Jun

18

Helmut wird heute Mittag mit dem Bus nach Athen losfahren, von wo aus sein Flieger nach Hause geht. Vorher haben wir noch zu Dritt das Großsegel abgeschlagen und zusammen gepackt, damit es zum Segelmacher kann. Fast 10.000 sm hinterlassen Spuren, die beseitig werden müssen.

Dank der Connection von Maria bekomme ich auch gleich einen Termin für die Reparatur.

Großsegel

Großsegel

Jun

19

Über die Achterstage und die Backstage kommen sogenannte Wantenschoner aus Kunststoffrohr. Dazu habe ich mit Matthias seiner Hilfe die Terminals geöffnet und dann die Rohre über die Drahtseile geschoben. Nun wird sich wohl die Reibung am Großsegel in Grenzen halten.

Jun

21

„Pünktlich“ zur Verabschiedung von Matthias geht das Olivenöl aus. D.h. einmal können wir aus dem Vorratskanister von Uwe und Jens aus Kreta noch mal nachfüllen. Aber dann wird’s eng und ich muss wohl welches für die Küche besorgen. Aber ich komme um Neues zu holen! Weil es soooooo gut ist!

Olivenoil

Olivenoil

Jun

23

In einem Baumarkt (Andi bemerkte ja schon, dass dies meine Lieblingsgeschäfte sind) fand ich Niro-Rohre und Eckverbinder um das längst fällige Sonnensegelgestell bauen zu können. Ich habe auch einen Laden gefunden, der die entsprechende Markise dazu nähen wird. Nach anfänglichen „Problemen“ mit der Stofflieferung aus Athen ist es dann doch noch pünktlich fertig geworden und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Sonnensegel_1

Sonnensegel_1

Sonnensegel_2

Sonnensegel_2

Jun

25

Heute war ich mit dem Mofa nach Prevezza unterwegs. Das Ist etwa 20 Km entfernt und liegt am Festland. War eine schöne Strecke entlang der Küste und durch den Tunnel m Ambrakischen Golf.

Mit im Gepäck hatte ich meine Schweißgasflasche, die ich auffüllen lassen wollte. Angekommen am Laden wo das geht, wollte der Chef mich eigentlich wieder los schicken und mir die Flasche übermorgen gefüllt bereitstellen. Ein wenig „Smaltalk“ und der Hinweis auf mein Mofa haben ihn erweicht und er fuhr sofort los um nur meine Flasche füllen zu lassen. Nach 30 Minuten warten hatte ich wieder eine volle Gasflasche – sehr nett!! Vielen Dank!

Mrz

21

Nach der Ankunft mit Sonnenaufgang in der Marigot Bay auf St. Martin kann ich meine Gasflasche auffüllen lassen und ein paar Wartungsarbeiten durchführen.

Bis Mittwoch, dann „sehen“ wir uns wieder mit neuer Crew.

Unsere Destinations für die nächsten 2 Wochen sind:
die Inseln Kitts und Nevis, eventuell Monserrat, Antigua mit Barbuda,
St. Barth und der holländische Teil von Sint Maarten.

Liebe Grüße Skipper Martin vom „blu:kat“

Skipper Martin

Skipper Martin

Mai

14

Fr. 13.5.11 – So 15.5.11

Pos (12.00 UTC): 38°31.861’N, 028°37.520’W; Marina Horta

Horta ist eine kleine verschlafene nette und vor allem sehr saubere und gepflegter Hafen und zugleich Hauptort der Insel Faial.

Horta-1

Horta-1

Horta-2

Horta-2

Horta-3

Horta-3

Horta-4

Horta-4

Noch am Tag unserer Ankunft haben wir uns zu Fuß umgesehen und mal wieder die Beine vertreten. Kleine nette Häuser, gepflegte Gärten mit Blumen – alles satt grün – und kleine Geschäfte umringt von kleineren Parkanalagen und einigen Kirchen. Das ist das Bild von Horta.

