Jan

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Dominik

In Alaska und Französisch-Polynesien haben sie noch nicht das neue Jahr begrüßt, da klingelt um 2:15 Uhr schon für die ersten Crew-Mitglieder der Wecker. Noch vor halb drei rasselt die Ankerkette auch die anderen kurz wach. Unter Motor brechen wir über teils spiegelglattes Meer nach Bimini auf.

Kaki bleibt auch nach Ende seiner Schicht wach. Endlich wird mit Sonnenaufgang die Angelschnur ausgeworfen. Nachdem es die vergangenen Tage sehr gemüselastig oder wie er sagt „vegetarierfreundlich“ zugegangen ist, möchte er mal wieder Fleeesch. Lange schwimmen die fünf Gummi-Calamari der Vava-U nicht unbemerkt der Vava-U hinterher. Ein Barracuda entwickelt ein ungesundes Interesse für den gelben Nachschwimmer. Leider wird Kakis 30-Sekunden-Angelerfolg noch bevor er die Angelschnur einholen kann zur halben Sache. Ein Größerer – wir vermuten ein Hai – frühstückt den halben Barracuda und damit Kakis Abendessen.

Wir erreichen am Nachmittag die drei Inseln, Ost-, Nord- und Süd-Bimini, die ein Dreieck bilden. Sie schließen Mangroven, Sandbänke und eine schmale Fahrrinne entlang der Nordinsel ein. Diese befahren außer kleinen und großen Yachten auch die Wasserflugzeuge, die Gäste des 5-Sterne-Hotels im Norden der Insel ans US-amerikanische Festland bringen.

Unser Ankerplatz neben dem Anlegesteg der Wasserflugzeuge und der Fahrrinne, die gleichzeitig als Start- und Landebahn dient, bietet viel Abwechslung. Im Cockpit sitzend wird uns nie langweilig. Am späten Nachmittag setzen wir mit dem kleinen Dingi zum Steg über, um die Insel zu erkunden.

Auch auf Bimini sind Golf Carts das primäre Fortbewegungsmittel. Die Einheimischen jagen damit die einzige lange Straße der Insel zwischen Alice Town und dem Ressort im Norden auf und ab. Das macht es leicht für uns in den Süden der Insel zu trampen.

In Alice Town erkundigen wir uns nach Ausflügen zu Delphinschulen, die um Bimini herum leben. Es gibt mehrere Anbieter, die Schwimmen mit den Meeressäugern anbieten. Doch alle sagen uns, dass die Winde aus nördlichen Richtungen am kommenden Tag und eventuell auch die Tage danach die See zu sehr aufwühlen werden. Wir bleiben jedoch hoffnungsvoll.

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