Mai

11

… der Sonne entgegen von IZOLA nach LEFKAS.

Die ausgebuchten Skippertrainings sind beendet und die Überführungscrew steht seit gestern in den Startlöchern.

Der Aldi- und Spar-Markt ist um knapp 600€ geplündert und wir somit gut versorgt mit allem was wir so verzeheren werden auf unserer 10-tägigen Reise.

Inzwischen haben wir gut gefrühstückt und erledigen die letzten Checks vor dem Ablegen.

Unserheutiges erstes Ziel wird die schöne, alte und romantische Hafenstadt ROVINJ auf der kroatischen Halbinsel Istrien sein. Gut 35 sm sind es auf direktem Wege von Izola. Mal sehen ob wir das direkt anliegen können – wir werden berichten.

Bis dahin könnt ihr uns live auf marinetraffic.com verfolgen; einfach nach „VAVA U“ oder der MMSI Nr. suchen:

229408000

 

Skipper MArtin

Mai

12

Wir sind seit gestern Abend (22.00) in Rovinj.
Heute morgen haben wir einklariert und machen jetzt einen kleinen Stadtrundgang. Gegen 12.00 wollen wir weiter Richtung Süden. Mehr dazu wird Mitsegler Georg demnächst berichten.

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Mai

12

by Georg

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit 7 – Minuten Eiern von Kalle, die wahrscheinlich geographisch bedingt doch nicht so weich waren wie geplant hieß es endlich Leinen los. „Boje über Bord“ – Übungen wurden von jedem mehr oder weniger gut ausgeführt. Genua und Großsegel wurden gesetzt und schnell hatten wir ca. 10 knoten erreicht. Der Wind frischte auf, die Genua wurde eingerollt und durch die Fock ersetzt. Von Schönwettersegeln konnte jetzt keine Rede mehr sein. Die Wellen schlugen höher, das Großsegel 2 x gerefft. Unser weibliches Crewmitglied zog es vor in der Kabine still vor sich hin zu leiden, um die anderen nicht zu belästigen. Auch Werner, seines Zeichens ehemaliger nautischer Offizier wurde zuerst immer ruhiger, dann immer blasser. Gegen 22:00h erreichten wir Rovinj und machten über Buganker an der vermeintlichen Zollmole fest. Auch Irma tauchte wieder aus der Versenkung auf. Gegen 23:00h war dann Nachtruhe angesagt

Fazit: Am ersten Tag hätte es  für mich nicht so windig sein müssen, Spass hat’s trotzdem gemacht.

 

PS: den gesegelten Track könnt Ihr bei marinetraffic.com (Suchen: 229408000) nachverfolgen

Mai

13

… aber sind auch wir willkommen in Kroatien?

Unsere Erlebnisse mit dem Segelkatamaran VAVA-U von blu-venture.de
auf der Seereise von Izola (SLO) nach Lefkas (GR) im Mai 2014.

Beim Törnstart Anfang Mai Sonne in Izola und leichte NW-liche Winde als Vorhersage in der nördlichen Adria. Also Leinen los in Sloweniens größter Marina Izola. Unser erstes Ziel soll das markante Hafenstädtchen Rovinj in Kroatien sein. Dort wollen wir einklarieren um auf dem Weg nach Süden auch einige Stopps in Kroatien zu machen.

Der Wind frischt auf und dreht leider auf Südost. Also heißt es aufkreuzen bei kurzer steiler See die sich schnell aufbaut. Aber mit gut 8 Knoten schiebt sich VAVA-U mit Fock und 2. Reff bei 25-30Kn Wind durch die Wellen Rovinj entgegen wo gerade das Segelkreuzschiff WINDSURF mit Kurs nach Venedig startet.

Die Zollpier zum einklarieren in Rovinj ist innen belegt mit einem Ausflugsboot und einer amerikanischen Segelyacht und somit kein Platz mehr für VAVA-U mit seinen 18x8m. An der Außenseite der Zollpier schwappt erheblicher Schwell entlang. Also machen wir an der gegenüberliegenden Mole vor Kopf mit Buganker und Heckleinen gegen 22.30 bei nunmehr Regen fest um am nächsten Morgen ordnungsgemäß einzuklarieren.

