Okt

31

Doch noch mal Sonne tanken und die Möglichkeit nutzen nach passenden Schiffen Ausschau zu halten.

Das war die Idee für meinen Kurztripp vom 22.-29.10.2012 in die Türkei.

In Dalyan, einem kleinem Ort direkt gegenüber den Lykischen Felsengräbern und nicht weit weg von Marmaris, Bodrum und Fethy, lag mein Domizil für diese Woche.

lykische Felsengräber am Dalyan-River

lykische Felsengräber am Dalyan-River

Mit Othmar Karschulin, dem Betreiber der Multihull.de Webseite, hatte ich einen guten Gedankenaustausch in Sachen Katamaraninfos und die Möglichkeit in Göchek eine „Lagoon 440“ und eine „ORANA 44“ bei herrlichstem Segelwetter in der Bucht von Marmaris Probesegeln zu können.

 

ORANA 44 -1

ORANA 44 -1

ORANA 44 -2

ORANA 44 -2

44 Fuß – sprich knapp 13 m, ist leider nicht sehr lang, obwohl auf diesen Serien-Kats trotzdem relativ viel Platz ist.
Das macht sich im Seegangsverhalten doch relativ schnell bemerkbar und ist leider nicht zu vergleichen mit den ruhigen Bewegungen, mit denen „blu:kat“ immer unterwegs war.

Fazit also soweit es sich für mich verwirklichen lässt:

50 Fuß (gute 15m Länge) sind wohl die Mindstgröße, nach der ich Ausschau halten muss(will).

Mal sehen was der internationale Yachtmarkt auf der Welt so alles hergibt.

Ich bleibe am Ball und werde weiter berichten, damit es alsbald wieder mit Törns weiter gehen kann.

Martin

 

Okt

20

Mein diesjähriger Geburtstag fand leider nicht wie gewohnt irgendwo im sonnigen Süden statt
aber trotzdem unter Palmen und ein wenig karibischem Flair.

Dazu beigetragen haben die diversen Rum-Cocktails und die Deko des „Treibhaus“ in Pullach.

Geburtstag unter Palmen

Geburtstag unter Palmen

Ein schöner netter Abend mit schönen Erinnerungen und Gesprächen für die Zukunft.

 

Bis zum nächsten Mal

Martin

Okt

10

Wie sicher viele von Euch noch wissen hat der Bau von „blu:kat“ zwar effektiv
„nur“ 3 Jahre gedauert, aber ich habe dafür den Zeitraum von sechs Jahren
benötigt (was alles im Bautagebuch auf blu-kat.de nachzulesen ist).

Daher denke ich im Moment nicht ernsthaft über einen erneuten alleinigen Neubau für eine 2. Auflage nach. Nur zu gut kann ich mich an die doch sehr anstrengenden Arbeiten erinnern, ganz abgesehen davon, dass sich die Gegebenheiten auch in Zusammenhang mit dem Bauplatz auf Kreta, verändert haben.

Bedingt durch einige Gespräche und flüchtige Kontakte hat sich daher unter anderem die Idee entwickelt „blu:kat-2“ eventuell in China bauen zu lassen, natürlich unter meiner Bauaufsicht vor Ort.

Im Moment bin ich dabei die Kontakte zu intensivieren und alle Gegebenheiten die für ein solches Projekt zu berücksichtigen sind zu checken und ggf. einen enstprechenden Partner/Werft in China zu finden.

Natürlich verfolge ich auch die Möglichkeit eventuell ein für mich und meine bsiherigen Ziele passendendes gebrauchtes Schiff – natürlich einen KAT! – zu finden.

 

Ich werde weiter berichten und freue mich, wenn Ihr mich wie bisher mit Kommentaren, Ideen usw. begleitet

Skipper Martin

Okt

1

… es geht voran und wieder weiter!!!

Meine Versicherung die, AXA hat für den Untergang meines „blu:kat“ den Schaden übernommen und die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt.

Die gesamte Schadenabwicklung bis zur Auszahlung hat zwar ein wenig Zeit in Anspruch genommen, aber die gesamte Bearbeitung und dessen Verlauf ist sehr korrekt abgewickelt worden.

AXA

AXA

Ich kann also aus meiner Sicht die AXA-Versicherung nur empfehlen und werde auch bei meinem neuen Schiff wieder auf die AXA und meinen Yacht-Versicherungsmakler, Yachtpool.de zurückgreifen.

Wie es nun weiter geht und welche Planungen ich habe und in Angriff nehme, werde ich hier alsbald im Blog veröffentlichen.

