In der Bucht weht am Morgen ein kleines Lüftchen, so dass wir Kurs auf Schoinousa nehmen und alsbald den Spi setzten.
Auf halben Weg macht wie wir auch der Wind eine Pause, so dass der Motor hilft. Aber die letzten 5-6 Meilen zieht die Genua VAVA-U in Richtung Mirsini, dem Hafen von Schoinousa.
Wir finden einen schönen Platz am Nordende der Hafenbucht und machen fest.
Zum selber kochen hat heute keiner Lust, zumal die Chora viele nette kleine Tavernen und Cafes hat.
Wir werden gut bewirtet und genehmigen uns auch noch ein Eis bevor es die Treppen wieder runter zum Hafen geht, der von den Sternen gut beleuchtet ist.
Alles super schön, nur ein beißender Brandgeruch stört. Wir vermuten das Abfackeln einer Müllhalde.
Aber dann gibt es eine laute Explosion und Flammen die in direkter Nähe von VAVA-U hochschlagen.
Im Eiltempo geht‘s nach unten und wie ein Wunder ist VAVA-U nichts passiert als die deutsche Yacht, wie später erzählt wird beim Anlegen im Motorraum zu brennen beginnt. Vermutlich ist es nur den zahlreichen Crews von großen Yachten zu verdanken, dass nicht der ganze Hafen abgebrannt ist. Die brennende Yacht wurde in die Buchtmitte geschleppt und dort gelöscht, was allerdings nicht wirklich gelang. Sie brannte völlig aus und sank zu guter Letzt 30m vordem Bug von VAVA-U und hat sich halbschräg genau mit ihrem Ballast-Kiel auf unsere Ankerkette gesetzt.
Wow – was für ein Schock – wieviel Schutzengel hattet Ihr da mit an Bord ??!???