Kurz vor halb acht, wir wollten gerade mit allen Papieren losmarschieren, erscheint der Polizist von der Immigration und erklärt uns barsch das wir am falschen Steg liegen würden – „ein Skipper müsste das wissen“. Da half auch nicht die Erklärung von Schwell und belegter Pier. Er nahm unsere Pässe und Crewliste mit und forderte uns auf an der Zollpier fest zu machen – was jetzt am morgen auch möglich war.

Mit allen weiteren Papieren gingen wir dann in sein Büro, wo dann im Prinzip auch alles in Ordnung war. Jedoch mit dem Hinweis, dass es beim nächsten Mal 1000 Kuna Strafe kosten würde. Hmmm.

Die nächste Behörde war das Hafenmeisteramt gleich um die Ecke im ersten Stock. Dort zwei Amtsstuben bei der an einer  Tür dick und fett „NO EURO“ steht. Also betraten wir zunächst die andere Tür –  wurden aber weiter geschickt. Ein netter junger Mann erledigte die Formalitäten.
400 Kuna für sieben Personen und acht Tage Kurtaxe mussten noch bezahlt werden. „NO EURO“ bedeutete, dass wir in der Wechselstube unten um die Ecke eben noch schnell tauschen mussten.
Auch hier ein leider recht rauer Ton und Umgang, wenn man nicht gleich am richtigen „Schalter“ steht – so was fällt einem an sich erst im Nachhinein und im Zusammenhang auf – aber weiter.

Ein paar Stunden besuchten wir noch Rovinj und brachen dann zur ersten Nachtfahrt gen Süden auf.
Wir hatten zunächst kein festes Ziel und segelten mit mäßigem Wind bis zur Südspitze Istriens entlang der Küste. Dann weiter bei Flaute unter Motor über den Kvaner vorbei an Mali Losinj bis auf Höhe Premuda. Hier setzte wieder Südost wind ein – also genau von vorn. Mit Groß und Genua legten wir etwa 190 Grad über Grund an. Hinter uns zog ein Gewitter im NW vorbei und im Südosten ebenfalls. So fühlten wir uns auf unserem Kurs bei stark bewölktem Himmel gut aufgehoben, obwohl der Abstand zu den kroatischen Inseln größer wurde. Gegen 01.00 machten wir dann eine Wende und konnten etwa 90 Grad über Grund in Richtung der Insel Dugi Otok anlegen.
Was uns im Moment nicht wirklich bewusst war, war die Tatsache, dass wir beim Aufkreuzen von ca. 23.00 bis 03.00 außerhalb der 12 sm-Zone waren und somit außerhalb der EU (!). Aber auch wenn wir es gewusst hätten wäre die Segel-/Kursentscheidung auf Grund der Windrichtung und des Gewitters im Südosten dieselbe gewesen.

Am Morgen schlief dann langsam der Wind ein und es hieß wieder Motor an. Entlang von Dugi Otok ging es weiter Südwärts.
Mittags wurden wir von der kroatischen Marine und über Rijeka Radio aufgefordert auf der Insel Zirje in eine Bucht zu gehen und dort das Ende einer militärischen Übung, die auf unserem Weg nach Rogosniza lag, bis 17.00 Uhr abzuwarten.
Wir nutzen die kleine Ankerpause ab 15.00 zum Baden und relaxen und wollten dann noch vor Dunkelheit Rogosniza erreichen.

Daraus wurde leider nichts, weil schon kurz nach unserem Eintreffen in der Bucht ein Polizeiboot auftauchte und uns wegen „illegaler Grenzverletzung“ in der letzten Nacht aufforderte in den 12 sm östlich gelegenen Ort Sibenik zu folgen.
Dort gegen 17.30 angekommen wurden wir schon von mehreren Uniformierten an der Kaimauer empfangen. Kontrolle der Papiere, die an sich in Ordnung waren – sonst keine weitern Vorwürfe, außer der schon erwähnten „illegalen Grenzverletzung“ also Aus- und wieder Einreise nach Kroatien und somit in die EU ohne zu klarieren (auf hoher See?).