Natürlich nicht zu vergessen der Hafen, mit seinem Industrieteil für die Fischer und Versorgungsfrachter, sowie dem Marinateil für die Yachten. Die kommen aus aller Welt um hier Station zu machen. Dazu gehört natürlich auch der obligatorische Besuch von „Peters Cafe Sport“. Das ist schon seit mehreren Generationen in Familienhand und Treff der Seglergemeinde die hier mit ihren Yachten Station machen. Viele von ihnen verewigen sich auf der Hafenmole bevor sie wieder weiter segeln. Natürlich waren wir auch auf ein paar Bierchen bei Peter.

Cafe Sport-1

Cafe Sport-1

Cafe Sport-2

Cafe Sport-2

Den Samstag haben wir für ein paar kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten am Schiff genutzt. Dabei hat uns dann auch Thomas, der als neues Crewmitglied an Bord kam, geholfen. Ansonsten standen noch der Einkauf für die Weiterfahrt nach Malaga, Diesel tanken (1000 Liter) und Wassertanks auffüllen sowie klar Schiff auf dem Programm.
Noch ein kurzer Check am Masttop und dann hatten wir alles erledigt und Zeit für den morgigen Inselausflug mit dem Mietwagen.

Sonntagsfrühstück

Sonntagsfrühstück

Gleich nach dem gemütlichen und wie immer reichhaltigen Sonntagsfrühstück wollten wir los. Jürgen und Thomas hatten schon das Auto besorgt (Ford Fiesta für 55 €/Tag), da ist uns leider eine norwegische Segelyacht bei ihrem Ablegemanöver voll auf unser STB-Heck gefahren und hat eine ziemliche Delle hinterlassen. Bis wir alles geklärt hatten verging leider noch mal eine Stunde, aber dann ging’s ab on the road.

On the road

On the road

Erst n och mal ein kleiner Stopp am großen Supermarkt, der auch am Sonntag offen hat, um frisches Brot zu besorgen und dann weiter entlang der Küstenstraße.

Unser erstes Ziel, nachdem wir den kleinen Flughafen passiert hatten, war Ponta dos Caphelinhos mit dem gleichnamigen großen Leuchtturm „Caphelinhos“ im Westen von Faial.

Ausflug Horta_Leuchtturm Capelinhos-3

Ausflug Horta_Leuchtturm Capelinhos-3

Auf der Strecke dorthin fuhren wir durch mehrere kleine Ortschaften, die ebenfalls wie Horta alle sehr sauber und gepflegt waren. Auch hier ist überall alles satt grün und mit Blumen bepflanzt. In vielen Gärten sieht man Bananenstauden und kleine Azoren-Ananas wachsen, die ganz besonders süß sein sollen. Wir werden es testen. Die Häuser, oft aus Basaltgestein vom Vulkan gebaut sind überdies oft in verschiedenen Farben gestrichen. Insgesamt schön anzuschauen.

Ausflug Horta-2

Ausflug Horta-2

Ponta dos Caphelinhos ist eine „junge“ Gegend, die erst in den Jahren 1957/58 bei mehreren kleinen Ausbrüchen mit viel Ascheregen durch einen Unterwasservulkan vor der Westküste entstanden ist. Heute ist es ein Naturschutzgebiet und sehr schön hergerichtetes Ausflugsziel auf Faial, zu dem auch ein Museum gehört. Das hat zwar an sieben Tagen die Woche auf – sonntags leider aber erst ab Mittag. Wir hatten jedoch vom Touristenbüro schon reichhaltig Infomaterial bekommen.

Ausflug Horta_Leuchtturm Capelinhos-4

Ausflug Horta_Leuchtturm Capelinhos-4

Ausflug Horta_Ponta dos Caphelinhos-1

Ausflug Horta_Ponta dos Caphelinhos-1

Ausflug Horta_Ponta dos Caphelinhos-5

Ausflug Horta_Ponta dos Caphelinhos-5

Weiter ging’s dann auf der Küstenstrasse bis nach Cedros im Norden. Da sind wir dann nach rechts ins Landesinnere abgebogen. Immer steil hinauf in vielen Serpentinen – anfangs asphaltiert, dann Schotterweg – (fast) bis zum höchsten Punkt auf Faial auf 1043m. Dort oben am Aussichtspunkt steht man auf dem Kraterrand der Caldeira, die so ziemlich das Zentrum der kreisförmigen Insel bildet. Unten im Krater haben sich einige Seen gebildet und „Spielberg“ könnte keine bessere Kulisse mit Wolken und Nebel bauen, der sich hier oben durch die straken Aufwinde immer wieder bildet und verschwindet.

