Aug.

15

Wir liegen noch immer in Ormos Mesopanagia, einer Mikro-Inselwelt südlich von Vouvourou. Das Wasser schimmert in allen Schattierungen von dunkelblau über cyan bis türkis. Den Tag verbringen wir im griechischen Rhythmus, alles siga siga – die Hitze trägt das ihre dazu bei. Nach dem morgendlichen Bad starten wir mit dem Beiboot in das 5 sm entfernte Agia Panagia, um unseren Proviant aufzubessern. Einkaufen ist in Griechenland auch am Sonntag kein Problem.

Einkauf

Einkauf

Anschließend genießen wir ein verspätetes Minifrühstück im Cafe am Dorfplatz (Bougatsa mit Frapè), ratschen, schmieden Pläne und können uns kaum trennen vom Schatten der Platanen. Am Nachmittag führt uns Martin seinen Whirlpool vor. Er lässt beide Bugstrahlmotoren gegeneinander laufen, das ergibt eine fantastische Gegenstromanlage. Wir lassen uns massieren und zwischen den Rümpfen von blu:kat durchspülen.
Abendessen gibt es an Bord. Martin hat am Morgen bei einem vorbeifahrenden Fischer vier Fische erstanden, zubereitet im Backrohr auf einem Bett aus Gemüse sind sie ein Gedicht. Einhellige Meinung nachdem die Teller leer sind, „uns geht es richtig gut“.

Fisch-1

Fisch-1

Abendessen-Fisch

Abendessen-Fisch

POS am Abend:  40 °12.266’N, 023°46.872’E, immer noch Ankern  in Ormos Mesopanagia
Etappe:  0 sm

Aug.

14

Fruehstueck

Fruehstueck

Nach einem morgendlichen Bad legen wir ab Richtung Vouvourou. Die Strecke von 12 sm legen wir unter Motor zurück, der Wind ist nach einem kurzen Gastspiel wieder eingeschlafen. Es ist heiß, Außentemperatur 42 °C. Wir verbringen den Tag am, auf und unter Wasser mit Baden, schnorcheln und Wasserski. Am Abend übernehmen Carola und Martin die Küche, es gibt „Gemüsepfanne an Tsatsiki“ – köstlich.

Wasserski_2

Wasserski_2

Wasserski 3

Wasserski 3

Karibik_Feeling

Karibik_Feeling

POS am Abend:  40°12.266’N, 023°46.872’E, Ankern in Vouvourou in Ormos Mesopanagia
Etappe:  12 sm; unter Motor

Aug.

13

Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir unser kleines Paradies gegen Mittag mit Ziel Sikia. Unter Fock und Groß starten wir, nach 12 sm wird der Wind weniger, alte Dünung lässt die Segel schlagen. Also wieder Motoren. Wir lesen, schlafen, versuchen, der Hitze zu entfliehen. Plötzlich kommt Bewegung auf – Delphine an steuerbord, dann am Bug, rundum Delphine. Wir liegen auf dem Trampolin, etwas mehr als einen Meter entfernt von den Tieren. Sie schwimmen, tauchen ab, lassen sich zurückfallen, holen wieder auf und drehen sich zu uns, fast als wollten sie sagen „schneller, jetzt kommt mal …“.

Delphin

Delphin

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Sikia. Wir machen an der Mole fest, Buganker und Heckleine. Schnell bildet sich ein kleiner Menschenauflauf, nicht ungewöhnlich, wenn man mit blu:kat unterwegs ist. Grund für die Ansammlung ist jedoch, wie wir rasch feststellen, nicht die Bewunderung für den Kat sondern Sorge um die schlecht betonierte rissige Mole. Aber rasch beruhigen sich die Gemüter und wir beschließen den Abend in einer Taverne, in der ich letztmals vor 25 Jahren war. Ebenfalls mit Martin und seinem damaligen Schiff „Jenny“. Wir verlieren uns in alten Geschichten die anfangen mit „weisst du noch“ … „hier haben wir damals fast die Schiffsschraube verloren“ …. nun, das kann uns mit den Azipropp-Motoren nicht passieren.

Taverne_Sikia

Taverne_Sikia

POS am Abend:  40°02.161’N, 023°59.828’E, fest in Sikia mit Anker und HL
Etappe:  44 sm; davon 12sm Segel, 32 Motor

Aug.

12

Isabels Bus fährt um 6 Uhr morgens. Es ist noch dunkel, als wir sie zur Haltestelle begleiten. Eine letzte Bar beschallt die Bucht. Der Bus fährt pünktlich und unvermittelt kehrt Ruhe ein im Ort. Wir holen noch zwei Stunden Schlaf nach und brechen nach einem kurzen Frühstück und letzen Einkauf auf dem Markt in Richtung Kassandra auf.

Marktbesuch

Marktbesuch

Ableger

Ableger

Port Marina, ein kleiner Naturhafen ist unser Ziel. Der Wind lässt uns im Stich, so legen wir die 9 sm unter Motor zurück. Völlig ungewohnt das leise Summen der Generatoren, die beiden Elektrogondeln (Azipropp) sind kaum zu hören, auch fehlt die Vibration des Schiffsmotors – angenehm.
Die Einfahrt nach Port Marina ist beidseitig durch kleine rote Bojen gekennzeichnet, ca. 16 m breit (gefühlte 10 m Breite). Zur Tiefe gibt das Hafenhandbuch 1.50 bis 1.80 Meter an – variierend.

KartePortMarina

KartePortMarina

Durchfahrt_PortMarina

Durchfahrt_PortMarina

Wir schleichen uns in die Einfahrt, der Ausguck bemüht sich, Grund im tongrünen Wasser zu erkennen. Ab und zu quetscht sich noch ein Jetski vorbei. Martin steht souverän am Ruder, ich habe den Verdacht, dass meine schweißfeuchten Hände nicht nur von den inzwischen fast 40 °C Außentemperatur kommen. Dann sind wir durch und ankern in einem kleinen Paradies. Türkisgrünes Wasser lädt zum Baden ein, wir erkunden die Nachbarbuchten mit dem Beiboot und nach einer Runde Wasserski lassen wir den Abend bei einem entspannten Essen an Bord ausklingen. Um das Urlaubsglück perfekt zu machen, gibt es dann auch den wunderbaren Sternenhimmel, viele Sternschnuppen und Zikaden, die uns in den Schlaf singen.

Wasserski-1

Wasserski-1

Wasserski 4

Wasserski 4

Bootsausflug

Bootsausflug

POS am Abend: 39°59.148’N, 023°39.747’E, Ankern auf  Kassandra – Naturhafen:  Port Marina
Etappe:  9 sm – alles motort

Aug.

11

Törnzusammenfassung

AgKonstantinos-NeosMarmaras_August 2010

Link zum Törnblog: AgKonstantinos-NeosMarmaras_August 2010

Angelaufene Häfen/Buchten:
Ag.Konstantinos, Achladi, Vathykelos, Ormos Platania (Skiathos), Ormos Patitiri, Ormos Vasiliko, (Alonissos),
Kyra Panagia, Mount Athos, Amouliani, Nissos Drehnia, Vouvouro, Porto Koufos, Ormos Toronis, Neos Marmaras

Gesegelte Strecke: 239sm
Max. Speed: 7,8Kn
Max Wind: 20Kn
Bemerkungen: