Sep

27

Leider ist es schon den ganzen Tag grau und es regnet ab und an. So ist der Empfang für Stephanie und Georg am Nachmittag an Bord  etwas betrübt.

Aber wir planen trotzdem den „Großeinkauf“ per Taxi beim Lidl, denn Ab Dienstag werden wir dann zu fünft sein.

Rhodos-Hafen^

Rhodos-Hafen

Wir haben grad den ganzen Proviant  an Bord verstaut, da frischt der Wind auf und lässt etwas Dünung in den Aussenhafen laufen.  Kurzerhand wird  „umgeparkt“ in die Bucht hinter der neuen , aber noch nicht eröffneter Marina.
Dort liegen wir nun viel ruhiger als im Aussenhafen vor Anker.

Mit dem Zodiac fahren wir noch mal an Land und weiter mit Taxi in die Stadt:
Wäsche abholen und auch noch lecker Essen in kleiner Ouzeri  in der alten Markthalle am Mandraki-Hafen.

Kali Nichta

Sep

28

Gemütliches Frühstück und kein Regen mehr, auch die Sonne findet schon viele Wolkenlücken.

Obligatorisch gibt es vor dem Lossegeln die Schiffs- und Sicherheitseinweisung.

Dann gehen wir Anker auf und Segeln mit der Fock bei bis zu 30 Kn Wind auf RW-Kurs entlang der Ostküste von Rhodos. Vorbei u.a. an der kleinen,  versteckten Anthony-Quinn-Bucht (die wollen wir in zwei Tagen auf dem Rückweg noch besuchen) bis nach Lindos.

Ormos Lindos_Rhodos

Ormos Lindos_Rhodos

Die 25 Sm haben wir in knapp 4 Stunden abgesegelt.
In Lindos ankern wir zunächst in der Nordbucht, dann verholen wir uns in die  in Südbucht und liegen vor B-Anker und HL noch ruhiger und Windgeschützt.

Ormos Lindos_Rhodos

Ormos Lindos_Rhodos

Zeit zum Baden, Relaxen Schnorcheln.

Über der Bucht thront eine alte Akropoulis die wir besichtigen wollen. Kurz vor 18.00 dürfen wir grad noch rein – sogar kostenlos. Zurück spazieren wir durch die kleinen engen Gassen von Lindos-Stadt, die ziemlich touristisch ist.

Akropoulis-Lindos_Rhodos_3018

Akropoulis-Lindos_Rhodos_3020

Akropoulis-Lindos_Rhodos_3024

Akropoulis-Lindos_Rhodos

Akropoulis-Lindos_Rhodos

Trotzdem finden wir eine normale Taverne in der kleinen Altstadt, in der es auch viele teure Restaurants gibt.

Sep

29

Nachts war es ziemlich ruhig in der Bucht, doch gleich nach dem Frühstück frischt der Wind auf und schickt eine unangenehme Dünung in die Bucht.

Wir machen klar zum Ablegen und bereiten schon mal das 2. Reff für das Großsegel vor.

auf See bei Rhodos

auf See bei Rhodos

Zunächst Segeln wir einen langen Schlag von 14 sm Richtung Antalya.
Dann wird der Wind weniger und nach der Wende reffen wir aus und setzen statt der Fock auch die Genua. Jetzt sind es noch mal 11 sm bis zur Bucht am Kap Vagia. Bei leichtem AW-Kurs macht VAVA-U jetzt 9Kn Fahrt.

Die kleine Hafenbucht am Kap ist ein Idyllischer Ankerplatz, jedoch mit vielen großen Steinen und einem fetten Riff direkt in der Mitte der Einfahrt (!)

Ormos Vagia_Rhodos

Ormos Vagia_Rhodos

Jetzt gibt’s dann erst Mal einen  Salat und Kaffee zur verspäteten Mittagspause.

Dann ein wenig das Deck von Salzwasser befreien und bei inzwischen Windstille relaxen.

Heute ist Selber kochen angesagt: Kartoffel-Zucchini-Auflauf mit Schafskäse.
Es riecht schon sehr lecker – braucht aber noch ein wenig. Kali Orexi wünscht sich die Crew.

