Apr.

21

Susanne

Schon vor dem Frühstück verlässt uns Ronald. Uli, Philipp und Susanne nehmen selbiges noch ein und gehen dann ebenfalls von Bord. Robert verbleibt weiterhin auf der VAVA-U und begleitet Martin und die neue Crew zu den Marquesas.

Wir bedanken uns für eine tolle Zeit an Bord und wünschen Skipper Martin und seiner VAVA-U eine fantastische Weiterreise, viele tolle Erlebnisse, immer genug Wind in den Segeln und Wasser unterm Kiel!

Apr.

20

Susanne

Für den Tag trennen sich wieder unsere Wege, es wird getaucht, der Vulkan erklommen und der Playa de las Tortugas besucht.

 

Abends treffen wir uns zum Abschiedsessen. Das nehmen wir in einer kleinen engen Gasse ein, die komplett mit Tischen und Stühlen bestückt und rechts und links mit kleinen Restaurants gesäumt ist. Es gibt frischen Tunfisch, Langustino und Brujo (endemischer Fisch).

Sehr lecker! Satt (inklusive leckerem und reichlichem Nachtisch) und zufrieden kehren wir für unsere letzte Nacht an Bord zurück.

Apr.

19

… sind wir an sich schon gestern Nachmittag.

Da musten wir erst mal diverse Behördengänge erledigen, bei denen uns ein Agent geholfen hat.
Der Rest war dann heute vormittag erledigt, so dass wir die Insel genießen können.

Also es gibt dann bald die Bilder von den letzten Tagen und auch die weiteren Berichte von hier.

Bis dahin viele Grüße von der DARWIN-Insel Santa Cruz im Galapagos Archipel

Martin und Crew

Apr.

19

Susanne

Nach dem Frühstück kommt wie versprochen die Inspekteurin – wo hat sie nur die Tauchausrüstung? Die Damen schaut sich kurz in der Pantry um und bittet dann um Maske, Schnorcheln und Flossen… Dann zieht sie sich kurzerhand bis auf den Badeanzug aus und hüpft zu den Haien ins Wasser, planscht ein bisschen herum, kommt dann wieder an Deck gekrabbelt, duscht sich dankend ab und bittet um ein Handtuch…! Wir sind völlig puff – aber haben die Prüfung bestanden!

Für den Rest des Tages geht jeder seiner eigenen Wege. Das Darwin Center, las Grietas, und die nette kleine Stadt werden erkunden, sowie in Restaurants zur Verfügung stehendes WLAN zur ersten Kontaktaufnahmen mit den Daheimgebliebenen genutzt. Nach einem schönen und sehr heißen Tag finden wir uns zum Abendessen wieder auf der VAVA-U zusammen, froh wieder gewohnt schwankenden Boden unter den Füßen zu haben.

Apr.

18

Susanne

Die Nacht brachte zur Hälfte fantastisches Segelwetter und wir rasten mit zeitweise 10 Knoten den Galapagos Inseln entgegen. Um 1.55 überquerten wir den Äquator. In der zweiten Nachthälfte mussten wir dann wieder Motoren. Bei aller schönstem Wetter und wiederum glasklarem Wasser genießen wir aber auch das. Morgens nutzen wir die Flaute um kurz in das jetzt deutlich abgekühlte Nass zu springen während Martin noch einmal gründlich den Unterbootboden der VAVA-U schrubbt. Dann geht es weiter, begleitet von hin und wieder auftauchenden Schildkröten, dem ein oder anderen Seelöwen, ein paar Delfinen und diversen, sich an der Wasseroberfläche sonnenden Haien.

LAND IN SICHT! – Gegen 13 Uhr tauchen in der ferne die ersten Inseln im Dunst auf. Und um 14:30 laufen wir in den Hafen der Isla Santa Cruz, Puerto Ayora ein. Neben diversen zum Teil recht schicken Ausflugsbooten für die Touristen liegen auch schon ein paar andere Segler vor Anker. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und lassen das Dinghi zu Wasser. Da der Typ am Funk direkt schonmal kein Englisch spricht begleite ich Martin an Land. Welchen Steg wir nehmen ergibt sich von selbst, der eine ist schon mal komplett mit Seelöwen besetzt…

An Land erwartet uns dann der Agent, der alles Weitere für uns regelt und letztlich auch eine stattliche Summe für die Einreise mit dem Boot einsammelt. Diverse Dokumente müssen vorgelegt werden und dann begleitet uns eine ganze Heerschar an Insulanern in Uniform an Bord um die Crew, das Boot und sonstiges zu überprüfen. Eine sehr lustige Truppe. Dann geht es wieder an Land ins Büro des Agenten nur um danach wieder mit einem anderen Inspekteur an Bord zu müssen. Diesmal wird das komplette Boot unter die Lupe genommen. Der Eine sucht nach Drogen während die Anderen die kleinen Haie, die rund um den Kat unterwegs sind zu beobachten. So bekommen wir auch direkt unseren ersten Hammerhai zu Gesicht, wenn auch nur einen sehr kleinen und nur sehr kurz. Morgen kommen noch Taucher um das Boot von untern zu betrachten und dann haben wir das Einreiseprozedere geschafft. Am Abend macht die Crew ihren ersten Landgang und genießt in einer irgendwie schwankenden (?) Bar einen leckeren Begrüßungsdrink. Nach dem späteren Abendessen an Bord bekommen wir dann noch Besuch, eine Seelöwendamen macht es sich auf der Badeplattform steuerbord bequem und lässt sich von uns in keiner weise stören. Damit sie später nicht noch weiter ins Cockpit vordringt legen wir Stühle aus. Die Damen, zumindest nehmen wir an das es immer die gleiche ist, wird von nun an jeden Abend zum Teil in Begleitung eines weitere Seelöwen, an Bord kommen.

