Jul

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Spüli

Morgens um 4 Uhr beginnt es stark zu Regnen und füllt das Dinghy bis nach dem Frühstück fast zum Überlaufen an. Nach dem Auslenzen setzen wir zur MangoBar  über und erkundigen uns im Tropicana Café bezüglich Infos und Touren. Der australische Besitzer erklärt uns auch den Feiertag am 4.7., Geburtstag des Königs, dieses Datum steht seit Jahrzehnten fest und wird nicht verändert. Auch andere Feiertage werden am 4.ten eines Monats gefeiert, ein ungeschriebenes Gesetz. In einer Taxizentrale vereinbaren wir 13 Uhr für eine Inseltour, der Fahrer will uns am Mango abholen.

Mango Bar/Restaurant

Dort bestellen wir 3 x spanisches Omelett und einmal Fisch und Chips, alles sehr lecker und Riesenportionen, die Kaffeemaschine ist leider defekt. Ferner gibt es hier kostenloses WLAN, was auch noch fix funktioniert, nachdem wir zu viert saugen wie die Verrückten. Pünktlich um eins erscheint der Taxifahrer, ich entscheide mich nicht mitzufahren und so starten Jutta, Hannah und Martin zur Inselrunde. Ich probiere die lokalen Biersorten durch und arbeite meine Tagesberichte auf, wo ich stark hinten dran bin.

Jutta

Unser Taxifahrer hat seine Frau und seinen zweieinhalb jährigen Sohn mit dabei. Seine Frau spricht sehr gutes Englisch und wird uns auf der Fahrt alles erklären. Unser erstes Ziel ist der Botanische Garten. Auf dem Weg dorthin erfahren wir alles über die Flora und Fauna und über die Pflanzen, welche auf den umliegenden Feldern angebaut werden bzw. von selbst dort wachsen. Vor allem ist dies die Kava Pflanze und Yams. Als wir uns nach dem Vanille-Anbau erkundigen, halten wir an einem Resort an. Voll Stolz zeigt uns der dortige Chef einen Plastiksack voller Vanilleschoten. Die neue Ernte – fertig vorbereitet und gebündelt für den Export nach Neuseeland. Es sind vier Kilogramm Vanilleschoten.

Der Botanische Garten ist wegen des schlechten Wetters leider geschlossen. Wir erfahren außerdem, dass man sich vorher anmelden muss, um eine Führung zu bekommen. So amüsieren wir uns mit zwei Welpen, die dort herumtollen, schwatzen etwas mit der Angestellten im Souvenir-Shop, die gebürtig aus Fiji kommt und machen ein paar Fotos vom Strand. Dann setzen wir unsere Fahrt fort und passieren Dörfer mit ihren Kirchen und Schulen, kommen am Gefängnis sowie am Flughafen vorbei und stoppen kurz am Krankenhaus. Weiter besichtigen wir die königliche Plantage, eine Höhle in Strandnähe und genießen den Blick über die Inselwelt von einem Aussichtspunkt aus. Zum Abschluss schauen wir uns noch ein schickes Beach-Resort an, das „Tongan Beach Resort“. Was wir auf der Fahrt immer wieder sehen sind zahlreiche freilaufende Schweine in allen Größen und Farbschattierungen, die bestens mit dem Straßenverkehr vertraut sind und immer schön zur Seite gehen, wenn ein Auto in ihre Nähe kommt. Nach vier Stunden Rundtour sind wir angefüllt mit zahlreichen neuen Eindrücken.

 

Zurück auf der VAVA-U genehmigen wir uns dann erst einmal einen Sundowner bzw. Cappuccino und Kekse, um uns anschließend über die Reste des Vortags (Kartoffel-Bohnen-Auflauf) herzumachen. Fürs abendliche Freilichtkino wählen wir heute: Fluch der Karibik, den wir mangels genug Akkuladung jedoch nicht ganz bis zum Ende sehen können.