Ausflug Horta-7

Ausflug Horta-7

Ausflug Horta_Caldera-05

Ausflug Horta_Caldera-05

Ausflug Horta-1

Ausflug Horta-1

Auf den Wanderrundweg (8 Km) haben wir auf Grund der etwas kühlen Temperaturen verzichtet. Uschi ist eben mit „Warmduschern“ unterwegs. Dafür haben wir die tolle Aussicht über die Insel genossen.

Ausflug Horta_Caldera-06

Ausflug Horta_Caldera-06

Ausflug Horta_Insel Pico-32

Ausflug Horta_Insel Pico-32

Der Fahrt hinab zur Küste führte, wie schon der Weg nach oben, durch eine Gebiet, das auch ein Regenwald hätte sein können – große Farne, alles dicht grün mit Palmen und rankenartigen Pflanzen an hohen Bäumen.

Ausflug Horta-10

Ausflug Horta-10

Ausflug Horta-3

Ausflug Horta-3

Ausflug Horta_-33

Ausflug Horta_-33

Weiter führte uns unsere Route an alten und neuen Windmühlen vorbei zunächst bis zum Aussichtspunktmit der Marienstatur, die über den Hafen Horta wacht und auch von dort zu sehen ist.

Ausflug Horta_-31

Ausflug Horta_-31

Ausflug Horta-4

Ausflug Horta-4

Ausflug Horta_-30

Nach einem Kaffee und Imbiss im Fischerörtchen Porto da Praia sind wir noch mal durch die Gassen von Horta zur Caldeira do Inferno gefahren, welche gleich hinter dem Hafen liegt.

Ausflug Horta-8

Ausflug Horta-8

Ausflug Horta_Porto da Praia-01

Ausflug Horta_Porto da Praia-01

Ausflug Horta-5

Ausflug Horta-5

Auch die Caldeira do Inferno hat sich erst durch spätere Vulkantätigkeiten gebildet, wodurch zwei schöne Buchten entstanden sind.

Ausflug Horta_Caldeira do Inferno-2

Ausflug Horta_Caldeira do Inferno-2

Ausflug Horta_Porto Pim-03

Ausflug Horta_Porto Pim-03

Mit wunderschönen und abwechslungsreichen Eindrücken sind wir am Nachmittag wieder am Schiff und checken nochmals alles durch, denn morgen nach dem Frühstück soll es weitegehen – nach Gibraltar und Malaga.

Ausflug Horta-6

Ausflug Horta-6

Mai

28

Samstag, 28.5.2011

Ausgeschlafen und gestärkt mit einem gemütlichen Frühstück haben wir das Großsegel abgebaut und am Kai zusammengelegt, so dass es der Segelmacher wie verabredet am Montagmorgen abholen kann.
Wir bekommen den Mietwagen von Markus Eltern, die extra hergekommen sind, um ihn nach der Atlantiküberquerung abzuholen, und unternehmen einen Ausflug in die nahegelegenen Berge nach Ronda.

Ronda-36

Ronda-36

Ronda, welches zu der andalusischen Provinz Malaga gehört ist vor allem bekannt durch seine maurische Altstadt und die drei Brücken, die über eine 100m tiefe Schlucht führen.

Ronda-16

Ronda-16

Ronda-33

Ronda-33

Auf beiden Seiten des Hochplateaus, welches durch die Schlucht und den darin fliesenden Rio Guadalvin getrennt wird, stehen die Häuser mit ihren Gärten und Balkonen dicht am Hang.

Ronda-2

Ronda-2

Ronda-19

Ronda-19

Darüber hinaus gibt es neben der verwinkelten Altstadt mit ihren engen Gassen noch Reste eines Arabischen Bades, dessen Deckengewölbe auch an die Mezquita erinnert.

Ronda-4

Ronda-4

Ronda-3

Ronda-3

und die legendäre Stierkampfarena, in der die „Regeln“ des Stierkampfes im 18. und 19. Jahrhundert festgelegt wurden, nach denen auch heute noch „gekämpft“ wird.

Ronda-29

Ronda-29

Zum Abendessen haben wir uns mit Markus Eltern in Marbella verabredet und in der Altstadt über dem Hafenviertel eine gemütliche Tapas Taverne im Freien gefunden.