Was für eine schöne Überfahrt!

Apr.

17

Susanne

In der Nacht verließ uns der Wind leider wieder mal und wir mussten erneut bis zum Vormittag Motoren.

Das trübt die Stimmung jedoch in keinster Weise. Wir haben ein Geburtstagskind an Bord, unseren lieben Robert.
Und das feiern wir gebührend mit einem Sektfrühstück und viel tropischem Obst dazu.

Den Umständen angemessen kann der Tag dann nicht schöner sein. Der Wind kommt zurück, die See ist ruhig und das Wasser so klar wie man es sich nur vorstellen kann.
Zum Nachmittag backt Martin einen Geburtstagskuchen den wir alle gemeinsam bei Kaffee genießen.

Und während wir dann irgendwann beginnen das Abendessen vorzubereiten passiert es endlich – die Angel, die wie jeden Tag ausgelegt ist, meldet sich.
Martin stürzt sofort zu selbiger, während die restlichen Crewmitglieder einen Umweg zur Aufnahme ihrer Kameras nehmen, ehe sie sich alle samt um Martin herum am Heck versammeln. Martin kämpft bereits mit der Angel als das Gewitter losgeht – naja, wenn wir einen Blitz benötigt hätten dann hätte es wohl zumindest so ausgesehen.

Nur unwillig werden einige Kameras beiseitegelegt um Martin zur Hand zu gehen. Wir holen einen kleinen aber für uns doch ausreichend großen Bonito an Bord und ändern unser Menü für den Abend umgehend ab.

Ein kitschig romantischer Sonnenuntergang rundet den Tag ehe wir uns an unserem Fang laben.

Morgen um diese Zeit sollten wir unser Ziel, die Galapagos Inseln, erreichen.

POS 24:00 UTC

00 19 N und 088 38W
noch 120 sm bis Galapagos – Santa Cruz
und noch 35 sm bis zum Äquator
KÜG 233 FÜG um die 5 Kn
Gr und Ge auf AW-Kurs bei 8 Kn Wind aus SSE

Apr.

16

Susanne

Die Nacht war sternenklar. Der Wind kam zurück und wir konnten um Mitternacht wieder die Genua zum Groß setzen und den Motor ausschalten.

Unter sternenklarem Himmel und unter Begleitung eines diesmal weißen Tölpels segelten wir durch die Nacht einem strahlend blauen Tag mit ordentlich Wind entgegen.

Fortsetzung folgt – noch 300 sm bis Galapagos

POS 12:00 MOZ
02 13,5 N und 086 10,8W
Wind 14 Kn aus 180, Gr und Ge, KUG 240, FÜG um die 7 Kn

Fortsetzung:

Auf die gute Nacht folgte ein guter Tag mit traumhaftem Segelwetter – stabiler, recht ordentlicher Wind, leuchtendblaues, ruhiges Wasser.
Ein Tag zum Genießen!

Wir faulenzend zwischen unsere Schichten und taten was man an so einem Tag eben tut – nämlich nichts.

Gegen Abend tauchten dann unsere alten Freunde wieder auf, diesmal aber mit ordentlich Verstärkung.
Martins Versuche ein gutes Dutzend Rotfußtölpel (vormals bisher nur durch ihre braune Farbe beschrieben und jetzt eindeutig identifiziert) vom Bug zu verjagen blieben weitestgehend erfolglos.
Folgende Annäherungsversuche dafür umso erfolgreicher. Dass die Vögel sich nicht noch kraulen ließen war auch alles…

Ansonsten sahen wir nicht viel Getier, morgens ganz kurz ein paar Delfine, die uns nach kurzer Betrachtung aber sofort wieder verließen.

Insgesamt kommen wir jetzt in kühlere Gewässer und es wird „empfindlich kalt“ nur 24° C, so dass wir nachts zur Wache doch tatsächlich etwas überziehen müssen.
Nichts desto trotz segeln wir gut gelaunt in die Nacht hinein.

Apr.

15

Susanne

Die Nacht war etwas unruhig.
Wir sind mitten in ein kräftiges Gewitter geraten, die Blitze sind so hell das man einige Zeit geblendet ist sollte man im falschen Moment die Augen in Richtung Himmel gerichtet haben. Das Meer tost und die Wellen knallen wütend aus allen Richtungen gegen den Schiffsunterboden, dass es nur so kracht. Von oben schüttet es wie aus Kübeln.

Nur der Wind entspricht irgendwie nicht dem Rest des Geschehens, so dass wir das Vorsegel wieder einrollen und erneut Motoren müssen.

Ein leicht mulmiges Gefühl macht sich bei einigen Crewmitgliedern in der Magengegend breit. Die echte Seekrankheit bleibt aber, mal abgesehen von meinem nach wie vor komatösen Zustand, Gott sei Dank bei allen aus.

Die gestern gebackenen Muffins kommen uns heute als einfacher Frühstückssnack sehr gelegen. Am Morgen hört der Regen auf und auch die See beruhigt sich im Laufe des Tages wieder. Der Himmel bleibt bedeckt und das Beste ist, dass endlich ein einigermaßen zuverlässiger Wind aufkommt.
Wir können also erneut die Segel setzten und auf fast direktem Kurs, nach wie vor begleitet von unseren Tölpeln, gen Galapagos segeln.

