vor einer halben Stunde haben wir in Port Denarau abgelegt. Ausklariert, Diesel und Wasser gebunkert und los gings genau um 12:00. Jetzt liegen bis Tanna Island und den Port Reolution dort ca 480 Meilen vor uns. Wir werden von unterwegs berichten. Der Wind soll die nächsten vier Tage aus Se kommen und mit ca 20-25 Kn wehen. Also schräg von hinten, achterlicher Wind damit sollten wir gut vorran kommen. POS 30.06.2022 00:30 UTC: 17 46 S und 177 20 E, Gr im 2. Reff, Ge, Wind SE 14 Kn, KÜG 242, FÜG 6 Kn ruhige See noch innerhalb der Riffe.
30.06.2022 19:00 MOZ
Auf in die erste Nachtfahrt von vermutlich dreien bis nach Tanna und dem Port Resolution.
Jetzt ist es bei uns schon eine knappe Stunde Dunkel und wir haben beim Abendessen mit Käs-Spätzle und Salat grad einen anderen Segler überholt der ungefähr parallel mit uns segelt. Leider sendet er lein AIS-Signal, so wissen wir nicht wer er ist.
Aber laut Auskunft des Custom Officer sind heute mehrere Boote nach Vanuatu und Neukaledonien gestertet. Auch gestern und vorgestern sind schon welche aufgebrochen.
Ansosnten alles gut an Bord, die Wachen sind eingeteilt und es geht flott voran mit 7-8 Kn bei SE- Wind mit 22-25 Kn und ca, 3m Welle, die schon mal ein wenig reinschwappt ;-).
POS 30.06.2022 07:00 UTC: 17 59 S und 176 36 E, KÜG 257, Wind 23 Kn aus SE, FÜG 7,4, Gross im 2.Reff und Fock.
01.07.2022 08:00 MOZ
Acht Uhr morgens nach einer etwas kabbeligen Nacht scheint die Sonne bei fast durchgehend blauem Himmel.
Die müden Geister wachen mit frischem Kaffee und Tee wieder auf. Es wird sicher ein herrlicher Segeltag bei 20 Kn achterlichem Wind.
VAVA-U zieht ihre Bahn mit durchschnittlich 7 Kn durchs die gut 3 m hohen Wellen. Also alles bestens.
POS 30.06.2022 20:00 UTC: 18 17,4 S und 175 02,7 E – alles wie bisher ;-).
01.07.2022 18:00 MOZ
Sechs Uhr Abends, die Sonne versteckt sich hinter den Wolken bevor es gleich wieder dunkel wird.
Ein leckeres Abendessen, Gulasch mit Knödel und Rotkraut, gab es schon, somit hat jeder genug Energie für die Nachtwache.
Besonderes ist nicht zu erwarten. Der Wind ist konstant und das Meer etwas bewegt – so wei schon gestern auch. Wir haben uns dran gewöhnt.Bis nach Vanuatu sind es aktuell noch 270 Meilen.
POS 01.07.2022 06:00 UTC: 18 30,7 S und 174 05,5 E, Segelstellung und wie wie gehabt.
02.07.2022 07:30 MOZDie Sonne lacht schon seit über einer Stunde. Ein neuer Morgen ein neuer Tag auf See auf dem Weg nach Tanna Island.
Grad eben haben wir auch nochmal unsere Ankunft via Sailmail (Funk-SSB-Radio) an die Behörden gesendet.
Ansonsten ist Bordroutine eingekehrt, die Angel hängt draussen und wir warten auf Fisch. Gestern hatte sich nur ein sehr kleiner Wahoo an die Angel getraut – den haben wir wieder ins Wasser entlassen.
POS 01.07.2022 19:30 UTC: 18 43,0 S und 172 47,2 E, ansonsten alles unverändert wie gestern ;-).
02.07.2022 18:00 MOZ
Auf in die vorerst letzte Nachtfahrt. Es wird grad langsam dunkel bei uns.