Essen in Marbella-3

Essen in Marbella-3

Hier haben wir den Abend unter Spaniern verbracht, die hin und her gerissen waren vom UEFA Champions League Endspiel zwischen Barcelona und Manchester United. Gut dass Barcelona, verdient gewonnen hatte 😉 .

Mai

29

Sonntag, 29.5.11; Ausflug Cordoba

Nachdem wir gestern schon einen schönen Ausflug in die Umgebung gemacht hatten, steht heute Cordoba auf dem Programm.

Wir haben den Mietwagen von gestern einfach und unkompliziert telefonisch verlängert, damit wir die knapp 150 km entfernte Etappe auf der Autobahn durch die Ausläufer der Sierra Nevada bis nach Cordoba und wieder zurück bequem schaffen.

Dank der directU Europa App auf dem I-Phone finden wir recht schnell einen der wenigen Parkplätze in den Gassen der Altstadt und erkunden den Rest zu Fuß.

Cordoba-4

Cordoba-4

Cordoba-6

Cordoba-6

Rings um die Mezquita, der mit 23.000 qm drittgrößten Moschee der Welt sind hohe Mauern und mehreren imposanten Eingangstoren zum Innenhof mit seiner Parkanlage und dem Blick auf die Kirchenkuppel über den Dächern.

Cordoba-11

Cordoba-11

Cordoba-102

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Cordoba-78

Cordoba-78

Im Inneren wird die Moschee getragen von 860 Marmorsäulen, die mehrere Hallen bilden.

Cordoba-29

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Cordoba-36

Cordoba-36

Cordoba-40

Cordoba-40

In den vielen Nischen findet man überall verschiedenste Altäre und Gemälde.

Cordoba-19

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Cordoba-23

Cordoba-23

Das Groteske an der, oder besser gesagt in der Mezquita, ist die fast mittig „implantierte“ gotischen Kirche, deren Bau 1523 begann und nachträglich vom Habsburger Kaiser Karl dem V. nicht gut geheißen worden sein soll, obwohl er dem Umbau vorher zustimmte, jedoch ohne die Mezquita je vorher gesehen zu haben.

Cordoba-48

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Cordoba-51

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Cordoba-56

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Cordoba-57

Cordoba-57

Gleich am Rand der Altstadt, unweit der Mezquita ist eine alte Römische Brücke mit einer Befestigungsanlage. Die Brücke überquert den Guadalquivir der weiter Flussabwärts durch Sevilla fließt und später in den Atlantik mündet.

Cordoba-87

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Cordoba-89

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Bevor wir uns wieder auf den Heimweg zu „blu:kat“ gemacht haben, haben wir die vielen Eindrücke bei einer Pause in einem der vielen Parks Revue passieren lassen.

Cordoba-97

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Cordoba-71

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Cordoba-68

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Cordoba-103

Cordoba-103

Sep

26

Rethymno 21.-26.09.2011
Zwei Jahre sind vorbei – Zeit für einen kleinen Rückblick und ein Dankeschön
Es war wieder schön auf Kreta und in Rethymno zu sein.
Alte Freunde zu besuchen und in Erinnerungen zu schwelgen vom Baubeginn 2004 bis zum Stapellauf 2009. Natürlich nicht ohne noch mal überall DANKE zu sagen:
•    An die Krahn – und Bagger Fahrer –Jorgos, Panajotis und Manolis
•    dem Dreher Pedro
•    Antonio vom Wassersport
•    dem holländischen Elektroniker: Franz
•    dem Sportlehrer und Betreiber vom Abenteuer- und Wildpark Calzetto: Michalis und Susanne sowie
•    der „deutschen Fraktion“- Jürgen, Karina, Leif, Uwe + Jeansy, Felix und vielen anderen
Zusammenfassung
•    Zwei Mal Karibik und zurück
•    Über 31.000 sm
•    Stärkster Wind 72 Kn vor Mallorca 2010
•    Längste Etappe: Las Palmes – St. Lucia 2010 mit 3027sm
•    Längstes/ größtes Etmal 221 sm
•    Schnellste fahrt 16,8 Kn auf dem Weg von Benalmadena nach Algier bei 28 Kn Wind auf raumen Kurs mit GrII und Fo
•    Höchste Wellen 5m im Nordatlantik 2010 auf dem Weg von St. Martin nach Malaga
•    19 Länder (12 in der Karibik, 7 in Europa-Mittelmeer)
•    38 Inseln in der Karibik, 10 Inseln im Mittelmeer + 42 griechische Inseln besucht
•    5.10.2011: Start zur 3. Runde Karibik-Mittelmeer und
ab 2015 geht’s durch den Panama-Kanal in den Pazifik