Später müssen wir sogar kurze Zeit ein Reff ins Groß binden und die Genua ein wenig einrollen. Gegen Abend lässt der Wind dann leider erneut nach und wir Motoren wieder. Dafür erwache ich langsam und kehre in den Schichtplan zurück…

Apr.

14

Susanne

Auch diese Nacht verlief wieder ruhig.
Nach wie vor fehlt der Wind und die See ist ruhig. Wir frühstücken gemeinsam und geben uns wie auch am Tag zuvor dem lesen und dösen hin.

Nur Martin, eifrig wie immer, hält es nicht still. Er wirtschaftet in der Küche und backt Muffins für die Crew. Lecker!

Gegen Mittag schalten wir dann die Motoren ab und wagen ein Bad mitten im stillen blauen Ozean, eine über 3000 Meter tiefe Wassersäule unter uns.
Ein Erlebnis für sich, für dass sogar ich kurzfristig aus meinem Dämmerzustand erwache.

Ansonsten passiert außer der Begegnung mit ein paar Meeresschildkröten nicht viel. Die Tölpel haben sich in der Zwischenzeit vermehrt und jagen rund um unser Schiff nach fliegenden Fischen.
Die Mastspitze als Landeplatz vermiesen wir Ihnen mit Hilfe des Nebelhorns. Später am Tag sehen wir wieder diverse Rochen, die sich in die Luft katapultieren und zurück auf Wasser klatschen lassen.

Am späten Nachmitttag kommt ein wenig Wind auf und wir hissen die Segel. Froh, dass auf Dauer doch etwas störende Motorengeräusch endlich los zu sein.

Und um im Modus zu bleiben hier noch unser abendliches Menü: indisches Chicken Curry auf Reis mit frischer Ananas.

Apr.

13

Susanne

Die Nacht ist gut verlaufen und bis auf ein paar Frachter in der Entfernung gab es nicht viel zu sehen.

Und obwohl die See an sich sehr ruhig ist verabschiede zumindest ich mich für die nächsten zwei Tage in eine Art komatösen Zustand, so dass ich folgende Zeilen hauptsächlich aus der Erinnerung meiner Mitsegler schreibe.

Wir sind immer noch unter Motor unterwegs und nutzen das Großsegel nur als Stütze.
Der Himmel ist bedeckt, der Wind fehlt und es passiert nicht viel. Gegen Mittag gesellt sich ein brauner Tölpel zu uns. Nach einigen missglückten Landeversuchen schafft er es und sitz, quasi als blinder Passagier, tatsächlich bis zum nächsten Morgen auf dem Bugspriet.

Wir verlassen indes die Küstengewässer und der letzte Zipfel Festland gerät außer Sicht.
Martin backt Brot und die anderen verbringen die Zeit mit lesen und dösen.

Zum Abend gibt es Lasagne, kredenzt von Skipper Martin in nicht anders zu erwartender spitzen Qualität.

Apr.

12

Susanne

Gestern Abend hatten wir noch Besuch von einer Fledermaus. Nach ein paar Rundflügen durchs Schiffsinnere entschließt sie sich dann aber doch wieder von Bord zu entschwinden.

Nach dem Frühstück kommt wie versprochen der nette Typ aus dem Dorf und bringt uns frischen Fisch.
Wir können uns zunächst nicht entschieden was wir nehmen sollen, auch da uns die spanischen Namen nichts sagen.
Unsere Wahl ist dann aber genau richtig und wir bekommen für 4 Dollar (die wir wenigstens auf 5 Dollar aufrunden) ein wiedermal fantastisches Abendessen:
Fisch an Kokosnuss à la Martin.

Bis dahin ist aber noch Zeit und wir machen uns auf zum Mosquito River, von Kopf bis Fuß eingeschmiert mit Sonnencreme und Antimückenmittel – wir nehmen an der Name ist bei diesem Fluss Programm.
Wir ankern in der Bucht bei Punta Gorda vor der Flussmündung und düsen kurz vor Hochwasser mit den Kajaks im Schlepptau und bewaffnet mit Kameras, Drohne und Fernglas in süße Gefilde. Wir erwarten jetzt endlich eines der uns gegenüber bereits mehrfach erwähnten Krokodile zu sehen. Daraus wird leider letztlich nichts.
Aber schön ist der Ausflug trotzdem.
Wir machen nach 3 sm Halt an einem kleinen Zufluss und Martin lässt seine Drohne fliegen.
Vielleicht entdecken wir später auf dem Video ja doch noch den Wasserfall den es hier geben soll, den wir so nicht finden, richtig viel Mühe geben wir uns bei der Suche aber auch ehrlich gesagt nicht.


Für den Rückweg zum Schiff werden die Youngsters in die Kajaks verladen. Aber auch von diesen doch etwas ruhigeren Gefährten aus sehen wir nicht besonders viel Wildlife am Fluss, lediglich ein paar wenige Vögel, eine kleine Schlange und einen Rochen bekommen wir zu Gesicht. Im tropischen Wald jedoch rechts und links vom Fluß hört man diverse Urwaldgeräusche.


Die Paddelei in den Kajaks in der Mittagssonne ziemlich anstrengend und wir stürzen uns, zurück am Schiff, sofort in die wenig erfrischend Fluten.
Martin nutzt die Gelegenheit und nimmt letzte Reinigungsarbeiten am Schiffsunterboden vor, der muss für die Einreise nach Galapagos nämlich frei von Algen und anheftenden Muscheln sein.

Und dann geht es los, wir machen uns auf den weiten Weg nach Galapagos – 890 lange Seemeilen liegen vor uns.
Auf Grund von quasi null Wind müssen wir die Segel leider zunächst lassen wo sie sind. Und bis auf eine kurze, Hoffnung weckende Episode später an diesem Tag wird das auch leider erst einmal so bleiben.

