Isabels Bus fährt um 6 Uhr morgens. Es ist noch dunkel, als wir sie zur Haltestelle begleiten. Eine letzte Bar beschallt die Bucht. Der Bus fährt pünktlich und unvermittelt kehrt Ruhe ein im Ort. Wir holen noch zwei Stunden Schlaf nach und brechen nach einem kurzen Frühstück und letzen Einkauf auf dem Markt in Richtung Kassandra auf.
Port Marina, ein kleiner Naturhafen ist unser Ziel. Der Wind lässt uns im Stich, so legen wir die 9 sm unter Motor zurück. Völlig ungewohnt das leise Summen der Generatoren, die beiden Elektrogondeln (Azipropp) sind kaum zu hören, auch fehlt die Vibration des Schiffsmotors – angenehm.
Die Einfahrt nach Port Marina ist beidseitig durch kleine rote Bojen gekennzeichnet, ca. 16 m breit (gefühlte 10 m Breite). Zur Tiefe gibt das Hafenhandbuch 1.50 bis 1.80 Meter an – variierend.
Wir schleichen uns in die Einfahrt, der Ausguck bemüht sich, Grund im tongrünen Wasser zu erkennen. Ab und zu quetscht sich noch ein Jetski vorbei. Martin steht souverän am Ruder, ich habe den Verdacht, dass meine schweißfeuchten Hände nicht nur von den inzwischen fast 40 °C Außentemperatur kommen. Dann sind wir durch und ankern in einem kleinen Paradies. Türkisgrünes Wasser lädt zum Baden ein, wir erkunden die Nachbarbuchten mit dem Beiboot und nach einer Runde Wasserski lassen wir den Abend bei einem entspannten Essen an Bord ausklingen. Um das Urlaubsglück perfekt zu machen, gibt es dann auch den wunderbaren Sternenhimmel, viele Sternschnuppen und Zikaden, die uns in den Schlaf singen.
POS am Abend: 39°59.148’N, 023°39.747’E, Ankern auf Kassandra – Naturhafen: Port Marina
Etappe: 9 sm – alles motort
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