Törnzusammenfassung
Angelaufene Häfen/Buchten:
Lefkas, Lygia, Meganissi, Nydrion, Lefkas
Gesegelte Strecke: 27sm
Max. Speed: 5Kn
Max Wind: 15Kn
Bemerkungen:
Jun
21
Törnzusammenfassung
Angelaufene Häfen/Buchten:
Lefkas, Lygia, Meganissi, Nydrion, Lefkas
Gesegelte Strecke: 27sm
Max. Speed: 5Kn
Max Wind: 15Kn
Bemerkungen:
Jun
22
Tag 0, 22.6.2011- von Ursel –
Standort: Stadthafen Lefkas an der Pier von ICY (Danke Maria!)
Nach einem entspannten Flug mit Air Berlin von Berlin über Nürnberg nach Preveza treffen Elke und Ursel auf den Rest der Crew: Ulrike und Thommy. Wir haben noch eine Nacht im Ianos Hotel in der Marina (einfach aber gut) vor uns, ehe wir am nächsten Morgen unseren Skipper Martin treffen.
Nach einer kurzen Schiffsbesichtigung erfolgt der Wocheneinkauf bei hochsommerlichen Temperaturen (33°). Am späten Nachmittag wird am Ankerplatz geschnorchelt und gebadet. Die Sicht ist nicht optimal und auch die Fische lassen sich nicht blicken. Dafür werden wir später von Thommy mit einer köstlichen Dorade verwöhnt.
Den Abend und die beginnende Nacht verbringen wir mit griechischem Wein, Ouzo und einem wunderbaren Sternenhimmel. Gegen Mitternacht schlafen wir bei 26° in unseren Kabinen oder auch auf den Polstern im Cockpit.
Standort am Abend: Badebucht östlich LF Kephali;
Distanz 8 sm, davon 4 unter Segel (Genua)
Jun
23
Tag 1, 23.6.2011 – von Ursel –
Standort am Morgen: Badebucht östlich LF Kephali
Um 7.00 ist die Temperatur auf 22° gesunken. Nach einem von Elke zubereiteten Obstsalat/Müsli Frühstück kommt die Stunde der Wahrheit. Gut vorbereitet von Martin wagen sich Elke und Thommy auf die Wasserskier.
Später erfolgt die geistige Ertüchtigung. Martin erweist sich auch bei Backgammon als guter Lehrer.
Gen Mittag segeln wir nach Meganissi. Der Versuch in einer südlichen Bucht die Landleine am Felsen zu befestigen scheitert trotz körperlichem Einsatz von Elke und Ursel an den Wespen.
Also fahren wir zwei Stunden weiter nach Kalamos. Auch hier finden wir wieder eine ruhige Bucht mit spiegelglattem Meer. Ulrike und Thommy haben schon den griechischen Gemüseeintopf vorbereitet, und der Rest des Abends und die Nacht verlaufen wie gehabt.
Standort am Abend: Porto Leoni auf der Insel Kalamos
Distanz 20 sm, davon 8 unter Segel (Genua)
Jun
24
Standort am Morgen: Porto Leoni
Der Tag beginnt windstill bei sommerlichen Temperaturen von 26°. Martin entfernt schnorchelnd die Algen vom Schiffsrumpf. Thommy und Elke üben Backgammon, Ulrike macht „klar Schiff“ in der Kombüse und Ursel schreibt für den Blog.
Nach dem Mittagsimbiss geht’s mit Motorkraft bis in den Süden von Lefkas. Ab hier frischt der Wind auf und wir fahren unter Segel bis Fiscardo im Norden von Kefallonia.
Es ist ein kleiner Hafen mit Flaniermeile und wir stürzen uns ins Nachtleben. Trotz Cocktails bringt uns Martin sicher mit dem Zodiak (Beiboot) zurück.
Standort am Abend: Fiscardo
Distanz 29,5 sm, davon 15 unter Segel (Groß II+ Fo)
Jun
25
Tag 3, 25.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Fiscardo
Am Morgen machen wir nochmal einen Landgang nach Fiscardo mit dem einzigen Ziel anschließend mit dem Zodiak mit 45 km/h durch die Bucht bei Fiscardo zu fahren.
