Jul

8

Petra

Bei meiner 3 – 5 Uhr Wache kamen die ersten Lichter in Sicht, hurra, es gibt wieder festen Boden unter den Füßen!

Um 6 Uhr ankerten wir in einer wunderschönen kleinen Bucht und meine erste Amtshandlung nach den üblichen Landeverrichtungen war ein Sprung ins Wasser – heaven!!!!
Die Sonne ging gerade auf, einfach herrlich!

Danach gab es ein gemütliches Frühstück wie immer und dann machten wir uns mit dem Dinghi auf in die „Stadt“, Vaitahu.
Dort ging es direkt zu „Chez Jimmy“, der einzigen Bar weit und breit und bestellten – Wlan ;-))))!
Dazu gab es herrlichen Kaffee, die Zutaten kamen direkt auf unseren Tisch: 4 Tassen mit heißem Wasser und je ein Glas mit Kaffeepulver, Zucker und Milchpulver, was will man mehr, wenn man Netz hat…….

Nach den ersten heruntergeladenen Nachrichten schaute ich mich ein bisschen um, nach vorn der palmenbesetzte Strand und das glitzernde Meer, nach hinten die beeindruckenden wolkenverhangenen grünen Abhänge der Insel, schon beeindruckend.

Wir bestellten bei Jimmy gleich Obst, weil wir inzwischen „blank“ waren, eine einzelne mickrige Mango und einige verschrumpelte Limetten waren übrig geblieben.

Der Rundgang durch den Ort war interessant, aber auch sehr übersichtlich. Eine kleine Kirche, das Rathäuschen, die Post, ein winziges Museum mit einigen „Tikis“ im Hof, dann eine große Freilufthalle, in der die Frauen Bingo spielten – das war es eigentlich schon. Viele wunderschöne blütenbesetzte Büsche und Bäume, ein riesiger Mangobaum voll mit wunderbaren reifen Früchten (leider auf einem Privatgelände, selbstgekl….pflücktes Obst schmeckt ja bekanntlich am allerbesten!) und ein Baum, der alle seine wunderschönen gelben Blüten abgeworfen hatte und die jetzt den Boden verzierten, wirklich schön.

Nachdem wir wieder in der Bar angekommen waren, präsentierte uns Jimmy unseren Obsteinkauf, der war nicht von schlechten Eltern:
bestimmt 4 kg Grapefruit, 2 kg Mangos, einige Papayas und gefühlt Hundert Limetten. Als ich ihm sagte, wir wollten eigentlich nur 10 Limetten, schaute er mich völlig entgeistert an und lachte mich aus, was er mir dazu auf Französisch sagte, konnte ich leider nicht verstehen. Da das Ganze aber sehr günstig war und er auch darauf bestand, daß wir den gesamten Limettenbestand einpackten, blieb uns nichts anderes übrig, als uns mit 3 schweren Rucksäcken und einem großen Plastikbeutel auf den Heimweg zu machen.

Dreimal dürft ihr raten, was es in den nächsten Tagen obstmäßig gibt…;-))))

Abends gab es ein schnelles, aber leckeres Omelett und dann war es endlich soweit, wir wurden in die Geheimnisse von „Mr. Wong“ eingeführt – endlich!
Da wir am nächsten Morgen ja ausschlafen konnten, ging es bis (für unsere Verhältnisse) spät in die Nacht zockermäßig ab, das hat wirklich Spaß gemacht.

Jul

7

Andrea

Man soll gar nicht glauben, wie gut es tut, einfach mal nichts tun zu müssen. Eigentlich fällt es mir immer noch ein wenig schwer, so einfach in den Tag hinein zu leben, lediglich unterbrochen von den Mahlzeiten und den Wachen, während derer man nach anderen Schiffen Ausschau halten und auch mal die Windgeschwindigkeit überprüfen muss, um ggf. dem Skipper Bescheid zu ge-ben. Also auch nicht wirklich anstrengend.

Seit letzter Nacht ist die See etwas rauher, der Wind hat zugenommen und die Wellen sind höher, was einen schön in den Schlaf schaukelt. Allerdings krachen auch ab und zu niedrigere Wellen an die Unterseite des Katamarans, was einen schon mal erschrecken lässt. Im Laufe des Tages wurde es wieder etwas ruhiger. Martin meint, dass wir bis morgen zur Mittagszeit in Tahuata ankommen werden.