Sep

30

Nach dem Frühstück gehen wir Anker auf – müssen aber die Kette und den Anker erst am Grund etwas klarieren, weil sich alles in den vielen Steinen „verheddert“ hatte.

Ormos Vagia_Rhodos

Ormos Vagia_Rhodos

Dann können wir trotz „Windstille“ lt. Wettervorhersage Segel setzten und binden sogar für den ersten Kreuzschlag gen Rhodos Stadt das erste Reff ein. Der Wind ist heut nicht sehr konstant in Stärke und Richtung. Nach vier  Wenden ankern wir dann wieder im Außenhafen bei den Windmühlen in Rhodos Stadt, weil im Mandraki-Hafen alles belegt ist.

Rhodos-Reede

Rhodos-Reede

By URSELund Sören

Am frühen Nachmittag landen Ursel und Sören aus Berlin mit Niki Air in Rhodos. Unser Treffpunkt ist der Mandraki Hafen in Rhodos-Stadt. Gleich gegenüber der Hafeneinfahrt, die von Hirschkuh und Hirsch eingerahmt ist, erwarten wir die Dinghy-Fähre.

Rhodos-Hafen

Rhodos-Hafen

Bald fahren wir wieder an Land um die 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte mittelalterliche Altstadt zu besichtigen. Der Großmeisterpalast, ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert, als die Ritter des Johanniterordens die Stadt eroberten, überragt alle anderen Gebäude.

Grossmeisterpalast Stadt Rhodos_3065

Grossmeisterpalast Stadt Rhodos_3065

Bei einer Schießpulverexplosion wurde er Anfang des 19. Jahrhunderts zerstört und ein Jahrhundert später während der Italienischen Besetzung wieder aufgebaut.

Mittelalterliche Stadt Rhodos_3068

Rittergasse Rhodos

Rittergasse Rhodos

 

Die Ritterstraße wird als Hauptsehenswürdigkeit von Rhodos bezeichnet. Es gibt keine Andenkenläden sondern nur die mittelalterlichen Häuser, in denen die Ritter gelebt und ihre Sitzungen abgehalten haben.

Während der türkischen Herrschaft sind an einigen Häusern vergitterte Holzerker angebaut worden, damit die Frauen sich auch am außerhäuslichen Leben erfreuen konnten!!!

Im südlichen Teil der Altstadt prägen dann einige Minarette das Stadtbild rund um den Ippokratou Platz.

Jetzt sind wir auch gleich wieder am Hafen und sorgen bei dem schon erprobten Restaurant Agora mit den besonders leckeren Vorspeisen für unser leibliches Wohl.

Ouzerie AGORA_Rhodos

Ouzerie AGORA_Rhodos

Leider geht die Sonne schon so früh unter. Um 19:30 Uhr ist es dunkel. Ein Absacker an Board, mit Ouzo oder Aperol und schon heißt es „kali nichta“.

Rhodos Impression

Rhodos Impression

Okt

1

by Ursel und Sören

Schon vor dem Frühstück verlassen wir die Bucht von Rhodos. Unser Ziel ist die 22 sm nordwestlich von Rhodos gelegene Insel Symi. Der Wind ist fast eingeschlafen und wir gleiten ganz ruhig übers Meer. Steuerbord liegen die Bergzüge der Türkei und backbord Rhodos. Doch dann kommt etwas Wind auf und der Ruf des Skippers „fertigmachen zum Segelsetzen“ beendet kurzfristig unsere Lesestunde. Großsegel und Genua werden gesetzt. Nach zwei Wenden erreichen wir mittags Ormos Thessalona, eine der Badebuchten an der Ostküste.

Ormos Thessala auf Symi

Ormos Thessala auf Symi

Am kleinen Strand, wo wir ankern, fallen die Felsen fast senkrecht ins Meer. Ein schöner Platz um im glasklaren Wasser zu schnorcheln, eine große Portion Salat zu essen und dann einen Mittagsschlaf zu halten. In jeder Beziehung erfrischt motoren wir die letzten zwei sm bis Pedi, einem kleinen Ort auf der Rückseite von Symi-Stadt.

