Jul

10

Tag 4, 10.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Ormos Kolona auf Kythnos

Das glasklare Wasser der Bucht verlockt Ursel zu einem größeren Schnorchelgang. Elke und Claus starten den Versuch mit dem Schlauchboot an Land zu kommen, um eine heiße Quelle zu erforschen. Der ablandige Wind verurteilt das Unternehmen zum Scheitern.

Schnorchelrevier

Schnorchelrevier

Entlang der Westseite von Kithnos segeln wir dann Richtung Süden, wobei der Wind wieder kräftig in das Segel bläst.

Ansteuerung Serifos-Koutala-2

Ansteuerung Serifos-Koutala-2

Ansteuerung Serifos-Koutala-3

Ansteuerung Serifos-Koutala-3

Wir suchen einen Ankerplatz und finden an der Südküste die schöne mit Tamarisken bewachsene Bucht Koutala. Nach den vielen Kahlen Felsen wirkt sie fast wie eine Oase in der Wüste. Das Ankermanöver erfordert vor allem von Claus körperlichen Einsatz.

Landleine befestigen

Landleine befestigen

Skipper Martin ist nach einem Ankerouzo weiter voll im Einsatz. Er verwöhnt uns mit einem leckeren Abendessen. Zur Belohnung lassen wir ihn beim Uno-Kartenspiel beinahe gewinnen.

Uno spielen

Uno spielen

Standort am Abend: Ormos Koutala auf Serifos
Distanz 23 sm, davon unter Segel (Ge) 17sm

Jul

9

Tag 3, 09.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Vourkari auf Insel Kea

Seegang im Stenon Kaphireos

Seegang im Stenon Kaphireos

Heute kämpfen wir mit hoher See und Wind, der bis zu sieben Beaufort auffrischt. Unser Ziel ist die nordöstlich von Kea gelegene Insel Andros. Nach ungefähr drei Stunden – die Crew ruht bereits etwas ermattet im Cockpit – ändert Martin den Kurs und wir fahren Richtung Süden nach Kythnos. Wir passieren den nördlichen sehr kahlen Teil der Westküste, um dann in die vom Tourismus fast unberührte Bucht Kolona einzulaufen.

Ormos Kolona auf Kythnos

Ormos Kolona auf Kythnos

Mit einem Ouzo-Orange auf Eis bei Sonnenuntergang wird das von Crew und Skipper wie immer perfekt ausgeführte Ankermanöver begossen.

Taverne Ormos Kolona

Taverne Ormos Kolona

Bei Anbruch der Dunkelheit machen wir noch einen Landausflug mit dem Zodiak in die einzige Taverne, die auf den Felsen über der Bucht liegt. Wie so häufig gibt es Tsatsiki, griechischen Salat, Lammkottelets vom Grill und Landwein.

Abendstimmung Ormos Kolona

Abendstimmung Ormos Kolona

Standort am Abend: Ormos Kolona auf Kythnos
Distanz 31 sm, davon unter Segel (Gr + Fo) 23sm

Jul

8

Tag 2, 08.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Bucht am Kap Sounion

Nach einem letzten Blick auf den Poseidon-Tempel segeln wir mit Kurs 090 in Richtung Kea.

Poseidon Ade

Poseidon Ade

Elke und Claus sind mittlerweile bei allen Manövern unter der präzisen Anleitung des Skippers ein eingespieltes Team. Unser Segelrevier für die nächsten Tage sind die nördlichen Kykladen. Kea ist eine bergige kahle Insel. Wir fahren bei Agios Nikolaou in einen kleinen Hafen des malerischen Örtchens Vourkari ein.

Ansteuerung Vourkari-1

Ansteuerung Vourkari-1

Ansteuerung Vourkari-2

Ansteuerung Vourkari-2

Bei einem kleinen Spaziergang finden Elke und Ursel einen schön gelegenen Badefelsen zum Schwimmen, während Claus Spaghetti all´ ortolana di Rosanna vorbereitet.

Vourkari-1

Vourkari-1

Vourkari-2

Vourkari-2

Spagetti all´ ortolana di Rosanna

Spagetti all´ ortolana di Rosanna

Martin rettet durch kurzes Abtauchen im Hafenbecken das Handy des Nachbarn und erhält dafür als Dankeschön elf „self made“ Hühnereier.