Es sind noch knappe 130 Meilen bis zum Ziel und mit dem jetztigen Wind sollten wir bis morgen Nachmittag ankommen.Heute war einiges los bei uns.Wir hatten eine Wal Sichtung. Ein etwa 7m großer Buckelwal (?) war einige Zeit hinter uns dann nebendrann dann unter uns und vor VAVA-U. Dieses Spiel, während er in den Wellen surfte wiederholte sich einige Male und wir hatten greoße Freude ihn zu beobachten.
Dann hat noch ein Wahoo, diesmal doch schon etwas größer, an der Angel gebissen. Das werden wieder leckere zwei Mahlzeiten werden. Und es wurde gebacken auf der Überfahrt. Marianne hat zwei leckere Bananen-Schoko Kuchen gebacken. Von denen ist schon einer gleich zum Kaffee verschwunden.Also dan bis morgen früh – wir sind schon gespannt wann wir Land sichten werden.
POS 02.07.2022 06:00 UTC: 18 57,3 S und 171 37,9 E, immer noch alles gleich seit zwei Tagen.
03.07.2022 07:30 MOZ
Nein wir sind nicht vorbeigesegelt. Es ist die kleine Insel Futuna, die auch schon zu Vanuatu gehört.
Unsere Zielbucht liegt noch 35 Meilen voraus. Wir waren zwischenzeitlich recht flott unterwegs mit einem heftigen Rgenschauer.
Jetzt warten wir gespannt auf das Auftauchen des Vulkans auf Tanna.
POS 02.07.2022 19:30 UTC: 19 20,0 S und 170 04,2 E.
03.07.2022 15:00 MOZ
Fast genau nach drei Tagen viel der Anker in der Resolution Bay wo einst auch Kaptitän Cook mit seiner Resolution ankerte. Da war die Wassertiefe noch mehr als heute, denn 1928 hob sich der Meeresboden hier in der Bucht und hat nurmehr 4-5 Meter Wassertiefe. Also für große Boote eher ungeeignet.
Wir sind hier das dritte Boot welches seit zwei Jahren hier wieder ankert. Die beiden anderen, dänischen Boote, kamen schon gestern und vorgestern hier an.
Nach der Ankunft hier wurden mal wieder die Uhren umgestellt. Eine Stunde zurück – wir sind ja auch fast 480 Meilen ziemlich genau nach West gesegelt. Und dann gabs den schon gestern gebackenen Bananenkuchen und Kaffee.
Die Sonne schein ab und an durch die niedriegen Quellwolken und im Hintergrund hört man den Vulkan. Mal sehen ob er dann im Dunkeln den Himmel rot erleuchten lässt. Ein paar Dampfwolken von heissen Quellen sieht man schon von der Bucht aus in den umliegenden dichten grünen Hängen.
Also es gibt hier viel zu sehen und dann zu erzählen – morgen wieder mehr dazu und schaut auch mal auf www.zweiwollenmeer.de vorbei.
POS 03.07.2022 04:00 UTC: 19 31,58 S und 169 29, E, vor Anker auf 4m WT.
04.07.2022 19:00 MOZ Jetzt sind wir offiziell eingereist nachdem uns IAU, der Custom Officer aus Lenakel, an Bord von VAVA-U die entsprechenden Papiere ausgestellt hat.
Ein wenig hatte es gedauert bis er mit seinem Dienstwagen hier in der Bucht angekommen war, denn am Morgen war er noch auf der Hauptinsel Efate wegen einer Beerdigung unterwegs. Aber es blieb noch Zeit für eine Dorfbesichtigung und den Strand.
Strand und Ankerbucht von Port Resolution
Für morgen ist schon fast alles organisiert, das wir den Vulkan besichtigen können. Dazu sind Carina und Hannes schon mal vorab mit Iau nach Lenakel gefahren. Wir treffen uns dann morgen NAchmittag am Vulkaneingang wieder und hoffen auf tolle Erlebnisse und Bilder, denn wir werden auch über Nacht in der Nähe übernachten. Auf Bilder müsst Ihr noch etwas warten denn Internet wird es dann erst ab dem 8.7. geben wenn wir in Port Villa auf Efate angekommen sind. POS 04.07.2022 08:00 UTC: Ankerplatz wie gestern in der Resolution Bay auf Tanna.
