Aug

23

Mein Geburtstag begann früh. Sehr früh.

Martin hatte den optimalen Abreise-Zeitpunkt auf 6 Uhr festgelegt, da wir dann den Gezeitenstrom von bis zu knapp 4 Knoten im East River für uns nutzen könnten. Wecken durch meine Kinder und Kuchen Anschneiden war davor, dann ging es auch schon los.

Am Abend vorher hatten wir unseren Manhattan-Liegeplatz wieder verlassen und gegen den kostengünstig gelegenen Ankerplatz am Liberty State Park eingetauscht.

Mit bis zu 11 Kntoten Fahrt über Grund sind wir kurz darauf den East River entlang unter allen Brücken durchgerauscht, an der UNO vorbei, haben das weltgrößte Gefängnis Rikers Island und die Landebahn von La Guardia passiert und wurden schliesslich in den Long Island Sound ausgespuckt.

Von dort waren es nur noch wenige Meilen unter Segel bis nach Oyster Bay, wo wir die nächsten vier Tage Urlaub machten.

Ciao Libertas

Die Wolkenuntergrenze ist heute bei 350m

Die von John August Roebling, einem Thüringer, konstruierte und gebaute Brooklyn Bridge

Manhattan Bridge

Ed Koch Queensboro Bridge

UN

Durchfahrtshöhe hat gepasst

Fabrik am East River, im Hintergrund irgendein Hochhaus.

Der Strom lässt nach

Gut das wir vorher durch waren

Aug

22

Ein super Tag.

Durch unseren „besser geht nicht“-Liegeplatz direkt am One World Trade Center habe ich mich morgens erstmal alleine zu einer Laufrunde vom Hudson zum East-River aufgemacht. So richtig alleine war ich nicht, denn wie sich herausstellte, sind die New Yorker ziemlich laufbegeistert und so war das Ganze ein gemütlicher Lauftreff.

Brooklyn Bridge von unten

Danach gab’s erstmal ein leckeres Bordfrühstück und wir konnten dem Hafenmeister noch eine Spät-Abreise um 16 Uhr abschwatzen. Also sind wir ganz gechillt die paar Blocks zum Rathaus, an einem Film Set von „Gotham“ vorbei nach China Town und Little Italy gelatscht. Ein Mittagessen gönnten wir uns bei echten Chinesen, die viel besser Kantonesisch als Englisch sprachen, aber wir wurden auf’s Herzlichste bedient und mit literweise Jasmin-Tee und leckerem Essen versorgt. Der Tee war bitter nötig, denn auch die Klimaanlage toppte alles, was wir bisher an Kälteleistung erlebt haben. Wer die Kneipe findet, der wird auch unseren Dollar finden, den wir dort mit Grüßen von VAVA-U an der Wand hinterlassen haben.

Fensterputzen am 1WTC

Rathaus

In Wirklichkeit die U-Bahn-Station an der Brooklyn Bridge

Cooler Polizeiwagen von Gotham City

China Town

In Chinatown

Da hängt unser gestalteter 1 Dollar Schein

Chinatown

Little Italy

Little Italy

In einer „echten“ italienischen Bar in Little Italy gönnten wir uns dann noch einige italienische Heißgetränke, wobei mein Espresso bei mir eher den Eindruck von Filterkaffee in einer kleinen Tasse erweckt hatte – aus einer Siebträgermaschine wohlgemerkt. Auch gut.

Weil sich die Temperaturen langsam an die vorhergesagten 38 Grad annäherten, haben die Kamele unter uns beschlossen, noch bis auf die Mitte der Brooklyn Bridge vorzudringen. Pet und Martin waren klüger und traten direkt den Rückweg an. Ein Hinweis für Nachahmer: auf der Brooklyn Bridge wachsen keine schattenspendenden Bäume.

Auf der Brooklyn Bridge

Auf dem Rückweg sind wir dann noch in die Unterwelt des 1WTC eingedrungen und konnten klimatisiert bis 150m vor die in der Marina liegende VAVA-U gehen.

