Apr

18

Susanne

Die Nacht brachte zur Hälfte fantastisches Segelwetter und wir rasten mit zeitweise 10 Knoten den Galapagos Inseln entgegen. Um 1.55 überquerten wir den Äquator. In der zweiten Nachthälfte mussten wir dann wieder Motoren. Bei aller schönstem Wetter und wiederum glasklarem Wasser genießen wir aber auch das. Morgens nutzen wir die Flaute um kurz in das jetzt deutlich abgekühlte Nass zu springen während Martin noch einmal gründlich den Unterbootboden der VAVA-U schrubbt. Dann geht es weiter, begleitet von hin und wieder auftauchenden Schildkröten, dem ein oder anderen Seelöwen, ein paar Delfinen und diversen, sich an der Wasseroberfläche sonnenden Haien.

LAND IN SICHT! – Gegen 13 Uhr tauchen in der ferne die ersten Inseln im Dunst auf. Und um 14:30 laufen wir in den Hafen der Isla Santa Cruz, Puerto Ayora ein. Neben diversen zum Teil recht schicken Ausflugsbooten für die Touristen liegen auch schon ein paar andere Segler vor Anker. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und lassen das Dinghi zu Wasser. Da der Typ am Funk direkt schonmal kein Englisch spricht begleite ich Martin an Land. Welchen Steg wir nehmen ergibt sich von selbst, der eine ist schon mal komplett mit Seelöwen besetzt…

An Land erwartet uns dann der Agent, der alles Weitere für uns regelt und letztlich auch eine stattliche Summe für die Einreise mit dem Boot einsammelt. Diverse Dokumente müssen vorgelegt werden und dann begleitet uns eine ganze Heerschar an Insulanern in Uniform an Bord um die Crew, das Boot und sonstiges zu überprüfen. Eine sehr lustige Truppe. Dann geht es wieder an Land ins Büro des Agenten nur um danach wieder mit einem anderen Inspekteur an Bord zu müssen. Diesmal wird das komplette Boot unter die Lupe genommen. Der Eine sucht nach Drogen während die Anderen die kleinen Haie, die rund um den Kat unterwegs sind zu beobachten. So bekommen wir auch direkt unseren ersten Hammerhai zu Gesicht, wenn auch nur einen sehr kleinen und nur sehr kurz. Morgen kommen noch Taucher um das Boot von untern zu betrachten und dann haben wir das Einreiseprozedere geschafft. Am Abend macht die Crew ihren ersten Landgang und genießt in einer irgendwie schwankenden (?) Bar einen leckeren Begrüßungsdrink. Nach dem späteren Abendessen an Bord bekommen wir dann noch Besuch, eine Seelöwendamen macht es sich auf der Badeplattform steuerbord bequem und lässt sich von uns in keiner weise stören. Damit sie später nicht noch weiter ins Cockpit vordringt legen wir Stühle aus. Die Damen, zumindest nehmen wir an das es immer die gleiche ist, wird von nun an jeden Abend zum Teil in Begleitung eines weitere Seelöwen, an Bord kommen.

Was für eine schöne Überfahrt!

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