Das macht uns jetzt gerade aber mal so gar nichts aus. Unter strahlend blauem Himmel, in spiegelglattem Wasser, begleitet von einer Heerschar an Meeresbewohner verlassen wir die schöne Inselwelt und blicken in freudiger Erwartung neuen Abenteuern entgegen.
Wir sehen Wale, Meeresschildkröten, sich in die Luft katapultierende Rochen und gleich mehrere Delfinschulen, die offensichtlich mehr als gut gelaunt die VAVA-U ein Stück im Heckwasser begleiten und in der Entfernung gewagte Pirouetten drehen und Luftsprünge machen.
Auch die Massen an Pelikanen und anderen Seevögeln, die sich rechts und links von uns Ihr Abendessen besorgen, sollen nicht unerwähnt bleiben.

Gut gestärkt durch besagten leckeren Fisch starten wir in die erste Nacht auf See und in den Schichtdienst – alle acht Stunden jeweils zwei Stunden Wache für jeden stehen ab jetzt auf dem Plan.

Apr.

11

Susanne

Alles läuft nach Plan.
Mit dem ersten Tageslicht verlassen wir das Schiff.

Die VAVA-U sitzt auf dem Trockenen.

Martin stürzt sich sofort in die Arbeit – ab jetzt muss alles schnell gehen. Die Zeit läuft und das Wasser auf. Konzentriert macht sich Martin an die Backbordschraube um Simmerringe und Opferanoden auszutauschen.
Wir anderen machen Fotos von diesem seltenen Ereignis oder gehen Martin zur Hand.

Das Wasser kommt unaufhaltsam näher und langsam wir die Zeit knapp. Aber, wie nicht anders zu erwarten und letztlich schlichtweg auch alternativlos, ist die Schraube kurz bevor sie das Seewasser gewohnt umspült zusammengebaut und einsatzbereit.
Eine gewisse Erleichterung und Freude über den geglückten Einsatz macht sich breit.

Jetzt können wir frühstücken und abwarten bis die Flut die VAVA-U wieder aufschwimmen lässt und wir unsere explorative Rundreise durch die Islas de las Perlas fortsetzen können.
So motoren wir gegen Mittag ein kleines Stückchen weiter und ankern westlich der Isla Cañas.

Hier erholen wir uns von der morgentlichen Aufregung und betreiben ein bisschen Wassersport – die Youngsters dürfen mit Begeisterung die bordeigene Wasserski Ausrüstung testen, sicherlich die letzte Gelegenheit bevor es zu den Galapagos Inseln geht.
Etwas später machen wir uns dann zu fünft im Beiboot auf zu dem kleinen Dorf Cañas Village, was wie der Name schon sagt (?) fast gegenüber auf der Isla del Rey liegt. Ronald lassen wir zurück an Bord.

Im Dörfchen angekommen finden wir dann auch tatsächlich ein kleines Lädchen, indem die männlichen Dorfbewohner überaus emotional begeistert ein aufregendes Fußballspiel am Fernseher verfolgen. Wir kaufen indes bei einem netten Einheimischen noch etwas Obst nach, wobei wir uns auf örtlich verfügbare Papayas, Mangos, Gailas, Bananen und natürlich Kokosnüsse beschränken. Danach handeln wir noch eine Fischlieferung zum Boot am nächsten Morgen aus. Auf dem kurzen Rückweg zum Dinghy möchten uns dann noch weitere Dorfbewohner etwas Obst verkaufen. Leider haben wir aber kein Kleingeld mehr und müssen die netten Menschen daher enttäuscht zurücklassen.

Abends wird noch gegrillt, eh wir von dem ereignisreichen Tag erschöpft und von kleinen beißenden Minifliegen gequält in die Kojen fallen.

Apr.

10

Susanne

Nach einer sehr entspannten und ruhigen Nacht (immerhin wussten wir uns beschützt durch unsere militärischen Freunde) genießen wir das glasklare Wasser, unternehmen kleinere Ausflüge mit dem SUP bzw. Kanu und laben uns an einem wie immer fantastischen Frühstück.

Im Anschluss ergattern wir dann ganz mühelos unser Abendessen. Wir kaufen einem vorbeifahrendem kleinen lokalen Fischerboot ein bisschen Fisch ab. So richtig gerne verkaufen die Jungs anscheinend nicht, werden dafür aber ja reichlich entlohnt. Den Fisch nimmt Martin später aus und kredenzt uns am Abend einen wunderbaren Ofenfisch in einer Gemüsekokossoße. Sehr lecker!!

Nach dem Fischkauf kümmert sich Martin weiter um das leibliche Wohl der Mannschaft und backt das Brot für die kommenden Tage. Auch das, sehr sehr lecker!

Gegen Mittag machen wir uns dann vorm Wind und unter Vorsegel auf zum nächsten Ziel, das wir bereits 13 Seemeilen später erreichen, die Isla Espiritu Santo, bzw. die danebengelegene Isla Mamey. Die kleine Bucht bietet die Möglichkeit zu einem besonderen Vorhaben, dass auch für Martin und seine VAVA-U eine Premiere darstellen wird. Aber dazu später mehr.