Wie so oft lassen wir den Abend bei einem Glas Wein und netten Gesprächen im Cockpit ausklingen mit Ausblick auf die „Flaniermeile“.

Abendstimmung in Vourkari

Abendstimmung in Vourkari

Standort am Abend: Fischerort Vourkari auf Insel Kea
Distanz 17,5sm, davon unter Segel (Gr + Fo) 10sm

Jul

7

Tag 1, 07.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Bucht von Voula

Während wir frühstücken, repariert Martin erfolgreich den Motor des Wasserbereiters. Um 11.00 motoren wir weiter gegen Süden. Unsere Fahrt wird nur durch einen kurzen Stopp für einen Schnorchelgang im offenen Meer unterbrochen.

Ursel im offenem Meer-1

Ursel im offenem Meer-1

Wir passieren die bergige Küste, um an der Südspitze des griechischen Festlandes am Kap Sounion zu ankern. Weithin sichtbar ragt der Poseidontempel über die weitläufigen Bucht.

Ankerplatz Kap Sounion-2

Ankerplatz Kap Sounion-2

Nachdem sich Skipper und Crew genügend erholt haben, machen wir am Abend eine kleine Wanderung, um zusammen mit anderen Reisebusinsassen den vielgerühmten Sonnenuntergang beim Poseidontempel zu beobachten. Das Meer ist spiegelglatt, einige kleine Felsen ragen hervor und die Sonne versinkt bilderbuchmäßig gegen 20.45 hinter den Bergen.

Poseidon-Tempel Kap Sounion-8

Poseidon-Tempel Kap Sounion-8

Poseidon-Tempel Kap Sounion-17

Poseidon-Tempel Kap Sounion-17

Nach diversen typisch griechischen Vorspeisen in einer der beiden Tavernen drängt es uns auf das Boot zurück.

Nachts am Kap Sounion-2

Nachts am Kap Sounion-2

Nachts am Kap Sounion-3

Nachts am Kap Sounion-3

Claus soll in die Kunst des Uno-Spiels eingeweiht werden. Er stellt nicht die verbotenen Fragen, spielt schnell ohne verdächtige Blicke und geht als zweiter Sieger durch das Ziel.

Poseidon-Tempel Kap Sounion-22

Poseidon-Tempel Kap Sounion-22

Standort am Abend: Bucht am Kap Sounion
Distanz 19 sm

Jul

6

Tag 0/7, 06.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Glyfada – Athen

Nach einer stürmischen Nacht hat sich das Meer wieder beruhigt.

Für Martin ist heute Putztag. Elke und Ursel fahren mit der Tram an der Küste entlang zum berühmtesten Treffpunkt Athens, dem Syntagma-Platz. Das Parlamentsgebäude an der Ostseite des Platzes ist als Ziel vieler Demonstrationen in letzter Zeit häufig im Fernsehen zu sehen. Einige Personen campieren in kleinen Zelten mitten auf dem Platz, aber es gibt auch genügend Touristen, die sich mit den Wachsoldaten fotografieren lassen oder die zahlreichen Geschäfte in der Fußgängerzone besuchen. Die Schlange bei H&M an der Kasse ist genauso lang wie in Berlin. Auch die Plaka, das Altstadtviertel am Fuße der sehr beeindruckenden Akropolis, ist gut bevölkert.

Akropolis

Akropolis

Gegen 15.00 kommt Claus, unser neues Crewmitglied, mit dem Bus vom Flughafen. Die Taxen streiken heute!

Nach dem obligatorischen Großeinkauf, den wir auch auf Grund des Taxistreiks geliefert bekommen gehen wir Anker auf. Wir motoren noch eine Stunde und ankern dann in Voula, einem südlich von Glyfada gelegenen weiteren Vorort von Athen.

Ankerplatz bei Voula-2

Ankerplatz bei Voula-2

Zur Begrüßung von Claus beglückt uns Elke wieder mit einer „fangfrischen“ Dorade aus dem Supermarkt. Ein paar Gläser Wein und die Natur sorgen für die richtige Stimmung.