Nach dem Ablegen von Fiscardo mit Ziel Ithaka haben wir nicht nur Fahrtwind, sondern es weht der Wind jetzt bis zu 30 Kn in die Genua. Wir segeln südwärts in „Diavolos Ithaki“ bei Kefallonia, bis wir auf der Ostseite von Ithaka wieder motoren. Beide Inseln haben steile bergige Küsten.
Vathi, ein Ort in einer fjordartigen Bucht auf der Odysseusinsel Ithaka ist unser Ziel.
Gegen 19.00, der Himmel ist bewölkt, Windböen pfeifen über das Schiff, die Temperatur ist auf angenehme 25° gesunken, haben wir Probleme einen sicheren Ankerplatz zu finden. Aber dank einsatzbereitem Skipper und Crew können wir alles bewältigen. Wir bleiben an Bord, essen Spaghetti und vergnügen uns mit unterhaltsamen Spielen.
Standort am Abend: Vathy auf Ithaka
Distanz 25,5 sm, davon 17 unter Segel (Ge)
Jun
26
Tag 4, 26.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Vathy auf Ithaka
Der Tag beginnt mit leichtem Wind und 22° um 7.00. Nach dem Frühstück werden verschiedene Wartungsarbeiten durchgeführt. Martin und Ursel versuchen den Anker des Nachbarn zu heben und Elke schneidet Thommy die Haare.
Danach motoren wir bis in die nächste Badebucht, wo uns glasklares Wasser und ein Wald aus Zypressen und Olivenbäumen erwartet.
Nach einer ausführlichen Mittagspause geht es weiter Richtung Norden nach Kioni. Es soll das schönste Dorf von Ithaka sein, vom Erdbeben verschonte Häuser stehen entlang des grünen Ufers einer langen Bucht. Das Anlegemanöver verläuft wie immer problemlos.
Am frühen Abend machen wir einen Landgang in die direkt am Wasser liegenden Tavernen. Bier, Wir beenden den Tag mit Bier, Wein, Ouzo und Fleischspießen.
Standort am Abend: Kioni auf Ithaka
Distanz 9 sm
Jun
27
Tag 5, 27.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Kioni auf Ithaka
Nach einer angenehm temperierten Nacht und einem späten Frühstück füllen Ulrike und Elke im wohlsortierten Supermarkt in Kioni unsere Vorräte auf. Vier Stunden Fahrt mit Motor und Segel bringen uns vorbei an bewaldeten hügeligen Inseln nach der kleinen wenig besiedelten Insel Kastos.
Wir ankern in einer ruhigen Bucht neben dem Hafen und machen uns dann schön für den Landgang. Der einzige Ort auf der Insel heißt auch Kastos. Es gibt eine Hafenpromenade, wenige Häuschen und drei Tavernen.
Skipper Martin bringt uns sicher und mit dem gewünschten Speed zum Kat zurück.
Hier lassen wir den Abend bei Uno mit verschärften Regeln und natürlich auch Ouzo ausklingen.
Um 24.30 beträgt die Außentemperatur 22°.
Standort am Abend: Badebucht bei Insel Prasonisi auf Kastos
Distanz 18 sm, davon 9 unter Segel (Ge)
Jun
28
Tag 6, 28.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Badebucht bei Insel Prasonisi auf Kastos
Heute beginnt der Tag mit Wasseraktivitäten. Die folgenden Bilder sprechen für sich.
Gegen 11.30 motoren wir gegen Nordosten . Beim Richtungswechsel nach Westen können wir das Großsegel und die
Genua setzen und erreichen gegen 15.30 wieder Meganissi , wo wir in einer kleinen Bucht auf der Nordseite der Insel ankern.
Nach einem frühen von Elke, Ulrike und Thommy zubereiteten Abendessen machen wir wieder einen Landgang nach Vathi. In dieser kleinen griechischen Hafenstadt probieren wir zum letzten Mal Cocktails. Der Alkoholgehalt ist wieder zu gering.
Das Vergnügen auf der Rückfahrt mit dem Zodiak wird diesmal durch starken Wellengang vergrößert. Danach verfallen wir wieder dem Kartenspiel Uno.