0.07.2022 06:30 MOZ Gestern Nachmittag um 17 Uhr haben wir Port Resolution verlassen und sind seit dem nach Efate unterwegs. Die Hauptinsel von Vanuatu mit der Hauptstadt Port Villa. Dort müssen wir noch mal kurz zur Immigration um unsere Pässe stempeln zu lasen und um Hauptstadtflair zu schnuppern nachdem wir die letzten Tage sozusagen in der Wildnis waren. Zu Fuss und mit Pickup gings auf abenteuerlichen „Strassen“ zum Fusspunkt der Yasur Vulkan und dann auch hinauf zu diesem.
Nach Sonnenuntergang und Dunkelheit erwartete uns ein Feuerspektakel und trotz frischem Wind der ein oder andere kurze Schwefeldunst immer begleitet von heftigen Donnergrollen wenn die Erde „Luft“ ablässt. Sehr beindruckend.
Nicht minder beindruckend war die Rückfahrt hinten auf dem Pickup zurück zur kleinen Lodge mit Übernachtung im Baumhaus.
Am nächsten Morgen nach gutem Frühstück fuhren wir noch auf die Rückseite des Vulkans, der dort durch den Ascheregen ein bizarre Sandwüste entstehen liess die durchzogen ist von einigen Regenwasser-Flussläufen.
POS 06.07.2022 19:30 UTC: 18 12,7 S und 168 52,1 E unter Segeln mit Gr und Ge, KÜG 309, FÜG 7-8 Kn Wind aus SE mit 20 Kn, noch ca.45 Meilen bis Port Villa.
08.07.2022 08:30 MOZ Hier in dr Hauptstadt Port Villa auf Efate Island sind wir gestern schon kurz nach 14:00 angekommen. Wir hatten eine recht flotte Fahrt über Nacht von Tanna kommend mit teilweise bis zu 10 Kn. Hier mussten wir erst mal noch ein paar Formalien mit den Behörden erledigen, denn auf Tanna gab es nur den Custom. Hier wartete also noch die Immigration und das Hafenamt auf uns. Heute gibts den dritten Besuch dort um das CruisingPermit für alle Vanuatu Inseln zu bekommen. Dann werden wir am Samstag Abend wieder zu einer Nachtfahrt nach Malekula aufbrechen. Aber vorerst gilt es noch hier die Hauptstadt zu erkunden und ein weng frisches Obst einzukaufen. Mal sehen was es hier so alles gibt. POS 07.07.2022 21:30 UTC: 17 44,5 S und 168 18,7 E, vor Anker in Port Villa.
Genug frisches Obst und GEmüse für die nächsten Tage und bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit in Santo.
09.07.2022 19:00 MOZ Nach drei Tagen Port Villa im Getummel und allabendlicher Beschallung wurde es wieder Zeit für eien Ortswechsel.
So sind wir also gegen 15:00 Anker auf gegangen, haben die SW Ecke von Efate umrundet und sind jetzt bei leichtem SE Wind unterwegs nach NNE in Richtung Malekula SW. Vermutlich wird es eine ruhige Nachtfahrt werden, denn viel Wind ist nicht vorhergesagt. Mal sehen wann wir dann am Vormittag ankommen. POS 09.07.2022 08:00 UTC: 17 37,02 S und 168 03,33 E, Gr und Ge, KÜG 330, FÜG 4 Kn, Wind aus SE 8-10 Kn, ruhige See.
10.07.2022 18:30 MOZ Nach einer gemütlichen Nachtfahrt von 104 Meilen sind wir schon zum Frühstück in der SW-Bucht von Malekula vor Anker gegangen. Unterwegs hatten wir sowohl einen super Sonnenunter – und Sonnenaufgang. Auch ein gefiederter blinder Passagier lies sich einiege Meilen mitnehmen ohne das ihn das „geschaukel“ vorne am Bugkorb störte.
Angekommen stand dann erst mal ein kleines kühles Bad und ein ausgibieges Sonntagsfrühstück auf dem Progrramm. Als nächstes haben wir uns per Dinghy zum Dorf begeben. Leider waren die Einwohner noch recht schüchtern in Sachen Corona und komplimentierten uns höflich, nett und lachend wieder zum Strand und Dinghy.