 

Bis dahin Grüße an alle und hoffentlich bis bald wieder an Bord eines neuen Kats

euer Skipper Martin

Jun

25

Heute haben wir  einen kleinen Filmbeitrag für die Sendung
„Leipzig um 7“ zusammengestellt.
Rückblicke, Ausblicke und „viiieeel Wasser…“ verspricht Reporter Casus von info-tv-leipzig.de

info-tv-leipzig

info-tv-leipzig

Erstmalig ausgestrahlt wird die Reportage heute am 25.06.2012 ab 19.00 Uhr, mit wiederholungen alle Stunde bis zum nächsten Tag.
Wer diesen Termin verpasst kann sich auch noch später per Web „zuschalten“. Ich werde den Link noch bekanntgeben.

Bis zum nächsten Mal

Martin

Jun

24

Während meines „Zwangsurlaubes“ in Deutschland war ich jetzt am Wochenende in Leipzig bei meinem Onkel Gebhard und seiner Frau Elke und hatte auch dort wieder die Gelegenheit zum Segeln.

Auf dem Kulkwitzer See haben die beiden ihr schon vor 24 Jahren selbst gebautes Segelboot liegen. Also drehten wir mit „Karpfen Blau“ ein paar kleine Runden bei herlichstem Segelwetter.

Segeln Leipzig 24062012-IMG_0365

Segeln Leipzig 24062012-IMG_0365

Jun

17

Das Wasser läßt mich nicht los.

Am Wochenende hatte ich Gelegenheit mit Angelika und Simmerl auf deren Sprinta-Sport auf dem Ammersee ein wenig zu Segeln. Wir hatten sogar passenden Wind um ein paar schöne Schläge zu machen. Auch das „Pinnen-Segeln“ klappt noch gut.

Segeln am Ammersee-IMG_0353

Segeln am Ammersee-IMG_0353

Bis bald wieder, einen schönen Sommer wünscht Euch Skipper Martin

Mai

30

Hallo Ihr treuen Leser,

habt recht vielen lieben Dank für die vielen Schreiben zum Untergang von „bu:kat“.

Versteht bitte, dass ich nicht auf alle Mails, SMS-en und Kommentare im Blog oder Facebook antworten kann – es sind einfach zu viele.

Aber Eure Anteilnahme und aufmunternden Zeilen geben Kraft und Mut für die Zukunft.

Irgendwann geht es sicher wieder aufwärts und so lange werde ich hier ab und an berichten, damit ihr dabei sein könnt wenn es wieder aufs Wasser geht.

Bis bald und noch schöne Pfingstferien

Euer Skipper Martin

 

Mai

23

Hallo liebe Blogleser,

ich weiß es ist schon eine Weile her, doch bisher war ich nicht wirklich in der Lage Euch hier mehr an Informationen mitzuteilen. Es braucht schon eine gewisse Zeit alles zu verarbeiten und zu begreifen und sich gleichzeitig auch mit der Realität auseinanderzusetzen und das (mein) Leben neu zu organisieren.
An  dieser Stelle möchte ich meinen vielen lieben Freunden für ihre moralische Unterstützung danken! Ich hatte mein Leben auf „blu:kat“ organisiert, mit dem ich die letzten drei Jahre über 40.000 sm mit vielen von euch unterwegs gewesen bin. Und es sollten in diesem Sommer wieder viele alte und neue Mitsegler dabei sein. Jetzt sind diese Urlaubspläne geplatzt, was mir unendlich leid tut.

Auch mein Traum, in den ich von 2004 bis 2009 unendlich viele Stunden an Arbeit, Engagement und Herzschmerz, Gedanken, Ideen und mein Vermögen investiert habe und in dieser Zeit nur für das Erreichen des Ziels gelebt habe, ist im Moment ausgeträumt. So gut es tut von Familie und Freunden aufgefangen zu werden, so ist es doch ein sehr schmerzlicher Verlust.

Aber wie viele von Euch in Mails und anderen Medien zusammen mit den tröstenden Anteilsnahmen schrieben: Am Wichtigsten ist es dass wir leben. Bevor ich etwas über den eigentlichen Hergang schreibe.  An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön an die russische Crew des norwegischen Frachters „Wilson Narvik“, die nicht nur professionell geholfen hat, sondern  auch sehr herzlich und überdurchschnittlich gastfreundlich war.
Danke, Danke an Alle!!!