Auch unsere Anmerkungen zu Wind und Wetter sowie der recht spärlich beleuchteten Küste machten keinen Eindruck.

Heraus kamen zwei Schriftstücke in kroatischer Schrift, die keiner von uns lesen konnte und das für das darin beschriebene „Vergehen“ jeweils 1000 Kuna, also zusammen 2000 Kuna (etwa 270€) zu zahlen seinen. Eine Rechtshilfebelehrung bekamen wir nicht. Dafür zwei Zahlkarten und einen handschriftlichen Zettel der energischen Polizistin worauf steht, dass es jeweils nur 667 Kuna kosten würde, wenn alles innerhalb 8 Tagen bezahlt würde.
Danach Händeschütteln und auf Wiedersehen und nicht etwa neue Papiere, die alten schienen also doch noch Gültigkeit zu haben.

Ob es ein Wiedersehen wird steht für uns im Moment in den Sternen, zu stark sind doch diese negativen Eindrücke, auch wenn sie tatsächlich nach Gesetz und Ordnung richtig sind. Es bleibt die Frage offen, ob unsere „illegale Grenzverletzung“ überhaupt bemerkt worden wäre wenn wir nicht ein AIS-Signal senden würden und wie viele Frachter, die die Adria hoch- und runter fahren auch von einer solchen Vorgehensweise betroffen sind.
Wir jedenfalls fühlten uns wie man so schön sagt „abgezockt“ und unterm Strich um einen halben Tag unseres Segeltörns betrogen.

Inzwischen haben wir in Ubli auf Lastovo mit unseren in Rovinj ausgestellten Papieren bei einer netten Grenzpolizistin ausklariert. Die beiden Strafzettel haben wir natürlich noch nicht bezahlt und werden die Geschichte auch erst mal rechtlich prüfen lassen und weitläufig im Internet, den Medien und an das Auswärtige Amt verteilen.

Mai

14

By Georg

Nach einem  Zwangsaufenthalt in Primosten wegen eines Manövers der kroatischen Marine legten wir um 16:00h ab. Bei Windstärke 7 von hinten reichte die Fock aus, um uns mit 7 – 8 Knoten nach Lastovo zu schieben. Es ist für diese Jahreszeit saukalt hier, die steife Brise macht die Sache teilweise richtig ungemütlich. Gegen 2:00h morgens kamen wir an einem sehr ruhigen Ankerplatz an, dort verbrachten wir die Nacht. Morgen wird Diesel gebunkert und ausklariert, dann geht’s nach Korfu oder Paxos („schaun mer mal“ würde Kaiser Franz sagen).

Mai

14

Schon gestern konnten wir nicht nach Rogosniza Segeln und auch heute noch versperrt eine militärische Übung den Weg entlang der Küste nach Sud zur Insel Lastovo.
So mussten wir heute Zwischenstopp in Primosten einlegen.
Das ist ein netter kleiner und sehr sauberer alter Ort mit einer Kirche die oben über der Stadt auf einem Hügel steht.

Wir gehen was essen und spazieren und warten auf die Freigabe zur Weiterfahrt die für 16.00 angekündigt ist.
Dann starten wir zur kleinen Nachtfahrt nach Ubli.
Von dort planen wir dann ab morgen früh den größeren Schlag bis Korfu und hoffen auf keine weiteren Behinderungen.

Mehr zum Segeln und den Behörden in Kroatien in einem separatem Bericht.
Grüße von der VAVA-U Crew Skipper Martin

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Mai

15

Gegen 10.30 sind wir nach dem Ausklarieren und Tanken los von Ubli auf der kroatischen Insel Lastovo. Alles klein und fein hier, leider nur ein wenig grau in grau und viel zu kalt für die Jahreszeit wie der Hafenmeister meinte. Und es gibt sie wohl doch noch, die netten Beamten in Kroatien, zumindest hier. Sie w

ünschen uns eine gute fahrt und entschuldigen sich für das „schlechte“ Wetter.

