Sep

6

Ursel

Der Tag beginnt mit frischem Brot und französischen Teilchen, die Gerhard, der schon zehn Kilometer gelaufen ist, aus der Patisserie mitgebracht hat.

Die Lagune verlockt zum Schnorcheln. Vom tiefblauen Meer ist ein sanfter Übergang in den türkisblauen flachen Bereich mit vielen Korallenstöcken und Fischen.

Wir segeln mit der Genua und Motorunterstützung entlang der Ostküste Richtung Süden vorbei an Dörfern in der Küstenebene und den Vulkanbergen im Inselinneren. Nach zweieinhalb Stunden haben wir unseren Ankerplatz erreicht.

Er ist eine tiefeingeschnittene Bucht, in die ein Fluss mündet, den wir mit Zodiak und Kajaks befahren. Es ist einmalig, so stelle ich mir eine Fahrt auf dem Orinoko vor, nur die Krokodile fehlen.

Bei einem Besuch auf einer Plantage am Fluss werden uns von einem wie immer sehr freundlichen Polynesier die einheimischen Früchte zum Probieren angeboten.

Zurück an Bord ist nur kurz Zeit um den auch wieder sehr leckeren Kuchen aus der Patisserie mit Cappuccino zu genießen.

Weiter geht das Abenteuer. Mit kleiner Besatzung und ohne Wellen kann der Skipper mal richtig Gas geben und das Zodiak gleitet fast mit Höchstgeschwindigkeit über das Meer. Unser Ziel ist die größte Kultstätte von Französisch Polynesien, das Marae Taputapuatea. Marae, aus Basaltplatten und Korallenkalkstein gebaut, sind Versammlungsorte, die einerseits gesellschaftlichen Zwecken, andererseits der Verehrung der Götter dienten.

Bei unserer Rückkehr hat Gerhard mit Michael das Abendessen vorbereitet. Es gibt gebackene Melanzane (Auberginen). Sehr lecker!

Nach einer Runde Wizzard fallen fast alle nach dem schönen Tag erschöpft in ihre Koje.

Sep

5

Ursel

Raiatea, die zweitgrößte Insel des Landes, liegt nördlich von Taha’a in derselben Lagune. Nach zwei Stunden Fahrt ankern wir ganz im Norden vor Uturoa, dem Hauptort der Insel.

Es drängt alle wieder an Land, aber mehr als ein paar Geschäfte und einen gut sortierten Supermarkt gibt es nicht.

An Board bleibt heute die Küche kalt, wir wollen ein uns empfohlenes Fischlokal ausprobieren. Auf halber Strecke erfahren wir, dass heute Ruhetag ist. Kein Problem! So können wir endlich einmal die hier typischen Roulottes kennenlernen. Es sind fahrbare Essenstände, die bei Einbruch der Dunkelheit aufgebaut werden. Unser Essen ist schmackhaft, der Ort auf dem Parkplatz zwischen zwei Straßen gewöhnungsbedürftig. Aber über uns scheint der Mond und es leuchten die Sterne. Was will man mehr?

Zurück an Bord gibt es dann noch Heimkino:“ Die Vorsehung“. Anthony Hopkinks ist der Hauptdarsteller, aber ansonsten kann man es so oder so sehen.

Sep

4

Ursel

Wenn man gegen 6.30 die Sonne über dem Meer aufgehen sieht, weiß man, nicht nur in Bora Bora, sondern auch hier ist ein kleines Paradies. Wir bleiben noch einen weiteren Tag und besuchen schon vor dem Frühstück eine Rum Destille. Einige Crewmitglieder genießen den weißen Rum auch nüchtern.

Der Rausch vergeht, und wir fahren zu einer Perlenfarm. Hier wird uns erklärt, wie man aus einer schwarzlippigen Perlauster die sogenannte Tahiti Perle züchtet. Sie ist nicht wirklich schwarz, sondern schillert in allen Farbnuancen. Man kann hier viel Zeit verbringen, denn die Auswahl an Ketten, Armbändern und Ohrringen ist groß.