01.05.2012 kurz nach 03.00 UTC

Vor einigen Tagen hatte „blu:kat“ 40.000 sm seit seiner „Geburt“ auf Kreta im August 2009 zurückgelegt. Es war an sich eine ruhige, dunkle Nacht mit gutem Wind aus südlichen Richtungen um die 15 Knoten. Halbwindkurs mit Groß und Genua. Ideal – „blu:kat“ fuhr mit durchschnittlich 7 Kn und in Spitzen auch mal um die 9 Kn in der relativ ruhigen See mit vielleicht 1,5-2m hohen Wellen.
Alles war ruhig, beim letzten Ausguck gab’s nur ein paar Sterne zu sehen. Weder AIS-Signale noch Lichter von anderen Schiffen waren sichtbar, was nicht unbedingt verwunderlich war. Die letzten Tage sahen wir immer nur vereinzelt alle 2-3 Tage mal einen Frachter.

Auf einmal ein lauter Knall an STB, ein Ruck durchs Schiff. Das war anders als die „Schläge“, die „blu:kat“ schon vielfach, mal mehr, mal weniger erschüttert hatten, weil Wellen an die Bordwand, den Brückendeckboden oder unter den Katwalk schlugen. Noch bevor ich es als eine neue unbekannte Geräuschkulisse einordnen konnte, meldete der Sensor in der STB-Bilge: Wasser im Schiff. Auch das war nicht so ungewöhnlich, denn ab und an gab es schon mal – bedingt durch heftige Schiffsbewegungen – einen Fehlalarm, weil der Schwimmer einfach gewackelt hat. Trotzdem bin ich runter und hab nachgesehen. Ich hab die Sitzbank und das darunterliegende Bodenbrett hochgehoben um nach dem Schwimmer zu sehen. Da war Wasser! Viel Wasser schon knapp unter den Bodenbrettern. Woher kann es kommen?  Hier in diesem Bereich gibt es keine Borddurchlässe und im einsehbaren Bereich in dem sich diverse Rohre und Kabel befinden war alles normal – jedoch versperrten die festeingebauten Tanks den Blick auf die restlichen, viel größeren Bereiche in der Bilge. Pumpe an, dann wird’s schon passen dachte ich. Immerhin hatte ich vorinstallierte feste Rohre in den Bilgen jeder Sektion, die in getrennten Sammelrohren für die jeweiligen Bereiche nach STB und BB aufgeteilt  waren. Ich habe eine Pumpe angeschaltet.
Dann hab ich meinen Mitsegler geweckt. Bis der im Salon erschien, war das Wasser bereits schon weit über den Bodenbrettern. Erst  mal Fahrt rausnehmen schoss es mir durch den Kopf und noch zwei Pumpen an. Ich schickte Bodo raus zum Segelbergen und ich selber schaltete die anderen Pumpen im Maschinenraum mit dazu. Leider ergebnislos, denn das Wasser stieg trotzdem weiter an.
Vermutlich „funktioniert“ man in einer solchen Situation nur. In Sekundenschnelle laufen diverse Szenarien durch den Kopf, während das Wasser weiter stetig steigt. An das Herausreißen des Bodens und der Tanks war nicht zu denken – alles fest verschraubt und die Tanks angeschweißt. Zwischenräume ausfüllen – es scheint zwecklos weil ich auf die Schnelle gar nicht an alle rankomme. Ins Wasser und versuchen dort was zu machen – womit, ggf. wie festmachen in stockfinsterere Nacht bei Seegang und nur zu zweit, ganz abgesehen dass man vermutlich nichts gesehen hätte ohne Unterwasserscheinwerfer. Was kann es noch geben um das Wasser zu stoppen? Die Pumpen laufen und trotzdem wird es mehr – sehr schnell sehr viel.
Ich will „blu:kat“ nicht verlieren und doch muss ich auch an meinen Gast denken, für den ich Verantwortung habe und der zu Hause Frau und Kinder hat. Immer noch sind keine Schiffe auf dem AIS zu sehen. Normalerweise ist die Reichweite immer so um die 25-30 sm hier im freien Atlantik.

Von Berichten anderer Yachten weiß man, dass diese teilweise in wenigen Minuten versinken. Wir scheinen etwas mehr Zeit zu haben, aber inzwischen nur noch um das Schiff verlassen zu können, denn das Wasser ist unaufhaltsam weiter gestiegen.

Während ich Bodo Wasser und Büchsen zusammensuchen lasse, verfrachte ich eine Rettungsinsel ins Beiboot, lasse dieses runter und achteraus an einer langen Leine treiben – die Außentreppen am STB-Rumpf sind schon fast alle unter Wasser! Jetzt noch die andere Rettungsinsel ins Wasser und auflasen- es klappt, aber sie liegt verkehrt rum. Nur mit Bodos Hilfe gelingt es sie umzudrehen. Der hat inzwischen einiges zusammen gesammelt und im Cockpit bereitgestellt. Seenotsignale und ein paar persönliche Sachen kramt er als nächstes zusammen, während ich eine Funkmail los schicke und es auch mit einer Seenotmeldung via UKW und Grenzwelle versuche.