Aber wir können schnorchel, schwimmen , Kanu und SUP fahren und waren dann auch gleich noch in der großen Lagune hinter dem weitem Strand. Gut dass es grad kurz vor Hochwasser war so kamen wir knapp über einiege Flachs in der Einfahrt. Drinnen eröffnete ein riesiger See um geben vom grünen Dschungel und Palmen Plantagen.
Genug für heute, so dass wir uns ein leckeres Rinderruladenessen verdiehnt haben ;-). POS 10.07.2022 07:30 UTC: 16 29,7 S und 167 25,8 E, vor Anker auf 5m WT Sandgrund.
12.07.2022 08:30 MOZ
Wir sind schon wieder unterwegs zur nächsten Bucht auf Malekula im NW der Insel.
Leider ist grad kein Wind und wir Motoren beim gemütlichen Frühstück mit Sonne im Cockpit.
Gestern Abend haben wir einen spanischen Tapa-Abend gehabt. Das war sehr lecker und anschließend gabs großes Kino mit dem Fluch der Karibik, wenn wir auch grad im Pazifik unterwegs sind 😉
POS 11.07.2022 21:30 UTC: 16 25,08 S und 167 22,4 E, unter M mit FÜG 6 Kn, KÜG 323.
12.07.2022 18:00 MOZ Nach ein paar Stunden Motoren entlang der Westküste von Malekula sind wir jetzt in der Malua Bay vor Anker gegangen. Noch bevor er am Grund war steuerte schon ein einheimisches Kanu mit Peter auf uns zu und begrüßte uns herzlich und lud uns sogleich ein an Land zu kommen.
Das haben wir gerne angenommen und wurden am Strand dann vom Chief begrüßt. Beide begleiteten uns über den kleinen Fluß und zur Schule, wo wir ein paar Geschenke abgeliefert haben. Zudem konnten wir das Schulgelände mit Internat für etwa 30 Kids von insgesamt ca. 60 Kids besichtigen. Es war erstaunlich gut sauber , aufgeräumt und organisiert. Im Vergleich zu anderen Orten die wir schon gesehen hatten. Es gab auch einen Schulgarten zur Selbstversorgung und sogar zum Verkauf von einigen Produkten dann auf dem Markt. Peter führte uns noch durch das kleine Dorf und zu seiner Frau Vivian, die gerade ein kleines Baby von nur einem Monat hat. Auch hier alles sehr schön, wenn auch einfach. Und mit dem Süwasserfluss gibt es auch reichlich Wasser für alle.
Für morgen haben wir uns zu einer kleinen Flußwanderung verabredet. POS 12.07.2022 07:00 UTC: 15 59,5 S und 167 11,0 E, vor Anker auf 7m Sandgrund.
Hier in der Malua Bay gibt es einen kleinen reißenden Bach, derim unteren Teil bei Hochwasser etwas aufgestaut wird, dann aber bei Niedrigwasser flott ins Meer rauscht.
Mit dem Peter, dem Chief und ein paar Jungs wurden wir zum „blue hole“ geführt. Es ging parallel durch den Dschungel am Fluss entlang. Beide entschuldigten sich mehrmals, dass der Weg nicht ordentlich sei, aber auch hier sind wir nach über zwei Jahren wieder die ersten, die diesen Weg gehen. Aber es war halb so schlimm und nach nicht einmal 20 Minuten waren wir bereits da und konnten uns im klaren und frischen Süßwasser abkühlen .
14.07.2022 20:30 MOZ
Heute Mittag sind wir nach 33 Meilen unter Motor in Luganville auf der Insel Santo angekommen.
Ein kurzer Besuch beim Custom war angesagt, der dann unsere Alkoholbestände sehen wollte. Wohl eher aus Lageweile, weil wir seit über zwei Jahren wieder mal das erste Schiff hier sind.
Dann haben wir noch ein wenig geshoppt, waren auf dem Markt und bei der Touristinfo. Dort erfuhren wir wann und wo die nächsten Events in Vanuatu sind. Für uns kommt in 10 Tagen ein Kanufestival im Süden von Malekula in Frage.
