Juli

7

Spüli

Gegen halb Sieben tuckern wir durch den Pass von Niuatoputapu los, die sehr ursprüngliche Insel und ihre herzlichen Bewohner verabschieden uns mit einem sonnigen Lächeln. Mit Groß- und Focksegel in einem Bogen in westlicher Richtung zwischen den kleinen Inseln durch, legt Martin unseren Kurs nach Süden auf Vava’u an. Der Seegang von 4 bis maximal 7 Meter hohen Wellen fühlt sich sehr ruppig an, das Ruckeln und Schwanken entsteht durch Wellen, die aus unterschiedlichen Richtungen kommen. Das Auftreffen von zwei Wellen gleichzeitig verursacht Deckduschen und/oder Erschütterungen und Verwindungen der VAVA’U, die einen trocken bis feucht aufschrecken. Dank der Pillen gegen Seekrankheit geht es der ganzen Besatzung bestens, zwischen den Ruderwachen schläft jeder schon mal für die Nachtwachen vor. Auf der gesamten Überfahrt sehen wir kein einziges anderes Schiff, nur vereinzelt fliegende Fische und Wellen, Wellen, Wellen in allen Variationen. Tagsüber kommen wir mit 7 bis 8 Knoten sehr flott vorwärts. Zum Abendessen gibt es eine von innen wärmende Kürbissuppe mit Kochbananen und Wursteinlage. Martin stört der Seegang nicht mal beim Kochen, sehr bemerkenswert. Gegen Abend und in der Nacht wird der Wind immer zahmer, da sind wir unserem Ziel aber bereits ein gutes Stück nähergekommen.

Bilder noch von Niuatoputapu

Juli

6

06.07.2019
Jutta
Man steht morgens auf, geht an Deck und das erste, was einen blendet sind diese intensiven Farben: das Türkisblau des Wassers, das Grün des tropischen Inselbewuchses. Die Südsee ist ein Ort an dem kitschige Farben Realität werden und nicht mehr kitschig sind, sondern wunderschön.
Nach dem Frühstück wollen wir heute mit dem Dinghy hinaus zur angrenzenden kleinen Nebeninsel, was wir aber angesichts zu geringer Wassertiefe abbrechen und stattdessen die Robinson-Insel, gegenüber unseres Ankerplatzes, ansteuern. Das Aussteigen aus dem Dinghy werde ich noch ein bisschen perfektionieren, um beim nächsten Mal dann trocken an Land zu kommen ?? Zum Glück ist mein Handy im wasserdichten Beutel sicher verstaut. Die Mini-Insel macht den Eindruck, als würden öfters mal Partys hier gefeiert. Spuren eines Lagerfeuers und liegen gebliebener Müll deuten darauf hin.


Zurück auf der VAVA-U machen Hannah und ich ausgiebig Mittagspause und genießen das angenehme Lüftchen an Bord während Martin und Spüli sich auf die Hauptinsel begeben, um dort noch ein paar Eindrücke fotografisch und filmisch festzuhalten. Mittig auf der Insel lässt Martin hierfür seine Drohne steigen. Hannah und Martin brechen später noch zu einer Schnorchel-Runde auf und Spüli begibt sich auf eine Kanu-Tour.


Zum Abendessen soll es heute Kochbananen-Kokos Puffer geben und Martin bereitet alles nach einem improvisierten Rezept vor. Eine letzte Fahrt noch rüber zur Insel, um Sia die versprochenen leeren Plastikflaschen und eine Nähnadel – um die sie uns gebeten hatte – vorbeizubringen.


Zurück bereitet Martin die „Tonga-Puffer“ (Kochbananen, Kokosraspel, Haferflocken, Eier) zu, die wir uns mit abwechselnd süßem und salzigem Belag schmecken lassen.