Wir kramen noch weitere Sachen zusammen: EPIRB (Notfunkbake), Erste Hilfe, Schwimmwesten, Lifeleinen und diverses Tauwerk, Taschenlampen, die wasserdichte Tasche mit Papieren und Handy sowie ein paar Klamotten. Das Ölzeug und die Gummistiefel schnappe ich mir im Vorbeigehen und zieh sie gleich an.

Raus und alles ab in die Rettungsinsel. Der STB-Rumpf ist weiter abgesunken. „blu:kat“ hatte noch nie so viel Schlagseite. Ich geh noch mal rein und bemerke wie die ersten FI-Schalter auslösen. Die Pumpen sind scheinbar nass geworden und hören auf zu arbeiten.

Über UKW-Funk meldet sich ein Frachter!  Anfangs schlecht zu verstehen gebe ich mehrmals die Position durch. Er ändert seinen Kurs zu uns und kann in knapp  zwei Stunden da sein. Scheinbar haben wir Glück im Unglück, doch mittlerweile schlagen einzelne Wellen schon über das STB-Deck und mit jeder Weiteren sinkt der Rumpf tiefer. Beim Generator, der schon lange lief um die Batterien zu laden, ertönt jetzt immer wieder die Störungsanzeige bis er irgendwann ganz ausfällt. Durch die Batterien auf der BB-Seite haben wir Licht und „blu:kat“ ist hell erleuchtet. Durch das helle Licht der Deckscheinwerfer am Mast wird die Krängung immer deutlicher.

Ich schnappe mir die UKW-Handfunkgeräte und steige nach Bodo in die Rettungsinsel, der befürchtet, dass „blu:kat“ jetzt wohl recht bald kentern wird. Von dem Frachter ist noch nichts zu sehen. Aber er meldet sich per Funk und berichtet, dass ein anderer Frachter ebenfalls Kurs zu uns hat. Wir sind in der Insel, die an sich für 8 Personen gedacht ist und hocken dort auf Büchsen, Wasserflaschen, Leinen, Seenotsignalen und den restlichen Sachen. Nun können wir nur noch warten. Warten auf die Frachter und warten darauf zu zusehen wie mein Lebenstraum langsam aber sicher über den STB-Rumpf kentert.

Beim Eintreffen der „Wilson Narvik“ schaut nur noch ein kleiner Teil des Unterwasserschiffes vom BB-Rumpf aus dem Wasser. Es sieht aus wie ein letzter Gruß, während uns die Frachterbesatzung über die ausgebrachte Leiter an der BB-Seite an Bord hilft. Bei dem Glück im Unglück frage ich zaghaft nach der Bergung des Schlauchbootes, welche der Kapitän nach einer Anfrage des Chefingenieurs  über Funk gestattet.

Nach einer Woche auf der „Wilson Narvik“ hat uns die Crew wohlbehalten in Algeciras (Spanien, gegenüber Gibraltar) an Land abgesetzt und wir konnten unsere Reise nach München antreten.

(Über die Woche auf der „Wilson Narvik“ werde ich vielleicht später hier im Blog berichten)

 

Zukunftsaussichten:

Wie schon eingangs erwähnt bin ich dabei mein „neues“ Leben ohne „blu:kat“ in München zu organisieren. Jobs, Wohnung, Auto und was sonst zunächst wichtig ist, nachdem mir so gut wie nichts geblieben ist.

In ersten Gesprächen mit sehr guten Freunden keimt jedoch schon wieder der Gedanke an ein neues Schiff. Für die nahe Zukunft kann ich mir nichts anders vorstellen als auf einem Schiff und dem Meer zu leben.

Was sich genau ergibt oder was ich plane, werde ich weiterhin hier im Blog schreiben und freue mich, wenn es wieder soweit ist und ihr bald wieder mit an Bord seid.

Bis dahin Danke an alle und für eure Treue.

Skipper Martin


Apr

30

30.4.12, Tag 20

POS 12:00 UTC 37 06,0N und 041 35,0W
Kurs 080, FÜG 6 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 180 Grad mit 11 Kn
Loggestand 40.300 sm

Kurz nach Sonnenaufgang kam er, der schon seit Tagen vorhergesagte Wind! Richtung und stärke Ideal für unseren Kurs nach Ost. Dazu wenig Welle und „blu:kat“ kann sich mal wieder ins Zeug legen. 6,5 Knoten und teilweise bis knapp 9 Knoten!

Lt. Vorhersage solls es so bleiben – wie immer werden wir weiter berichten!