Standort am Abend: Ormos Kapali auf Meganissi
Distanz 15 sm, davon 7 unter Segel (Groß + Ge)
Jun
28
Törnzusammenfassung
Angelaufene Häfen/Buchten:
Lefkas, Meganissi, Kalamos, Fiscardo, Vathy, Kastos, Frikes, Meganissi, Lefkas
Gesegelte Strecke: 134sm
Max. Speed: 8,4Kn
Max Wind: 32Kn
Bemerkungen:
Jun
29
Tag 8/0, 29.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ormos Kapali mit Mittagspause in Lefkas Stadt
Der erste Teil unseres Törns findet heute ein Ende.
Wir fahren wieder gegen Norden durch den Lefkas Kanal und erreichen gegen Mittag Lefkada. Hier verlassen uns Ulrike und Thommy, um zur Fähre nach Igoumenitsa zu fahren. Der Abschied fällt allen schwer, daher vergessen wir zu fotografieren.
Aber wir haben noch ein „altes“ Crewfoto gefunden.
Der neue Törn Lefkas –Athen beginnt mit einer langen Segelstrecke. Nach Verlassen des Kanals setzen wir Segel und fahren vor dem Wind an Meganissi, Kalamos und Kastos vorbei.
Gegen 20.00 gibt es eine kurze Pause, um Elkes lecker zubereitete Dorade zu verspeisen. Um 21.30 erreichen wir unseren Ankerplatz im Norden von Provati. Wir sind umgeben von anderen kleinen Inseln und sehen in der Ferne im Westen Ithaka und im Osten das griechische Festland.
Standort am Abend: Ankern bei Insel Provati
Distanz 41 sm, davon 17 unter Segel (Ge + Fo; Passatbesegelung)
Jun
30
Tag 1, 30.6.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ankern bei Insel Provati
Bei einem langen Frühstück mit Abba im Hintergrund genießen wir die Idylle des Ankerplatzes. Geistige Nahrung liefert Martin, indem er uns die Kimmentfernung erst schätzen und dann berechnen lässt.
Bis auf eine kleine Mittagspause mit gebratenen Sardinen motoren und segeln wir von 11.30 – 19.00.
Wir fahren in den Golf von Patras und dann nach Mesologiou, einer kleinen Stadt am Ende eines Kanals. An seinem Eingang stehen kleine Fischerhäuser auf Stelzen (Pelades) ins Meer gebaut.
Nach beendeter Arbeit beginnt unser Vergnügungsprogramm. Martin bereitet warme und kalte Gerichte, wie z.B. Tsatsiki. Danach machen wir die obligate Zodiaktour zum Festland. Mesologiou ist ein typisch griechischer Ort, etwas gammelig, hat aber auch alte sehr schöne Ecken und eine belebte sehr weitläufige Fußgängerzone.
Nach einem Absacker mit Bier und sehr viel Handytätigkeit sind alle erschöpft und müssen schlafen 😉
Standort am Abend: Ankern in Mesologiou
Distanz 32 sm, davon 16 unter Segel (Gr + Ge; Schmetterling)
Jul
1
Tag 2, 01.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Mesologiou
Wir verlassen unseren Ankerplatz schon gegen 9.00 und beobachten bei der Fahrt durch den Kanal zahlreiche Flamingos in den umliegenden Salzwiesen.
Es bläst ein kräftiger Wind, so können wir 2/3 unserer Strecke segeln. Ohne Pause erreichen wir den heutigen Ankerplatz erst gegen 17.00.
Es war ein arbeitsreicher und eindrucksvoller Tag. Elke und Ursel haben nach Martins Anweisungen Fallen und Schoten gefiert und dichtgeholt.
Als Belohnung hat Martin einen Apfelkäsekuchen gebacken, den wir nach vollendetem Tagwerk mit Blick auf die Berge des griechischen Festlands genießen konnten.
Wir ankern in einer kleinen Marina auf der Ostseite der Insel Trizonia im Golf von Korinth. Seit 2004 ist die Meerenge bei Patras zwischen dem griechischen Festland und dem Peleponnes durch eine sehr beeindruckende Schrägseilbrücke von 2252m Länge verbunden. Die Seile hängen an vier 160m hohen Pylonen.