Ormos Pedi auf Symi

Ormos Pedi auf Symi

40 Minuten Fußmarsch und wir blicken auf eine malerische Bucht, in der sich weiße und ockerfarbene Häuser den Hang hinaufziehen.

Symi Hafen

Symi Hafen

Der Ort steht unter Denkmalschutz, sodass auch keine großen Hotelbauten das sehr einheitliche Bild stören. An der Uferstraße gibt es viele Restaurants und Geschäfte, in den neben den üblichen Souvenirs auch Schwämme, früher ein wichtiger Industriezweig, verkauft werden.

Schwämme

Schwämme

Auch hier führt uns Martin wieder in eine in einer Seitengasse gelegene, erprobte Ouzerie,  wo die Vorspeisen für alle außer Georg mit einem Raki beginnen.

Ouzeri Symi

Ouzeri Symi

Den Fußmarsch über die Berge ersetzen wir besser durch eine Busfahrt.

Okt

2

by Ursel und Sören

Unser Tag beginnt mit frischem Brot, warmen Apfeltaschen und den von Steffi individuell abgestimmten und perfekt gekochten Eiern. Wir bewegen uns heute nur 17 sm entlang der Westküste von Symi. Wind zum Segeln gibt es nicht, das heißt wir haben Ruhetag.

Zuerst motoren wir in die Bucht von Symi-Stadt, die wir gestern nur vom Land aus gesehen haben. Vorbei an kargen Felsrücken erblickt man am Ende der tiefen Bucht die malerische Häuserkulisse.

Symi von See aus_5634

Symi von See aus^

Symi von See aus

Nach 9 sm lassen wir in der einsamen Ormos Emilianos den Anker fallen und machen einen längeren Badestopp mit den üblichen Aktivitäten.

St-Emiliana_Symi

St-Emiliana_Symi

Ein immer wieder schönes Highlight ist der Sonnenuntergang im Meer.

Sonnenuntergang auf Symi

Sonnenuntergang auf Symi

Schon haben wir die Ormos Panormitou im Südwesten von Symi erreicht. Vor uns liegt das Kloster Panormitis. Die Glocke läutet zu unserer Einfahrt.

Panormitis_Symi

Panormitis_Symi

Morgen mehr hierzu. Jetzt werden erstmal die Gelüste der Crew nach Fleisch gestillt. Bifteki und Souvlaki reichen fürs Erste.

Okt

3

by Ursel und Sören

Die Glocke ruft und wir fahren an Land, ehe die ersten Ausflugsboote ankommen. Das Kloster Panormitis ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte, in der die Ikone des Erzengels Michael verehrt wird.

Glockenturm Kloster Panormitis_Symi

Glockenturm Kloster Panormitis_Symi

IKONE Kloster Panormitis

IKONE Kloster Panormitis

Das eigentliche Kloster wir durch zwei Bauten mit 500 Unterkünften für die Pilger, die  immer am 8. November zum Michaelstag hierherkommen, ergänzt. Im Kloster selbst gibt es außer der Kapelle zwei Museen. In einem sind die Geschenke für die Wohltaten des Heiligen Michael ausgestellt, unter anderem auch Elefantenstoßzähne. Im anderen wird das tägliche Leben der Menschen auf Symi über und unter Wasser dargestellt.

Museum Kloster Panormitis_Symi

Museum Kloster Panormitis_Symi

Kloster Panormitis_Symi

Kloster Panormitis_Symi

Nun wird es langsam Zeit um den Anker zu lichten. Wir motoren friedlich bei Windstille mit fünf Knoten aus der Bucht in Richtung Westen. Aber dann kommt der Wind. Schnell werden die Segel gesetzt und vielleicht lieber eine Ingwerpille geschluckt.

Auf See Symi nach Tilos am Mast

Auf See Symi nach Tilos am Mast

Auf See Segel setzten

Auf See Segel setzten

Wir segeln mit Fock und Groß im ersten Reff. Die Windgeschwindigkeit hat jetzt schon 28 Knoten erreicht und der Skipper trägt seine Spritzschutzjacke.