Einen schönen 1. Mai-Feiertag wünscht die „blu:kat“-Crew von etwa 500 sm vor den Azoren

POS 24:00 UTC 37 18,7N und 040 11,8W
Kurs 080, FÜG 7,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 180 Grad mit 15 Kn
Loggestand 40.368 sm

Apr

29

29.4.12, Tag 19

POS 12:00 UTC 36 18,3N und 043 11,8W
Kurs 065, FÜG 3 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 160 Grad mit 6 Kn Loggestand 40.207 sm

Heute war wieder ein ruhiger Tag mit wenig wind, dafür Sonne satt und warm im Gegensatz zum letzten Jahr um diese Zeit.
Viele „Portugiesische Galeeren“, eine besonders nesselnde Quallenart, haben wir heute oft gesehen, wie sie sich mit ihrem blau und lila schimmernden „Segel“ vom Wind treiben lässt und dabei mit den bis zu 50m langen Tentakeln Nahrung aufnehmen.

Für die restliche Nacht und morgen ist mal wieder etwas mehr Wind angesagt – na mal sehen was draus wird. Bisher liegen wir immer noch gut in der Zeit.

POS 24:00 UTC 36 35,2N und 042 33,3W
Kurs 060, FÜG 4 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 165 Grad mit 7 Kn Loggestand 40.243 sm

Apr

28

28.4.12, Tag 18

POS 12:00 UTC 35 36,8N und 044 37,8W
Kurs 025, FÜG 4 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 110 Grad mit 7 Kn
Loggestand 40.121 sm

Die JURA brauchte heut mal wieder Streicheleinheiten in Form einer gründlichen Zerlegung und Reinigung mit Luftdruck aus unserem Bordkompressor,
nachdem sie die Tage zuvor immer schon ein wenig „rumgezickt“ hatte.

Nun tut sie brav wieder brav ihren Dienst und der Capo schmeckt gleich noch mal so gut.

Zum Glück hatten wir für die Pflegearbeiten ruhiges Wetter, was allerdings auch zur Folge hat, dass wir uns ein wenig auf „Schleichfahrt“ befinden.
Jedoch rückt von Westen eine kleine Kaltfront an, die uns etwas mehr Wind bescheren soll.

POS 24:00 UTC 35 59,3N und 044 02,9W
Kurs 060, FÜG 4,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 155 Grad mit 7 Kn
Loggestand 40.160 sm

Apr

27

POS 12:00 UTC 34 27,5N und 045 28,9W
Kurs 015, FÜG 4 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 100 Grad mit 7 Kn
Loggestand 40.036 sm

Es ist geschafft und wie einige angemerkt haben war es auf die letzten Meilen doch auch recht spannend.

„Schuld“ daran war der Wind, der auf den letzten Meilen etwas launisch war und zwischen 3 und 16 Knoten immer hin und her sprang.
Mal gings mit nur zwei und dann wieder mit 8-10 Knoten dahin.
Nun letztendlich war es am 27.04.12 02:16:15 UTC soweit! 40.000 sm hat „blu:kat“ nun hinter sich.

Am nächsten dran Rainer F. aus Berlin – Glückwunsch zu Deinem Tipp und noch dazu warst du einer der ersten die einen Tipp abgegeben haben.
Na genug Erfahrung konntest du ja auf Deinem Atlantiktrip sammeln.

Der Zufallsgenerator spuckte unter allen Teilnehmern als 2. Gewinnerin Corinna S. aus Düsseldorf aus – auch hierzu unsern Glückwunsch!
Die meisten Tipps gab’s übrigens für gestern, den 26.4.12 fast zeitlich gleichmäßig verteilt über den Tag.

Einen schönen Tagesabschluss hatten wir auch noch hier an Bord als am späten Nachmittag
eine riesige Delphinschule von sicher mehr als 100 kleineren Exemplaren uns einen Besuch abstattete.
Gut dass „blu:kat“ so breit ist, denn es gab regelrecht ein Gedränge um unsere Bugspitzen.

POS 24:00 UTC 34 58,4N und 045 03,9W
Kurs 020, FÜG 3,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 120 Grad mit 6 Kn
Loggestand 40.078 sm

Apr

26

26.4.12, Tag 16

POS 12:00 UTC 32 58,5N und 046 11,4W
Kurs 005, FÜG 4 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 080 Grad mit 8 Kn
Loggestand 39.935 sm

Anglerglück scheint uns nicht beschert zu sein auf dieser Reise.
Vielleicht weil die Kühlschränke immer noch genug hergeben.
Uschi – so gab es heute gibt lecker Gulasch statt Fisch .