WTC

WTC

VAVA-U wartet auf uns

Continued…

Aug

21

Martin und ich haben einen Super-Ankerplatz im Hudson gefunden, querab zum Central Park. Also haben wir uns mit Vava-U in den Hudson begeben und bei zwei Knoten Strom in der öffentlichen Anker Area einen prima Platz zum Ankern im Bojenfeld gefunden. Dann einen zweiten und einen dritten. Beim vierten Ankerplatz hat der Anker dann schon so gut gehalten, sodass wir uns sicherheitshalber an einer leeren Boje vertäut haben. Nach 20 Minuten hatten wir die Boje mit der Stömung und Vava-U um 200m flussabwärts verlegt. Ok. Also weiter flussaufwärts. Der neue Anker hielt prima für weitere 30 Minuten. Danach hat Martin uns an Land geschickt und hat seine Vava-U bewacht. Wahrscheinlich wollte er einfach mal Ruhe.

Wir sind mit dem Dinghi zum Hafen des Bojenfeldes gefahren und konnten dort gegen geringes Entgelt festmachen. Als ich die Papiere ausfüllte, fiel mir das Datum auf: 21. August. Moment Mal. Sonnenfinsternis… anscheinend ist das komische dunkle Wetter der letzten Viertelstunde gar kein komisches dunkles Wetter. Also frage ich den Hafenmeister,  ob er wüsste, wann denn die Sonnenfinsternis sei. Er: jetzt. Ich: Oh. Er zupft eine Sonnenfinsternis-Brille aus der Tasche und gibt sie uns. Cool. Dann stehen wir alle draussen und gucken nach oben. Jakob macht mit der Kamera ein schönes Foto, was wir ihm gleich per Email schicken. Alle sind zufrieden. Oder, wie der Hafenmeister sagte: „everything is in the flow“

Sonnenfinsternis per Zufall mitbekommen

Kaum angekommen haben wir uns aufgeteilt. PET in ein Museum, Stefan zu Macy’s, Hosen kaufen, wir in den völlig überfüllten Apple Store an der 5th Avenue, der auch nichts vorrätig hatte. Danach ist Katrin zu einer Yoga Stunde in den Central Park abgezogen und ich bin mit Jakob und Moritz durch die Stadt gezogen – Times Square, 42nd Street, Broadway.

Nachdem uns Martin dann schließlich wieder an Bord hatte, sind wir mit mit Vava-U in einen netten Hafen eingelaufen und haben dort übernachtet.

Central Park

Liegeplatz in Manhattan.

Aug

20

Sonntag. Ein guter Tag um sich das Financial District anzuschauen; keine Bänker, nur Touris, so wie wir.

Also traben wir quer durch den Liberty State Park zur Fähre, die uns nach Downtown bringt. Wir schlendern am Ground Zero vorbei, besuchen die St. Paul’s Chapel und stehen unverhofft das erste Mal auf dem Broadway. Von hier sind es nur wenige Schritte in die Wall Street, an der NYSE vorbei, am „The Trump Building“ kurz gezuckt und raus zum East River. Die dortige Terasse auf einer Pier an der Brooklyn Bridge lädt zum Verweilen ein. Wir nehmen die Einladung an und geniessen unsere Siesta.

Zurück geht’s über den Battery Park im Süden von Manahattan zum Fähranleger. Nach der Fährfahrt sind wir genau rechtzeitig am Liberty State Park, um von dort nochmals die Skylinie bei Nacht zu bewundern. Unser kleiner Spaziergang durch Mannahatta, das „hügelige Land“, das die Holländer für 60 Gulden von den Indianern kauften war heute nur 15km lang.

 

Aug

19

Was soll ich sagen? Das Highlight. Auf die Freiheitsstatue zusegeln, vorbeisegeln, den Hudson River hoch und wieder runter, auf Manhattan zu und wieder weg, ein Weihenstephaner Weißbier mit Blick auf’s Empire State Building trinken, Ellis Island begutachten, nochmal die Freiheitsstatue und Ankern beim Liberty State Park. Blick aus der Koje auf die beleuchtete Freiheitsstatue.

Alltag halt.

