Dez

6

Thomas

Nach einem morgendlichen Bad und einem ausgiebigen Frühstück ging es mit dem gut motorisierten Beiboot auf die andere Seite der Insel.

Erstes Ziel war ein kleiner hübscher Strand umgeben von kleinen Inseln und Lagunen.
Ein faszinierendes Farbenspiel zwischen ganz feinen weißen Sand, abwechselnd türkisfarbenen und
blauem Wasser und der dunkelgrünen Inselvegetation. Nach dem Fund einiger Schnecken und
Muscheln ging es dann weiter.

Zweites Ziel war das im Wasser liegende Flugzeugwrack des Drogenschmugglers Carlos Lehder.
Die zweimotorige Propellermaschine stürzte während eines Übungsfluges in den 60-igern ab.
Das gut erhaltene Wrack liegt im flachen Wasser und fällt bei Ebbe fast trocken.
Als wir ankamen war allerdings Hochwasser und wir erkundeten das Wrack per Schnorchelgang.
Im Wasser wurden wir von einem Schwarm kecker, gestreifter Riffbarsche die hier anscheinend des
Öfteren gefüttert werden empfangen. Natürlich hatten auch wir etwas für sie dabei.
Neben einigen anderen bunten Korallen und Fischen die das Wrack inzwischen bewohnen, sahen wir auch noch drei Rochen, die es sich im Sand gemütlich gemacht hatten.

Wieder an der VAVA-U angekommen wurde das Beiboot verstaut und es ging zu unseren nächsten
Ziel nach Warderick Wells Cay. Leider war der Wind für unseren Kurs nicht so günstig.
Nachdem wir ein paar Meilen schön segeln konnten, ging es dann weiter unter Motor, damit wir unseren Liegeplatz noch vor Sonnenuntergang erreichen.
Unser Liegeplatz liegt mitten in einem Nationalpark, daher war Ankern nicht erlaubt und wir machten
an einer der zahlreichen Mooringtonnen fest. Zuvor gab uns Martin eine kurze Einweisung mit
Aufgabenverteilung und dann wurde die Boje auch schon angefahren.
Alles lief wie am Schnürchen. Boje auswählen und langsam ansteuern, Richtung zeigen,
Abstand nennen, sauber aufstoppen, Leine aufnehmen, Hilfsseil durchstecken,
auf der Klampe fixieren und mit den beiden Vorleinen am Bug endgültig festmachen.
Damit hatten wir uns das Bad im 28,5° C warmen flachen Wasser redlich verdient.
Um die Möhren nicht den Fischen zu opfern zauberte die Küchencrew einen sehr schmackhaften
Gemüsetopf mit Reis. Während die einen sich in der Küche abmühten, hatte sich der andere Teil  der Crew zu einer Skatrunde zusammen gefunden und musste dann gerechterweise den Abwasch
übernehmen. Der Abend klang dann wieder mit einem alten Bond-Film, „Der Morgen stirbt nie“, aus.

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