Abends hat der Chef persönlich gekocht, es gab Chili con Carne, hat ganz vor-züglich geschmeckt.
Ich habe mich anschließend gleich ins Bett verzogen, da ich von 22h bis 1h Wache hatte und vorher noch eine Mütze voll Schlaf brauche.
Es ist schon erstaunlich, dass man trotz der ganzen Faulenzerei immer so früh müde ist.

Jul

6

Petra

Dritter Tag auf hoher See, und sie wird in der Tat höher und höher, diese See!
Während Martin seebärmäßig sein Schiff ruhig durchquert, purzeln wir restlichen Drei mehr oder weniger fröhlich über das Deck, ab und an noch ergänzt durch einen kräftigen Schwall Meerwasserdusche pur!

Ich fürchte, für meinen Teil habe ich „Meer satt“ jetzt ausgiebig erfahren und freue mich, wenn wir morgen wieder Land in Sicht haben.

Jeder, wirklich jeder Schritt wird zum Abenteuer, ich habe mich gestern abend schon gefragt, ob es wohl Skipper mit künstlichen Hüft- bzw. Kniegelenken gibt, ich kann es mir fast nicht vorstellen!
Der Gang unter Deck (wirklich nur zum Klo und für eine „Katzenwäsche“) wird dann auch noch eine zusätzliche Herausforderung für meine latent vorhandene Seekrankheit. Die Tabletten sind wirklich super und helfen auch wirklich gut, aber ich habe den leisen Verdacht, dass die im Waschzettel vermerkten möglichen Halluzinationen mich des nachts erwischt haben.

Zumindest habe ich einmal panisch bei meiner Nachtwache Martin aufgeweckt, weil ich am Horizont sehr große Lichter bemerkte, die unglaublich rasch auf uns zukamen (weil sie so schnell größer wurden). Als Martin dann an´s Steuer kam, war es der Mond!!! … dann vollends aufgegangen……nun ja….Tagsüber ist Gott sei Dank alles normal geblieben ;-)).

Außer den Wellenbergen und gelegentlichem Auftauchen einiger Seevögel leider alles ruhig.
„Leider“ deswegen, weil wir außer 3 bis 4 einzelnen fliegenden Fischen keinerlei maritime Fauna bewundern können (bis auf einen kleinen, toten, Kalmar, den es in der Nacht auf Deck geschleudert hat und der uns von irgendeinem schlauen Fisch auch wieder vom Angelhaken geklaut wurde!
Also wieder kein frischer Fisch.

Ich freue mich auf den nächsten Schnorchelgang und wer weiß, vielleicht kommen die Delfine und Wale ja auf der Rückfahrt, bei beinem nachfogenden Törn zurück zu den Gesellschaftsinseln, in Massen!

Jul

5

Andrea

Da ich in der Nacht von 22-1h und 5-7 h Wache hatte, war ich schon früh schlafen gegangen und wurde zu Beginn meiner „Schicht“ von Richard geweckt.

Draußen spannte sich in der stockdunklen, fast wolkenlosen Nacht ein gigantischer Sternenhimmel über uns, die Milchstraße wie ein breites, glitzerndes Band aus unzähligen Sternen.
Welch ein Unterschied zu unserem Himmel zu Hause!
Sehr viel später ging dann der Mond auf und das Wasser glänzte silbrig und erinnerte mich an die Folie, mit der die „Augsburger Puppenkiste“ in ihrem Puppentheater immer das Meer darstellte.

Morgens, nach einem ausgiebigen Frühstück, gab es nicht viel zu tun.
Martin legte die Angel aus (irgendwann müssen sie ja mal beißen), der Rest von uns las und schlief ziemlich den ganzen Tag.

Wind und Seegang nahmen etwas zu, so dass die Zubereitung des Abendessens schon eine kleine Herausforderung war (es gab Hühnerbrustfilet mit Champignon-Rahmsauce, Nudeln und eine Cole Slaw Vari-ante mit Apfel).
Es ist gar nicht so einfach, einen oder mehrere rutschende und hüpfende Töpfe und Pfannen gleichzeitig in Schach zu halten und sich selbst noch so zu stabilisieren, dass man nicht umfällt.

Das war unser zweiter Tag unserer Überfahrt zu den Marquesas.