Aug

18

Nachdem das Wetter für heute leicht diesig war, beschlossen wir, die Zelte an der Sandy Bay abzubrechen. Natürlich nicht ohne noch weitere Beute zu machen: Jetzt gehören auch zwei super Ein-Mann-Kanus zum Bordinventar von Vava-U und erhöhen den Freizeitwert in Buchten nochmals erheblich. Der Inhaber eines Kanu- und SUP-Verleihs war so freundlich, uns die beiden Boote gegen ein paar hundert Bucks zu überlassen.

Kanu über dem SUP

Nach der kurzen Überfahrt nach Brooklyn, fanden wir einen hübschen Ankerplatz zwischen Coney Island und Brooklyn Festland mit fantastischem Sonnenuntergang.

Jakob bemängelte lediglich das Gefängnis direkt neben uns auf Coney Island, über das ich ihm nach meinem Morgenlauf berichten konnte, dass es die Mark Twain Junior Highschool für Hochbegabte und Stipendiaten sei, worauf er nur meinte: „sag ich doch, ein Gefängnis“.

Atlantikküste von Coney Island

Aug

18

Da wir unseren Lebensmittelbestand noch etwas ergänzen wollten haben wir heute wieder den Hafen Atlantic Highlands besucht. Durch die geschickte Routenauswahl zum Lebensmittelhändler konnten Stefan und ich die Truppe auf direktem Weg in die Micro-Brauerei „Carton Brewing“ leiten.

Die Brauerei mit WLAN

Dort erwarb man sich für 5 Bucks 5 Brewery-Chips, um damit wiederum 5 Gläser der verschiedenen Biere zu testen. Uns hat am besten das „Beach“, das „07747“, das „Canoe“, das „Rabaska“, das „IDIPA“ und natürlich das „B.D.G.“ geschmeckt. Skipper Martin teilte unsere Meinung nicht immer.

Das IPA schmeckt nicht jedem so gut

Natürlich haben wir uns auch noch ein paar Gallonen mitgenommen, womit unser Teil des Nahrungsmitteleinkaufens erfüllt war.

Bier

 

Aug

15

 

Das Wetter war hanseatisch super, also haben wir uns für die 60 Meilen in die Sandy Hook Bay entschieden.

Da hat doch Atlantic Highlands tatsächlich eine eigene Brauerei. Wir testen das Angebot im „Gaslight“, 500m entfernt.

 

Aug

13

In Little Egg Harbor hat es uns am Sonntag dann doch gereicht, nachdem alle Gottestdienstbesucher frühmorgens mit dem Motorboot an uns vorbeigebrettert sind. Vielleicht ist ein Ankerplatz 10 Meter neben dem Fahrwasser doch nur bedingt geeignet.

Bei der Ausfahrt sind wir dann um 10:30 Uhr mitten in den Sonntagsverkehr gekommen, kamen aber prima raus aus dem ganzen Gewurle.

Aber uns stand ja unser Tageshighlight bevor:

Segel setzen. Früher war das immer ziemlich anstrengend für die Crew.

Aber nach dem letzten Pimp von Vava-U:

Jakob beim Großsegel Setzen

Sieht anstrengend aus

Der Skip probiert auch mal mit der Fernbedienung

Klappt. Tolle neue Elektrowinsch.

Manche von uns überwachten das Setzen der Segel.

Jul

26

Mit dem Bus hat ja bei uns alles geklappt. Der Taxler hat dann den
Jakob noch jünger gemacht und ich musste nur ein Ticket kaufen. 12,70 Euro.

Um 6:45 kam dann der Bus, vordere und hintere Tür waren offen, Busfahrer
nett, Gepäck unten rein, wir setzen uns in die erste Reihe, Busfahrer
kontrolliert die Tickets und meint: dies sei der Bus nach Lamia, der nach
Athen komme später.

Alles klar, wieder raus, Gepäck wieder raus.

6:55 noch ein Bus. Ich frag: apo Athina? Busfahrer: ne. Sichtlich
unfreundlicher. Auch diverse Griechen fragen nochmal nach. Ok. Gepäck rein.
Einsteigen nur durch die Hintertür, Busfahrer kontrolliert beim Einsteigen.