Zunächst schippern wir gemütlich in die Bucht und nähern uns langsam dem vermeintlichen Seegrasteppich, der sich bei näherem Hingucken als ein riesiger Schwarm kleiner Fische herausstellt. Unfassbar, die ganze Bucht ist voll davon und bereitete den Pelikanen, die hier in entsprechend großer Zahl anwesend sind, ein Festmahl. Immer wieder stürzen sich um uns herum die großen Vögel ins Wasser und füllen ihre Schnäbel. Wir beobachten die sympathischen Tiere mit vergnügen und versuchen das Eintauchen fotografische festzuhalten. Mit Schnorchel und Maske bewaffnet kämpfen wir uns dann durch den Fischwarm, der nur wiederwillig Lücken für uns zum durchschwimmen eröffnet, und machen einen kleinen Landgang auf der Sandbank, die bei Ebbe die Isla Mamey mit der Isla del Rey verbindet. Den Rest der Zeit bis zum Abendessen verbringen wir damit die Pelikane zu beobachten und ein wenig die Kanus zu wässern.

Martin rechnet eine Weile vor sich hin und untersucht dann noch einmal die Sandbank.
Nachdem bereits erwähntem fantastischem Abendessen (mit flambierten Kochbananen zum Nachtisch) und einem kurzen Schläfchen erwacht die VAVA-U gegen 23 Uhr zum Leben. Wir lichten den Anker und bewegen uns ganz vorsichtig auf die Sandbank zu.
Wir wollen das Boot aufsetzten lassen! Nach Berechnung sollte der Kat dann morgen früh bei Sonnenaufgang vollständig auf dem trockenen liegen.
Das Manöver klappt soweit und wir sitzen fest.

Wir sind sehr gespannt auf den nächsten Tag!

Apr.

9

Susanne

Wie die letzten Tage auch schon lassen wir es ruhig angehen und machen uns heute vor allem erst einmal mit dem Pazifik vertraut.

Zu diesem Zweck springen wir immer wieder in das angenehm warme Wasser, umschnorcheln die VAVA-U und schwimmen letztlich auch einmal an Land.
Am ruhigen Hotelstrand treffe ich dann einen netten Segler, der die Perlas vier Jahre als Skipper auf einem Kat besegelt hat. Leider kann ich mir wegen fehlender Ortskenntnis seine Tipps nicht wirklich merken und so schickt uns Martin nach der Rückkehr zum Schiff mit Stift und Karte bestückt erneut zum Strand.

 

Diesmal wählen wir die Kajaks als Transportmittel (hier ein kleiner Hinweis an nachfolgende hellhäutige Nutzer – Hände mit Sonnenmilch eincremen nicht vergessen!). Leider treffen wir den Tippgeber nicht mehr am Strand an. Dafür lernen wir in der Hotelbar den Nachbarn und Helikopterpiloten Matthias kennen und erfahren damit auch wie er es schafft auf dem Deck seines Kats zu landen… Wir bekommen ein paar Inseltipps, die sich weitgehenden mit den Infos decken, die Martin bereits von anderen Bekannten bekommen hat. Am Nachmittag verlegen wir die VAVA-U zur Isla Chapera.

Die wenigen Seemeilen legen wir mit Genua und Motor zurück und treffen auf dem Weg ein paar kleine Wale. Wir ankern etwas abseits der anderen Segler vor der von Matthias erwähnten ehemaligen Drogenfinca… Warum die anderen abseits liegen wird wenig später klar. Wir bekommen Besuch von schwerbewaffneten, aber durchaus sehr freundlichen Militärs.

Die Finca dient Ihnen jetzt als Außenposten und wir liegen genau in der Einfahrtsschneiße… Die netten Herren kommen an Bord um unsere Pässe zu kontrollieren und sind sehr dankbar als Martin Ihnen eine gedruckte Liste der Crewmitglieder gibt. Entsprechend zügig können Sie unser Schiff wieder verlassen und, zurück an Land, sich ihrer kugelsicheren Schutzwesten entledigen…?

Wir hissen den Anker und begeben uns zu den anderen Schiffchen ein paar Meter weiter. Nun können wir auch endlich das bereits vorhin angestrebte Bad nachholen und die Bordeigenen SUPs ausprobieren.

Nach dem Essen werden die Karten gezückt und die neue Crew ins Bordspiel (Mr. WONG) eingewiesen. Dass müssen wir noch üben….

Apr.

8

Susanne

Nach dem Frühstück erfolgte die Schiffseinweisung.
Das will verdaut sein und so durften wir danach noch ein wenig ausruhen ehe wir um 12 Uhr zum Tanken konnten.

Das erste Manöver mit der neuen Crew klappt reibungslos und so können wir schwer beladen um 12.30 den Hafen verlassen und in See stechen.

Wenig später hissen wir die Segel und schippern hoch am Wind bei zunächst respektablen 5,7 kn in Richtung des Archipelago de las Perlas, begleitet von Scharen an Pelikanen, Kormorane und Fregattvögeln. Auch Delphine sehen wir unweit vom Schiff. Leider lässt der Wind bald nach, so dass wir ab 16 Uhr die Genua einholen und den Rest des Weges unter Motor zurücklegen, damit wir noch vor Dunkelheit den Anker setzten können.

Kurz vor den Inseln erlebten wir dann noch ein weiteres faunistisches Highlight. Hunderte von kleinen Rochen, die an der Oberfläche unterwegs waren und mit ihren „Flügelspitzen“ die Wasseroberfläche durchkämmten. In fantastischer Abendstimmung suchen wir uns einen Ankerplatz im Süden der Insel Contador. Ein paar anderen Boote sind schon hier, unser Nachbar ein respektabler Motorkat inkl. Helikopter auf Deck, wie der da wohl landen kann? Nach kurzem Bad im Pazifik, und leckerer Bolognese fallen wir alle zufrieden und von Sonne und Wind ermüdet komatös in unsere Kojen.