Am späteren Abend treibt uns der Hunger noch in eine der am Hafen gelegenen Tavernen. Es weht ein leichter Wind, der uns auch später in den Kabinen den angenehmen Luftzug bringt.
Standort am Abend: Außenmole in Marina Trizonia
Distanz 37 sm, davon 25 unter Segel (Ge + Fo; Passatbesegelung)
Jul
2
Tag 3, 02.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Marina Trizonia
Das Meer ist spiegelglatt und wir motoren durch den Golf von Korinth, vorbei an wenig bewachsenen Bergen auf dem Festland.
Galaxidi, ein bei griechischen Touristen sehr beliebter Badeort, ist unser Ziel.
Elke hat schnell ein Mietauto organisiert, und wir fahren 33km landeinwärts zum Orakel von Delphi. Wir durchlaufen den Heiligen Bezirk und besichtigen die Schatzhäuser, den Apollon -Tempel, das Theater und das Stadion. Wir erhalten keine Orakelsprüche aber sind sehr von der majestätischen Lage des Ortes beeindruckt. Er liegt am Fuße des Parnassos mit Blick über weite Olivenhaine und dem in der Ferne glitzernden Meer.
Beim anschließenden Besuch im Museum bestaunen wir einige der hier gemachten Funde, wie z.B. die Sphinx von Naxos.
Zurück in Galaxidi suchen wir die Taverne mit den meisten Griechen und essen leckeren Fisch, Kalamari und Souvlaki.
Standort am Abend: Stadthafen Galaxidi
Distanz 20 sm
Jul
3
Standort am Morgen: Stadthafen Galaxidi
Heute sind schon früh am Morgen Einzelaktivitäten angesagt. Elke fährt mit dem Auto in die Berge nach Amfissa, Ursel besichtigt die hoch über dem Ort überragende Kirche und nimmt zwecks Einkaufs Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung auf. Martin bereitet indessen das Frühstück mit perfekt gekochtem Ei.
Mittlerweile hat der Wind stark aufgefrischt und wir segeln fast den ganzen Tag. Übrigens haben sich die Vorlieben der Crewmitglieder schon ausgeprägt. Elke geht gerne in den Ankerkasten, Ursel steht bei starkem Wind am Steuer und Martin schläft in Rufbereitschaft auf der Bank.
Die wenig bewaldeten Berge des griechischen Festlands begleiten uns weiter.
Wir ankern in einer weitläufigen Bucht, wo sich ein Landgang nicht lohnt. Also stürzt sich Ursel endlich wieder in die Fluten und Elke und Martin geben ihr Bestes in der Kombüse. Die Schärfe des Letcho wird durch Kartoffelbrei und Alkohol neutralisiert.
Standort am Abend: Bucht von Sarantis
Distanz 29 sm, davon 26 unter Segel
(Fo bei bis zu 34 Kn Wind von achtern)
Jul
4
Tag 5, 04.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Bucht von Sarantis
Martin hat sich den Wecker gestellt, denn die Abfahrt ist für 9.00 vorgesehen. Wir segeln wieder mit viel Wind in Richtung Isthmus von Korinth.
Es ist eine Landenge zwischen dem griechischen Festland und dem Peleponnes. Die Schiffe müssen hier nicht mehr über Land gezogen werden, sondern seit 1893 gibt es einen 6,3 km langen und 25 m breiten sehr imposanten Kanal. Wir können sofort einfahren. Auf dem Trampolin sitzend genießen wir den Blick auf die bis 79m hohen Kalksteinfelsen und das hiervon milchig türkis gefärbte Wasser.
Der Skipper bringt uns sicher wie immer an das andere Ende des Kanals im ägäischen Meer.
In der Kombüse ist heute Kurzarbeit angesagt, da wir noch Reste von gestern haben. Wir segeln und motoren weiter, bis uns der Duft von Pinien in eine Bucht an der Westseite von Salamis, einer bewaldeten Insel westlich vor Athen, bringt.
Nach einer Erfrischung im Meer ist der Abend ausgefüllt mit Planungen über Flug- und Schiffsverbindungen. Elke und Ursel wollen verlängern, denn es waren ereignisreiche und unbeschwerte Wochen auf dem Meer mit dem kompetenten, hilfsbereiten und fröhlichen Skipper Martin und unseren Mitreisenden Ulrike und Thommy.