Ubli_IMG_1780

Ubli auf LAstovo

Ubli auf LAstovo

Raus aus der Bucht und hoch mit der Fock. Auf fast Vorwindkurs laufen wir bei immer höherer und immer steiler werdender achterlicher See nach Südost mit bis zu 10 Kn.

Ab und an „spült“ die Gischt einer hohen Welle das Cockpit sauber.

Auf See- mitte Adria bei Bora

Auf See- mitte Adria bei Bora

Nach Mitternacht lässt der Wind ein wenig nach und wir tauschen die Fock mit der Genua auf gleichem Kurs. So erreichen wir wieder 8-10 Kn bis am frühen Morgen der Wind immer mehr auf West dreht und wieder ein wenig nachlässt.
Bei um die 18-20Kn wahrem Wind segeln wir jetzt unter Groß und Genua auf Halbwindkurs und erreichen in einer recht hohen auslaufenden Welle „bergab“ die bisher größte Fahrt durchs Wasser mit 16,6 Knoten! Der Schnitt liegt jetzt 10-12Kn auf den letzten 40 sm in der Adria. Dann werden wir etwas nach Ost „abbiegen“ und die Nordspitze von Korfu ansteuern.

Mai

17

Nach gut 36 Stunden sind wir gestern Nacht gegen 23.00 MOZ angekommen und haben im alten Hafen längs an einem Ausflugsboot festgemacht.
Heute früh haben wir uns dann kurz zum Einklarieren nach außen verholt.
Die Stempel beim bordercontrol wurden auf griechische Art gemacht. Es gab kein Strom also alles ohne Kontrolle.

Einen Bericht von der überfährt ist schon geschrieben wir brauchen nur noch ein besseres Netz zum hochladen.

Nachher Segeln wir weiter nach Paxos

Martin und Crew

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Mai

17

Leichte und wechselnde Winde mit anfangs ein paar Regentropfen begeliten uns auf dem Weg in Richtung Süd nach Paxos.
Ab und an können wir bei bis zu 6-8 Kn Wind segeln, dann bei Flaute auch Motoren.

Zwischendurch finden wir einen froßen, fast neuen Fender und sehen das Auffischen gleich als Übung an.

Am späten Nachmittag laufen wir in die malerische Hafenbucht von Paxos ein und machen dort fast direkt vor dem Hauptplatz fest.

Hafen Gaios auf der Insel Paxos_1

Hafen Gaios auf der Insel Paxos_3

Hafen Gaios auf der Insel Paxos_2

Hafen Gaios auf der Insel Paxos

Hafen Gaios auf der Insel Paxos

Mai

17

Das erste griechische Essen.
Sehr lecker war’s!

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Mai

20

Hier sind wir gestern angekommen von Keffalonia aus angekommen.
Wir hatten eine ruhige und gemütliche Fahrt mit leichtem achterlichen Wind.

Im Hafen ist es recht eng, denn schon einige Flotillen sind unterwegs obwohl es gestern recht grau überall war.

Wir haben Platz neben den Fischern gefunden und am Abend auch noch eine nette kleine einheimischen Taverne, in der uns der Wirt den Wein schenkte.

Heute brechen wir dann nach Lefkas-Stadt auf wo unser Törn endet.

Vathy auf Meganissi

Vathy auf Meganissi

Vathy auf Meganissi-1

 

Mai

21

Nach gut 700 sm „süd“ sind wir auf der Insel Lefkas angekommen und haben seit erreichen Griechenlands auch immer mehr Sonne.

Hier endet unser gemeinsamer Seemeilentörn im Stadthafen von Lefkas in dem wir schon fast einen Stammplatz neben dem PIRATS-Bar-Schiff gegenüber der Marina haben.