Was für ein schöner entspannter Einstieg in unseren Törn.

Apr.

7

Susanne

Buenas Dias! Vielleicht etwas früher als gewollt werden wir geweckt.
Ein wenig unsanft aber irgendwie doch gut gelaunt durch die Crew der benachbarten Luxusmotojachten. Die Boote müssen schließlich sauber sein, falls sich der Besitzer dazu entschließen sollte heute eine Ausfahrt zu machen… Nach einem kurzen aber doch bestimmten „Senior!“ kehrt dann aber schnell wieder Ruhe ein.

Nun ja, wach sind wir jetzt, also können wir auch aufstehen und ein leckeres Frühstück einnehmen. Dann wird geplant. Immerhin steht heute der Großeinkauf an. Dank umfangreicher Erfahrung des Skippers und der fantastisch vorbereiteten Einkaufslisten ist die Planung (Wie viel Bananen esse ich wohl pro Tag… und wie viel Liter eines jeden Getränks konsumiere ich täglich…?) dann auch schnell abgeschlossen und wir machen uns auf, reichlich Bestückt mit Einkauftaschen.

Die Herren zum Supermarkt, und die „Youngsters“ zur Besorgung der Frischwaren auf dem lokalen Obst und Gemüsemarkt.

Ein Erlebnis für sich, was alle die schon einmal einen solchen Markt in einem der Lateinamerikanischen Länder besucht haben nachvollziehen können. Welch Fülle an leckersten frischen tropischen Früchten, allen voran Ananas, Mangos und Melonen…Lecker!

Dank einem Transporthelfer schaffen wir es dann auch zurück zum Taxi.

 

Für die Herren war die Einkaufstour aber auch nicht minder abenteuerlich und beinhaltetet unter anderem einen ungewollten Schlenker in eine leider etwas zu kleine Filiale der örtlichen Supermarktkette – Wie es gibt keine Einkaufswägen? Davon waren am Ende im richtigen Geschäft drei bis zum Überlaufen bestückt und das Taxi vom Volumen her vollständig ausgelastet.

Nach dem Einräumen folgten ausruhen und entspannen, ehe es abends erneut zum Essen ging – Pizza auf panamaisch…

Apr.

6

Susanne

Gegen 19:00 Uhr kommen sie endlich – die letzten Crewmitglieder Philipp, Uli und Susanne, bereits sehnsüchtig erwartet von Skipper Martin, Robert, der bereits auf dem letzten Törn dabei war und Ronald.

Sehnsüchtig wohl vor allem auch, weil der Hunger sich meldet.

Nach Bezug der Kojen und Einweisung in eine der wohl wichtigsten und gleichwohl sensibelsten technischen Einheit des Bootes (die Klospülung) geht es dann auch endlich in einem kleinen aber feinen Lokal um die Ecke der Marina Playita Essen fassen.

Apr.

3

Der letzte Tag auf der VAVA-U ist nun für uns angebrochen. Den Vormittag haben wir nochmal ganz relaxed in der Sonne vor der herrlichen Kulisse der Insel Taboga verbracht. Auch wenn das Wasser des Pazifik nicht die Temperaturen der karibischen See hergeben, nutzten wir die Möglichkeit ein letztes Bad zu nehmen.

Gegen 12:00 Uhr wurde der Anker gehievt und los ging es in Richtung Panama zur Flamenco Bay, leider ohne Segel da wir totale Flaute hatten.

Nach einem letzten gemeinsamen Essen und einem Abschiedstrunk hiess es dann leider Abschied nehmen.
Wir wünschen Martin und der VAVA-U weiterhin eine sichere und erlebniseiche Reise nach VAVA-U und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Vielen Dank für die superschöne Reise mit unvergesslichen Eindrücken und Erlebnissen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal.

Apr.

2

Andrea

Heute ging es den ¾ Weg zurück Richtung Panama zur Insel Taboga. Eine nette kleine Insel, welche an jedem Wochenende und Feiertagen von den Panamaern bevölkert wird.

Der Inselrundgang war in 20 Minuten erledigt, mehr gibt die Größe nicht her und der Strand war am Nachmittag von der Flut überspült.

Heute gab es Tunfisch Penne und einen leckeren Salat. Den Rest des Abends nahm Mr. Wong ein.

Apr.

1

Andrea

Nach einer sehr erholsamen Nacht weckte uns die Sonne und gab den herrlichen Ausblick auf die Skyline frei. Auch die um uns liegenden Frachter und Arbeitsschiffe sind sehr interessant zu beobachten. Hier bekommt man die maritime Arbeitswelt sehr hautnah mit.

Nach dem Frühstück machten sich Martin, David und Robert mit dem Dingi auf den Weg an Land um den Proviant für die restlichen Tage zu besorgen.

Gegen 11:00 wurde der Anker gelichtet und los ging es auf unsere vorletzte Tour zur Insel Otoque. Diese liegt ca. 22 Meilen südwestlich von Panama und ist ein Paradies für Pelikane. Schon auf dem Weg dahin begleiteten uns eine Menge und es war sehr imposant, ihnen beim Jagen zuzuschauen. Sie schiessen mit einer affenartigen Geschwindigkeit aus der Luft auf das Wasser und sind wohl auch sehr erfolgreiche Jäger.

An der Insel angekommen sahen wir schon von Weitem, die Pelikane gerade ihre Mittagsmahlzeit einnahmen. Unendlich viele Vögel tummelten sich über sich über dem Wasser und „schossen“ sich ihre Essen.