Juli

5

05.07.2019
Stephan
Gegen 10 Uhr wartet Sia mit dem Auto bereits auf der Mole, sie nimmt uns mit zum Visaministerium, welches sich direkt neben der Bank befindet. Dort tauschen wir zuerst Dollar in Tonga Pa‘anga und Martin bezahlt nebenan bei der Dame von gestern die Einklarierungs- und Visagebühren.
Wir laufen weiter zum Hospital, wo noch die Ärztin bezahlt wird, jetzt sind wir offiziell in Tonga angekommen.
Überall werden Vorbereitungsarbeiten für den Besuch des Königs ausgeführt und alle Einheimischen grüßen uns oder winken. Wir kaufen SIM-Karten bei TCC und Martin bezahlt auch noch die Gebühren (alles zusammen ca. 50 Euro) bei Etu, der uns anschließend noch zur 100m entfernten Frischwasserquelle chauffieren will.
Nach dem Erfrischungsbad spazieren wir bei Niedrigwasser am nord-westlichen Strand entlang, wie fast allerorts flüchten die freilaufenden Schweine quietschend mit ihren Ferkelchen vor uns.
Anschließend fährt uns Etu einmal über Niuatoputapu bis zur unbewohnten Süd-Ost-Küste, wo der Wind die Brandung auf das Land peitscht.
Nach kurzer Stärkung auf VAVA-U geht es per Dinghy zum Schnorcheln vor der kleinen einsamen Insel, wir sehen viele Fischer auf und vor dem Riff arbeiten.


Unter Wasser vergeht die Zeit immer wie im Flug und jedes Mal sieht man etwas Neues. Dieses Mal sehe ich zuerst ein Stück Tau, aber es ist ein Tier, jedoch auch Martin hat noch nie so etwas gesehen. Zurück an Bord ist Entspannung angesagt und einige Partien Backgammon, bis die Bananen in den Mixer marschieren, von einer neuen Kombination weiterer Zutaten für unseren Sundown-Smoothie gefolgt.


Zum Abendessen gibt es den neu kreierten Tongaauflauf, Martin’s Fingerspitzengefühl mundet sensationell.
Das Freiluftkino auf der VAVA’U ist ruckzuck installiert und wir schauen „Klang der Herzen“ auf der leicht flatternden Leinwand. Wieder sind alle zu Tränen gerührt von dem gefühlvollen Film und mit geröteten Augen geht es in die Kojen. Beziehungsweise schlafen Hannah und ich auf den überdachten Bänken an Deck, natürlich getrennt.
Vorher zeigt uns Martin noch das Kreuz des Südens und wie man mit weiteren Sternen und Geometrie die Südrichtung ausmacht, die weiteren 3872 Sterne und Planeten ersparen wir uns.
Der säuselnde Wind, die plätschernden Wellen und im Hintergrund brechende Brandung sind unsere Gute-Nacht-Musik.

Juli

4

04.07.2019
Stephan
Heute wird der Geburtstag des Königs gefeiert, trotzdem sind die Beamten für Visa, Gesundheit und Einfuhr zwischen 9 und 10 Uhr avisiert.
Nach unserer Nachfrage bei Sia erscheinen die Visabeamtin und die Quarantäne-Ärztin gegen 11 Uhr 15, wobei zweitere mehr für den Smalltalk und zur Unterstützung anwesend ist. Kurz nach 12 Uhr erscheint Etu, der Einfuhr-Inspekteur, auf der Mole.
Er ist sehr gesprächig und ist einem Bier nicht abgeneigt. Nach dem Zweiten inspiziert er sehr gewissenhaft unser mitgeführtes Obst und Gemüse, sowie alle anderen Speisen und Getränke und sogar die Kajüten. Nach dem Fertigstellen der Formulare bringt ihn Martin inklusive Reiseproviant wieder sicher an Land.


Anschließend zaubert Martin fix einen Aprikose-Käse-Kuchen zum Nachtisch, denn Sia hatte uns am Vortag zum Essen eingeladen. Mit weiteren kleinen Gastgeschenken sind wir pünktlich um 16 Uhr vor dem kleinen, weiß-blauen Haus, die komplette Familie erwartet uns bereits mit dem fertigen Mahl. Nico, der Ehemann und Klein-Sia, die 7-jährige Tochter, die sich sehr über die Buntstifte freut.
Sia bietet uns im Erdofen ausgekochte Brotfrucht in Kokosmilch an, Glasnudeln mit Chopsui und über offenem Feuer gebratenes Schwein und Taro.