Auf See Symi nach Tilos

Auf See Symi nach Tilos

25 sm sind heute zu bewältigen, aber wir müssen kreuzen und so sind es dann 37 sm bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,4 Knoten.

Bei der Einfahrt in die große Ormos Livadhia an der Ostseite von Tilos ist das Meer wieder so ruhig, dass wir Steffis leckeren Kuchen genießen können.

Kuchen auf Tilos

Kuchen auf Tilos

Der Hafenort Livadhia verlockt uns nicht an Land zu fahren, da ohnehin gleich die Sonne untergeht und heute auch noch der Skipper kocht.
Lachs mit Mangoldsauce,eine sehr gute Eigenkreation.
Zu einem guten Essen an Bord gehört natürlich auch eine Runde UNO. Der eindeutige Sieger ist  diesmal Steffi.

Okt

4

by Ursel und Sören

Für heute ist wieder Starkwind angesagt, daher wird nicht nur der seitliche Spritzschutz angebracht, sondern die Crew stärkt sich schon beim Frühstück mit Rührei und Speck. Aber Wind und Wellengang auf offener See erfüllen nicht ganz unsere Erwartungen. Trotzdem segeln wir mit gut acht Knoten Richtung Norden mit Blick auf die türkische Küste und dann mit mehreren Wenden Richtung Westen.

Nisyros , eine fast kreisrunde bergige Insel, liegt schon lange vor uns, ehe wir in Pali, einem kleinen Hafen im Norden der Insel, festmachen.

Paloi-Hafen_Nisyros

Paloi-Hafen_Nisyros

Das Anlegemanöver an der Uferstraße in einer passenden Lücke zwischen zwei anderen Booten klappt perfekt. Die Crew ist mittlerweile so gut eingespielt, dass eine kurze Anweisung des Skippers reicht um alles richtig zu machen.

In einer der zahlreichen Autovermietungen an der Uferstraße einigen wir uns nach kurzer Diskussion auf einen Nissan Van (Siebensitzer) für 60 Euro. Über kurvenreiche Straßen erreichen wir das Paliokastro, eine sehr gut erhaltene aus schwarzem Vulkangestein gebaute Akropolis aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.

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Akropoulis_Nisyros

Akropoulis_Nisyros

 

Bereits bei der Autofahrt haben wir einen herrlichen Blick auf Mandraki, den Hauptort und Fährhafen der Insel.

Mandraki-Nisyros

Mandraki-Nisyros

Martin führt uns bei einem Spaziergang durch die verwinkelten vom Tourismus unberührten Gassen auf einen Platz, der ganz und gar von einem Gummibaum überdacht ist. Hier gibt es dann wie immer leckeres griechisches  Essen.

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Mandraki_Nisyros

Mandraki_Nisyros

 

Okt

5

by Ursel und Sören

Schon früh sind wir mit unserem Mietwagen unterwegs, um den Rest der  Vulkaninsel Nisyros zu erkunden. Bald stehen wir vor einer atemberaubenden Kulisse. Umgeben von hohen Bergen liegt der 330 Meter breite und 30 Meter tiefe Stefanos Krater (Caldera) vor uns.

CAldera_Nisyros

CAldera_Nisyros

in der CAldera Nisyros

in der CAldera Nisyros

Wir steigen hinab in den Krater und sehen und riechen die Schwefelwasserstoffdämpfe, die aus vielen kleinen Löchern austreten. Schön geformte Schwefelkristalle färben den Kraterboden gelb.

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Caldera-Nisyros

Caldera-Nisyros

Wir fahren weiter nach Nikia, einem Bergdorf oberhalb des Kraters. An dem mit Kieselsteinen gepflasterten Kirchplatz, „neutralisieren“ wir unsere Geschmacksnerven mit Eis.

Nikia-Nisyros

Nikia-Nisyros

 

Schlemmer-EIS

Schlemmer-EIS

 

Nach dem Aufstieg zu einer kleinen Kapelle, erholt sich unsere Bordfotografin Steffi in schwindelerregender Höhe.