Die VAVA-U war der einzige Segler an der Insel, so hatten wir herrliche Ruhe und konnten den Nachmittag entspannt verbringen. Der Sprung ins kühle Nass fiel etwas verhalten aus, der Temperatur-unterschied war schon sehr deutlich zu spüren…. Von über 30° auf 23° … brrrr

Am Abend gab´s nochmal ein Highlight, Martin heizte den Grill an und drauf kamen die leckeren Rib Eye Steaks und Maiskölbchen. Dazu gab es Spaltenkartoffeln und Guacamole.

Danach war nochmal eine Runde Wizzard angesagt.

März

31

Andrea

Morgenstund hat Gold im Mund… um 03:00 Uhr war die Nacht vorbei und los ging es nach einem schnellen Hallo Wach Kaffee Richtung Kanal. Die Fahrt bis ins Vorbecken des Kanals dauerte ca 1 Stunde, sodass wir genügend Zeit hatten bis zum Start.

Unsere Kanal Giudes/Advisor Hector und Ricardo kamen gegen 05:00 Uhr an Bord und nach einer kurzen Einweisung nahmen wir weiter Kurs auf die Kanaleinfahrt. Fender und Leinen mussten an Ort und Stelle angebracht werden.

Gegen 06:00 wurde es langsam hell und das mittlerweile vertraute Brüllen der Affen begleitete uns zu den ersten Schleusen. Wenig später gesellte sich unser Tenderboot, ein weiterer Katamaran an unsere Backbordseite und wir wurde miteinander verteut. Dann ging es endlich los, hinter einem Auto-Frachter fuhren wir in die erste Schleuse ein. Wir kamen uns wie ein Ameisenboot hinter Goliath vor ?

Dann ging alles sehr schnell. Leinen flogen aus ca 10 m Höhe von den Schleusenhelfern aufs Boot und wurden festgemacht. Ricardo und Hector dirigierten alle Arbeitsanweisungen und so funktionierte alles reibungslos. Ufff… die ersten 8 Meter Hebung sind geschafft. Es folgten gleich die nächsten beiden Schleusenmit einmal 8 und 10 Metern Höhenunterschied, sodass wir am Ende auf 26 m gehoben wurden und so in den Gatun See mündeten.

Nun folgten ca. 4 Stunden entspannte Fahrt über den See und es war Zeit, ein kleines Frühstück zu richten und die Landschaft und die entgegen kommenden Schiffe zu beobachten.

Martin und Ricardo nutzten die Zeit, die Hotspots der näheren Inselwelt zu besprechen. Ricardo, hier geboren und aufgewachsen, kennt sich natürlich bestens aus.

Langsam aber sicher ging es dann in Richtung nächste Schleusung in umgekehrter Richtung, wir müssen ja wieder runter um in den Pazifik einfahren zu können.

Jetzt hatten wir 2 Tenderboote (eines davon waren Segler aus Stuttgart, so gab es noch einen Erfahrungsaustausch während der Fahrt ? und wurden mit denen backbord und steuerbord zum Verbund vertaut, sodass wir in der Mitte sind. Diesmal fuhren wir als erstes in die Schleuse und hinter uns ein Riesentanker, sehr beeindruckend wenn so einer ganz langsam auf einen zufährt ….

Auch diese Schleusung hat super funktioniert. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt im Verbund erreichten wir die Miraflores Schleusen, die letzte Station. Dort erwarteten uns hunderte von Zuschauern auf der eigens dafür gebauten Tribüne. (ob die wohl alle wegen uns gekommen sind… ?? ?

Nachdem der Frachter eingefahren war, erfolgten die Absenkungen, die Schleusentore öffneten sich und wir fuhren in den Pazifik ein. Geschafft!!!!  Super Kompliment an Martin, dem man die Erleichterung ansehen konnte.

Wenig später verabschiedeten wir unsere Guides und weiter ging es Richtung Panama City. Je näher wir kamen desto klarer wurde die beeindruckende Skyline von Panama sichtbar. Ein wunderbarer Ausblick in der sich langsam nähernden Abendstimmung. Martin hat uns ein relativ ruhiges Plätzchen gesucht, wo wir dann nach 14 Stunden müde aber glücklich ankerten.

Alle hungrig und durstig, gab es heute Kürbissuppe und Krautsalat. Dazu frisch gebackenes „Kanal-Brot“ und einen kühlen Drink. Die Karten blieben heute in der Schachtel, der Bettzipfel nach dem langen Tag ruft früh. Gute Nacht mit der Vorfreude auf die schöne Aussicht morgen früh.

März

30

Andrea

Der letzte Tag auf der Karibikseite bricht an, morgen ist die Passage durch den Kanal geplant.

Heute morgen kam schon in der Früh unser Agent zu uns, der die Organisation für´s Equipment übernimmt. Wenig später wurden uns die Leinen und die Fender gebracht, voraussichtliche Startzeit 4:30 Uhr (hää ?? ☹) Hilft nix, wir freuen uns auf spannende Erlebnisse und können in einem Rutsch durchfahren.

Den Tag in der Marina haben wir ganz individuell verbracht. Martin hatte einige Reparatur- und Wartungsarbeiten an der VAVA-U vorzunehmen. Wo es ging, haben alle mit angepackt und jetzt hat sie wieder eine super schöne Persenning mit neuen Reißverschluss. Robert und David haben die Ruhestunden genutzt und gelesen und relaxed.