Die 40.000 konnten wir heute noch nicht schaffen,
weil es zwischendurch noch mal eine kurze Flaute gab; dafür morgen dann – versprochen!

POS 24:00 UTC 33 44,3N und 045 56,8W
Kurs 010, FÜG 6,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 090 Grad mit 15 Kn
Loggestand 39.985 sm

Apr

25

25.4.12, Tag 15

POS 12:00 UTC 30 58,1N und 046 33,5W
Kurs 015, FÜG 5 Kn mit GRI + Ge bei Wind aus 090 Grad mit 10 Kn Loggestand 39.811 sm

Wir hatten einen weiteren schönen Segeltag mit konstanten Winden und einem ganz guten Etmal von 140 sm.
Jetzt sind es nur noch 120 sm bis zur 40.000-er Marke.
Es wird spannend werden!

Danke auch an Uschi für ihren langen und netten Kommentar.

POS 24:00 UTC 32 05,7N und 046 22,3W
Kurs 025, FÜG 4,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 100 Grad mit 9 Kn Loggestand 39.880 sm

Apr

24

24.4.12, Tag 14

POS 12:00 UTC 29 11,4N und 047 20,1W
Kurs 050, FÜG 4 Kn mit Motor bei Wind aus 030 Grad mit 4 Kn Loggestand 39.690 sm

Seit 16:30 UTC können wir weder Segel setzen und kommen seit dem wieder etwas schneller voran.

Mal sehen ob die Wetterfrösche für die nächsten Tage richtig liegen, dann haben wir bald die 40.000 geschafft.

Merci auch für die beiden Kommentare von Rainer und Manni – es ist wie ihr richtig bemerkt alles beim alten – man merkt ihr sprecht aus Erfahrung!
Süßwasser satt und auch noch heiß, genau wie der Kaffee aus der Jura und lecker Essen sowieso 😉

Bis auf bald sonnige Grüße nach Deutschland Martin und Bodo

POS 24:00 UTC 29 51,1N und 046 54,1W
Kurs 020, FÜG 5,5 Kn mit Gr + Ge, Wind aus 095 Grad mit 10 Kn Loggestand 39.740 sm

Apr

23

23.4.12, Tag 13

POS 12:00 UTC 28 15,2N und 048 45,3W
Kurs 070, FÜG 2 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 320 Grad mit 4 Kn
Loggestand 39.595 sm

Seit dem späten Vormittag herrscht leider totale Flaute so dass wir wieder ein Stück motoren.

Irgendwie schein sich die Wetterfrösche beim amerikanischen Hydrografischen Institut zu irren.
Wenn Ihr auch sehen wollt, auf welche Prognosen wir uns verlassen hier ist der Link einer 48-Stunden Vorhersage (www.opc.ncep.noaa.gov/shtml/A_48hrbw.gif).
Per Internet bekommt ihr die in Sekunden, bei uns auf dem Atlantik via Wetterfax dauert es knapp 10 Minuten bis das Bild komplett ist – aber Zeit haben wir ja hier draußen

Den ganzen Tag über war rings um uns Öliges Wasser.
Nur zwei fette kurze Regenschauer inklusive Doppelregenbogen veränderten das Bild kurzfristig.

Wenn wir weiter in der Flaute motoren müssen, dann werden wir einen kleinen stopp zum Tanken auf einer der Azoren-Inseln einlegen.

POS 24:00 UTC 28 39,2N und 048 00,7W
Kurs 045, FÜG 4,5 Kn mit Motor, Wind aus 020 Grad mit 3 Kn
Loggestand 39.642 sm

Apr

22

22.4.12, Tag 12

POS 12:00 UTC 27 56,5N und 050 02,0W
Kurs 070, FÜG 4 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 325 Grad mit 10 Kn
Loggestand 39.520 sm

Nach der Nacht unter Motor Segeln wir wieder mit leichter Briese.

Am Nachmittag mussten wir das Großfall oben im Masttop klarieren, weil es sich verklemmt hatte und das Segel nicht mehr hätte geborgen oder gerefft werden können.
Also kletterte Bodo mutig den Mast hinauf, natürlich nicht ohne sich immer wieder mit den Gurten zu sichern und hat alles wieder gerichtet.

Schon mittags gab’s auch eine kleine Reparatur.
Die beiden rostigen Eckrohre vom Sonnensegelgestell sind gegen neue Niorohre ausgewechselt worden.

Jetzt um 22.00 hatten wir ein leckeres Abendessen: Gemüseeintopf mit Hackfleischeinlage, dazu passend ein Radler um gut zu schlafen.
Zumindest für den der erst später wieder Wache hat.