Nisyros-Ausflug

Nisyros-Ausflug

Kapelle on Top Nisyrios

Kapelle on Top Nisyrios

Kapelle on Top Nisyrios

Von dem verfallenen kleinen Dorf Emborios werfen wir einen letzten Blick in den Krater und testen kurz die dortige Natursauna. Die liegt in einer kleinen Höhle aus deren Wänden heißer Wasserdampf austritt.

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Sauna Emborios_Nisyrios

Sauna Emborios_Nisyrios

Pünktlich um 14 Uhr sind wir wieder am Schiff.

Zwölf Seemeilen nördlich von Nisyrios liegt Kos, unser heutiges Ziel. Guter Wind, wenig Wellengang und wir kommen mit bis zu 10 Knoten flott voran, aber gegen den Wind und mit Aufkreuzen werden es 25 Seemeilen, bis wir bei Sonnenuntergang Kos erreichen.

Auf See Nisyros-Kos

Auf See Nisyros-Kos

Ankerplatz Ag-Nikolaos_Kos

Ankerplatz Ag-Nikolaos_Kos

Wir ankern im Westen der Insel bei dem Inselchen Ag. Nikolaos in einer Bucht nahe dem Fischerdorf Kamares. Sofort wird in der Bordküche geschnippelt, Sören und Ursel kochen Chili con Carne frei nach Rezept.

Bordköche

Bordköche

Der Rest der Crew bearbeitet seine Hornhaut geschundenen Füße mit dem auf der Vulkaninsel gefundenen Bimsstein.

Bimsstein

Bimsstein

Okt

6

by Ursel und Sören

Sören, Ursel und Martin haben schon Entzugserscheinungen, weil sie solange nicht mehr im Meer waren. Also schnorcheln sie schon kurz nach acht zu dem vorgelagerten Felsen.

Ankerplatz Ag-Nikolaos_Kos

Ankerplatz Ag-Nikolaos_Kos

Vor dem Frühstück motoren wir aus der Bucht. Gut gestärkt werden dann die Segel gesetzt. Ursel übt dabei wie immer eine ihrer untergeordneten Tätigkeiten aus: drei Umdrehungen an der Großschot für den Feintrimm.

Ursel auf See Nisyros-Kos887

Ursel auf See Nisyros-Kos

Mit optimal getrimmten Segeln geht die Fahrt mit 7 – 8 Kn gen Westen.

Optimal getrimmte Segel

Optimal getrimmte Segel

Keine Wellen und leichter Wind versprechen einen ruhigen Tag. Die Crew kann sich wo und wie auch immer in der milden Herbstsonne mopsen.

"Mopsen" auf See

„Mopsen“ auf See

Kos war nur ein Zwischenstopp auf unserer Fahrt nach Astypalaia, das 35 sm südwestlich von Kos liegt. In einer einsamen Bucht vor einer der zwei kleinen Inseln, die Astypalia vorgelagert sind, lassen wir den Anker fallen. Ein Kiesstrand am Ende der von hohen Felsen eingerahmten Bucht wird von zwei Seiten vom Meer umspült.

Ankerbucht_bei Astypaleia

Ankerbucht_bei Astypaleia

Das Beiboot wird ins Wasser gelassen. Steffi erprobt sehr gekonnt das Knieboard.

Kniebord fahren

Kniebord fahren

Bei Einbruch der Dunkelheit leuchten in der Ferne die Lichter von Astipaleia und der fast kreisrunde Mond lässt das Meer silbern glitzern.

Heute ist Veggiday: Steffi und Martin bereiten einen leckeren  Gemüse-Kartoffelauflauf.

Abendessen an Bord

Abendessen an Bord

Bei der anschließenden Diskussion über die verschiedenen Musikrichtungen dröhnt aus der Musikanlage auf Ursels ausdrücklichen Wunsch natürlich Helene Fischer mit „ Die Hölle morgen früh…..“

Okt

7

by Ursel und Steffi

Heute Vormittag ist wieder Ruhetag!!!

Man kann die Bucht abschnorcheln, die Kniebordtechnik verbessern oder einfach nur lesen und die Ruhe in der Bucht genießen.