blu-kat-2011

blu-kat-2011

Nov

14

14.11.11

Ich habe mir mit „blu:kat“ noch einen anderen Liegeplatz gesucht und liege jetzt nördlich der Aussenmole vor Buganker (2) und Heckleinen.

Liegeplatz Las Palmas

Liegeplatz Las Palmas

Las Palmas

Las Palmas

Nach dem das WE leider etwas grau in grau war, scheint jetzt wieder die Sonne und es ist ruhig.

Also Zeit um entspannt das eine oder andere am Schiff zu erledigen und für die dritte Atlantiküberquerung fit zu machen.

Heute war schon mal „große Wäsche“

große Wäsche

große Wäsche

Nov

16

16.11.11

Besuch im Columbus Museum

Columbs Haus in Las Palmas

Columbs Haus in Las Palmas

Das Haus in dem Christoph Columbus hier in Las Palmas wohnte ist gleich hinter der großen Kathedrale. So ziemlich im Zentrum von Las Palmas.

Es ist ein richtiges schönes altes Herrenhaus mit einem schönen Innenhof

Columbus Haus Innenhof

Columbus Haus Innenhof

Museum

Museum

Von diesem gehen diverse Zimmer ab, in denen die verschiedensten Ausstellungstücke wie Karten, Navigationsinstrumente , die Pläne und Routen usw. sehr schön und übersichtlich angeordnet sind.

Atlantikroute-1

Atlantikroute-1

 

Atlantikroute-2

Atlantikroute-2

So ungefähr wird unsere Route auch aussehen. Nur das Schiff und die sonstiegn Voraussetzungen sind doch etwas anders als um 1450.

Die NINA

Die NINA

 

NINA innen

NINA innen

Feb

6

Michaela und Stefan
Mo., 06.02.12 – Vorbereitungstag der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Unsere Arbeitswoche beginnt mit dem ersten organisatorischen Landgang: Essen einkaufen, WLAN checken, Seenotsender abholen und nochmal Farben einkaufen steht auf dem Plan. Essen einkaufen ist einfach auf Guadeloupe – wir versuchen das effizient und das gelingt uns auch: die leckeren Sachen beim Leckermarkt, die frischen Sachen beim Frischestand und die günstigen Sachen im Billigmarkt. Nur WLAN geht nicht, weil der Ostteil Guadeloupes grade vom Netz abgeklemmt ist. Das geht dann später im Zentrum der City beim der Billighühnchenbratereikette mit dem Opa im Logo. Martin erkundigt sich in der Touristeninfo nach einem Farbengroßmarkt und bekommt den Weg zu einem Gewerbegebiet gewiesen. Diesen schlagen wir dann auch per Beiboot ein: quer über das Hafenbecken am Containerterminal vorbei.

Im Gueterhafen

Im Gueterhafen

Am Steg einer Aluminiumschweißerei stiefeln wir los und erkunden, dass es ‚Peinture Gauthier‘ gibt, irgendwo dahinten. Klingt gut, aber teuer. Ist es dann aber nicht – wir bekommen alle Farben und die RAL-Töne sogar frisch gemischt. Bepackt geht’s zurück am Highway entlang zum Boot und zu blu:kat. Somit sind die Tagesaufgaben erfüllt, was uns Zeit für einen Ausflug im Beiboot in die Mangroven der Insel gibt. Wundervolle einsame Landschaften erkunden wir, plus der Landebahn des Regional-Airports, die hier direkt am Wasser beginnt und uns spannende Nahansichten vom Flugzeugrümpfen beschert. Auf dem Rückweg trödeln wir durch das Hafenbecken und beschauen uns die Schiffe von der Nähe, so unter anderem die riesige Costa Mediterranea, ein 3000-Seelen-Kreuzfahrt-Pott. Zurück an Bord: Prost und Heimatgefühle – es gibt Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Würstchen.