Jetzt bleibt nur noch das Nachtleben von Taha’a. Das einzige Luxushotel der Insel liegt fast gegenüber. Heute ist polynesischer Abend. Die Frauen wackeln sehr gekonnt mit den Hüften und die Männer mit den Knien. Dazu ertönt polynesische Trommelmusik mit Gesang. Zum Abschluss gibt es noch einen Feuertanz unter freiem Sternenhimmel.

 

 

Sep

3

Ursel

Auch Taha’a, eine kreisrunde Insel, ist von einer türkisblauen Lagune umgeben. Es gibt wenige Dörfer entlang der buchtenreichen Küste und wenige Touristen. Aus der üppigen Vegetation erheben sich im Inselinneren die Reste des zusammengefallenen Vulkans.

 

Mata’a wird auch Vanilleinsel genannt. Also fährt die Crew mit dem Dinghi an Land um im Maison de Vanille alles über die Produktion zu erfahren. Leider ausgebucht!!!  Bei einem Spaziergang an Land lernen wir eine interessante Inselbewohnerin kennen. Sie hat Europa verlassen und sich dort einen Luxusbungalow gebaut, in dem es auch eine Unterkunft mit allem Komfort für Touristen gibt.

Wir verlassen unsere ruhige Bucht und motoren ein kurze Strecke Richtung Norden. Das Ziel ist ein Schnorchel Highlight zwischen zwei Motus. Nach einem Fußweg gehen wir ins Wasser und lassen uns mit der Strömung zurücktreiben. Das Wasser ist glasklar und unter uns liegt in ein bis zwei Meter Tiefe ein riesiges Aquarium mit vielfältigen Korallen und allen bunten dazugehörigen Fischen.

 

Sep

2

Ursel

Um kurz nach acht sind einige von uns schon im Wasser und locken die Fische mit Futter. Voller Erfolg, nur die Muräne lässt sich nicht blicken.

Nach dem Frühstück beginnt das Segelabenteuer.
Mit Fock und Hauptsegel im zweiten Reff steuert der Skipper das Schiff gekonnt durch Wellen und Wind.

41 Seemeilen sind mit Kreuzen zu schaffen. Unser Ziel ist die Insel Taha’a, die südöstlich von Bora Bora liegt. Bei der Einfahrt durch den Pass in die Lagune wird es dann ruhiger. Wir ankern nach sieben Stunden in einer idyllischen Bucht, umgeben von urwaldähnlichen Bewuchs.

Der Skipper hat trotz der anstrengenden Fahrt noch reichlich Energie um sofort den Kaiserschmarren mit selbst gemachtem Apfelmus zu zu bereiten. Er schmeckt köstlich und ist eine Wohltat für den angegriffenen Magen.

Dann lernen wir Mr. Wong kennen, was keine wirkliche Begeisterung bei dieser Crew auslöst.

Sep

1

Auch der zweite Seetag begrüßt uns am Morgen mit grauem Himmel und heftigen Schauern.

Als es nachließ tauschten wir Fock und Genua, die dann aber leider nicht lange durchhielt und im Unterliek auf einem Meter einriß.

Also dann wieder die Fock rauf um die letzten Meilen zu bewältigen.

Nach nunmehr 270 Meilen sind wir nach insgesamt 51 Stunden am Nachmittag im Apataki-Atoll vor Anker gegangen.

Rechtzeitig riss der Himmel auf für den kleinen Landgang zur Carrenage und dann wir hatten einen schönen Sonnenuntergang mit Sundowner und leckerem Abendessen.

Sep

1

Ursel

Morgens fahren wir gleich wieder mit dem Zodiak zum Schnorcheln. Es ist erstaunlich, wieviel gute Plätze es in der Lagune gibt.

Wir bleiben noch einen Tag in Bora Bora, motoren aber wieder durch die Lagune über Nord zur Westseite, wo wir beim „Bloody Mary“ ankern.
Die kürzere Strecke über Süd ist aufgrund der geringen Wassertiefe nicht möglich.

Zur Südspitze, MAtira Beach, machen wir einen Spaziergang, der in der Beachbar endet.
Wir sitzen direkt am Meer, die Pina Colada schmeckt gut und das Meer rauscht.

Beim Rückweg machen die Mädels Autostopp und treffen wieder auf einen der immer freundlichen Polynesier.

Im „Bloody Mary“ müssen wir dann auch noch einen Stopp machen und die Pina Colada testen. Noch besser!