Lefkas-Stadthafen1

Lefkas-Stadthafen

Lefkas-Stadthafen

Bis zum nächsten Törn
Skipper Martin und Crew

Mai

22

by Werner und Uli

Hallo Martin, wir sind wieder gut in Berlin angekommen.
War alles super, wir werden uns, wie gesagt,
vielleicht in der Karibik wiedersehen.
Wir werden hin und wieder auf Deine Seite gehen und Deinen Kurs verfolgen.
Vielen Dank noch mal für die schönen Tage

Uli und Werner

Mai

22

by Mitsegler Georg Brunner

Als Segelanfänger habe ich im Mai diesen Törn mit der Vava-u und Eigner/Skipper Martin gemacht. Der perfekt ausgestattete Katamaran lässt sowohl vom Komfort als auch der Technik keine Wünsche offen. Auch bei Bora in der Adria habe ich mich auf dem Schiff immer sicher gefühlt. Martin beantwortet geduldig alle Fragen rund ums Schiff und Segeln, er ist ein sehr erfahrener und kompetenter Skipper und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Auch das schlechte Wetter in der ersten Woche hat meine Begeisterung fürs Segeln nicht wirklich getrübt.

Mai

23

Törnzusammenfassung

17-2014_ÜF Izola-Lefkas

17-2014_ÜF Izola-Lefkas

Angelaufene Häfen/Buchten:

Slovenien:
Marina Izola

Croatien:
Rovinij
Südbucht Insel ZUT
Siebenik
Primosten
Ubli auf Lastovo

Ionisches Meer:
Stadthafen auf Korfu
Gaios auf Paxos
Lefkas-Stadthafen

Gesegelte Strecke:  704sm
Max. Boot-Speed: 16,5 Kn
Max Wind: 35 Kn BORA südlich Insel Lastovo

Bemerkungen:
Ein- und Ausklarieren in Croatien Pflicht mit Pässen und Crewliste
SEHR genau nehmen! Haben leider unangenehme Erfahrungen gemacht
SIEHE Extra Bericht: Kroatien willkommen in der EU…

Wetter:
Allgemein recht kühle Wetterlage zu dieser Zeit.
„Sommer“ erst ab griechischen Gewässern – aber auch hier noch zu kühl für diee Zeit
Anfangs starke bis schwache Südwinde, später stürmische Bora – 3 Tage lang

Nov

4

By Werner

Hallo Martin, ich habe den ganzen Sommer lang Deine Törns zwischen den griechischen Inseln verfolgt und Dich ein bischen beneidet. Für Euren großen Törn bis Sizilien wünsche ich Euch gute Fahrt. Den Törnplan für 2015 habe ich schon studiert und sah, dass Du Ende 2015 wieder nach Izola fährst. Ins Winterlager? Wolltest Du nicht 2016 in die Caribic? Grüße von Werner

Nov

5

Die neue Crew ist an Bord.

Wir haben für die Fahrt zunächst nach Malta (ca 350sm) noch mal alles gecheckt (Mast, Fallen Schoten und Beschläge).

Checks_1

Checks_2

Checks_3

Checks vor der Abfahrt

Checks vor der Abfahrt

Natürlich haben wir auch wieder den Lidl und den Gemüsehändler „geplündert“ damit wir gut versorgt sind.

Einkauf

Einkauf

Es gab hier auf Lefkas auch noch eine neue Ankerkette für VAVA-U. Die haben wir zu viert in drei Etappen im Ankerkasten verstaut. Die neue ist wieder 12mm dick, aber 120m lang statt wie bisher nur 90m.
Den rostigen Rest der alten Kette haben wir entsorgt und der andere Teil bleibt als Reservekette an Bord.

Den heutigen Abend haben wir dann gemütlich in „unserer“ kleinen Altstadt-Taveren bei leckerem Essen und Wein verbracht.

Taverne Lefkas_2

Taverne Lefkas

Taverne Lefkas

Kali Nichta

Nov

6

Am Morgen nach dem Frühstück gab‘s noch die obligatorische Einweisung.

Und dann ging’s auch schon los. Anker auf zum letzten Mal mit der alten rostigen Kette und ab durch den Kanal, in dem seit dem Frühjahr immer noch die Bagger arbeiten um die alte Solltiefe von 5 m wieder herzustellen, nach Süden.

