Mai

18

Da sitze ich nun jeden Tag an meinem MacBook und habe alle möglichen Programme offen, elektronische Seekarten, Wetterkarten, Satellitenbilder, Windprognosen, Google Earth natürlich auch und kopple die Position von blu:kat mit. Ab und zu kommt ein per Funk eine Relay-Email von einem Frachter mit aktuellen Positionsdaten.

Na und eben, um 22:20 MESZ dachte ich: jetzt müsste Martin mit blu:kat in Handy-Reichweite der Insel Santa Maria (Azoren) sein. Also wähle ich seine Nummer und höre „Hallo Andi!“. Erstmal totales Erstaunen auf beiden Seiten. Tja und dann haben wir ein paar wichtige Infos ausgetauscht: ich hab ihm erzählt, durch was für ein mieses Wetter er gefahren ist – was er natürlich schon wusste, denn er ist ja durchgefahren; er hat mir erzählt, dass er den Frachtern immer Emails in Auftrag gegeben hat – was ich natürlich schon wusste, denn ich hab die emails ja bekommen. Ein typisches Männergespräch halt. 20 Minuten lang.

Dann in 30 Sekunden: alles prima, Schiff hält gut, fährt gut, lässt sich gut segeln, Laune ist gut. Ankunft in Balmadena bei Malaga am 25. Mai, wie geplant und am 1./2. Juni in Palma de Mallorca.

Nochmal zwei Minuten Debatte, warum wohl zwei emails nicht angekommen sind. Toller Sonnenuntergang übrigens gerade.

Und tschüss. Man sieht sich in Spanien.

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2 Responses

  1. So muss Kommunikation sein, kurz knapp und alles aussagend! 🙂

    Ist das eigentlich üblich das Kapitäne so im vorbeifahren „email-Telegrafenamt“ mitspielen?
    Oder wie funktioniert das?

  2. Martin hat angerufen!!!! Wir haben uns riesig gefreut. Nur noch ein paar Tage, dann ist er nahe am Festland und besser zu erreichen. Wir freuen uns auf das Mittelmeer – dann werden wir uns sehen! XO, Maria und Stefan.



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