PS: dieses Foto ist wirklich echt und nicht nachkoloriert!
Standort am Abend: Bucht Kanakia auf Insel Salamis
Distanz 42 sm, davon 26 unter Segel (Ge)
Jul
5
Tag 6, 05.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Bucht von Kanakia
Ein Bad im Meer, ein letzter Blick auf die mit Pinien bewachsenen Hügel und schon beginnt unsere letzte Etappe des Törns Richtung Athen.
Mit wenig Wind sind wir am frühen Nachmittag in Glyfada, einem südlichen Vorort von Athen. Es ist heiß (34°) und das Meer bringt bei 28° auch keine rechte Abkühlung.
Wir nutzen die Zeit bis zum Landgang mit der tatkräftigen Hilfe von Martin, um unsere Flüge und Hotel wegen der Törnverlängerung nun endgültig umzubuchen.
Standort am Abend: Glyfada – Athen
Distanz 18 sm, davon 4 unter Segel (Ge)
Jul
5
Törnzusammenfassung
Angelaufene Häfen/Buchten:
Lefkas, Nissos Provati, Mesolongion,
Brücke Patras, Trizonia, Galaxeidi, Ormos Sarantis,
Kanal von Korinth,
Nissos Salamis, Glyfada Athen
Gesegelte Strecke: 206sm
Max. Speed: 7Kn
Max Wind: 32Kn
Bemerkungen:
Durchfahrt Brücke Patras
Durchfahrt Kanal von Korinth
KANALGEBÜHR für Kat 18x9m 2011: 400€
Jul
6
Tag 0/7, 06.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Glyfada – Athen
Nach einer stürmischen Nacht hat sich das Meer wieder beruhigt.
Für Martin ist heute Putztag. Elke und Ursel fahren mit der Tram an der Küste entlang zum berühmtesten Treffpunkt Athens, dem Syntagma-Platz. Das Parlamentsgebäude an der Ostseite des Platzes ist als Ziel vieler Demonstrationen in letzter Zeit häufig im Fernsehen zu sehen. Einige Personen campieren in kleinen Zelten mitten auf dem Platz, aber es gibt auch genügend Touristen, die sich mit den Wachsoldaten fotografieren lassen oder die zahlreichen Geschäfte in der Fußgängerzone besuchen. Die Schlange bei H&M an der Kasse ist genauso lang wie in Berlin. Auch die Plaka, das Altstadtviertel am Fuße der sehr beeindruckenden Akropolis, ist gut bevölkert.
Gegen 15.00 kommt Claus, unser neues Crewmitglied, mit dem Bus vom Flughafen. Die Taxen streiken heute!
Nach dem obligatorischen Großeinkauf, den wir auch auf Grund des Taxistreiks geliefert bekommen gehen wir Anker auf. Wir motoren noch eine Stunde und ankern dann in Voula, einem südlich von Glyfada gelegenen weiteren Vorort von Athen.
Zur Begrüßung von Claus beglückt uns Elke wieder mit einer „fangfrischen“ Dorade aus dem Supermarkt. Ein paar Gläser Wein und die Natur sorgen für die richtige Stimmung.
Standort am Abend: Bucht von Voula
Distanz 4 sm
Jul
7
Tag 1, 07.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Bucht von Voula
Während wir frühstücken, repariert Martin erfolgreich den Motor des Wasserbereiters. Um 11.00 motoren wir weiter gegen Süden. Unsere Fahrt wird nur durch einen kurzen Stopp für einen Schnorchelgang im offenen Meer unterbrochen.
Wir passieren die bergige Küste, um an der Südspitze des griechischen Festlandes am Kap Sounion zu ankern. Weithin sichtbar ragt der Poseidontempel über die weitläufigen Bucht.
Nachdem sich Skipper und Crew genügend erholt haben, machen wir am Abend eine kleine Wanderung, um zusammen mit anderen Reisebusinsassen den vielgerühmten Sonnenuntergang beim Poseidontempel zu beobachten. Das Meer ist spiegelglatt, einige kleine Felsen ragen hervor und die Sonne versinkt bilderbuchmäßig gegen 20.45 hinter den Bergen.