Kanaluasfahrt_2

Kanaluasfahrt Lefkas

Kanaluasfahrt Lefkas

Bei leichtem SE unter Groß im ersten Reff  und der Genua kreuzen wir gen Süden um die Insel Meganisi herum in Richtung Syvota mit bis zu 9 Kn Fahrt.

Bis auf einen anderen Segler, der gerade eine der Nordbuchten von Meganisi ansteuert sind wir allein unterwegs. Auch Syvota wirkt wie ausgestorben und in der Bucheinfahrt bringen Fischer kleine Netze aus.

Auf Nachfrage nach einer Taverne gibt es nur freundliches Lächeln und den Hinweis dass es Winter sei –   es geht erst wieder im April hier los.

Syvota auf Lefkas_2

Syvota_3258

Syvota auf Lefkas

Syvota auf Lefkas

Also müssen wir selber kochen: Spagetti mit Tomatensoße und frischem Petersilie – lecker.

Spagetti mit frischem Petersilie

Spagetti mit frischem Petersilie

Aber bei der Taverne „IONIO“ funktioniert noch das W-LAN und so kommen wir nochmal an einen „frischen“ Wetterbericht

Wettervorhersage

Wettervorhersage

Nov

7

Gestern auf der Fahrt hierher hatten wir schon mal für heute und morgen einen Eintopf vorgekocht, denn die neuerliche Wettervorhersage bleibt unverändert stürmisch für die ersten 24 Stunden.

Unsere vier unterschiedlichen Wetter-Quellen
(Grib-files, Windfinder, Poseidon und WeatherTrack) – sagen alle etwa das Gleiche voraus.

Die Kursplanung machen wir mit „WeatherTrack“, eine APP fürs I-Phone/Pad, nördlich um das Sturmtief herum.

WeatherTrack Diagramme

WeatherTrack Diagramme

Zunächst geht es noch recht ruhig zu, aber kurz nach dem Leuchtturmkap Dukato im Süden von Lefkas binden wir das 2. Reff ins Groß und tauschen die Genua gegen die Fock.

Kap Dukato im Süden von Lefkas

Kap Dukato im Süden von Lefkas

Dann frischt der Wind schon bald bis auf 30 Kn auf, in Spitzen erreicht er ab und an auch 42 Kn.
Aber VAVA-U segelt recht ruhig durch die immer höher werdenden Wellen, die eine Höhe bis schätzungsweise 4-5m erreichen um die 9Kn und erreicht sogar einmal 13,7Kn Fahrt

Zwischendrin gibt es diverse Regenschauer und leider auch zwei „Ausfälle“ durch Seekrankheit in der Crew.

So segeln wir quer durch das Ionische Meer auf annähernd West-Kurs in die Nacht hinein, bei inzwischen leicht abnehmenden Winden und Wellen.

Segeln nach Malta erster Tag_3

Segeln nach Malta erster Tag_2

Segeln nach Malta erster Tag

Segeln nach Malta erster Tag

Nov

8

Die ersten Sonnenstrahlen nach einem grauen und windigen Tag bringen die Lebensgeister der angeschlagenen Crew langsam wieder zurück.

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Ein paar kurze Regenschauer streifen uns noch auf der Weiterfahrt gen Westen und bescheren und einige Regenbogen.

Schauer und Regenbogen

Schauer und Regenbogen

Inzwischen hatten wir schon die Genua wieder ausgerollt und später dann auf Südwestkurs auch noch das Groß wieder ausgerefft.

In der immer ruhiger werdenden Nacht leuchtet uns der noch fast Vollmond.

Mondlicht

Mondlicht

Nov

9

Seit den Morgenstunden ist es ziemlich ruhig geworden und auch der Wind ist eingeschlafen. Also Segel bergen und Maschine an für die noch verbleibenden 70 sm nach Malta, wo wir vermutlich gegen 18.00 ankommen werden.

Sonnenaufgang Tag 2

Sonnenaufgang Tag 2

Frühstück gibt’s auf See heute wieder im Cockpit bei Sonnenschein und kompletter Crew.

Frühstück im Cockpit

Frühstück im Cockpit

Auf der Weiterfahrt nach Süd-Süd-West durch den Maltakanal begegnen uns die Frachter wie an einer Perlenkette.