Jul

4

Petra

Nachdem Richard und Andrea morgens um 6 Uhr wunderbar frische Baguettes aus der Dorfboulangerie geholt hatten (und dabei gefühlt das ganze Dorf trafen, die ebenfalls alle Arme voller Baguettes trugen), gab es wieder ein gemütliches Bordfrühstück mit Blick auf´s Meer und auf den palmenbewachsenen Strand.

Danach erkundeten die beiden nochmal etwas großflächiger das Dorf, ich hoffte immer noch auf die Ankunft des Versorgungsschiffes, um nochmal den Frischproviant für die lange!!! viertägige Überfahrt zu den Marquesas aufzustocken. Leider verging der Vormittag ohne die Ankunft und so entschlossen wir uns, doch schon am Nachmittag weiterzusegeln.

Vorher ging es allerdings nochmal zu einem wunderschönen Schnorchelankerplatz an einem der zahlreichen Riffe, das für diesen Tag unser „Hausriff“ wurde.

Auch hier war es für mich wieder atemberaubend und auch ein bisschen nervenkizelnd, das Riff zu umrunden, denn es konnte ja jederzeit hinter der nächsten Koralle wieder etwas auftauchen, was ich bisher noch nicht gesehen hatte und womöglich sogar zumindest bedrohlich auf mich Anfänger wirken konnte – Drückerfische, Muränen, Barracudas, who knows….. an die schwarzspitzigen „Freunde“ von Andrea war ich ja inzwischen schon etwas gewöhnt.
Alles war wunderschön, Fischschwärme in gelb, in schwarz in silber, ganz kleine leuchtend türkisfarbene Fischlein, „Sergeants“, die wohl Unterwasser zirpen sollen wie Grillen und etliche andere.
Da es keinerlei Strömung gab, konnte ich völlig relaxed über die Korallen schweben und schaute mir von den beiden erfahrenen Tauchern die richtige Haltung ab (Hände vor dem Bauch gefaltet) und ließ mir erklären, was z.B. eine „Putzerstation“ ist.

Dort warten kleine Fischlein auf „Kundschaft“ (andere größere Fische), die sich putzen lassen (gespreizte Kiemen, Haie zeigen eine besstimmte Körperhaltung, die bedeutet: „ich möchte jetzt geputzt werden und fresse euch nicht“).

Wieder an Bord legten wir uns alle auf unsere Lieblingsplätze (ich mag die Schattenseite, am besten auf der „Original super-soft“ Matratze), dösten, schliefen oder versanken wie ich in ihrem jeweiligen Lieblingsbuch („Unterleuten“ von Juli Zeh, ein super extraklasse Buch).

Um 4 Uhr ging es los – auf große Fahrt zu den Marquesas, jetzt nutze ich die Zeit bis zum Abendessen für den Blog, danach heißt es ganz schnell mindestens zwei Mützen voller Schlaf zu nehmen, weil ich heute die „Hundswache“ zwischen 1 und 3 Uhr habe.

 

Jul

3

Andrea

Nach einer ereignislosen und ruhigen durchsegelten Nacht erreichten wir frühmorgens das Atoll Makemo. Wir ankerten zunächst in einer Bucht, frühstückten gemütlich und schnorchelten anschließend im kristallklaren Wasser. Die Korallenblöcke lagen ziemlich tief, trotzdem konnte man die kleinen Rifffische gut sehen, zwei Schwarzspitzenhaie ließen sich auch blicken.

Martin ließ die Drohne aufsteigen und über die Insel bis ans Außenriff fliegen. Das dabei entstandene Video zeigt schön die Vegetation auf der Insel (hauptsächlich Kokospalmen) und die Dünung auf der anderen Seite.

Anschließend fuhren wir weiter nach Pouheva, dem Hauptort von Makemo, direkt am Arikitamiro Pass gelegen.
Wir hatten gehofft, dort nochmals tauchen gehen zu können, aber leider hat die einzige Tauchbasis vor Ort den Betrieb aufgegeben.

Wir liegen direkt am Pier, welcher für den kleinen Ort etwas überdimensioniert scheint. Doch mussten wir nochmals kurz den Anlegeplatz wechseln, da für den nächsten Tag das Versorgungsschiff erwartet wurde und dessen Anleger freigehalten werden musste.

