Apr.

29

Arne
Die Nachtwachen hatten nichts zu tun, keine Änderung an Wind, Welle und Speed. Eingeteilt sind die Wachen jeweils für 2 Stunden,
wobei die 12h – Mittagswache eine Doppelte ist. So ist sichergestellt, dass sich die Wachzeiten für jeden Einzelnen, mit jedem Tag um 2 Stunden
nach hinten verschieben und am Ende der Reise gerecht verteit sind.

An Bord sind neben dem Skipper Martin, vier weitere Mitsegler:
Felix, Robert (schon seit 6 Wochen an Bord!), Markus und Arne.

Wieder setzten wir gegen 10:00h den Spinnaker, danach packt Martin den Sextanten aus um uns beizubringen, wie unsere Mittagsbreite zu ermitteln ist.
Das ist gar nicht so einfach, wenn man sich zuvor bei der Navigation auschließlich auf das GPS verlassen hat und Physik- und Matheuntericht doch schon
einige Zeit her sind. Aber wir haben ja Zeit und in den nächsten 2 Wochen wird hoffentlich etwas hängen bleinben.

Gegen 17h kommt Regen auf, wir holen den Spinnaker wieder ein und haben eine kurzen Moment der Hoffnung auf einen Biß, als die Angel zu laufen anfängt.
Leider hat sich der Fisch nicht genug festgebissen.
So gibt es zum Abendessen Spaghetti mit Tomatensoße und Salat – kein Grund zur Klage!

Apr.

29

Es gibt eine neue Seite auf der VAVA-U Position-Reports postet.
Dort kann man auch die bisherige Route mitverfolgen.
Allerdings erst seit den Galapagos Inseln.
Der bisherige Position-Report von Yotreps ist leider eingestellt worden.

Hier der Link zur aktuellen Position von VAVA-U
https://www.sailblogs.com/member/vava-u/

Ihr könnt aber auch obern rechts unter LINKS klicken

Viel Spaß beim Verfolgen von VAVA-U wünscht Skipper
Martin

Apr.

28

Arne
Dritter Tag auf See. In der Nacht ist alles ruhig geblieben. Nichts zu sehen außer Wasser.

Wir kommen mit einem Schnitt von 6,5 sm gut voran. Um 11:30h setzen wir den Spinnaker. Die Vergrößerung der Segelfläche bringt
noch einmal einen ordentlichen Geschwindigkeitszuwachs auf 8,5 – 9 Knoten.

Am Nachmittag sichten wir dann das erste Schiff.
Eine 87m Segelyacht von den Cayman-Inseln überholt uns. Über AIS sehen wir, dass sie auf Kurs Papeete / Tahiti, und mit knapp 14kn deutlich
schneller als wir, unterwegs ist, wahrscheinlich unter Zuhilfenahme des Motors, da an Segeln nur die Genua auszumachen ist.
Wir hatten sie bereits in Porto Ayora vor Anker liegen sehen – ein Traum von einem Schiff.

Weiterhin meiden die Fische unsere Angel, so dass wir uns am Abend aus dem Tiefkühlfach und nicht frisch versorgen müssen.
Vorher holen wir den Spinnaker wieder ein, da wir unserern Kurs verlassen mussten um den Spi ordentlich im Wind zu halten.
So segeln wir wieder mit Genua und Groß in die Nacht hinein.

Apr.

27

Arne
Der Wind lässt in der Nacht weiter auf sich warten…
Aber Gegen 8:00 h jedoch werden die Wolken weniger und es frischt etwas auf.

Beim Früstück stellen fest, dass wir statt der geplanten 150, nur 135 Eier mit an Bord haben und rationieren die Anzahl auf 0,9 Eier /Tag/Person anstatt einem!
Sonst scheint alles in ausreichender Menge vorhanden zu sein, soweit man das hinter den Bierpaletten erkennen kann…..

Nach dem Frühstück bläst der Wind konstant mit ca. 10-12 kn und wir können endlich Segel setzen. Mit Kurs 255 Grad und ca. 7 kn Fahrt nehmen wir
ziemlich direkten Kurs auf die Marquesas. Die See ist ruhig und der Tag vergeht ohne weitere Ereignisse.

Zum Abendessen schließen wir Wetten ab, wann wir auf den Marquesas ankommen werden.
Die Prognosen liegen zwischen 17 und 20 Tagen nicht wirklich weit auseinander.

Man wird sehen, ob uns der Wind weiterhin in ausreichender Stärke und der richtigen Richtung, voranbringt.

Ansonsten haben wir, außer ein paar Seevögeln den ganzen Tag über weder ein Schiff, noch irgendwelche Fische gesehen, geschweige denn, einen geangelt.
Bei den Unmengen Fischen, die wir beim Schnorcheln um Galapagos gesehen haben, fragen wir uns wieso noch keiner gebissen hat, möglicherweise sind die doch nicht so blöd…..

Apr.

26

Arne
Begleitet von unserem Agenten bekommen wir gegen 15:30 h bei der „Imigracion“ unsere Ausreisestempel.
Zurück auf dem Schiff bleiben nur wenige Arbeiten bis zur Abfahrt. Der Proviant ist bereits verstaut, die Wachen sind eingeteilt und die Crew mit dem Schiff vertraut gemacht worden.

Das Dinghi wird hochgeholt und verzurrt. Die Abgänge zu den beiden kleinen Heckplattformen, auf denen sich in den letzten Tagen die Seelöwen gerne zum Schlafen niedergelegt haben, werden mit Gurten abgesperrt.

Luken dicht, Anker hoch – völlig unspektakulär motoren wir gegen 16:30 h aus dem Hafen von Porto Ayora.
Wir nehmen Kurs auf die Insel Isabela und essen abends zum ersten Mal an Bord, nachdem wir an den vorherigen Tagen immer im Restaurant gegessen haben.

Die letzte ‚Herausforderung‘ ist, in der Nacht zwischen dem Felsen Rocca Burra und der Isla Tortuga durchzufahren.
Danach erwarten uns ca. 3000 sm offene See.

Leider ist immer noch kein Wind uns es muß weiter motort werden. Die ganze Nacht über bleibt es bewölkt und es regnet leicht.