Traffic im Maltakanal

Traffic im Maltakanal

TAnker im Maltakanal

TAnker im Maltakanal

 

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Malta und den Hafen Valletta, wo wir in der Manoel-Island Marina mit Bugmoorings und Heckleinen zwischen zwei Motoryachten festmachen.

Ansteuerung Malta_2

Ansteuerung Malta

Ansteuerung Malta

Dann steht erst mal ein kleiner Landgang zum „Füße vertreten auf dem Programm“ nach insgesamt 360 Seemeilen in 56 Stunden.

Nov

10

Zu gestern  den 09.11.14 haben wir noch ein paar Bilder nachträglich hochgeladen

Erst mal hieß es ausschlafen und dann gemütlich Frühstücken mit Sonnenschein im Cockpit.

Liegeplatz VAVA-U (2)

Dann wurde gemeinsam ein Plan für den heutigen Tag gemacht:

Mit dem Bus nach Valletta, von dort weiter nach Mdina, der alten, als Burg befestigten Inselhauptstadt, die so ziemlich im Zentrum von Malta liegt. Von dort hat man einen großartigen Rundumblick über Maltas Küsten.

Mdina auf Malta_2

Mdina auf Malta

Mdina auf Malta

Blick übeer Malta von Mdina aus_2

Blick übeer Malta von Mdina aus

Blick übeer Malta von Mdina aus

 

Weiter ging es wieder mit dem Bus, das Tagesticket kostet nur € 1,50!, an die Südküste, vorbei an der blauen Grotte, die allerdings so ziemlich dem Seegang ausgesetzt war.

Blaue Grotte

Blaue Grotte

Von dort mit Umsteigen am Flughafen nach Marsacloxx und zum Containerhafen Maltas. Das ist der größte Containerumschlagplatz im Mittelmeer. Draußen vor der Küste liegen zahlreiche Frachter und Tanker auf Reede und warten auf die Abfertigung.

Containerterminal

Containerterminal

Marsaxcloxx_2

Marsaxcloxx

Marsaxcloxx

 

Zurück nach Sliema, dem Stadtteil, wo VAVA-U in der Marina liegt ging‘s auch wieder mit dem Bus via Valletta Busterminal.

Liegeplatz VAVA-U

Liegeplatz VAVA-U

Zum gemeinsamen Abendessen ließen wir uns im „Maharadscha“, einem kleinem indischen Restaurant, nieder wo wir diverse verschiedene Gerichte durchprobierten. Natürlich durfte als Aperitif die Mango-Lassi nicht fehlen.

Nov

11

Heute haben wir zu Fuß die nähere Umgebung und die eigentliche „Stadt“ Valletta erkundet.

Valletta selber ist eigentlich nur die durch die Kreuzritter stark befestigte Halbinsel zwischen den beiden großen, nördlichen Hafenbuchten. Heute lag dort auch das Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth“.

Queen Elizabeth

Queen Elizabeth

Pünktlich um 16.00 Uhr gab es die täglichen Salutschüsse – eine alte englische Tradition.

Salut-Kanonen in Valletta

Salut-Kanonen in Valletta

2018 wird Valletta Europäische Kulturhauptstadt sein. Daher wird an vielen Ecken und Enden gebaut. Die neue Oper ist schon fast fertig.

Oper Valetta

Oper Valetta

Auf Manuel Island, eine kleine Halbinsel in der westlichen Hafenbucht ist die Marina, in der VAVA-U gerade liegt. Umgeben von den geschäftigen Ortsteilen Gzira und Slima mit einer langen Hafenpromenade.

Manuel Island

Manuel Island

Zum Abendessen heute sind wir alle wieder am Schiff und kochen gemeinsam einen Kartoffelauflauf mit Schafskäse und verschiedenen Gemüse.

Bordköche

Bordköche

Die Wettervorhersage für morgen sagt leichte SW-liche Winde vorher. Unser plan ist die beiden westlicheren Inseln Comino und Gozo anzulaufen, die nur gut 10 sm entfernt sind.

