Am nächsten Tag ging es auf der Leie weiter und die ersten Schleusen und Brücken kamen. Da musste man sich vorher übers Funkgerät anmelden und wenn die Ampel auf Grün umgeschaltet hat, durfte man in die Schleuse reinfahren. Meistens zusammen mit den großen Frachtschiffen sind wir dann in die Schleuse rein und die VLINDER musste natürlich an langen Leinen am Bug und am Heck festgemacht werden.
Mit den Schleusenmädels Isa und Doris am Bug, Gebhardt und ich am Heck und Martin am Steuer passierte die VLINDER die ersten großen Schleusen.
Am frühen Nachmittag kamen wir in Deinze an und konnten mitten in der Stadt an der Kaimauer festmachen.
In dem Ort war übers Wochenende eine Oldtimer Show mit alten Autos. Perfekt für Martin.
Bei wolkenverhangenem Himmel starteten wir in Richtung Deinze. Die erste Brücke war gesperrt und Martin musste wenden. Gar nicht so einfach mit einem 25 Meter Boot. Am Bug und am Heck musste Ausschau gehalten werden, ob es vom Abstand reicht. Aber Martin hatte seine VLINDER schon souverän im Griff.
Vorbei an tollen Villen und Grundstücken im Vorort Steenaarde/Assels, teilweise mit eigenen Bootsanlegern und viel Kunst in den Gärten ging es zu unserem ersten Halt im kleinen Hafen von Drongen.
Nach dem die VLINDER an einem Schwimmsteg festgemacht wurde, gings auf, die Gegend zu erkunden. Isa und Doris spazierten zu einem Künstlerdorf, Martin und ich zum Einkauf ins Nachbardorf und Gebhardt blieb an Bord.
Abends wurde zusammen gekocht und endlich wiedermal eine Runde Wizard gespielt.
Nachdem wir am Morgen des 20.Mai in Gent auf dem Boot angekommen sind, hat Martin gemeint….wir müssen an Bord gar nichts machen. 😊
Bis Stefan 2 Tage später ankam.
Ich glaub, es war kein Kabel mehr an seinem Originalort. Martin und Stefan waren nur am Werkeln, Man sah wirklich nur noch Kabelsalat.
Die Technik wurde auf jeden Fall verbessert. Es kamen u. a. neue Solarpaneele mit mehr Leistung aufs Dach, damit die VLINDER autark ist und länger ohne Landstrom auskommen kann.
Corinna und ich nähten derweil neue Vorhänge, die alten waren doch etwas dunkel und sorgten für die Verpflegung.
Nachdem Stefan und Corinna nach einer Woche abgereist sind, kamen Martins Schwester Isabel, ihre Freundin Doris und Martins Onkel Gebhardt für die erste Runde auf der VLINDER.
Nach einem schönen Abend mit leckerem Essen beim Inder ging es endlich los.
Noch ist die neue Webseite in Arbeit aber hier schon mal die ersten Infos:
Die Hausboot-Reisen starten am 15. Juni 2024 in Gent (Belgien). Zunächst geht es auf der SCHELDE über Bossuit nach Tournai, dann weiter auf dem Kanal NIMY-BLATON-PERONNES über Mons, Charleroi und Namur wo wir in die MEUSE (MAAS) einmünden bis zur französischen Grenze bei Givet. In Givet wollen wir um den 15 Juli ankommen. Auf dieser Strecke erwarten uns nette kleine und geschichtsträchtige Orte, diverse Schleusen und ein „Bootsfahrstuhl“ mit 73,15 m bei Thieu.
Wir werden jeden Tag ca. 20-30 Km dahinschippern und den Rest des Tages, sowie den darauffolgenden Pause machen. Diese Zeit können wir für Ausflüge und Besichtigungen sowie zum relaxen benutzen. Dafür stehen fünf Räder zur Verfügung, davon zwei e-Bikes.
Wer hier gerne ein Stück dabei sein möchte, der schreibt mir einfach eine Mail und/oder kontaktiert mich per WApp unter +49-176 2239 7943.
Ab drei Tagen an Bord ist alles möglich. Ein- und aussteigen ist überall auf der Strecke möglich. Da immer ein Auto parallel mit von der Partie ist, kann ich euch jederzeit irgendwo in der Nähe abholen oder auch wieder zu eurem Auto und/oder zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bringen.
Einige Bilder und die entsprechende Beschreibung vom Hausboot VLINDER findet ihr unter hier.
Zum Mitfahren auf VLINDER gibt es zwei Gästekabinen. Eine mit einem Doppelbett und eine mit zwei Einzelbetten – beide im vorderen Teil, dort befindet sich auch ein großzügiges Bad mit DU/WC, Waschbecken und Waschmaschine.
Die Routenbeschreibungen nach dem 15. Juli ab Givet (Frankreich) werden alsbald auf der neuen Webseite veröffentlicht.
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