Nach dem leckeren Essen inklusive Martin`s Kuchen, Sia will direkt das Rezept haben, zeigt sie uns ihren Garten, in dem sie auch Süß-Kartoffeln anbaut. Sie erklärt uns auch detailliert wie aus den Blättern einer Yucca-Art, die Fasern zum Flechten von traditionellen Matten und Kleidungsstücken bearbeitet und verwendet werden. Diese Produkte werden mit einem sehr zeitaufwändigen Prozess hergestellt, auch für den Königsbesuch.


Danach wird Klein-Sia`s größter Wunsch erfüllt, sie will das Boot besichtigen.
Hannah und ich warten auf der Mole, dort vergnügen sich zum Sonnenuntergang auch viele Einheimische, welche sich jedoch sehr schüchtern verhalten. An Bord ist unsere Gastgeber-Familie fasziniert von der Größe der VAVA-U und der Ausstattung von den Betten bis zur Geschirrspülmaschine.


Zum nächsten fast schon kitschigen Sonnenuntergang ist die Crew wieder alleine an Bord und genehmigt sich das obligatorische Getränk dazu. Die Nacht ist sternenklar und nur am düsteren Horizont blitzt es ab und zu.

Ich nicke irgendwann beim Schreiben meiner Berichte ein, die Seeluft macht mich bisher noch nicht richtig hungrig (!), aber sehr, sehr müde! Draußen wind- und regengeschützt schlafen bei pfeifendem Wind ist genial und erholsam.

Juli

3

03.07.2019
Jutta
…gegen 15 Uhr erreichen wir Niuatoputapu (Tonga) bei Sonnenschein! Und das ist ein kleines Wunder – der Sonnenschein -, denn noch wenige Seemeilen vor unserem Ziel ist der Himmel unter einer dicken Wolkenschicht verborgen und wir rechnen daher eher mit Regen. Niuatoputapu, eine Südseeinsel wie aus dem Bilderbuch! Palmengesäumter Strand mit einer von sattgrünem Regenwald bedeckten, hügeligen Mitte. Drum herum türkisblaues, glasklares Wasser. Von unserem Ankerplatz aus haben wir außerdem eine Mini-Robinson Insel im Blickfeld.
Da Martin über Funk niemanden auf der Insel erreicht, setzen wir mit dem Dinghy über. Die Pferde, die wir zuvor vom Schiff aus am Steg gesehen haben, sind inzwischen verschwunden. Wir sehen ein paar verstreute Häuschen und zahlreiche, überall herum tummelnde Wildschweine. Wir befragen einen Mann, der in einem offenen Verschlag zwischen mehreren Tiefkühltruhen und anderen Geräten sitzt – offenbar der Fachmann für Reparaturen aller Art. Er schickt uns ins Nachbardorf. Wir spazieren eine geteerte und zum Glück schattige Straße entlang. Ein paar verstreute Häuser, hie und da eine Kirche, ein kleiner Friedhof, ein paar Hunde und sehr viele Schweine… Nach ca. zwei Kilometern Wegstrecke haben uns eine Handvoll Autos passiert, deren Insassen immer freundlich winkten. Leider ist immer noch kein größeres Dorf in Sicht.
Dann hält ein Wagen an. Die Fahrerin, Sia, ist nicht nur kompetent und hilfsbereit, sondern auch überaus liebeswürdig. Sia weiß was zu tun ist. Nicht nur, dass sie mit ihrem Handy die entsprechenden Leute kontaktiert, sie nimmt uns anschließend auch in ihrem Auto mit und bringt uns zurück zum Schiff. Die Formalitäten können wir erst morgen früh erledigen. Sia leitet alles in die Wege und lädt uns außerdem für den morgigen Tag zu sich nach Hause ein.
Zum Abendbrot bereitet Martin ein leckeres Mahl für uns zu. Es gibt Brathähnchen und Brotfrucht-Pommes mit hausgemachter Mayonnaise. Köstlich!

auch hierfür folgen bald die Bilder

Juli

2

02.07.2019
Juttas Eindrücke:
Von unserem letzten Ausflug nach Apia Stadt ist noch zu erwähnen, dass wir dieses Mal dem Marsch der Polizeigarde – der Leoleos, so heißen die Polizisten hier – auf ihrem täglichen Weg vom Regierungsgebäude zurück zur Polizeiwache beiwohnen durften. Es war sehr amüsant anzuschauen, wie sie mit ihren Uniformen – dem traditionellen Wickelrock, dem Lavalava kombiniert mit Hemd bzw. Bluse – untermalt von einer ans Oktoberfest erinnernden Musikuntermalung per Blasmusik an und vorbei marschierten.