Andrea und Uwe haben sich auf die Klapp-Radl geschwungen und sind in Richtung National Park und Fort San Lorenzo aufgebrochen. Trotz unbändiger Hitze und Luftfeuchtigkeit von gefühlten 100% sind wir fast 20 km geradelt. Auf dem Weg hatten wir sehr spannende Erlebnisse. Als erstes schlängelte sich eine ca. 1.5 m lange Schlange direkt vor uns über die Straße und verschwand im Dickicht. Der Foto war leider nicht schnell genug zur Stelle. Einige 100 m weiter hörten wir plötzlich sehr, sehr lautes Gebrüll. Nach ersten Schrecken näherten wir uns dem Geräusch und entdeckten eine Horde Brüllaffen auf den Bäumen über uns. Die wollten uns natürlich verjagen und pumpten den Brustkorb zu weiteren furchterregenden Gebrüll auf. Diese mal war der Foto zur Stelle, und wir haben ein unvergessliches Video aufgenommen.

Zurück in der Marina mussten wir erstmal unseren Wasserhaushalt wieder ausgleichen, sowohl von aussen als auch von Innen.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit Wäsche waschen und relaxen, bevor es an´s Abendessen kochen ging. David hat uns heute leckeren griechischen Salat und Spaghetti mit Pesto gekocht.

März

29

Andrea

Am Morgen wurden wir von einer Dusche von oben und dem Weckruf der Brüllaffen abrupt aus dem Schlaf geholt. Was soll´s, die Sonne scheint und die Aussicht auf eine Runde Wakeboarden und Wasserski fahren hoben die Motivation zum Aufstehen.

Nach dem ausgiebigen Frühstück mit viel Obst, Eiern und leckeren selbstgebackenen Brot machte Martin das Beiboot klar und los ging´s. David auf dem Wakeboard und Uwe mit Wasserski. Aller Anfang ist schwer, bei dem einem hat es super funktioniert, der andere muss noch üben … ?

Dann hieß es Anker lichten und endgültig Adios sagen zur wunderschönen Karibikwelt. Los ging es nun zurück zur Shelter Bay Marina, wo wir nach ca. 4 Stunden ruhigen Segeln ankamen.

Da es hier leider keine Möglichkeit zur Abkühlung im Meer gibt, blieb uns nur der kleine Pool. Aber es hat auch etwas für sich, da wir bei einem kühlen Bierchen im Schatten die amerikanischen Seniorinnen und Senioren bei Bach-Beine-Po Gymnastik im Wasser zuschauen konnten. Die Power war eher in der Kommunikation zu finden ? ?

Heute bleibt die Küche kalt, wir machen uns chic und genießen das Essen im Restaurant der Marina welches wirklich sehr lecker ist. Fast alle hatten Heißhunger auf Pollo, die genüsslich zu Wein und Bier vertilgt wurden.

Nach einer Weile wuchs die Unruhe…. Der Wizzard ruft bei einem Absacker. Wir alle haben uns zu echten „Schläfern“ entwickelt und gehen fast mit den nicht vorhandenen Hühnern ins Bett. Gähn… gute Nacht Shelter Bay!

März

28

Andrea

Hilft nix, Skipper hat für 06:30 Uhr ablegen angesagt und los ging es nach einem kurzen Kaffee nach Portobelo.

Die geplanten 62 Seemeilen haben wir in 7 Stunden geschafft, durchschnittlich 9 Knoten Geschwindigkeit.

So hatten wir den Rest des Nachmittags noch Zeit für einen Rundgang auf dem Fort und etwas chillen.

Zum Abendessen sind wir heute mal „ausgegangen“. Mit dem Beiboot fuhren wir nach Portbelo wo wir erstmal einen Rundgang durch dieses kleine quirlige Karibikstädtchen gemacht haben. Mit wunder-schönem Blick auf die Bucht haben wir ein nettes kleines Restaurant gefunden. Es gab Fisch und Pulpo und alle sind satt und zufrieden.

März

27

Andrea

Der vorletzte Morgen inmitten der Inselwelt beginnt wie immer mit einem erfrischenden Bad im türkisblauen Wasser.

Nach dem Frühstück wurde das Dingi klargemacht und los ging es nochmal zur „Dog Beach“ und den dort lebenden Kuna-Familien. Dort schlugen wir (Martin, Andrea und Uwe) nochmal mit dem Kauf von wunderschönen Molas und Kokosnüssen  zu.

Wir durften auch einen Blick in die Küche riskieren, wo in einem großen Topf Muscheln kochten. Auf unsere neugierigen Blicke und Fragen bot uns der Stammvater an, diese zu probieren.  Nach anfänglicher Skepsis haben wir probiert und wir mussten feststellen, dass sie sehr gut schmecken.

Uwe hat mit seiner Kamera einige sehr schöne Fotos geschossen. Martin hatte dann die Idee, den Kunas eine Freude zu machen. Zurück auf der VAVA-U wurden die Fotos überspielt, ausgedruckt und laminiert.

Mit denen sind wir dann nochmal zurückgefahren und haben die Fotos den Kuna´s gebracht. Die Freude war riesengroß und das Gekicher nahm kein Ende. Um sich zu bedanken, bekam Andrea dann noch eine Perlenkette an die Fessel gebunden. Eine super schöne Erinnerung an herzliche Menschen.

Am frühen Nachmittag wurde der Anker gelichtet und weiter ging es Richtung Central Holandes. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit einem Ausflug in die Mangroven und Schnorcheln.

Wie  immer alle sehr hungrig, gab es zum Abendessen typisch bayrisch Fleischpfanzerl mit Kartoffelbrei und Karotten-Auberginenmus.

Und es folgte… na was wohl ??? ? Heute nur eine kurze Runde, da die Nacht kurz wird. Um 6:00 Uhr ist die Nacht vorbei..