Wir setzen uns in die Reihe gleich beim Hintereingang. Bus füllt sich zu
1/3. 7 Uhr Abfahrt. Wir fahren in die falsche Richtung los durch die Pampa,
ich denke: Mist, doch ein Zuckelbus.

Dann an der Autobahnauffahrt eins weiter nördlich treffen sich zwei Busse
und ein reges Umsteigen in unseren Bus beginnt.

Bus fast voll, noch 5-6 freie Plätze, eine alte Griechenoma, optisch Marke
Bronx beginnt rumzuschreien. Sie hat ihre Tochter dabei, der das sichtlich
peinlich ist. Kern des Ganzen: ich sitze auf ihrem Platz, bzw. Jakob. Der
Busfahrer schreitet ein und meint sinngemäss: Maul halten, da sind genug
freie Plätze, setz dich halt irgendwo anders hin. Tochter setzt sich eine
Reihe vor mit, Oma schimpft weiter und sitzt hinter mir, Jakob stellt sich
schlafend. Wir fahren los, die Oma telefoniert jetzt alle Welt an und
beschwert sich lautstark darüber, dass ich auf ihrem Platz sitze. Dann
telefoniert sie nicht mehr und schimpft immer noch. Ich schaue mal auf meine
Buskarte, da steht Platz 16, die Busplätze sind aber nicht durchnummeriert,
anscheinen zählen die Griechen dann von vorne, ich hätte also 3 Reihen
weiter vorne in der vierten Reihe neben einer hübschen Griechin sitzen
müssen. Dort ist aber nur ein Platz.

Die Tochter der Oma ist inzwischen im Boden versunken, kommt aber dann auf
die glorreiche Idee, dass sie Ihre Mutter ja auf den
Griechinnen-Nachbarsitz bugsieren könnte. Gesagt getan und siehe da: die
Alte ist ruhig, denn jetzt ist sie ja weiter vorne als ich.

TIP: den richtigen Platz wählen.

Zu den Haltepunkten: der Bus verlässt tatsächlich an jeder Ausfahrt kurz die
Autobahn un sammelt Leute in der auf der Ausfahrt auf oder lässt aussteigen.
Eine Ausfahrt war gesperrt, die Autobahn einspurig in der Baustelle, also
wird halt dort gehalten und die Autofahrer dahinter müssen warten.

Athen:
Direkt im Norden kreuzt die A1, auf der der Bus reinkommt, die A6 zum
Flughafen, auf der der X93 fährt. Leider kann man da nicht aussteigen.
Man sollte wirklich am Busbahnhof Liosion aussteigen, was wir nicht gemacht
haben, weil wir den Busfahrer gefragt haben. Der meinte „hier raus“, an
einer Station wo viele Leute aussteigen, aber dann latscht man halt einen
Kilometer zu Fuss zur Liosion Strasse, wie wir. Ich hab an einem Periptero
gefragt, wo der X93 fährt und ein junger Typ hat uns dann da hinbegleitet.
In einem Mords-Gehtempo, aber er war auch im griechischen Olympia-Kader  für
3000m Laufen, läuft aber nicht mehr seit seinem Bandscheibenvorfall L5/S1,
der in Düsseldorf von Dr. Graf operiert wurde.

Aha.

Jedenfalls gehen wir dann (siehe Bild) vom Osten durch die Bushalle des
Liosion Busbahnhofs hindurch, wo wir auch unseren Bus wieder treffen, die
Gousiou-Strasse entlang zur Liosion-Strasse. Dort ist die Haltestelle des
X93 zum Flughafen gleich rechts, da wo Hausnummer 262 im Plan steht. Der Bus
kam kurz nach halb (das war bei uns nach 10 Minuten), die Fahrt kostet 3,60
pro Erwachsenem und er fährt aus Athen raus (Stau) und dann Maut-Autobahn.
Schneller schafft’s ein Taxi auch kaum, denn der Bus hat nur wenige
Haltestellen. Am Flughafen hält er direkt vor der Abfertigungshalle.

Busbahmnhof Athen -Liosion

Busbahnhof Athen -Liosion, Bild von Google Maps