180 Seemeilen liegen nun vor der Crew, die aus mehr oder weniger geübten Seglern besteht. Die See zeigt sich einmal mehr von ihrer ungemütlichen Seite und wir und die VAVA-U werden wieder gut durchgeschüttelt. Das positive daran ist, dass wir gut Wind haben und mit 9 bis 10 Knoten zügig vorankommen. Mit gerefftem Großsegel und der Fock. Als die Nacht kommt, kündigt sich Regen an, der unsere Nachtwachen zusammen mit dem gehörigen Wellengang zu einer echten Herausforderung macht, die wir aber alle meistern. Und Martin steuert das Schiff mit sicherer Hand durch die dunkle Nacht.

Bilder folgen

Juli

1

Jutta

Um 6.30 Uhr holten wir den Anker ein und machten uns auf, zurück nach Upolu. Nichts erinnerte mehr an den gestrigen Regentag und ein herrlicher Sonnenaufgang versprach gutes Wetter. Auf den ersten Seemeilen tauchten plötzlich ein paar Delfine neben der VAVA-U auf und begleiteten uns ein Stück.

Delphine Samoa

Die ganze Strecke über hatten wir wieder ordentlich Wellengang. Als wir gegen 14 Uhr in der Marina von Apia anlegten, begrüßte uns ein kurzer aber heftiger Regenschauer, der uns jedoch nicht davon abhielt, in die Stadt loszuziehen, um noch ein paar Einkäufe zu erledigen. Zurück auf der VAVA-U ließen wir den Tag mit Sundowner und einer riesengroßen Schüssel Salat ausklingen. Spüli und Martin teilten sich noch die Spaghetti vom Vortag.

Juni

29

Hannah + Spüli

Früh morgens geht es mit dem Dinghy zur Entdeckungstour auf Savaii los.

Wir treffen unsere Taxi-Fahrerin Meeme im Ort Fagamalo und machen uns zum ersten Stopp der Peapea-Lavahöhle (50-100m) auf.

Anschließend geht es durch malerisch bunt geschmückte kleine Ortschaften – kommende Woche finden die „South Pacific Games“ auf Upolu statt – Richtung Westen.

Die Dörfer unterscheiden sich nicht nur durch ihre farbenfrohen Häuser und Gärten, sondern jedes hat charakteristischen Müll-Ständer (Der Abfall wird auf T-förmigen Stehern in ca. 1.5m Höhe gelagert, damit sich keine Tiere daran zu schaffen machen. Diese Ständer sind je nach Ort gemauert, hölzern, metallisch und in unterschiedlichen Farben.)

Nach einem geglückten Tank-Stopp (Tankstellen haben samstags nur von 7-9 Uhr und anschließend wieder von 16-18 Uhr geöffnet) geht es zum Falealupo Rainforest Preserve & Canopy Walk. Wo wir in schwindelerregender Höhe eine freischwingende Brücke und den Banyan-Baum erklimmen um die Aussicht zu genießen.

Anschließend geht es weiter zum Moso‘s Footprint (übergroßer Fußabdruck im Stein – welchen Moso‘s hinterließ als er nach Fiji sprang – nur leider in die falsche Richtung 😉

und zum westlichen Ende der Insel – malerischer weiße Sandstrände begleitet von Kokospalmen und einsamen Beach Fales (offene Strandhütten).

Auf dem Weg zum Alofaaga Blowholes treffen wir am Straßenrand auf hunderte sich tummelnde Schmetterlinge. An den Blowholes im Süden der Insel angekommen dürfen wir die Kraft des Wassers bestaunen – die Wasserfontänen schießen mit gewaltigem grollen 10-15m in die Höhe.

Im kühlen Nass des Afu Aau Wasserfalls entspannen und genießen wir die Umgebung bevor es auf der Ostseite der Insel Richtung „nach hause“ geht.

Auf den letzten Kilometern beginnt es bereits kräftig zu Regnen – durchnässter Martin wartet mit Kaffee im Le Lagoto Resort um uns wieder an Board zu bringen.