Bis dahin werden wir uns noch ein paar weiter Inseln ansehen und ab morgen dann zwei drei Tage in der Surunda Bay verbringen, die ist etwa 10 Meilen von Luganville entfernt auf der Ostseite von Santo.
POS 14.07.2022 09:30 UTC: 15 30,9 S und 167 10,9 E vor Anker auf 10m WT.
Gestern Vormittag waren wir nochmal in der Stadt um auf dem Markt in Luganville uns mit frischen Sachen zu versorgen, denn bis wir wieder am Monatsende in Port Villa sein werden wird es nicht allzuviel unterwegs geben.
lecker EIS
Ziemlich pünktlich, wie am Vortag beim Custom angemeldt, sind wir 12:00 Uhr Anker auf mit Kurs in die Surunda Bay. Die war nur knappe 11 Meilen entfernt, do dass wir sozusagen nur das Kap runden mussten. Die Bucht selber ist gut geschützt von diversen Riffen mit nur einer recht flachen Zufahrt. Hier haben wir noch am Nachmittag alte Bekannte vom Reitstall getroffen und in der KAVA-Bar eine Schale getrunken. Kava ist hier anscheinend viel stärker als auf Fidschi und es wird nicht so zelebriert. Heute Am Samstag ist es hier recht durchwachsen mit ab und zu ein paar Regentropfen. Dafür lassen sich recht oft Schildkröten an der Wasseroberfläche blicken um Luft zu schnappen. Wir halten aber nicht nur nach ihnen Ausschau, wir würden auch gerne mal einen Dugong, eine Seekuh zu gesicht bekommen. Allerdings sind die wohl recht scheu. Na mal sehen.
Wir haben uns mal wieder in eine neue Bucht verholt und liegen jetzt in der Oyster Bay im Osten von Santo.
Von hier aus gibt es zwei Flüsse die ins Meer münden und an deren obere Ende jeweil sogenannte Blue Holes sind.Eines davon hatten wir gestern zu Fuss vom Ufer aus besucht. Eine fast vierspurige „Strasse“ führte durch den Busch dorthin. Vermutlich Überreste vom 2. Weltkrieg bei dem die USA hierr einen großen Marine Stützpunkt hatten. Schon von weitem empfing uns laute Musik von Einheimischen die ein sonntägliches Fest feierten. Wir genossen das tiefblaue und klare Süßwasser sowie den Weg dorthin und retour.
Heute gings dann noch per Kanu rund um die Bucht und mit dem Dinghy ein wenig den Fluss hinauf.
Morgen mit Hochwasser um 08:00 werden wir Santo gen Süden wieder verlassen und die Ostseite von Malekula anstuern.
POS 18.07.2022 08:30 UTC: 15 27,6 S und 167 13,3 E vor Anker.
Genau zur Hochwasserzeit sind wir los von der Oysterbay durch die Riffpassage und dann Kurs SE nach Wala Island, wo es früher wie fast überall auf Vanuatu und im Pazifik Kanibalismus gab.
Aber heute, so erklärte uns Charles der uns mit seinem Kanu begrüßte, gibt es das nicht mehr „wir sind ja jetzt alle Christen“
Die Fahrt hierher war etwas wechselhaft mit anfänglichem passendem Wind, dann eine Stunde Flaute, die recht prubt von einem kleinen Squal abgelöst wurde und dann hatten wir die letzten vie Stunden eine rasante Fahrt bei 20 Kn Halbwind und teilweisen guten 10 Knoten Fahrt. Sowaren wir dann auch schon kurzz nach 14:00 bei Wala Island.
KAVA-BarBanjam Tree
Nach der üblichen Kaffeepause auf VAVA-U sind wir an Land wo uns Chrles mit seiner Frau Elisabeth schon in Empfang nahmen um uns die Insel mit dem Dorf und der „historical site“ zu zeigen. Die besteht aus einem großen Platz mit alten Tamtans und großen Felsplatten auf Korallen, die wie ein Tisch aussehen. Das waren wohl Opferplatten für diverse Zeremonien und in heutiger Zeit der Platz für kulturelle Tänze, wenn dann mal wieder ein Kreuzfahrtschiff in der Bucht Ankert und seine biszu 3000 Kreuzfahrer auf der Insel ablädt. Aber seit 2013/14 kam wohl kein Schiff mehr vorbei und auch wir sind mit der VAVA-U jetzt nach Corona und den zwei Jahren geschlossenen Grenzen wieder die ersten die hier Ankern.