Nach diversen typisch griechischen Vorspeisen in einer der beiden Tavernen drängt es uns auf das Boot zurück.
Claus soll in die Kunst des Uno-Spiels eingeweiht werden. Er stellt nicht die verbotenen Fragen, spielt schnell ohne verdächtige Blicke und geht als zweiter Sieger durch das Ziel.
Standort am Abend: Bucht am Kap Sounion
Distanz 19 sm
Jul
8
Tag 2, 08.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Bucht am Kap Sounion
Nach einem letzten Blick auf den Poseidon-Tempel segeln wir mit Kurs 090 in Richtung Kea.
Elke und Claus sind mittlerweile bei allen Manövern unter der präzisen Anleitung des Skippers ein eingespieltes Team. Unser Segelrevier für die nächsten Tage sind die nördlichen Kykladen. Kea ist eine bergige kahle Insel. Wir fahren bei Agios Nikolaou in einen kleinen Hafen des malerischen Örtchens Vourkari ein.
Bei einem kleinen Spaziergang finden Elke und Ursel einen schön gelegenen Badefelsen zum Schwimmen, während Claus Spaghetti all´ ortolana di Rosanna vorbereitet.
Martin rettet durch kurzes Abtauchen im Hafenbecken das Handy des Nachbarn und erhält dafür als Dankeschön elf „self made“ Hühnereier.
Wie so oft lassen wir den Abend bei einem Glas Wein und netten Gesprächen im Cockpit ausklingen mit Ausblick auf die „Flaniermeile“.
Standort am Abend: Fischerort Vourkari auf Insel Kea
Distanz 17,5sm, davon unter Segel (Gr + Fo) 10sm
Jul
9
Tag 3, 09.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Vourkari auf Insel Kea
Heute kämpfen wir mit hoher See und Wind, der bis zu sieben Beaufort auffrischt. Unser Ziel ist die nordöstlich von Kea gelegene Insel Andros. Nach ungefähr drei Stunden – die Crew ruht bereits etwas ermattet im Cockpit – ändert Martin den Kurs und wir fahren Richtung Süden nach Kythnos. Wir passieren den nördlichen sehr kahlen Teil der Westküste, um dann in die vom Tourismus fast unberührte Bucht Kolona einzulaufen.
Mit einem Ouzo-Orange auf Eis bei Sonnenuntergang wird das von Crew und Skipper wie immer perfekt ausgeführte Ankermanöver begossen.
Bei Anbruch der Dunkelheit machen wir noch einen Landausflug mit dem Zodiak in die einzige Taverne, die auf den Felsen über der Bucht liegt. Wie so häufig gibt es Tsatsiki, griechischen Salat, Lammkottelets vom Grill und Landwein.
Standort am Abend: Ormos Kolona auf Kythnos
Distanz 31 sm, davon unter Segel (Gr + Fo) 23sm
Jul
10
Tag 4, 10.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ormos Kolona auf Kythnos
Das glasklare Wasser der Bucht verlockt Ursel zu einem größeren Schnorchelgang. Elke und Claus starten den Versuch mit dem Schlauchboot an Land zu kommen, um eine heiße Quelle zu erforschen. Der ablandige Wind verurteilt das Unternehmen zum Scheitern.
Entlang der Westseite von Kithnos segeln wir dann Richtung Süden, wobei der Wind wieder kräftig in das Segel bläst.
Wir suchen einen Ankerplatz und finden an der Südküste die schöne mit Tamarisken bewachsene Bucht Koutala. Nach den vielen Kahlen Felsen wirkt sie fast wie eine Oase in der Wüste. Das Ankermanöver erfordert vor allem von Claus körperlichen Einsatz.
Skipper Martin ist nach einem Ankerouzo weiter voll im Einsatz. Er verwöhnt uns mit einem leckeren Abendessen. Zur Belohnung lassen wir ihn beim Uno-Kartenspiel beinahe gewinnen.
