Apr

13

Susanne

Die Nacht ist gut verlaufen und bis auf ein paar Frachter in der Entfernung gab es nicht viel zu sehen.

Und obwohl die See an sich sehr ruhig ist verabschiede zumindest ich mich für die nächsten zwei Tage in eine Art komatösen Zustand, so dass ich folgende Zeilen hauptsächlich aus der Erinnerung meiner Mitsegler schreibe.

Wir sind immer noch unter Motor unterwegs und nutzen das Großsegel nur als Stütze.
Der Himmel ist bedeckt, der Wind fehlt und es passiert nicht viel. Gegen Mittag gesellt sich ein brauner Tölpel zu uns. Nach einigen missglückten Landeversuchen schafft er es und sitz, quasi als blinder Passagier, tatsächlich bis zum nächsten Morgen auf dem Bugspriet.

Wir verlassen indes die Küstengewässer und der letzte Zipfel Festland gerät außer Sicht.
Martin backt Brot und die anderen verbringen die Zeit mit lesen und dösen.

Zum Abend gibt es Lasagne, kredenzt von Skipper Martin in nicht anders zu erwartender spitzen Qualität.

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