Schnirchelvorbereitungen

Schnorchelvorbereitungen

 

Kniebord

Kniebord

Auf See bei Astypaleia_6006

Auf See bei Astypaleia

Auf See bei Astypaleia

Wir motoren die sechs Seemeilen nach  Astypalaia und finden einen perfekten Liegeplatz zum Ein- und Ausstieg an der Kaimauer.

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Hafen-Skala_Astypaleia

Hafen-Skala_Astypaleia

Astypalaia, die westlichste Dodekanes Insel, hat eine ähnliche Schmetterlingsform wie Guadeloupe. Inmitten der beiden Flügel liegt der Hauptort Astypalaia. Auf kahlen Hügeln thront eine venezianische Festung oberhalb der Chora und dem Hafen mit den weißen quaderförmigen Häusern, die unverkennbar die Nähe zu der Inselgruppe der Kykladen zeigt. Durch verwinkelte Gassen und Treppen steigen wir zur Festung hinauf.

Gassen in der Chora Astypaleia

Gassen in der Chora Astypaleia

Oben angekommen haben wir einen großartigen Blick auf das spiegelglatte Meer, die vorgelagerten Insel und VAVA-U.

Festung-Skala_Astypaleia

Festung-Skala_Astypaleia

Hafen-Skala_Astypaleia

Hafen-Skala_Astypaleia

Die Chora wirkt fast wie ausgestorben und auch weiter unten im Hafen gibt es außer ein paar Seglern keine Touristen, alles wirkt noch sehr ursprünglich.

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Chora-Skala_Astypaleia

Chora-Skala_Astypaleia

Bei der Auswahl der Taverne ist das Kriterium nicht nur die Lage, sondern auch die Anzahl der Gäste. Die bei uns sehr beliebten griechischen Vorspeisen sind hier, nach Aussage der Chefin, inseltypisch zubereitet. Nicht ganz unser Geschmack. Aber man kann sich ja auch flüssig ernähren und der Hauswein schmeckt gut. Ein Raki zum Abschluss und wir finden sicher zum Boot um dort sofort die elektronischen Geräte in Gang zu setzen.

Okt

8

by Ursel und Steffi

Ein letzter Blick zurück auf die Festung von Astypaleia und weiter gehts wieder Richtung Südwesten.

Rückblick nach Astypaleia

Rückblick nach Astypaleia

Als erstes erblicken wir den östlichen Zipfel, das Kalamos Kap der Kykladen Insel Anafi. Auf der Bergspitze steht einsam eine kleine weiße Kapelle, die wie immer von den Wolken verhüllt ist.

"Kapellen-Berg"

„Kapellen-Berg“

Nach 36,8 Seemeilen haben wir bei einer Maximalgeschwindigkeit von 10,8 Knoten die Hafenbucht, die am Ende eines Tales der steilen felsigen Insel Anafi liegt, erreicht.

Ansteuerung Anafi

Ansteuerung Anafi

VAVA-U in Anafi

VAVA-U in Anafi

Anafi (die Strahlende) soll der griechischen Mythologie zufolge durch ein von Apollon gesandten Strahl für die Argonauten die rettende Insel aus schwerer Seenot gewesen sein. Aus Dank hierfür ist erst ein Opferaltar, dann ein Apollon Tempel und später ein Kloster westlich vom Kalamos Kap gebaut worden.

Bevor wir an Land fahren, stärken wir uns noch mit Steffis leckerem Kuchen, der diesmal mit Pfirsichen statt mit Pflaumen gefüllt ist.

Der gleichnamige Hauptort der Insel thront oben auf den kahlen Felsen. Im Hafen finden wir nach einigen Gesprächen mit der Inselbevölkerung einem Mietverleih, der uns ein Auto für 25 Euro am Tag zum Hafen bringt. Mittlerweile ist es zum ersten Mal in unserem Törn richtig bewölkt und der Wind pfeift aus allen Ecken, aber die Temperatur beträgt immer noch 23 Grad. Der Ort ist wie ausgestorben.

