Jul

12

Jutta

Der Morgen ruft zu neuen Zielen! Die Vava’u Gruppe besteht aus so vielen Inseln und wir wollen uns noch ein paar davon ansehen. Zunächst gönnen wir uns aber ein gemütliches und stärkendes Frühstück, während sich immer mehr die Sonne hinter den restlichen Wolkenfetzen hervor arbeitet.

Gegen 11 Uhr hissen wir dann das Segel und holen den Anker ein, um in die Bucht von Ovalau zu segeln, die ca. 7 Seemeilen von unserem jetzigen Standort entfernt liegt. Bei gemütlicher Fahrt genießen wir den Ausblick auf die an uns vorbeiziehenden Inseln, die allesamt saftig grün bewachsen sind, und können schon bald in der Ferne den strahlend weißen Strand unserer Ziel-Insel ausmachen.

Dieses an paradiesische Südseeträume erinnernde Eiland ist von türkisblauem Wasser umgeben und je näher wir kommen, desto begeisterter werden unsere Gesichter angesichts dieses herrlichen Plätzchens. Kaum haben wir geankert, drängt es Martin, Hannah und Spüli bereits nach der Erforschung des unbewohnten Eilands.Ist es wirklich unbewohnt? Aus der Entfernung sehen wir … einen Hund?… Bei näherer Betrachtung durch das Fernglas stellen wir fest, dass es sich um eine Ziege handelt. Und dann sind es plötzlich drei Ziegen.

Mit Schnorchel und Flossen bestückt, schwimmen Martin, Hannah und Spüli hinüber und schlendern wenig später den Strand entlang. Später sehe ich sie etwas durch die Luft werfen. Das sieht nach einer Kokosnuss aus, oder ist es ein Ball? Später erzählen sie, dass sie versucht haben mit einer Kokosnuss eine andere Kokosnuss herunterzuholen. Hat aber nicht geklappt. Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt und zumindest Hannah hat ein paar wunderschöne Muscheln gefunden. Martin ein Fischgebiss, das sehr skurril aussieht.

Nach dieser anstrengenden Erkundungstour gibt es erst mal Kaffee und Kuchen – dann sind alle etwas müde und es ist Siesta angesagt.

Alle außer Martin, muss es korrekt heißen. Der bastelt derweilen ein YouTube Video von der gestrigen Höhlenerkundung
(Swallo Cave Youtube-Video)
schrubbt ein bisschen das Schiff unter Wasser und bereitet schon mal alles für den Sundowner und das Abendessen vor. Pünktlich zum Abendessen wachen dann auch alle auf. Aus den Resten des Vortags überrascht uns Martin mit einem leckeren Mahl und alles wird bis auf zwei verbleibende Kartoffelpuffer restlos verdrückt. Spüli ist von der Nahrungsaufnahme – oder hat er zu viel Sonne abbekommen? – dermaßen erschöpft, dass er sich gleich wieder aufs Ohr legt und Hannah und Martin drängt es nach dem abendlichen Backgammon-Duell.