Als Ausklang des regnerischen Abends gibt es von Martin zubereiteten herrlichen Kaiserschmarrn mit Vanille-Apfelmus. Nach einigen Runden Kniffel machen sich alle früh auf ins Bett und lauschen dem Regen.

Juni

28

Jutta

Um 7 Uhr morgens machen wir die Leinen los, um in einer Tagesetappe zur Insel Savai’i überzusetzen. Auf den 45 Seemeilen erwartet uns eine doch recht unruhige See mit ordentlich Wellengang, der die VAVA-U samt Besatzung ganz schön herumschaukelt, was dem einen oder anderen zeitweise die Blässe ins Gesicht treibt.

Mit achterlichem Wind sind wir im Schnitt mit 5 Knoten unterwegs. Auf der ganzen Strecke begegnet uns kein weiteres Schiff. Nur ein paar fliegende Fische schießen von Zeit zu Zeit über der Wasseroberfläche dahin. Planmäßig erreichen wir gegen 17 Uhr Savai’i und gehen auf der Nordseite der Insel vor Anker. Trotz leichter Bewölkung beschließen wir, eine Runde entlang des Riffs zu schnorcheln und werden mit reichlich bunten Eindrücken belohnt. Spüli (Stephan) erhascht mit seiner Kamera sogar ein Bild von einem kleinen Riffhai, der wie aus dem Nichts plötzlich auftaucht und friedlich neben ihm vorbeizieht.

Zur Abrundung des Tages und gegen den immer drängender werdenden Hunger bereiten wir einen leckeren Gemüseauflauf á la Hannah und Jutta zu, den wir uns dann gut schmecken lassen.

Juni

27

Jutta

Naja nicht ganz, dafür ist es doch ein wenig zu bergig und zu groß. Aber für eine kleine Runde hat es allemal gereicht.

Sie führt uns vorbei am Robert Stevenson Haus, zu einem großen Bahai Tempel mit wunderschöner Gartenanlage weiter zu einem Viewing-Point.

Der imposante Wasserfall ist leider an diesem Tag hinter einer Dunstglocke nur schemenhaft zu erkennen.

Eingelullt in traditionelle musikalische Klänge aus dem Player unseres samoanischen Taxifahrers genießen wir den Blick auf die sattgrüne tropische Landschaft.

Passieren hin und wieder kleine Dörfer mit den typisch bunten und offen gehaltenen Häusern und ihren stets freundlich grüßenden Bewohnern. Stopps an beeindruckenden Küstenabschnitten und Traumstränden, Urwaldpfade mit gigantischen Baumriesen sowie ein Bad im To Sua Ocean Trench (ein mit dem Ozean unterirdisch verbundener „Graben“), zu dem man eine steile Leiter hinunter klettern muss, runden unsere Tour ab.

Wir lassen den Tag gemütlich noch ein mal in der Marina Bar mit einem guten Essen ausklingen und sind schon gespannt auf unsere morgige Überfahrt zur Insel Savai’i.

Juni

23

Constanze und Konrad

Gästebuch Raiatea – Samoa Juni 2019

Nov.

17

Gästebucheintrag Tuamotus-MArquesas Nov 2018

 

aus Hand gegen Koje von Andreas:

Ein Traum wird wahr.

  • Törn im November 2018, Seegebiet/Strecke: Tuamotos zu den Marquesas

Mit Martin von den Tuamotos nach Fatu Hiva in den Marquesas.
Das absolute Highlight meiner vielen Segeltörns.
Absolut zu empfehlen, da Martin über einen sehr sicheren Catamaran verfügt und er selber ein extrem erfahrener Skipper ist, der viel Vertrauen ausstrahlt.
Besonders einmalig sind seine Törnpläne, die er genau einhält und die über Jahre im Voraus geplant sind.

Martin ermöglicht sehr preiswert die letzen abgelegen Gebiete diese Planeten zu bereisen, die häufig sonst nur mit dem eigenen Segelboot zu erreichen wäre.
Danke, Martin, dass du uns solche eine Möglichkeit bietest.
Werde bestimmt bald wieder bei dir anheuern.
Andreas

Okt.

26

Gästebucheintrag Papeete-Tuamotus Okt-2018

Okt.

7

https://blog.blu-venture.de/category/gastekommentare-zum-torn/Törn Papeete – Tuamotus – Papeete (Marquesas) im Oktober 2018

Gästebucheintrag Papeete-Marquesas

Sep.

