Juni

12

Jörg
Ehe erneut Kanonen gegen uns in Stellung gebracht werden, verlassen wir am späten Vormittag freiwillig St. Augustine, die älteste Siedlung der Europäer in USA.
Wir starten in unsere letzte See-Etappe, auf der uns am Nachmittag der Wind leider weitgehend im Stich lässt.

unter Maschine gen Nord

unter Maschine gen Nord

Auf See arbeiten Fischer, Pelikane und Delfine perfekt zusammen.
Mindestens 30 Pelikane fahren auf der Takelage mit und warten stoisch auf den Moment, in dem der Beifang über Bord geht.
Hinter dem Schiff schwimmen ganze Gruppen von Delfinen, die sich die Fische schnappen, die dem Netz entkommen wollen.

Netzfischer

Netzfischer

Kreuzfahrtschiff im St. John River

Kreuzfahrtschiff im St. John River

Mit Motorkraft erreichen wird am Abend die Mündung des St. John’s River.
Die Eindrücke sind gegensätzlich: Links eine Basis der Navi mit furchterregenden US-Kriegsschiffen, rechts unberührte weiße Strände, oben reger Verkehr der Kampfhubschrauber.

Unser Ankerplatz ist aber nahezu unberührt.
Wir machen an einer ruhigen Stelle fest, an der der hier nicht so rege befahrene ICW in den St. John’s River mündet.

Juni

11

Jörg
Morgen fahren wir in die ohne-Wi-Fi-Pampa, deshalb schon jetzt der Blog.

Unser Morgen beginnt bedrohlich. Oben auf der Festung machen sich Soldaten im Befehlston an einer Kanone zu schaffen.
Und tatsächlich: Sie feuern auf uns!! Gott sei Dank nur als Show für Touristen.

VAVA-U unter Beschuss

VAVA-U unter Beschuss

Genial inszeniert verläuft auch unser Besuch in einer alten Destille – eine Mischung aus Führung, Ausstellung, Produktionsbesichtigung und Verkostung.
Dass es in einem Schnapsladen, Gift-Shop mit angrenzender Kneipe mündet, kann nicht groß wundern. Die jungen Leute vermarkten das einfühlsam, genial und geschäftstüchtig.

St Augustine Destillerie

St Augustine Destillerie

Wir kaufen noch Kleinigkeiten ein (Sonntag!) und werden heute Abend erneut übersetzen, um uns weitere Ecken des bildschöne St. Augustine anzuschauen und
um in einem Südstaatenlokal mit typischer Veranda essen zu gehen.

Auf der Veranda

Auf der Veranda

Juni

10

Jörg
Als wir uns in Smyrna Beach in aller Frühe auf den Weg machen, werden wir vom Vollmond, von der aufgehenden Sonne über dem Atlantik und von unserem „Lighthouse“ geleitet.

Anker auf mit der Sonne

Anker auf mit der Sonne

Es wird ein großartiger Segeltag. Ruhige See, konstanter Wind von Ost und herrliche Sonne. Am Ufer wechseln sich Zusammenballungen von Hochhäusern und Wildnis ab.
Nur der Sandstrand ist durchgängig.

schöner Segeltag

schöner Segeltag

Am späten Nachmittag erreichen wir St. Augustine, eine Stadt mit Geschichte und gewachsener Struktur, was in den USA nicht selbstverständlich ist.
Unser Ankerplatz ist ein Traum. Direkt vor der Festung, die für die Piratenabwehr gebaut wurde, und in direkter Nähe zur lebendigen Altstadt, die wir uns sofort anschauen und die mich völlig begeistert.

Ankerplatz vor der Festung

Ankerplatz vor der Festung

Ankerplatz vor der Festung

Ankerplatz vor der Festung

Kneipen, Läden, historische Gebäude, ein Platz in der Mitte und sogar eine Fußgängerzone.
St. Augustine mit seinem historischen Hintergrund übt ganz offensichtlich große Anziehungskraft aus. Hier ist was los.
Auch wenn manches am Rande zum Kitsch ist und kräftig vermarktet wird, mag ich diese Stadt sehr.
Endlich mal keine leeren Luxus-Strandhäuser und keine Reißbrett-Autostadt.

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St Augustine Impressionen

St Augustine Impressionen

Juni

9

Jörg
Unsere Entdeckung Amerikas geht weiter. Als wir in den Indian River einfuhren, kamen wir am höchsten Leuchtturm Floridas vorbei, den wir uns heute genauer anschauen. Rund um das „Lighthouse“ wurde ein schönes Museum zusammengestellt. Unter den Leuchtturmwärtern finden sich schwedische und russische Auswanderer.

Leuchturm Ponce de Leon

Leuchturm Ponce de Leon

Wir baden gegenüber auf einem Sandstrand mit schönen Muscheln,

BAdestopp

BAdestopp

drehen mit dem Motorboot noch eine langsame Runde durch die Wasserstraßen der undurchdringlichen Sümpfe

Dinghytour

Dinghytour

Dinghytour

Dinghytour

und machen auf der östlichen Seite der Bucht an einer der wenigen öffentlich zugänglichen Stellen fest. Zum Atlantik sind es nur wenige Meter über den Landstreifen durch ein Wohngebiet, in dem die Häuser nicht mehr ganz so perfekt aussehen, wie wir es von den prunkvollen Wassergrundstücken gewohnt waren.

Über die Dünen zum Atlantik

Über die Dünen zum Atlantik

Auf dem Strand der Schock: Er wird in beiden Richtungen von Autos befahren. Es geht zu wie auf einer vielbefahrenen Straße. Neben uns wird gerade ein Unfall protokolliert. Obwohl langsam gefahren wird, kann hier kein ruhiges Strandleben entstehen, wie wir es kennen.

Atlantikstrand in Florida

Atlantikstrand in Florida

Ansonsten stimmt hier alles: Tolle Brandung, breiter Strand, intakte Dünen mit schönen hölzernen Übergängen.

Der Indian River führt Salzwasser und wird von zahlreichen Delfinen bewohnt, die keinerlei Scheu haben und bis auf zehn Meter auch an unser Boot herankommen. Meist sind sie in Gruppen unterwegs. Oben versuchen dann die Pelikane, aufgescheuchte Fische abzustauben.

Juni

8

Jörg
Martin will in den frühen Morgenstunden vorhergesagten Süd-West-Wind nutzen und wirft den Motor zu einer Zeit an, die den Menschenrechten widerspricht.
Nach zwei Nächten am Steg von Port Canaveral geht es weiter Richtung Norden.

Auf gehts nach Nord

Auf gehts nach Nord

Sein Plan geht auf. Bis Mittag haben wir tatsächlich guten Wind, der dann aber dreht und sich gegen uns wendet.
Tapfer stampft die VAVA-U mit Motorkraft durch den immer höheren Wellengang.
Wir können noch lange die Abschussrampen und vor allem die gigantische Montagehalle für US-Raketen sehen.

Cape Canaveral

Cape Canaveral

Nördlich von Cape Canaveral gibt es hinter dem Strand nur noch Sümpfe und Alligatoren.
Die Spanier müssen seinerzeit enttäuscht gewesen sein.

^Wildnis mit Aligator

Wildnis mit Aligator

Unser Wellenritt zieht sich hin, weil wir die nächste Flusseinfahrt erreichen müssen.

Wir erreichen Daytona Beach und machen in einer schönen Bucht fest.

Ankerplatz im ICW

Ankerplatz im ICW