Feb

5

Michaela und Stefan
So., 05.02.12
Es ist Sonntag und wir sind von der Urlaubscrew zur arbeitenden Mannschaft mutiert. Glücklicherweise wird auch auf blu:kat am Tag des Herrn eher geruht als geschuftet, so dass wir den sonnigen Tag weiterhin vor dem herrlichen Panorama der Ilet Gosier lesender- und sonnenderweise vertrödeln.

blukat_von_unten

blukat_von_unten

Beim Baden entdecke ich riesige Fischschwärme unter dem Schiff, worauf ich mir den Traum eines jeden Anglers erfülle – Angeln direkt von der Pfanne aus: blu:kat hat nämlich in der Küche eine Luke am Boden, die für den Noteinstieg gedacht ist und vom erhöhten Teil zwischen den Rümpfen direkt über dem Wasser endet. Hier probiere ich einen Mini-Gummifisch mit riesigen rosa Augen und schon nach 30 Sekunden zappelt es an der Schnur: ein exotisch aussehender silberner Fisch hatte wohl Appetit. Wir nicht – er wird in die Karibik entlassen. Ein zweiter hat sogar eine schöne gelb-schwarze Struktur am Rücken, viel zu schön zum Essen (und zu klein).

partyinsel

partyinsel

Gegen Mittag erheben sich dumpfe Basstöne von unserem Inselchen: was bei uns der VW-Club sind hier wohl die Schnellboote, die sich tönenderweise am Strand versammeln, um Party zu machen. Wir liegen in der Windschneise und hören uns das an, allerdings nur bis vier. Dann heisst es ‚Anker hoch‘ und abdrehen nach Pointe-a-Pitre. Dort ankern wir in der Bucht vor dem Trockendock, in dem blu:kat in der nächsten Woche einen neuen Unterwasseranstrich bekommen soll. Im Abendsonnenschein schimmern heute gülden der ‚Sekt de la Grenadine a la Kiwi‘. Die Luft ist erfüllt von der ersten Ahnung des Zitronenhähnchens in Weißweinsauce (ja! Ich kann es noch aus dem Kopf) – so lässt es sich leben.

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