15

Crew

Sep.

14

Ursel

Der Abschied von Moorea fällt schwer.

Bei einem letzten Schnorchelgang entdecken wir noch ein schönes Korallenfeld.

Um 12.30 heißt es Segel setzen. Gerhard und Michael geben wie immer ihr Bestes und so machen wir mit Großsegel und Genua gut Fahrt.

… und sichten unterwegs sogar noch Wale in der Ferne.

In der Ferne verschwinden die sonnenbeschienenen Berge von Moorea und vor uns liegt das wolkenverhangene Tahiti.

Wir machen in der Marina Taina, zehn Kilometer westlich von Papeete, mit Buganker und Heckleine fest. Wer will kann jetzt nochmal mit dem Bus nach Papeete fahren. Zum Abend treffen wir uns alle zum Abschiedsessen in einem Lokal mit Meeresbrise in der Marina.

Eine Runde Wizzard und der ereignisreiche und harmonische Törn ist leider fast zu Ende.

Sep.

13

Ursel

Wir bleiben noch einen Tag in Moorea, verlegen aber unseren Ankerplatz auf die Ostseite der Insel. Die Crew ist begeistert. Die Lagune zeigt sich wieder von ihrer schönsten Seite. Die Sonne scheint und die flachen türkisen Flächen sind scharf abgegrenzt von den tieferen dunkelblauen und dahinter wie immer die rauschende Brandung. Hierzu die Bergkulisse von Moorea, die hier ganz anders aussieht als auf der Nordseite.

Auf gehts zur Beachbar des gegenüberliegenden Hotels. Getränke und Schnorcheln in der Lagune!

Hier treffen wir auch Daria und Balbina, die begeistert von ihrer Inselrundfahrt mit einer einheimischen Führerin berichten.

Zum Abend gibt es von Ursel zubereitete Bananencocktails und Reste Essen von Martin. Letzteres riecht und schmeckt so lecker, dass selbst die“ Nichtesser“ angelockt werden.

Die Revanche im Wizzard steht an. Daria spielt heute wieder mit und Gerhards Glückssträhne kehrt zurück.

Fünf oder vier Personen, mit oder ohne Taktik, wie wird man Sieger?

Taktik und Glück, wie so immer im Leben!

Sep.

12

Ursel

Michael setzt heute sein Sportprogramm fort und erforscht die Baie de Cook mit dem Kajak. Wir Anderen machen mit dem Zodiak eine Spritztour durch die tief eingeschnittene Bucht. Ob sie die schönste der Südsee ist, weiß ich nicht, aber die 800 Meter hohen Vulkangipfel, die uns umgeben, sind schon beeindruckend.

Im Scheitelpunkt der Bucht ist eine kleine Ortschaft mit Snack, bei dem es leckere Teilchen und Bananenkuchen gibt.

Eine Kirche mit tahitianischen Wandmalereien steht in exponierter Lage direkt am Meer.

Wir fahren noch eine Weile mit dem Zodiak in und außerhalb der Lagune. Es macht immer wieder Spaß so über das Wasser zu gleiten. Unsere Fahrt endet in der Champagnerbar gegenüber unserem Ankerplatz. Hier trifft nach einer Weile auch der schon verloren geglaubte Michael ein.

Ein Teil der Crew entdeckt dann neben der Champagnerbar noch einige Geschäfte an Land und so kann man den Tag bis zum Abend hier verbringen.

Die Revanche beim Wizzard entfällt, da der Landausflug zu anstrengend war.

Sep.

11

Ursel

Nicht nur Gerhard, sondern auch Michael erprobt sich heute beim Sport. Er wandert circa neun Kilometer zum Aussichtspunkt Belvedere. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die beiden tief eingeschnittenen Buchten und die umliegenden Berge. Dann geht es auf gleichem Weg zwischen Obstplantagen zurück.

Wir anderen fahren mit dem Zodiak zur sogenannten Stingray City. Mitten in der Lagune werden Stingrays und Haie angefüttert. Sobald das erste Motorengeräusch zu hören ist, schwimmen Schwarzspitzenhaie und Stachelrochen in reichlicher Menge in ein Meter Tiefe um uns herum. Aber auch kleinere Meeresbewohner, wie Doktorfische und kleine Thunfische, umkreisen uns.