Man sieht schon den Unterschied im Dorf mit vielen gemauerten Häuserwänden, die mit dem verdiehnten Geld vom Tourismus bezahlt wurden. Aber sonst ist alles noch recht ursprünglich. Auch die Kids, die gegenüber auf Malekula in die Schule gehen müssen bei ruhiger See selber mit den Auslegerkanus in der Früh rüber paddeln. Nur wenn es etwas bewegt ist kommt ein kleines Motorboot das dann aber auch ziemlich überladen ist.
Für morgen haben wir uns mit Elisabeth verabredet, die uns die Nachbarinsel Rano zeigen will, weil sie auch von dort stammt.
Wir genießen die Ruhe hier am Ankerplatz und verschwinden alle recht früh in den Kojen.
POS 19.07.2022 07:00 UTC: 15 58,6 S und 167 22,4 E, vor Anker.
In der Früh nach dem Frühstück hatten wir eine Verabredung mit Eleisabeth, nach der gleichnamigen englischen Königin und ihrem Mann Charles, der uns ja gestern schon begrüßte. Elisabeth kam mit ihrer kleinen dreijährigen Enkelin zu uns ans Beboot und dann ging es rüber zur Nachbarinsel, wo sie geboren wurde.
Dort hat sie uns herumgeführt und so manche Geschichten erzählt sowie eine Menge unserer Fragen beantwortet. Wir kamen vorbei an einigen kleinen Dörfern, Copratrockenstationen und Mystischen Plätzen an denen früher Rituale abgehalten wurden. Das ganze immer mitten durch den Dschungel, der auch auf dieser kleinen Insel dicht bewachsen ist.
Copre Trocken-StationSteinbackofen
Ausser den üblichen Früchten wie Banane, Mango, Pomelo und Papaya gibr es natürlich Kokusnüsse, Tamanonüsse und einige dicke fette Banjambäume, neben einer speziellen Baumart, die sie nur für ihre Einbaum-Kanus verwenden.
Banjam TreeKauri Baum
Ein sehr interessanter kleiner Ausflug. Am Nachmittag waren wir dann noch ein wenig Schnorcheln, denn außer vor dem Dorf gibt es fast ringsherum ein Riff mit sehr klarem Wasser. POS: immer noch wie gestern vor dem Dorf auf Wala.
Wir ankern im Naturschutzgebiet der Crab Bay auf Malekula. Natürlich hatten wir uns wie gewünscht bei der Touristinfo in Luganville angekündigt und den Aufenthalt genehmigt bekommen. An sich sollte sich ein Ranger melden um die Ankergebühr von 1500 Vatu, knappe 15 , entgegen zu nehmen und uns außerdem ggf. eine Tour durch das Gebiet hier anzu bieten. Aber bisher kam niemand. Vielleicht dann morgen.
Bis hier her hatten wir frischen Wind und mussten Hoch am Wind mit zwei Wendehalsen segeln um hier nach 20 Meilen anzukommen. Drinnen in der Crab Bay ist es sehr ruhig im Gegensatz zur Küste, wo es doch recht kabbelig war.Das hat aber dem schon heute früh angesetztem Hefeteig für frische Brezen nix ausgemacht. Und die gab es dann frisch aus dem Backofen mit Butter als Mittagssnack. Sehr Lecker.
Zum Kaffee haben wir die zweite Hälfte vom gestriegen Strudel aufgewärmt. Mal sehen was wir dann morgen alles so entdecken. Eine Schildkröte hatte sich schon mal am Heck gezeigt. Es soll aber hier im Schutzgebiet auch viele große Fische geben und Dugongs. Die haben wir jedoch noch nirgends zu Gesicht bekommen. POS 21.07.2022 08:00 UTC: 16 10,0 S und 167 32,0 E, vor Anker auf 5m WT.
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