Dann soll es am Donnerstag mit frischerem Westwind in Richtung Sizilien gehen. Aber darüber werden wir dann ausführlicher berichten.

Nov

12

Die Sonne scheint und es weht ein leichter Westwind. Also bestes Segelwetter und lt. Wettervorhersage soll es so bleiben.

Beim Auscheck in der Marina gibt uns der Marinero noch ein paar Tipps für Gozo und Comino.

Malta good by_2

Malta good by

Malta good by

Kurs nach Gozo und Comino_3

Kurs nach Gozo und Comino

Kurs nach Gozo und Comino

 

Daher steuern wir zunächst die kleine schmale Bucht „Mjiar Tsh shini“ an, in der bis vor kurzem ein Kinofilm gedreht wurde. Aber es ist zu viel Schwell in dieser nicht einmal 50m breiten Bucht, so dass wir uns doch entschließen in der Blue Lagoon auf Comino vor Anker zu gehen.

Kurs nach Gozo und Comino_1

Blue Lagoon auf Comino^

Blue Lagoon auf Comino

Blue Lagoon auf Comino

Blue Lagoon auf Comino

 

Wie versprochen ist es hier fast leer, nur ein paar Ausflugsboote bringen ein paar „wagemutige“ Touristen zum Baden her – was wir auch versuchen in diesem der Karibik ähnlichem türkisfarbenem Wasser. Ein wenig frisch ist es schon aber mit einer heißen Dusche danach ist alles bestens.

Baden in der Blue Lagoon auf Comino_1

In der Pantry taut schon das Hackfleisch für die Bolognese auf, die es heute Abend geben soll. Und ansonsten gehen wir es relaxt und ruhig am Nachmittag an.

Für morgen ist dann wieder ein etwas längerer Schlag von knapp 85 sm bis Siracusa auf Sizilien geplant. Wenn der Wind so weht wie vorhergesagt wird es ein flotter Halbwindkurs werden.

Nov

13

Wir haben die letzten Bilder vom 12.11.14 hochgeladen

Wie schon gestern scheint schon am Morgen die Sonne und im Windschatten des Cockpits können wir bei sommerlichen 20 Grad Frühstücken und noch mal ein kleines Bad nehmen.

Baden in der Blue Lagoon auf Comino

Baden in der Blue Lagoon auf Comino

Frühstück bei Sonne in der Blue Lagoon

Frühstück bei Sonne in der Blue Lagoon

Aus der Blue Lagoon heraus geht’s durch die beiden kardinalen Westtonnen – dann können wir schon Segel setzten: Groß im ersten Reff und die Genua.

Unter der Landabdeckung von Gozo „schleichen“ wir noch mit 5-6 Knoten, aber dann schiebt VAVA-U los. Am Ende haben wir für den Schlag quer durch den Maltakanal zur Südostspitze von Sizilien nur 5 Stunden für die 53 sm gebraucht, was einem Schnitt von über 10 Kn entspricht.

Segeln im Maltakanal_2

Segeln im Maltakanal

Segeln im Maltakanal

Auch die letzten 30 Sm bis nach Siracusa erledigen wir in einer Rauschefahrt, zwar mit weniger Wind (nur noch um die 16 Kn statt wie im Maltakanal um die 22Kn), dafür bei fast nunmehr ruhiger See knapp genauso schnell.

Nur die letzten 7 sm müssen wir dann motoren, weil der Wind sich urplötzlich komplett verabschiedet. Dafür bleibt Zeit schon mal das Essen klein zu schnipseln und in Ruhe die Hafeneinfahrt vorzubereiten.

Vorbei am Ansteuerungsfeuer, dann Kurs auf das Richtfeuer mit den beiden Buchtfeuern Rot und Grün an den Seiten – und schon sind wir in der gut 2sm großen Hafenbucht von Siracusa.

Für heute Abend entschließen wir uns am Nordwestufer zu ankern um dann morgen früh entspannt mit Tageslicht anzulegen.

Für die nötige Bettschwere nach diesem schönen Segeltag sorgen ein leckeres Essen mit Aperitif davor und Espresso danach.