Jul

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Andrea

Nach einer ereignislosen und ruhigen durchsegelten Nacht erreichten wir frühmorgens das Atoll Makemo. Wir ankerten zunächst in einer Bucht, frühstückten gemütlich und schnorchelten anschließend im kristallklaren Wasser. Die Korallenblöcke lagen ziemlich tief, trotzdem konnte man die kleinen Rifffische gut sehen, zwei Schwarzspitzenhaie ließen sich auch blicken.

Martin ließ die Drohne aufsteigen und über die Insel bis ans Außenriff fliegen. Das dabei entstandene Video zeigt schön die Vegetation auf der Insel (hauptsächlich Kokospalmen) und die Dünung auf der anderen Seite.

Anschließend fuhren wir weiter nach Pouheva, dem Hauptort von Makemo, direkt am Arikitamiro Pass gelegen.
Wir hatten gehofft, dort nochmals tauchen gehen zu können, aber leider hat die einzige Tauchbasis vor Ort den Betrieb aufgegeben.

Wir liegen direkt am Pier, welcher für den kleinen Ort etwas überdimensioniert scheint. Doch mussten wir nochmals kurz den Anlegeplatz wechseln, da für den nächsten Tag das Versorgungsschiff erwartet wurde und dessen Anleger freigehalten werden musste.

Offenbar kommen nicht viele Touristen mit Yachten nach Makemo, wir wurden jedenfalls von den Kindern begrüßt und bestaunt und ein paar Minuten später kam auch schon die Polizei mit insgesamt 4 Mann, um unsere Pässe zu kontrollieren, einer wichtiger als der andere, aber sehr freundlich.

Jetzt stand erstmal ein Rundgang durch das Dorf auf dem Programm.
Pouheva ist ein Verwaltungszentrum der Tuamotos und hat daher außer der Polizeidienststelle auch andere Behördengebäude. Es gibt eine ziemlich große Schule und einen ganz niedlichen Kindergarten. Außer zwei Kichen und einem Leuchtturm gibt es allerdings sonst nicht viel zu besichtigen. Die Leute sind alle superfreundlich, es gibt mehrere Lebensmittelgeschäfte, deren Angebot sich jedoch stark in Grenzen hält, man merkt, dass es Zeit wird, dass das Versorgungsschiff kommt und die Warenbestände wieder aufgefüllt werden.

Wir deckten uns mit etwas Wurst und Käse ein, um für die lange Überfahrt zu den Marquesas gewappnet zu sein. Frisches Obst und Gemüse gab es leider nicht.

Es ist sehr auffällig, wie sauber und ordentlich das Dorf ist, hierauf wird offensichtlich großen Wert gelegt.

Auf dem Rückweg zur VAVA-U kamen wir an der Post vorbei, wo es tatsächlich einen kostenlosen Hotspot von VINI gab, was wir natürlich gleich ausnutzten.

Anschließend kochten wir unser Abendessen, einen ebenso schmackhaften wie gesunden Gemüseeintopf und gingen wie immer zeitig ins Bett.