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Anafi Chora

Anafi Chora

 

Die Saison ist zu Ende und die wenigen Tavernen sind schon geschlossen. Aber wir finden noch eine mit Blick aus Meer, in der wir auch wieder alle mit dem Essen zufrieden sind.

Taverne Anafi

Taverne Anafi

Heute ist Vollmond, und so ist die Fahrt mit dem Beiboot ein besonderes Erlebnis, nur leider zu kurz.

Oktober-Vollmond

Oktober-Vollmond

Ein Absacker an Bord und es bleibt nur noch „kali nichta“ zu sagen.

Okt

9

by Ursel und Steffi

Die Wolken haben sich verzogen, und bei unserer Abfahrt strahlt Anafi im Sonnenlicht.

Rückblick nach Anafi

Rückblick nach Anafi

Viele Wellen, wechselnde Winde und einige Delfine begleiten uns in Richtung Westen zur Vulkaninsel Santorin.

Wellen auf See

Wellen auf See

Wir segeln an der Südküste von Santorin entlang, um auf der Westseite in die Caldera einzufahren. Ein gewaltiger Anblick sind die hohen Kraterwände, an deren Abbruchkante sich die weißen Kykladen Häuser befinden. Beim Vulkanausbruch um 1645 v. Chr. wurde das Zentrum der fast kreisrunden Insel zerrissen. Das Meer drang in die Caldera ein und durch spätere Ausbrüche sind hier noch kleinere Lavainseln entstanden.

Caldera_Santourin

Caldera_Santourin

Blick auf Thira

Blick auf Thira

Caldera Felsen

Caldera Felsen

Vorbei an den steilen Kraterwänden verlassen wir die Caldera und finden an der Südküste bei Akrotiri einen Ankerplatz.

Akrotiri Felsen

Akrotiri Felsen

Ankerplatz

Ankerplatz

Red Beach, ein kleiner Felsstrand vor einer senkrecht aufragenden Felswand verlockt uns noch zu einem kleinen Ausflug mit dem Beiboot.

Roten Strand

Roten Strand

Ursel schnorchelt über schwarzen Grund, Steffi erforscht das Lavagestein und Sören passt auf die Sachen auf. Die Bootstour wind erweitert zu einer interessanten Felsformation aus Sandstein, die wir als Kathedrale interpretieren.

Sandkirche

Sandkirche

Zurück an Bord beginnen unsere häuslichen Pflichten, wie Blog schreiben und Essen kochen. Sören und Steffi wollen heute der griechischen Küche Konkurrenz machen und servieren uns einen Auflauf aus Tomaten, Zwiebeln und Schafskäse.

Okt

10

by Ursel und Steffi

Heute erwarten uns 75 sm bis Kreta. Der Sonnenaufgang um 7.30 lockt alle aus ihren Kojen.

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Georg zieht das Großsegel  heute auch ohne Frühstück per Hand hoch.

Erst haben wir vorrauseilende Dünung und wenig Wind, dann starken Wellengang und Wind, später reduziert sich dann beides. Irgendwann ist kein Land mehr in Sicht.

Ingwerkapseln werden jetzt von mehreren Crewmitgliedern in unterschiedlicher Dosierung geschluckt. Auch die Folgen sind sehr unterschiedlich. Sören und Stefanie fallen in Tiefschlaf, Ursel sitzt fit am Steuer, Georg schlummert auch ohne Pillen und der Skipper liegt auf der Bank und gibt Ursel wesentliche Kurshinweise.

Am frühen Nachmittag verwöhnt uns Martin mit vegetarischen Köstlichkeiten. Alle sind begeistert, aber ein Crewmitglied will auch jetzt wieder auf die Bank im Cockpit. 8 sm später erwacht Sören und der Wind und schiebt VAVA-U wieder mit bis zu 10 Kn gen Kreta.

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Auf See Santourin nach Kreta

Auf See Santourin nach Kreta

Um 20.15 erreichen wir den hell erleuchteten Hafen von Rethymno. In Teamarbeit, natürlich unter Anleitung von Martin, wird nochmal die Bordküche für Spaghetti mit Thunfischsauce in Gang gesetzt.