Standort am Abend: Ormos Koutala auf Serifos
Distanz 23 sm, davon unter Segel (Ge) 17sm
Jul
11
Tag 5, 11.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ormos Koutala auf Serifos
Elke und Ursel erkunden am Vormittag die Insel Serifos. Am Strand wird von Martin in dem einsamen Dorf Koutala ein Taxifahrer organisiert, der uns zu unserem Ziel bringt und auch dort wieder abholt.
Aus der Küstenebene fahren wir hinauf in die kahlen Berge, bis wir am höchsten Punkt die weißen Häuser des Inselhauptortes, der Chora, sehen.
Wir laufen durch die stufenreichen Gassen vorbei an blauen Türen und Fensterläden.
Am höchsten Punkt hat man einen großartigen Blick auf eine tief ins Land greifende Bucht mit dem Ort Livadi.
Auf dem Dorfplatz lassen wir bei Kuchen, Wasser und griechischer Musik (Ein Schiff wird kommen,…) die Atmosphäre dieses typisch kykladischen Dorfes auf uns einwirken.
Martin erwartet uns schon mit dem Zodiak am Strand.
Nach einer kurzen Erfrischung im Meer fahren wir wieder mit kräftigem Meltemi nach Südost. Unser Ziel ist die Insel Sifnos. Hinter kargen Felsen erblicken wir an der Nord-West Küste der Insel die idyllische Bucht Georgiou. Das Ankermanöver wird durch den starken Wind etwas erschwert, aber der Skipper und seine Crew bewältigen ja fast alles.
In einer direkt am Wasser gelegenen Taverne lassen wir den Tag bei griechischem Essen und Wein ausklingen.
Standort am Abend: Ormos Georgiou auf Sifnos
Distanz 13 sm, davon unter Segel (Fo) 7sm
Jul
12
Tag 6, 12.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ormos Georgiou auf Sifnos
Wir motoren heute nur eine Stunde Richtung Süden, um in der Bucht von Kamares zu ankern. Der Meltemi begleitet uns weiterhin. Heftige Windböen pfeifen über das Meer.
Kamares liegt in einer grünen Talsenke eingebettet von hohen Felsen. Mehrere Tavernen und ein Autoverleih direkt an der Hafenpromenade sind Zeichen des hier vorhandenen Tourismus. Kamares ist der Fährhafen der Insel Sifnos und ein guter Ausgangspunkt für Inselerkundigungen.
Elke und Ursel wollen an ihrem letzten Tag aber lieber Meer und Schiffsleben genießen. Sie machen größere und kleinere Schnorchelausflüge in der Bucht, Martin führt Wartungsarbeiten durch und Claus bereitet den Thunfischsalat.
Unter Tamarisken verbringen wir in einer wieder direkt am Meer gelegenen Taverne unseren letzten gemeinsamen Abend. Bei der Rückfahrt mit dem Zodiak macht uns Martin noch ein Abschiedsgeschenk, er fährt mit Speed auf das offene Meer.
Standort am Abend: Ormos Kamares auf Sifnos
Distanz 5 sm
Jul
13
Tag 7, 13.07.11 – von Ursel –
Standort am Morgen: Ormos Kamares auf Sifnos
Ab vier Uhr morgens fegen wieder heftige Windböen über das Schiff und durch Ursels Kabine. Anker und Landleinen sind so gut gelegt, dass wir in Ruhe frühstücken können und wie immer Claus einen Zustandsbericht über das perfekt gekochte Ei liefern können.
– von Martin –
12.00 ist leider Abreise von Ursel und Elke, die mit der Schnellfähre Piräus in drei Stunden erreichen werden – wir werden euch vermissen! „blu:kat“ ist erst wieder im August in Athen – aber wir versuchen im gleichen Stil und pünktlich weiter zu berichten wie Ursel – DANKE!
Am Nachmittag motoren wir allein ohne „unsere“ Mädels die 4 sm bis nach Vathy, eine wunderschöne Bucht, die einem Amphitheater ähnelt.
Kleine typische griechische Häuschen und Tavernen am Strand und widererwartend doch recht viel Grün ringsherum um die Bucht und noch dazu fast Vollmond. Wir trinken als Aperitif ein Radler in einer Taverne am Strand bevor es an Bord Rigatoni mit Tomaten-Anchovis-Soße gibt.
Standort am Abend: Ormos Vathy auf Sifnos
Distanz 5 sm
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