Dez

15

Thomas

Heute schliefen wir etwas länger. Zum einen lag das an der extrem ruhigen Nacht zum anderen an dem mit Wolken verhangenen Himmel. Beim Frühstück merkten wir, dass unser schöner Urlaub allmählich zu Ende geht, denn unsere Brotvorräte hatten sich erschöpft.

Wir wollten erst am Mittag weiterfahren und es herrschten ideale Bedingungen für Wassersport. Also die Gelegenheit um noch Wasserski auszuprobieren. Die einzige mutige war Svenja. Sie bekam von Martin eine kurze Einweisung und es wurden noch einige Trockenübungen an Bord absolviert. Im Neoprenanzug und mit Schwimmweste ging es ins Wasser. Die Wasserski wurden angezogen, die zuvor geübte Stellung in der Hocke eingenommen und die Zugleine mit der Hantel noch in Position gebracht. Dann fuhr das Boot langsam los. Bereits der erste Start war erfolgreich, Svenja kam aus dem Wasser und stand auf den Ski. Anfangs fuhr sie im Kielwasser etwas später wurde sie mutiger, fing an zu Schwingen und überquerte sicher die Heckwelle. Erst als Martin eine enge Kurve fuhr, konnte sie sich nicht mehr halten und fiel ins Wasser. Auch der zweite Start klappte perfekt. Nach ein paar weiteren Runden ging es zurück zur VAVA-U. Alle Achtung, für das erste Mal auf Wasserski sah das alles schon sehr professionell aus.

Es war immer noch etwas Zeit bis zum Ablegen. Deshalb wurden die zwei Kanus und ein Stand Up Board klar gemacht. Damit erkundeten wir eine nahe gelegene Bucht die von Mangroven gesäumt war. Doch die erhofften Schildkröten, Rochen und Fische sahen wir leider nicht. Nach einer knappen Stunde ging es dann zur VAVA-U zurück.

Nachdem alles wieder verstaut war, fuhren wir bei schwachem Wind unter Motor zu unserem letzten Ziel auf den Exhumas nach Allan’s Cay.

Auf dem Weg zu unserem Tagesziel löste Martin noch unser Brotproblem indem er einen Teig anrührte, den Teig ziehen ließ, drei kleine Brote formte und diese in den Ofen schob. Nach unserer Ankunft mussten wir noch warten bis die Brote im Ofen fertig waren. Dann ging es mit dem Dinghi zum Strand. Wir wollten nach den hier lebenden Iguanas suchen und sie füttern.

Nach anfangs vergeblicher Suche gelang es uns einige Meter landeinwärts ein erstes Exemplar zu sichten und anzulocken. Nach und nach kamen aus dem Unterholz weitere Artgenossen hinzu und ließen sich mit auf einem Stöckchen aufgespießten Mandarinenstückchen füttern. Zeitweise entbrannte ein regelrechter Streit um unsere Köstlichkeiten.

Martin meinte allerdings, dass sonst mehr los ist und fuhr mit uns noch auf die Nachbarinsel. Dort fanden wir aber nur einen einzigen Iguana, der faul und satt auf einem Felsen lag.

Auf der VAVA-U zurück gab es einen kleinen Snack und das frisch gebackene Brot wurde verkostet. Die Zeit bis zum Abendbrot vertrieben wir uns mit einigen Runden Uno. Wir kochten die letzten Kartoffeln und verarbeiteten das restliche Hackfleisch zu Beefsteaks. Dazu gab es noch Erbsen- und Möhrengemüse sowie eine Zwiebelsoße. Ein wieder rundum gelungenes Abendessen. Passend zur Geschichte der Bahamas sahen wir uns noch einen Teil aus „Fluch der Karibik“ im Bordkino an. Danach ging es schnell ins Bett, denn am nächsten Tag wollten wir bereits um 7.30 Uhr starten um nicht allzu spät in Nassau anzukommen.

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