Fischer in Abenddämmerung

Fischer in Abenddämmerung

Standort am Abend: Bucht von Voula
Distanz 4 sm

Jul

5

Törnzusammenfassung

Lefkas - Korinth - Athen_Juli 2011

Link zum Törnblog: Lefkas - Korinth - Athen_Juli 2011

Angelaufene Häfen/Buchten:
Lefkas, Nissos Provati, Mesolongion,
Brücke Patras, Trizonia, Galaxeidi, Ormos Sarantis,
Kanal von Korinth,
Nissos Salamis, Glyfada Athen
Gesegelte Strecke: 206sm
Max. Speed: 7Kn
Max Wind: 32Kn

Bemerkungen:
Durchfahrt Brücke Patras
Durchfahrt Kanal von Korinth
KANALGEBÜHR für Kat 18x9m 2011: 400€

Jul

5

Tag 6, 05.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Bucht von Kanakia

Kanakia-2

Kanakia-2

Ein Bad im Meer, ein letzter Blick auf die mit Pinien bewachsenen Hügel und schon beginnt unsere letzte Etappe des Törns Richtung Athen.

Leuchtturm auf Salamis

Leuchtturm auf Salamis

Mit wenig Wind sind wir am frühen Nachmittag in Glyfada, einem südlichen Vorort von Athen. Es ist heiß (34°) und das Meer bringt bei 28° auch keine rechte Abkühlung.

Glyfada-2

Glyfada-2

Wir nutzen die Zeit bis zum Landgang mit der tatkräftigen Hilfe von Martin, um unsere Flüge und Hotel wegen der Törnverlängerung nun endgültig umzubuchen.

Standort am Abend: Glyfada – Athen
Distanz 18 sm, davon 4 unter Segel (Ge)

Jul

4

Tag 5, 04.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Bucht von Sarantis

Martin hat sich den Wecker gestellt, denn die Abfahrt ist für 9.00 vorgesehen. Wir segeln wieder mit viel Wind in Richtung Isthmus von Korinth.

Leuchtturm Melangavi

Leuchtturm Melangavi

Es ist eine Landenge zwischen dem griechischen Festland und dem Peleponnes. Die Schiffe müssen hier nicht mehr über Land gezogen werden, sondern seit 1893 gibt es einen 6,3 km langen und 25 m breiten sehr imposanten Kanal. Wir können sofort einfahren. Auf dem Trampolin sitzend genießen wir den Blick auf die bis 79m hohen Kalksteinfelsen und das hiervon milchig türkis gefärbte Wasser.

Korint-Kanal-1

Korint-Kanal-1

Korint-Kanal-2

Korint-Kanal-2

Korint-Kanal-3

Korint-Kanal-3

Der Skipper bringt uns sicher wie immer an das andere Ende des Kanals im ägäischen Meer.

Assi und Skip

Assi und Skip

In der Kombüse ist heute Kurzarbeit angesagt, da wir noch Reste von gestern haben. Wir segeln und motoren weiter, bis uns der Duft von Pinien in eine Bucht an der Westseite von Salamis, einer bewaldeten Insel westlich vor Athen, bringt.

Ankerplatz auf Salamis

Ankerplatz auf Salamis

Nach einer Erfrischung im Meer ist der Abend ausgefüllt mit Planungen über Flug- und Schiffsverbindungen. Elke und Ursel wollen verlängern, denn es waren ereignisreiche und unbeschwerte Wochen auf dem Meer mit dem kompetenten, hilfsbereiten und fröhlichen Skipper Martin und unseren Mitreisenden Ulrike und Thommy.

Abendstimmung

Abendstimmung

PS: dieses Foto ist wirklich echt und nicht nachkoloriert!

Standort am Abend: Bucht Kanakia auf Insel Salamis
Distanz 42 sm, davon 26 unter Segel (Ge)

Jul

3


Tag 4, 03.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Stadthafen Galaxidi

Heute sind schon früh am Morgen Einzelaktivitäten angesagt. Elke fährt mit dem Auto in die Berge nach Amfissa, Ursel besichtigt die hoch über dem Ort überragende Kirche und nimmt zwecks Einkaufs Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung auf. Martin bereitet indessen das Frühstück mit perfekt gekochtem Ei.

Galaxidi-9

Galaxidi-9

Galaxidi-15

Galaxidi-15

Mittlerweile hat der Wind stark aufgefrischt und wir segeln fast den ganzen Tag. Übrigens haben sich die Vorlieben der Crewmitglieder schon ausgeprägt. Elke geht gerne in den Ankerkasten, Ursel steht bei starkem Wind am Steuer und Martin schläft in Rufbereitschaft auf der Bank.