Feb

7

Michaela und Stefan
Di., 07.02.12 – Tag 1 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Ein üppiges Arbeitsfrühstück im Freien mit Obstsalat und Spiegelei mit Zwiebeln an Tomate stärkt uns für das was da kommt: schleifen, schleifen, schleifen – also nicht Martin uns, sondern wir die Türen, Wände und Möbel im Inneren unsers Lieblingskatamarans. Passen dazu werden die alten Reise-T-Shirts ausgepackt.

renovier

renovier

So werden bis zum frühen Nachmittag der Durchgang, die Gäste-Kabinen in der Mitte und am Heck repariert, renoviert und erstrahlen in teils frisch gestrichenem Glanz. Zwischendurch lässt es sich Martin nicht nehmen, zwei Schwarzbrote und einen Apfelkuchen zu backen, dessen Qualität wir sofort bei Kaffee und Kuchen in der Plicht testen. Wir beobachten das Geschehen am Containerhafen gegenüber und fachsimpeln über die Schiffe und Vorgänge – höchst interessant! So passiert z.B. die ‚Stadt Gera‘ unter zypriotischer Flagge unser Heck gen Europa. Wir streichen weiter und der Eingangsbereich erstrahlt wieder in frischem Sonnengelb. Abends dann das Drama: zum Sundowner stellt sich heraus, dass die Strohhalme alle sind!!! Naja, 20 Tage mal drei Leute macht … jedenfalls ganz schön viele Cocktail-Halme. Die Caiphirina schmeckt auch ohne Halm und eine zünftige Brotzeit mit Fisch und Salat und allem was die Küche so hergibt rundet den Tag ab.

Michakehr

Michakehr

Feb

8

Michaela und Stefan
Mi., 08.02.12 – Tag 2 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Strategie-Frühstück mit Tagesplanbesprechung – heute geht’s richtig in die Pötte, wir haben viel vor: den Innenbereich des Salon, die Pantry (Küche) und die Brücke sollen und müssen Maler-vorbereitet werden. Das heißt: Ausräumen, Säubern und Schleifen, Schleifen, Schleifen.

Martin@work

Martin@work

14.00 Uhr stehen wir im Farbenstaub und die Wände und Flächen sind fertig vorbereitet – noch vor Plan. Der ständig einsetzende Regen wäscht stetig den Schleifstaub vom Deck und von uns – praktisch. Beim Apfelkuchen und Kaffee beschließen wir, heute schon die Decke und alle anderen nötigen Stellen zu weißen. Mit Rollen und Pinseln bewaffnet machen wir uns ans Werk.

Malerei

Malerei

Schon nach kurzer erstrahlt der Salon in neuem Glanze. Das muss erstmal trocknen, so wie wir auch. Gemütlich genießen wir unsere Feierabend-Pina Colada, während wir dem Traumschiff AIDA bei seiner Ausfahrt zuprosten. Neidvoll blicken 1.284 Kreuzfahrt-Passagiere aus 872-Backbord-Balkonen auf unser weiß-blaues Idyll.

AIDAwink

AIDAwink

Wir besprechen den morgigen Tag: Fertigstreichen. Mehr geht nicht. Doch – Tagliatelle mit Krabben in Knoblauch, trotz leerer Pantry. Wir sind gespannt, wie der komplette Innenanstrich morgen wirkt.

Feb

9

Michaela und Stefan
Do., 09.02.12 – Tag 3 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“

pantry

pantry

Wenn die Küche leergeräumt ist, ist das Frühstückmachen gar nicht so einfach. Zumal wir nicht die Küche vollräumen wollen, die wir gleich streichen. Das improvisierte Frühstück im Sonnenschein ist lecker, uns drängt es jedoch die Malerarbeiten fertig zu stellen. Wir beginnen mit hellgrau und blau – und kommen gut voran. Bei 31 Grad stehen wir jedoch im Schweiße unserer Angesichter, doch die schönen „neuen“ Oberflächen strahlen schon hervor.