Für morgen verspricht der Wetterbericht endlich etwas mehr Wind aus südöstlichen bis östlichen Richtungen – das würde gut passen.

POS 24:00 UTC 28 02,5N und 049 19,9W
Kurs 090, FÜG 3 Kn mit GR + Ge, Wind aus 350 Grad mit 5 Kn
Loggestand 39.560 sm

Apr

21

21.4.12, Tag 11

POS 12:00 UTC 27 20,5N und 051 28,4W
Kurs 060, FÜG 4 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 310 Grad mit 8 Kn
Loggestand 39.430 sm

Hallo liebe Leute – wo bleiben denn Eure Kommentare zu unserem Trip hier so weit draußen auf dem Atlantik.
Ihr dürft gerne schreiben!

Wir hatten heute mal wieder die Angel im Wasser, aber leider, leider gab’s außer Seegras nichts weiter.
Wir haben auch tagsüber kaum fliegende Fische gesehen, nur einmal zwei Seeschwalben.
Aber in der Kombüse haben wir ja noch genug Vorräte – es fehlt uns also an nichts (noch ) und wir können uns gut versorgen.

Heute Nacht war Neumond hier bei uns und ich denke auch bei euch zu Hause Wir hatten fast einen wolkenfreien Himmel und konnten ein Lichtermeer von Sternen sehen.
Nur schade, dass er Wind fast völlig eingeschlafen ist und wir ein Stück des Weges motoren.

POS 24:00 UTC 27 35,60N und 050 42,6W
Kurs 050, FÜG 4 Kn mit Motor bei Wind aus 330 Grad mit 5 Kn
Loggestand 39.467 sm

Apr

20

20.4.12, Tag 10

POS 12:00 UTC 26 27,0N und 053 12,5W
Kurs 045, FÜG 6-7 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 260 Grad mit 16 Kn
Loggestand 39.316 sm

Heute waren wir in leichten Zick-Zack-Kursen unterwegs, weil immer wieder mal gelegentliche fette Regenwolken die Windrichtung um mehrere Grad geändert hatten. Aber immerhin hatten wir heute als schnellste Fahrt auch mal knapp über 10 Kn auf der Logge stehen!

Schon gestern hatten wir ja ein Etmal von knapp 150 sm – heute dürften wir ähnlich liegen, obwohl zum Abend jetzt der Wind ziemlich nachgelassen hat.
Gegen 21:30 UTC haben wir die erste Zeitzone gen Osten überschritten; jetzt sind es nur noch 3 Stunden Unterschied zu UTC oder 5 Stunden zu Deutschland – wir holen auf!
Bis Griechenland haben wir euch dann locker überholt

POS 24:00 UTC 27 01,8N und 052 06,2W
Kurs 090, FÜG 5 Kn mit Gr und Ge bei Wind aus 350 Grad mit 12 Kn
Loggestand 39.388 sm

By Martin

Apr

19

19.4.12, Tag 9

POS 12:00 UTC 24 43,2N und 055 00,2W
Kurs 035, FÜG 6,5 Kn mit GR + Ge bei Wind aus 260 Grad mit 14 Kn
Loggestand 39.169 sm

Bodo hat einen lesenswerten Artikel über Kojencharter von Wolfgang Weber (ehemals Skipper von JOJO – auch zu meiner Zeit dort) mitgebracht.
Wer ihn nachlesen möchte findet ihn im YACHTING-BLUE Segelmagazin von 1-12 oder unter diesem Link: Yachting-blue.de/?p=872

Übrigens liegen Eure Schätzungen bezüglich der 40.000sm-Marke recht weit auseinander. 19.4. und 1.5.12 – irgendwo dazwischen in der Mitte wird es sein, denke ich.
Dort liegen auch die meisten Schätzungen recht dicht beieinander.

POS 24:00 UTC 25 41,6N und 054 14,4W
Kurs 050, FÜG 6,5 Kn mit Gr und Ge bei Wind aus 240 Grad mit 15 Kn
Loggestand 39.244 sm

Apr

18

18.4.12, Tag 8

POS 12:00 UTC 23 08,5N und 056 57,7W
Kurs 045, FÜG 4,5 Kn mit Motor bei Wind aus 230 Grad mit 5 Kn Loggestand 39.037 sm

Jetzt sind es nur noch knapp 1000 sm bis zur 40.000-er Marke.

Wird spannend werden, denn Eure Tipps liegen alle recht nah bei einander und es gibt sogar zwei gleiche Tipps – wovon aber einer von beiden zwei Tage früher kam.

Nach einem Tag unter Maschine können wir wieder Segeln: platt vor dem Laken; anfangs nur mit knapp 10 Kn Wind, der im Laufe des Tages etwas auffrischte.