Offenbar kommen nicht viele Touristen mit Yachten nach Makemo, wir wurden jedenfalls von den Kindern begrüßt und bestaunt und ein paar Minuten später kam auch schon die Polizei mit insgesamt 4 Mann, um unsere Pässe zu kontrollieren, einer wichtiger als der andere, aber sehr freundlich.

Jetzt stand erstmal ein Rundgang durch das Dorf auf dem Programm.
Pouheva ist ein Verwaltungszentrum der Tuamotos und hat daher außer der Polizeidienststelle auch andere Behördengebäude. Es gibt eine ziemlich große Schule und einen ganz niedlichen Kindergarten. Außer zwei Kichen und einem Leuchtturm gibt es allerdings sonst nicht viel zu besichtigen. Die Leute sind alle superfreundlich, es gibt mehrere Lebensmittelgeschäfte, deren Angebot sich jedoch stark in Grenzen hält, man merkt, dass es Zeit wird, dass das Versorgungsschiff kommt und die Warenbestände wieder aufgefüllt werden.

Wir deckten uns mit etwas Wurst und Käse ein, um für die lange Überfahrt zu den Marquesas gewappnet zu sein. Frisches Obst und Gemüse gab es leider nicht.

Es ist sehr auffällig, wie sauber und ordentlich das Dorf ist, hierauf wird offensichtlich großen Wert gelegt.

Auf dem Rückweg zur VAVA-U kamen wir an der Post vorbei, wo es tatsächlich einen kostenlosen Hotspot von VINI gab, was wir natürlich gleich ausnutzten.

Anschließend kochten wir unser Abendessen, einen ebenso schmackhaften wie gesunden Gemüseeintopf und gingen wie immer zeitig ins Bett.

Jul

2

Petra

Wieder ein wunderschöner Morgen mit Postkarendidyll rundherum, nun bin ich schon über eine Woche hier und Schönheit der Landschaft um mich herum ist immer noch unglaublich.
Von Ferne ist eine kleine Regenfront zu sehen, ich mache sicherheitshalber schon mal „Luken dicht“, bevor ich ins Wasser hüpfe und richtig, kaum bin ich im Wasser, beginnt es zu schütten.
Die natürliche Dusche nutze ich natürlich gleich aus, schäume mich ein und lasse mich mit der riesigsten überhaupt vorstellbaren „Rainshower-Dusche“ berieseln, 360-Grad-Südseepanorama inbegriffen!

Mittags gehen Andrea und Richard zum Tauchen und ich fahre mit, um „einfach mal so“ ein bisschen am Anleger zu schnorcheln.

Es werden wohl auch Schnorcheltouren angeboten, aber ich habe verpasst, mich dort anzumelden. Der supernette, seeeehr charmante Tauchguide erklärt mir, wo ich ins Wasser gehen soll, um mit der Strömung zu schnorcheln und dann auch wieder gut aus dem Wasser zu kommen. Außerdem gibt er mir noch eine Boje mit, damit ich nicht unter die Propeller komme, wirklich sehr freundlich und fürsorglich.

Der ortsansässige Boxer (Hund;-))!) beäugt mich interessiert, wie ich mir Schnorchel und Flossen anziehe (gestern hat er sich die Haifütterung im Wasser sitzend angeschaut, ob er meint, es gäbe wieder Frühstück für die Haie???), und dann geht es los. Gleich nach ca. 5 Metern fängt die Korallenlandschaft an, ich kann es wirklich nicht glauben, sofort bin ich komplett in der schönsten nur vorstellbaren Unterwasserwelt, ich kann mich kaum satt sehen an den Korallen und bunten Fischen, sogar ein recht großer „Napoleon“ ist dabei, wahrscheinlich Sohn oder Tochter des hiesigen riesigen Napoleons, der aber gerade wegen der vorangegangenen Tourieinvasion das Weite gesucht hat (hier haben vor wenigen Tagen die „Grouper“ gelaicht, muss wohl eine absolute Attraktion sein).

Dann bin ich an der Riffkante, die hinunter zur Südpassage führt, in der gerade Andrea und Richard tauchen. Es ist der Wahnsinn: für mich Gelegenheitsschnorchlerin, die immerhin noch vor der großen Korallenbleiche in der Karibik war und ansonsten auch schon auf Sri Lanka und auf den Seychellen geschnorchelt bin, der absolute Hammer!!! Ich weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll – rechts von mir die Korallenwand in allen Farben mit MASSEN von Fischen in unterschiedlichsten Formen und Farben, mal im Schwarm, mal einzeln, und links von mir der dunkelblaue Abgrund, der mich ein bisschen nach Luft schnappen läßt, obwohl ich ja genau weiß, dass ich nicht „runterfallen“ kann.