AnkerkastenFrau Elke-3

AnkerkastenFrau Elke-3

SteuerFrau Ursel-1

SteuerFrau Ursel-1

Skipper Martin-2

Skipper Martin-2

Die wenig bewaldeten Berge des griechischen Festlands begleiten uns weiter.

Ormos Saranti-3

Ormos Saranti-3

Wir ankern in einer weitläufigen Bucht, wo sich ein Landgang nicht lohnt. Also stürzt sich Ursel endlich wieder in die Fluten und Elke und Martin geben ihr Bestes in der Kombüse. Die Schärfe des Letcho wird durch Kartoffelbrei und Alkohol neutralisiert.

Standort am Abend: Bucht von Sarantis
Distanz 29 sm, davon 26 unter Segel
(Fo bei bis zu 34 Kn Wind von achtern)

Jul

2

Tag 3, 02.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Marina Trizonia

Das Meer ist spiegelglatt und wir motoren durch den Golf von Korinth, vorbei an wenig bewachsenen Bergen auf dem Festland.

Motoren

Motoren

Einfahrt Galaxidi

Einfahrt Galaxidi

Galaxidi, ein bei griechischen Touristen sehr beliebter Badeort, ist unser Ziel.

Elke hat schnell ein Mietauto organisiert, und wir fahren 33km landeinwärts zum Orakel von Delphi. Wir durchlaufen den Heiligen Bezirk und besichtigen die Schatzhäuser, den Apollon -Tempel, das Theater und das Stadion. Wir erhalten keine Orakelsprüche aber sind sehr von der majestätischen Lage des Ortes beeindruckt. Er liegt am Fuße des Parnassos mit Blick über weite Olivenhaine und dem in der Ferne glitzernden Meer.

Schatzkammer

Schatzkammer

Apollontempel

Apollontempel

Theater

Theater

Stadion

Stadion

Beim anschließenden Besuch im Museum bestaunen wir einige der hier gemachten Funde, wie z.B. die Sphinx von Naxos.

Zurück in Galaxidi suchen wir die Taverne mit den meisten Griechen und essen leckeren Fisch, Kalamari und Souvlaki.

Liegeplatz Galaxidi

Liegeplatz Galaxidi

Standort am Abend: Stadthafen Galaxidi
Distanz 20 sm

Jul

1

Tag 2, 01.07.11  – von Ursel –

Standort am Morgen: Mesologiou

Wir verlassen unseren Ankerplatz schon gegen 9.00 und beobachten bei der Fahrt durch den Kanal zahlreiche Flamingos in den umliegenden Salzwiesen.

Flamingos

Flamingos

Es bläst ein kräftiger Wind, so können wir 2/3 unserer Strecke segeln. Ohne Pause erreichen wir den heutigen Ankerplatz erst gegen 17.00.

Passatsegeln

Passatsegeln

Mole Trizonia

Mole Trizonia

Es war ein arbeitsreicher und eindrucksvoller Tag. Elke und Ursel haben nach Martins Anweisungen Fallen und Schoten gefiert und dichtgeholt.

Kuchen backen

Kuchen backen

Als Belohnung hat Martin einen Apfelkäsekuchen gebacken, den wir nach vollendetem Tagwerk mit Blick auf die Berge des griechischen Festlands genießen konnten.

Kaffeehausblick

Kaffeehausblick

Wir ankern in einer kleinen Marina auf der Ostseite der Insel Trizonia im Golf von Korinth. Seit 2004 ist die Meerenge bei Patras zwischen dem griechischen Festland und dem Peleponnes durch eine sehr beeindruckende Schrägseilbrücke von 2252m Länge verbunden. Die Seile hängen an vier 160m hohen Pylonen.

Brücke Patras-A

Brücke Patras-A

Brücke Patras-B

Brücke Patras-B

Brücke Patras-C

Brücke Patras-C

Am späteren Abend treibt uns der Hunger noch in eine der am Hafen gelegenen Tavernen. Es weht ein leichter Wind, der uns auch später in den Kabinen den angenehmen Luftzug bringt.

Taverne am Hafen

Taverne am Hafen

Standort am Abend: Außenmole in Marina Trizonia
Distanz 37 sm, davon 25 unter Segel (Ge + Fo; Passatbesegelung)