Heute haben wir nach knapp einer Woche die ersten Angelversuche gestartet – hatten wir bisher vergessen ;-), weil es ja noch genug anderes gab – sie blieben erst mal erfolglos.
Dafür waren die Steaks ziemlich saftig.

Eine kleine Reparatur musste heute auch noch erledigt werden:
der Wasserpumpenimpeller von der Salzwasserpumpe bei beiden Generatoren wurde getauscht.

POS 24:00 UTC 23 42,7N und 055 43,1W
Kurs 040, FÜG 5,5 Kn mit Gr und Ge bei Wind aus 230 Grad mit 14 Kn Loggestand 39.095 sm

Apr

17

17.4.12, Tag 7

POS 12:00 UTC 21 48,4N und 057 52,3W
Kurs 050, FÜG 4,5 Kn mit Motor bei Wind aus 040 Grad mit 2 Kn Loggestand 38.924 sm

Heute am Morgen lagen weder viele fliegende Fische an Deck, die von der hohen Dünung scheinbar auf ihrer Flucht vor großen Fischen hochgespült werden. Wir hatten bisher noch nicht das nötige Anglerglück und versorgen uns aus den immer noch reichhaltigen und kompletten Vorräten.

Seit dem hell werden hat uns der Wind verlassen und wir Motoren in Richtung NE, auf der momentan kürzesten direkten Route.
Außer dass es den ganzen Tag über schön sonnig und warm war ist nichts Besonderes passiert.

Noch gut 1000 sm und wir „knacken“ die 40.000 dann sicher unter Segeln.
Wir sind schon gespannt, wer von den vielen Mitspielern am nächsten dran liegt mit seiner Schätzung.

POS 24:00 UTC 22 26,3N und 057 11,2W
Kurs 040, FÜG 4,5 Kn unter Motor mit nur 4Kn Wind aus 160 Grad Loggestand 38.978 sm

Apr

16

16.4.12, Tag 6

POS 12:00 UTC 20 29,6N und 056 57,8W
Kurs 340, FÜG 5 Kn mit Gr I und Fo bei Wind aus 040 Grad mit 16 Kn
Loggestand 38.820 sm

Wieder mal viele fliegende Fische am Morgen auf Deck, die aber immer schon „brettle-hart“, steif sind und fürchterlich nach Fisch stinken. Man sagt ihnen nach sie seien die einzigsten Fische, die auch im Wasser nach Fisch riechen

Frühstück gab’s heute wieder auf der Sonnenterasse und danach den ersten Job für heute:
Wende über BB mit Kurs NW um etwas nördlicher zu kommen – in den Tiefausläufer mit dem NW-Wind zu kommen.

So ging’s gemütlich den ganzen Tag bei viel Sonnenschein dahin. Für morgen versprechen die Wetterprognosen passenderen Wind um wieder direkt anliegen zu können. Wir werden sehen

POS 24:00 UTC 21 16,7N und 057 34,0W
Kurs 315, FÜG 5,5 Kn mit Gr I und Fo bei Wind aus 020 Grad mit 14 Kn
Loggestand 38.880 sm

Apr

15

15.4.12, Tag 5

POS 12:00 UTC 20 36,7N und 058 36,0W
Kurs 090, FÜG 5 Kn mit Gr II und Fo bei Wind aus 035 Grad mit 22 Kn
Loggestand 38.718 sm

Pünktlich kurz vor Mitternacht, wie vorhergesagt, kam der Wind nach dem Frontdurchgang mit ein wenig Regen daher. Anfangs etwas mehr mit bis zu 28 Kn und ein wenig chaotischen Wellen. Später dann und im Laufe des Tages hat er sich auf 20- 24Kn eingependelt und auch das Wellenbild wurde gleichförmiger und länger. Nur leider nicht aus der optimalen Richtung, aber mit Kurs Ost kommen wir gut weiter.

Noch vor der Abfahrt von St. Martin habe ich den Törnplan für 2012 ein wenig umgestellt (es betrifft aber im wesentlichen nur die Seemeilentörns, genaueres steht unter www.blu-venture.de) und dadurch wieder eine etwas längere Pause auf Kreta eingeplant.
Knapp 3 Wochen um zum einen München einen Besuch abzustatten und zum anderen nun doch endlich das Unterwasserschiff mit einer neuen Antifoulingfarbe zu versehen, nachdem es auf Guadeloupe nicht geklappt hatte.

POS 24:00 UTC 20 24,6N und 057 40,1W
Kurs 095, FÜG 4,5 Kn mit Gr II und Fo bei Wind aus 030 Grad mit 24 Kn
Loggestand 38.773 sm