Aug.

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Christian war früh wach und ging wieder zum Bäcker. Heut hatten wir keine Eile. Nach Liverdun waren es 5 km und eine Schleuse. Es war zwar noch bewölkt, aber der Regen hat aufgehört. Nach dem Leinen los Kommando übernahm Christian gleich wieder das Steuer und fuhr souverän auf der Mosel.
Hinter der großen Bogenbrücke auf der die Bahn über die Mosel fährt haben wir noch auf die Dragonfly, einen 110 Meter langen Frachter gewartet, weil es an dieser Stelle zudem noch einen Fahrwasserwechsel gab.


Hier in Liverdun machten wir an zwei fetten Dalben mit Steg fest, was kein Problem war.

Die mittelalterliche Stadt thront auf einem Felsvorsprung bietet einen atemberaubenden Blick auf die Mosel-Schleife. Liverdun ist die ehemalige Sommerresidenz der Bischöfe von Toul .
Liverdun ist auch berühmt für seine kulinarische Spezialität: Madeleines. Wir gingen ein bisschen spazieren und stiegen über viele steile Treppen hoch zum Chateau Corbin, das aber wegen Renovierung geschlossen war. Es gab trotzdem noch einiges in diesem kleinen ,typisch französischen Dorf zu sehen.

Nach dem Kaffeetrinken, es gab Käsekuchen mit den selbstgepflückten Brombeeren, spielten wir bei Sonnenschein Boule. Ich leider nur unter ferner liefen, aber es stand 1:1 für Christian und Martin.

Aug.

1

Christian holte in der Früh Croissants und Baguette. Er entdeckte noch eine andere leckere Bäckerei . Nach dem Frühstück machten wir los und Martin drehte die Vlinder in dem Hafenbecken und wir verließen Nancy durch eine Zugbrücke. Zweimal hupen und der Brückenwärter schloss die Schranken , damit er die Brücke öffnen konnte.
Dann übergab Martin das Steuerrad Christian. Er machte sich ganz gut als Steuermann. Er hatte auch gleich Gegenverkehr, aber das meisterte er sehr gut.

Heute hatten wir alles auf unserem Weg durch den Kanal. Das Randgebiet von Nancy, Wald, schöne gepflegte Wohngegenden mit ein paar Kuriositäten im Garten, große Industrieanlagen und eine riesige Brückenbaustelle.

Vor uns lagen zwei Schleusen abwärts Richtung Pompey.


Am frühen Nachmittag kamen wir in Pompey an. Ein schöner ruhiger Liegeplatz. Nach dem Kaffeetrinken erkundete Christian ein wenig die Stadt und wir fuhren mit den Rädern ca 15 km zurück nach Nancy , um das Auto zu holen. Unterwegs fanden wir schöne große Brombeeren, die wir spontan in eine mitgebrachte Tupperschüssel pflückten. Von Nancy aus fuhren wir durch zum nächsten Anlegeplatz in Liverdun. Da war Martin letztes Jahr schon mit Leo und Luca. Kaum waren wir mit den Rädern zurück auf dem Boot, kam ein fettes Gewitter und es schüttete wie aus Eimern. Christian und ich spielten eine Runde Backgammon, während der Regen aufs Boot prasselte. Nach dem Regen kam ein wunderschöner Regenbogen, unter dem sich ein Schwanenpärchen unsere Brotreste schmecken ließ.


Um sieben gingen wir ins Restaurant „ La Fabrique“, das Christian während seinem Stadtbummel ausgesucht hat. Das Essen war sehr lecker und der Service sehr nett. Das Restaurant hatte einen markanten Einrichtungsstil. Auf den Tischen waren unter Plexiglas verschiedene Schallplaten platziert und eine Lampe war aus alten Musikkassetten zusammen gebastelt. Man hatte jedenfalls viel anzuschauen.

Zurück auf dem Boot weihten wir Christian in das Wizardspiel ein. Zu dritt haben wir 20 Runden gespielt. Er hat zwar verloren, aber es hat ihm trotzdem gut gefallen. Kurz vor Mitternacht gingen wir alle müde in die Kojen.