Dann kommt der Moment, für den mich ja Andrea Gott sei Dank gewappnet hat: ein ziemlich großer „Freund“ (Schwarzspitzenriffhai) kommt direkt auf mich zu – ich wiederhole immer nur mantramäßig, „Du entsprichst nicht dem Beuteschema, Du bist keine Beute“, an Land würde ich pfeifen…

Betont lässig schwimme ich an ihm vorbei – puh! Dann merke ich, dass ich den Ausstieg verpasst habe (wen wundert´s), und ich muss umkehren und gegen die Strömung schwimmen. Heilig´s Blechle, auf einmal wird es richtig anstrengend! Gott sei Dank sind es nur wenige Meter, aber mein Sportprogramm für heute ist erledigt!

Auf dem Steg beobachte ich dann das Schnorchelboot, wo mit viel Gejohle und Geplansche eine kleine Party gefeiert wird und freue mich über mein perfektes Unterwasserabenteuer.

Um 15 Uhr legen wir ab zum nächsten Atoll, das abendliche Wachegehen unter einem mond- und wolkenlosen, aber dafür reichlich mit Millionen von Sternen verziertem Himmel inklusive dreier! Sternschnuppen rundet diesen Tag im Paradies fürstlich ab.

Jul

1

Andrea

Heute waren Petra und ich schon direkt nach Sonnenaufgang mit meinen Freunden, den Schwarzspitzenriffhaien vor einer traumhaften Kulisse von lauter kleinen, mit Kokospalmen bewachsenen Inselchen, schnorcheln.

Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Dinghi zum Tetamanu Village, bei dessen Tauchbasis wir uns am Tag zuvor zum Tauchen angemeldet hatten. Im flachen Wasser der Lagune direkt am Resort tummelten sich eine unglaubliche Anzahl von Schwarzspitzenriffhaien, immer schön in der Nähe der Stege, wohl in der Hoffnung, etwas zum Fressen abzustauben.

Sowohl unter dem Steg des Restaurants als auch der Tauchbasis halten sich Hunderte von Barschen sowie etliche große Papagaienfische auf, die reglos in der Strömung stehen.
Unsere ABC-Ausrüstung und Atemregler hatten wir dabei und mussten daher nur Jackets und Richard (weil Weichei ??) einen Shorty leihen, ich war mit Bikini und T-Shirt tauchen, das Wasser hat schließlich 28°C.

Nach einem kurzen Briefing ging es mit dem Tauchboot raus durch den Südpass ans Außenriff.
Nach dem Abtauchen kamen wir in den Kanal des Passes und schwammen Richtung Lagune. Unter uns schneeweißer Sand und rechts von uns ein traumhaftes Riff mit sehr gesund aussehenden Korallen aller Art, hauptsächlich aber Hartkorallen, bevölkert mit vielen verschiedenen Rifffischen.

Kurz darauf tauchten die ersten Grauhaie auf und je weiter und tiefer wir in den Kanal tauchten, wurden es immer mehr, es waren Hunderte von Tieren, von teilweise beachtlicher Größe, aber auch einige kleine, offenbar junge Exemplare.
Die Wall of sharks besteht aus drei Teilen, überall schwimmen die Haie in der Strömung hin und her und lassen sich gut beobachten. Es gab auch einige Weißspitzenriffhaie sowie einen schönen großen Adlerrochen.

Der Tauchgang endete dann direkt nach ca. 50 Minuten bei der Tauchbasis am Steg mit den Barschen, wo wir auch noch kurz den Sicherheitsstop machten.

In der Zwischenzeit hatte Martin die VAVA-U „umgeparkt“, da an unserem ursprünglichen Liegeplatz das Ankern angeblich verboten ist.
Sie liegt jetzt auf der anderen Seite von Tetemanu Village in etwas tieferem Wasser.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Relaxen und Lesen bzw. Schlafen.
Abends baute Martin dann den Grill auf und wir grillten Steaks mit Rosmarinkartoffeln und Salat.

Wie üblich, waren wir auch heute wieder ziemlich früh müde und gingen daher zeitig in die Koje.