Michamal

Michamal

Das Ziegelrot wird zur Herausforderung – die französische „Gauthier“-Farbe wird ihrem Fast-Namenspaten nicht gerecht. Hier werden wir wohl zwei- dreimal drüberstreichen müssen. Da war Bondex deutlich besser! (für mitlesende Hobbyhandwerker). Kleine Ecken mit dem Pinsel, große Flächen mit der Rolle, erst Farben dann Strukturen, zwischendurch die Türen die draußen in der Plicht gestrichen werden. Und wischen, wischen, wischen – denn die ‚Peinture‘ kleckst auch noch furchtbar.

neueBar

neueBar

Das Ergebnis kann sich dann jedoch sehen lassen, denn wenigstens schnell trocknen tut „Rouge Brique“. Und schön aussehen dazu. Nach dem dritten Tag Apfelkuchen in Folge und getaner Aufräumarbeit heisst es ‚Finger weg‘ – in dem frisch gestrichenen Salon sind wir überflüssig.

Salon

Salon

Wir machen uns auf den Weg in die City, Beiboot voraus, und probieren unsere Mietauto-Idee: Morgen wollen wir die Insel etwas erkunden und dazu ein Auto mieten, um mal das Landesinnere des „Schmetterlings“, wie Guadeloupe wegen seiner Form genannt wird, zu sehen. Außerdem brauchen wir unbedingt neue Strohhalme. In Pointe-a-Pitre wieder das „leichte Leben“ (soiviere vivre?? … oder so ähnlich) der Franzosen: der Autovermieter hat um 17.00 Uhr zugemacht. Wir rätseln noch was ‚Strohhalm‘ auf Französisch heißen könnte aber bekommen dann gleich 200 Stück davon samt drei superleckeren Baguette. Abends dann Salat mit Hähnchen und Gemüse, wir fallen früh und müde in die Kojen.

Feb

10

Michaela und Stefan
Fr., 10.02.12 – Tag 4 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Morgens der erste verschlafene Blick auf das gestrige Tageswerk – schick! Alles trocken, alles sauber, alles neu. Strahlendes Weiß von der Decke belichtet das frische Blau der Küche, das Ziegelrot der Bibliothek und der Essecke und das Hellgrau der Wände und der ‚Brücke‘.

allesneu

allesneu

Wir ziehen wieder ein: Alles was drin war, muss auch wieder reinpassen, auf dem Schiff gibt es keinen Extraplatz und auch kaum unnötige Dinge. Michaela nutzt die Gunst der Stunde um Gewürze, Tee und jegliche Zutaten einem kritischen Blick zu unterwerfen. Auch hier ist nun ‚Klar Schiff! Nach dem Frühstück begrüßt uns unser (fast)-allmorgendliches Kreuzfahrtschiff beim Einlaufen Heck-seitig. Immer wieder beeindruckend, diese schwimmenden Neubaublöcke.
Innen alles fertig, wir verabschieden uns auf Landgang. ‚Tropical Car‘ hat heute geöffnet, allerdings nur um uns mitzuteilen, dass jedes der fünf Autos bereits weg ist. Auch der Mitbewerber gegenüber ist ausgebucht. Guadeloupe hat wohl nicht die größten Anbieter ihrer Zunft. Wir beschließen ein Ausweichprogramm – immerhin wirbt die Stadt mit dem „größten Aquarium der Karibik“. Schöne Seewasserbecken und viele buntschillernde Fische lassen uns die tropische Hitze vergessen – heute sind hier sage und schreibe 34 Grad im Schatten, ächz!
Zurück an Bord gibt es folgerichtig einen dicken Eisbecher mit Früchten für jeden, zuvor haben wir uns noch für morgen früh ein Taxi zum Marinahafen bestellt. Dann geht unser Flieger gen Havanna und unsere Bordabenteuer sind für dieses Frühjahr vorbei. Den Unterwasseranstrich im Trockendock und die Erlebnisse auf der Weiterreise nordwärts werden wir trotzdem verfolgen – lesenderweise vor dem Bildschirm, hier in den Törntagebüchern von blu:kat.

good-bye-blukat

good-bye-blukat

Feb

11

Sa., 11.02.12 – Tag 5 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Heute heißt es leider früh aufstehen.
Um 06.00 Uhr wartet pünktlich das Taxi an der Marina-Office auf Michaela und Stefan, die zum Flughafen müssen.
Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch mal für die tolle Hilfe in den letzten Tagen und Euch viel Spaß auf Kuba!
Der Trimaran liegt immer noch im Trockendock – daher gibt es kein Platz für „blu:kat“.
Ich checke die Motoren, Maschinen und Aggregate auf „blu:kat“.