Am Nachmittag motoren wir durch die Lagune Richtung Osten um nahe bei der Baie de Cook einen neuen Ankerplatz zu finden. Um uns herum ist türkisblaues Wasser und in der Ferne rauscht die Brandung. Vor uns liegen die Berge mit der palmengesäumten Uferstraße.

 

Der Skipper ist heute wieder in der Küche gefordert. Auf allgemeinen Wunsch gibt es Kaiserschmarren mit und ohne Rosinen und natürlich selbstgekochtem Rum-Apfelbananenkompott.

Sep.

9

Ursel

Um 16.00 verlassen wir Huahine durch den gleichen Pass, durch den wir auch in die Lagune rein gesegelt sind.

Auf dem Weg dorthin begleitet uns ein polynesisches Kanu bei 7 Knoten.

Dann geht es 90 Seemeilen Richtung Südwesten nach Moorea, d.h. wir motoren ungefähr 18 Stunden über den Südpazifik.

Die erste Nachtwache beginnt um 21.00 Uhr und dann alle zwei Stunden Wechsel.

Die Sterne leuchten trotz einiger Wolken und das Schiff gleitet ruhig durch die Nacht.

Außer einem Kreuzfahrtschiff, das noch rechtzeitig ausweicht, gibt es keine besonderen Vorkommnisse.

Um 6.00 Uhr ist es schon fast hell und Moorea liegt vor uns. Gegen 9.00 Uhr fahren wir durch den Pass in die Lagune, aus der Moorea mit mehreren Vulkangipfeln herausjagt.

In einer geschützten Bucht im Norden, nahe dem kleinen Ort Papetoai, lassen wir den Anker fallen.

Jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Dann erforschen wir unsere neue Umgebung. Schnorcheln Richtung Außenriff, Kajakfahren Richtung Hotel, wo wir uns später alle zum Cocktail treffen.

Die abendliche Spielrunde wird heute wieder durch Heimkino ersetzt, wobei nur der Skipper bis zum Ende durchhält.

Sep.

8

Ursel

Ganz ohne Programm genießt jeder den faulen Tag.

Die Einen schnorcheln, die Anderen fahren Kajak oder auch beides.

Dann gibt es an Land noch den Pareo Shop und eine kleine Hotelanlage, in der sich jeder mal zu einem Getränk einfindet.

Und wir besuchen zu Fuss auch noch das knapp 2 Km entfernte Marae. Es ist ähnlich der Anlage, die wir schon auf Raiatea gesehen haben.

Unser Versuch hier oder im benachbarten Restaurant zu essen scheitert wieder am Ruhetag und am Platzmangel.
Aber es gibt ein Roulotte. Die Örtlichkeiten sind schöner als beim letzten Mal, aber das Essen schlechter.

Es gibt ja noch die Cocktails im Hotel.

Sep.

7

Ursel

Der Sturm ist vorbei, sodass wir ganz gemütlich mit Großsegel und Genua dreißig Seemeilen Richtung Westen segeln können um Huahine zu erreichen. Die Insel besteht aus zwei Teilen, dem nördlichen Huahine Nui und dem südlichen Huahine Iti. Durch einen der nördlichen Pässe segeln wir in die Lagune.

 

Entlang tief eingeschnittener Buchten, dichter in allen Grüntönen leuchtender Vegetation und einer Brücke, die die beiden Inselteile miteinander verbindet segeln wir in eine romantische Bucht im Südwesten der Insel. Das Meer ist wie fast immer blau bis türkis gefärbt und in der Ferne rauscht die Brandung am Riff.

 

Auch für unser leibliches Wohl ist gesorgt. Nachmittags gibt es Nusskuchen, später einen Cocktail mit Kokosmilch aus der selbst mit der Machete zerteilten Nuss und abends werden Steaks gegrillt.

Eine Runde Wizzard darf nicht fehlen. Wir sind heute nur zu viert und überlegen uns neue Spieltaktiken. Michael, der Sieger, spielt ganz ohne Taktik. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Sep.

6

Ursel

Der Tag beginnt mit frischem Brot und französischen Teilchen, die Gerhard, der schon zehn Kilometer gelaufen ist, aus der Patisserie mitgebracht hat.