Dann stürzen wir uns in das Nachtleben von Rethymno, das mit Cocktails an der Uferstraße endet.

Delphine - das Wahrzeichen von Rethymno

Delphine – das Wahrzeichen von Rethymno

Okt

11

by Ursel und Steffi

Der Törn ist zu Ende, aber die Crewmitglieder fliegen heute noch nicht nach Deutschland zurück. Georg mietet sich ein Motorrad und fährt zu Freunden. Steffi, Sören und Ursel besichtigen die Festung Fortezza, eine venezianische Burg in der Nähe vom Hafen.

Fortezza Rethymno

Fortezza Rethymno

Anschließend wird die Altstadt nochmal bei Tageslicht erkundet.

Alter Hafen Rethymno

Alter Hafen Rethymno

Ein letztes gemeinsames Abendessen im „Fantastico“ mit einem fantastischen Blick auf das erleuchtete Rethymno und die umliegenden Ortschaften rundet den Tag ab.

Unser Törn von Rhodos nach Kreta war ein unvergessliches Erlebnis. Die Crew aus Jung und Alt, die sehr gut harmonierte, war immer interessiert Kenntnisse beim Segeln zu erwerben und neue Eindrücke auf den verschiedenen Landgängen zu sammeln. Der Skipper hat unsere Wünsche mit Rat und Tat erfüllt.

Bis zum nächsten Mal!

Die Crew Steffi, Ursel, Sören und Georg

Crew Rhodos-Kreta

Crew Rhodos-Kreta

Okt

11

Ich segelte auf der VAVA-U zwei Wochen von Rhodos nach Kreta mit Skipper Martin durch das Mittelmeer. Auf unserem Weg lagen verschiedene griechische Inseln, die bei Landgängen näher erkundet werden konnten. Das Ganze wurde mit Martins gesammelten Wissen, als Griechenlandkenner, untermauert und war dadurch sehr interessant. Man sammelte viele Eindrücke über die Kultur, Religion, Lebenswelt und kulinarischen Köstlichkeiten der Griechen. An Bord fühlte man sich immer sicher, denn Martin wirkte stets souverän und wusste was er tat. Als Segelneuling lernte ich die Grundlagen und Begriffe des Segelns. Es konnten immer Fragen gestellt werden, die dann verständlich für einen Laien beantwortet wurden. Die Crew wurde bei den anfallenden Aufgaben beim Segeln und sonstigen Tätigkeiten am Bord beteiligt. In meiner Zeit fehlte es an nichts und es war eine Erfahrung, die ich sehr gern in der Zukunft wiederholen möchte. Bis bald und danke für die schöne Zeit auf VAVA-U. Stephanie

Okt

11

Törnzusammenfassung

Rhodos-Kreta Oktober 2014

Rhodos-Kreta Oktober 2014

Angelaufene Häfen/Buchten:

Dodekannes
Start: Insel Rhodos
– Stadt-Hafen (Reede)

Insel Rhodos
– Badebucht Lindos
– Minihafen am Kap Vagia

Insel Symi
– Hafen Pedi
– Badebucht Thessalona

Insel Tilos
– Hafenbucht Livadi

Insel Nisyros
– Hafen Paloi

Insel Kos
– Bucht bei Paloikastro (Kamari)

Insel Astypaleia
– Badebucht Insel Koumoupi
– Hafen Skala

Insel Anafi
– Hafenbucht Skala

Insel Santorin
– Ankern vor Südküste bei Akrotiroin

Insel Kreta
– Hafen Rethymno

 

Gesegelte Strecke:  415sm/ 73 unter Motor
Max. Boot-Speed: 11,8 Kn
Max Wind: 33 Kn zwischen Symi und Tilos

Bemerkungen:
Besuch Kloster Panormitis auf Symi
Caldera-Besichtigung der Vulkan-Insel Nisyos
Caldera-Rundfahrt Santourin

Wetter:
hauptsächlich NW-liche Winde um 25 Kn
Flaute 20 sm vor Kreta
Wassertemperaturen um die 22 Grad