Feb

12

So., 12.02.12 – Tag 6 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Der “TRI“ liegt immer noch im Trockendock und es ist niemand zu sehen!?!?
Habe heute das Deck geschliffen und fürs Malern morgen vorbereitet.

Feb

13

Mo., 13.02.12 – Tag 7 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Seit Nachmittag ist der Tri raus, aber schon eine andere Yacht wieder im Trockendock drin, die es angeblich schon lange bestellt hatte und sehr eilig hat (!?)
Habe die Genua zum Segelmacher gebracht um ein paar kleine Stellen nachnähen zu lassen und dann das Deck gestrichen.

Feb

14

Di., 14.02.12 – Tag 8 der Renovierungsarbeiten auf „blu:kat“
Recht früh am Morgen ist es sehr ruhig und ich nutze die Gelegenheit um am Rumpf einiges an Farbe auszubessern.
Später tausche ich noch die vordere Unterwant und beschäftige mich mit den Pumpen der Wasserversorgung, die ein wenig „Pflege“ benötigen.

Feb

15

Mi., 15.02.12 – Törnbeginn
Am Vormittag hole ich die Genua wieder ab und mache klar Schiff für die neue Crew, die gegen 17.00 eintreffen soll.
Durch einen kurzen Anruf von Paris aus teilen sie mir allerdings mit, dass in München Schneechaos ist, daher hatte der Zubringer nach Paris Verspätung und der Anschlussflug ist weg.
Aber Air France hat problemlos auf einen Flieger später umgebucht, so dass sie jetzt gegen 19.00 Uhr eintreffen sollen.
Wir haben uns in der Marina verabredet.

Apr

7

Das Wetter passt, und ich beschließe heute mit dem Zodiac eine Inselrundfahrt um St. Martin zu machen um mir die Buchten anzuschauen, die wir noch nicht besegelt hatten.

Inselrundfahrt-1120213

Inselrundfahrt-1120213

Einige nette Ankerplätze habe ich entdeckt und sie stehen auf dem Törnplan für nächstes Jahr. Lasst euch überraschen.

Und Natürlich war ich mal endlich am Flughafen um mir das Spektakel von See aus anzusehen. Schon krass, aber im Web kursieren noch weitaus mehr Bilder und Filme dieser Art.

Inselrundfahrt-11120250

Inselrundfahrt-11120250

Inselrundfahrt-11120254

Inselrundfahrt-11120254

Apr

9

30.3.-9.4.12

Die letztem Tage in der Marina Port La Royal in Marigot auf St. Martin (FWI) habe ich mit kleinen Einkäufen, Wartungs-und Pflegearbeiten sowie kleineren Reparaturen verbracht, die schon in Vorbereitung auf die Atlantikrückfahrt nötig waren.

Unter anderem waren das Großsegel und die Fock für ein paar Nähte zum Nachnähen beim Segelmacher. Die „neue“ gefundene Notpinne musste etwas umgebaut werden, damit sie auf meine Ruderwellen passt.

Zwischendurch hatte ich die Gasflasche beim Füllen.

Gasflasche-1120287

Gasflasche-1120287

Und die Steuerplatinen von der Fahrschaltung für meine Azipropps (E-Motoren) haben nun endlich auch ein passendes Gehäuse bekommen und sind so der Salzluft nicht weiter ausgesetzt und geschützt.

Steuerplatinen-1120290

Steuerplatinen-1120290

Ab morgen wird es dann „ernst“, denn Bodo, mein Mitsegler über den Atlantik kommt am Nachmittag via Paris aus München.

Jun

23

Wünderschöne Stimmung mit dem aufgehendem Vollmond über Lefkas-Stadt

Vollmond über Lefkas

Vollmond über Lefkas


Damit geht ein Törn zu Ende.

Aber ab Mittwoch, den 26.6.2013 sind wir wieder unterwegs.
Auf bald
Skipper Maertin und Crew