Die Lagune verlockt zum Schnorcheln. Vom tiefblauen Meer ist ein sanfter Übergang in den türkisblauen flachen Bereich mit vielen Korallenstöcken und Fischen.

Wir segeln mit der Genua und Motorunterstützung entlang der Ostküste Richtung Süden vorbei an Dörfern in der Küstenebene und den Vulkanbergen im Inselinneren. Nach zweieinhalb Stunden haben wir unseren Ankerplatz erreicht.

Er ist eine tiefeingeschnittene Bucht, in die ein Fluss mündet, den wir mit Zodiak und Kajaks befahren. Es ist einmalig, so stelle ich mir eine Fahrt auf dem Orinoko vor, nur die Krokodile fehlen.

Bei einem Besuch auf einer Plantage am Fluss werden uns von einem wie immer sehr freundlichen Polynesier die einheimischen Früchte zum Probieren angeboten.

Zurück an Bord ist nur kurz Zeit um den auch wieder sehr leckeren Kuchen aus der Patisserie mit Cappuccino zu genießen.

Weiter geht das Abenteuer. Mit kleiner Besatzung und ohne Wellen kann der Skipper mal richtig Gas geben und das Zodiak gleitet fast mit Höchstgeschwindigkeit über das Meer. Unser Ziel ist die größte Kultstätte von Französisch Polynesien, das Marae Taputapuatea. Marae, aus Basaltplatten und Korallenkalkstein gebaut, sind Versammlungsorte, die einerseits gesellschaftlichen Zwecken, andererseits der Verehrung der Götter dienten.

Bei unserer Rückkehr hat Gerhard mit Michael das Abendessen vorbereitet. Es gibt gebackene Melanzane (Auberginen). Sehr lecker!

Nach einer Runde Wizzard fallen fast alle nach dem schönen Tag erschöpft in ihre Koje.

Sep.

5

Ursel

Raiatea, die zweitgrößte Insel des Landes, liegt nördlich von Taha’a in derselben Lagune. Nach zwei Stunden Fahrt ankern wir ganz im Norden vor Uturoa, dem Hauptort der Insel.

Es drängt alle wieder an Land, aber mehr als ein paar Geschäfte und einen gut sortierten Supermarkt gibt es nicht.

An Board bleibt heute die Küche kalt, wir wollen ein uns empfohlenes Fischlokal ausprobieren. Auf halber Strecke erfahren wir, dass heute Ruhetag ist. Kein Problem! So können wir endlich einmal die hier typischen Roulottes kennenlernen. Es sind fahrbare Essenstände, die bei Einbruch der Dunkelheit aufgebaut werden. Unser Essen ist schmackhaft, der Ort auf dem Parkplatz zwischen zwei Straßen gewöhnungsbedürftig. Aber über uns scheint der Mond und es leuchten die Sterne. Was will man mehr?

Zurück an Bord gibt es dann noch Heimkino:“ Die Vorsehung“. Anthony Hopkinks ist der Hauptdarsteller, aber ansonsten kann man es so oder so sehen.

Sep.

4

Ursel

Wenn man gegen 6.30 die Sonne über dem Meer aufgehen sieht, weiß man, nicht nur in Bora Bora, sondern auch hier ist ein kleines Paradies. Wir bleiben noch einen weiteren Tag und besuchen schon vor dem Frühstück eine Rum Destille. Einige Crewmitglieder genießen den weißen Rum auch nüchtern.

Der Rausch vergeht, und wir fahren zu einer Perlenfarm. Hier wird uns erklärt, wie man aus einer schwarzlippigen Perlauster die sogenannte Tahiti Perle züchtet. Sie ist nicht wirklich schwarz, sondern schillert in allen Farbnuancen. Man kann hier viel Zeit verbringen, denn die Auswahl an Ketten, Armbändern und Ohrringen ist groß.

Jetzt bleibt nur noch das Nachtleben von Taha’a. Das einzige Luxushotel der Insel liegt fast gegenüber. Heute ist polynesischer Abend. Die Frauen wackeln sehr gekonnt mit den Hüften und die Männer mit den Knien. Dazu ertönt polynesische Trommelmusik mit Gesang. Zum Abschluss gibt es noch einen Feuertanz unter freiem Sternenhimmel.