Okt.

12

Dienstag, 12.10.2010

Mit Sonnenaufgang haben wir die Bucht von Palma voraus und steuern Can Pastilla an, wo wir um 09.15 Anker werfen und uns erst mal ein gemütliches Frühstück gönnen.

Am Nachmittag verholen wir uns wegen aufkommendem Südwind in die Marina St. Antonio und machen dort längsseits fest.

Marina St. Antonios

Marina St. Antonios

Am Abend gehen wir für ein – zwei kleine Bierchen an Land in eine gemütliche spanische Kneipe.

POS 24.00 UTC: 39°31.810’N, 002°43.176’E, Marina St. Antonio
Hafengebühren 125€/Nacht
Gesamt Bizerte – Mallorca 411, davon unter Segeln: 275

Okt.

11

Montag, 11.10.2010

Umlaufende, schwache Winde bringen uns nur langsam gen Malle.

Aber wir haben „Zuwachs“ bekommen:

Einen kleinen blinden Passagier, der sich wohl verirrt hat.

blinder Passagier

blinder Passagier

Als wir dann in Landnähe kommen hat er sich wieder selber auf den Weg gemacht.

POS 24.00 UTC: 39°17.258’N, 002°57.321’E, auf See ca. 35 sm vor Palma

Etmal: 88 sm, davon 47 unter Segeln

Okt.

11

psn 3849n 00419e
course 290 speed 4 kn under sail
Eta Mallorca 12/10

Okt.

10

von dem unter maltesischer Flagge fahrenden Frachter NEPTUNE PLOES wurde gemailt.

10/10/2010 1815 UTC
POSITION: 3133 N 00516E
COURSE: 290
SPEED: 3 KNTS
ETA MALLORCA ON 12/10
WE HAVE A LOT OF WIND UP TO 70 KNTS,
TWO BROKEN SAIL: BLISTER AND GENUA, BUT EVERYTHING OK.

GREETINGS MARTIN

Okt.

10

Sonntag, 10.10.2010

Gestern Nacht hatten wir mal einen guten Run mit Wind von hinten und beiden Vorsegeln (gut das ich das Groß schon allein in der Nacht geborgen hatte, den Toni schlief und war eh nicht so gut drauf).
Morgens hatte er dann Wache, hat leider einen Winddreher von über 90 Grad zu spät bemerkt, nur als dann der Wind plötzlich von 15 Kn auf 25Kn hochschnellte kam er Bescheid sagen.
Kurz danach waren es bereits 40 Kn und ehe ich die große Fock bergen konnte Riss die Schot bei 50-60 Kn und die Genua killte kurz bevor sie ebenfalls Riss. Wir hatten dann für eine Weile 65-72 Kn Wind mit killender, zerrissener Genua am Vorstag. Die kleine Fock hat durchgehalten.
Als der Wind nach einer halben Stunde dann langsam wieder abgeflaut hat, hab ich bei immer noch 40 Kn die Reste geborgen und eine Halse gemacht. denn inzwischen waren wir 7-8 Meilen abgetrieben.
Das war sicher ein kleiner Sturmtieftrog, der leider auf keiner Wetterkarte verzeichnet ist. An sich sollten wir schon Wind bis 25 Kn haben, aber weit über 65 ??? – naja.
Als das alles vorbei war und der Wind fast eingeschlafen ist Motoren wir bei ziemlich Seegang zumindest in direktem Kurs nach Malle – noch etwa 180 sm.
Dann kommt wieder Wind auf und wir setzen mal wieder Segel. Groß im 1. Reff  und Fock. Aber nicht lange, denn die nächsten Schwarzen Wolkenbänder kommen. wieder eine kleine Front mit viel Wind. Also noch mal Segel bergen.
Diesmal waren wir rechtzeitig dran, vor allem mit dem Groß. Die kleine Fock hält ja scheinbar einiges aus (gut so).
Es dauert nicht lang, dann ist alles wieder vorbei. Immer wieder heftiger Regen und sogar für Minuten mal die Sonne.
Dann haben wir seit abends wenig Wind, max. 10 Kn fast genau gegen an und Motoren weder auf Malle zu – noch etwa 155 sm. Es geht leider nur langsam voran und ich hoffe das die Wetterkarte die ich für morgen habe stimmt, dann hätten wir nochmal knapp Halbwind für die letzten 100 sm und kommen in der Nacht vom 11. zum 12.10 dann an.

POS 24.00 UTC: 38°39.971’N, 004°53.243’E,
ETA Malle für 12.10.10. Am Morgen

Etmal: 92 sm, davon 54 unter Segeln