Mai

6

Fr. 6.5.11
Pos (12.00 UTC): 34°22.290’N, 038°18.642’W
Wind aus 090, 19 Kn, Gr I + Ge, KÜG 155, FÜG 5,5 Kn
Etmal: 131 sm, Restdistanz 741 sm

Seit gestern sind wir relativ weit nach Süden gekommen.
Heute dann endlich konnten wir mit dem erwarteten Winddreher wieder auf NE-Kurs gehen und machen jetzt recht gute Fahrt bei ruhiger werdender See.

Am Vormittag schien noch die Sonne und zum Nachmittag zog langsam die Warmfront des hartnäckigen Tiefs auf, welches uns bisher immer nur e-liche Winde bescherte.

Mit Sonne Segeln

Mit Sonne Segeln

Ab und an ließ sich mal wieder eine kleinere Delphingruppe blicken, ansonsten hatten wir den ganz normalen „Alltag“ mit Biskuitekuchen und Cappuccino.

Mai

5

Do. 5.5.11
Pos (12.00 UTC): 36°04.835’N, 039°51.234’W
Wind aus 070, 19 Kn, Gr I + Ge, KÜG 140, FÜG 6,5 Kn
Etmal: 122 sm, Restdistanz 691 sm

Sonne scheint am Morgen und erhellt unsere Gemüter zum gemeinschaftlichen Frühstück im Salon.
Immer noch sind wir „gefangen“ zwischen zwei Hochs und dem Tief westlich, dass uns verfolgt und „nur“ östliche Winde beschert, die uns zum Kreuzen zwingen.

Wache

Wache

Mittags reffen wir bei nur noch 17 Kn Wind wieder aus und warten immer noch auf den Winddreher, der uns weiter östliche Kurse als im Moment von 130 segeln lässt.

Zum Abend frischt der Wind wieder auf bis zu 20 Kn auf – also wieder Reff ein ins Groß. Laut Wetterkarte soll das Tief nun doch mal schneller werden als wir und uns in zwei Tagen überholen. Dann können wir denke ich mit dem Süd-Südwest die Azoren direkt anlegen.

Segel bergen

Segel bergen

Derweil ist wieder Bäckereibetrieb in der Pantry – Brot und Biskuitteig für einen Kuchen.

Mai

4

Mi. 4.5.11
Pos (12.00 UTC): 37°25.692’N, 041°39.889’W
Wind aus 065, 23Kn, Gr I + Fo, KÜG 125, FÜG 6 Kn
Etmal: 111 sm, Restdistanz 764 sm

Heute gab’s nichts besonderes, außer dass wir in der Nacht Wind um die 23 Knoten bekommen haben. Also Groß rauf im 1. Reff und die Fock dazu.

Leider kam der Wind dazu nicht ganz aus der passenden Richtung und wir konnten nur so um die 125 Grad laufen, was uns aber immerhin ein Stück nach Osten gebracht hat, wo der Nord- und Nordwestwind wehen soll. Zumindest zeigt es sich so in den gerade ankommenden Wetterkarten per Wetterfax aus Boston.

Segelwechsel

Segelwechsel

Mittags mussten wir für ein paar Stunden die kleine Fock hochziehen, weil ein paar Fronten durchgingen. Inzwischen ist die große Genua wieder oben und wir werden vermutlich auch noch das Groß ausreffen um etwas mehr Fahrt zu machen.

Uschi

Uschi

Zwischendurch versorgt uns Uschi immer wieder mit lecker Essen. Heute Mittag hatten wir Reiberdatschi und Apfelmus 😉 und sind trotz des bewölkten Himmels guter Dinge.

Mai

3

Di. 3.5.11
Pos (12.00 UTC): 37°24.565’N, 043°47.678’W Wind aus 130, 11 Kn, Gr + Ge, KÜG 055, FÜG 6 Kn
Etmal: 118 sm, Restdistanz 866sm

In der letzten Nacht haben wir ganz gut Fahrt gemacht und wieder einmal etwas an strecke gut gemacht.
Im „Schlepptau“ hatten wir einige Zeit einen französischen Segler, der mit seiner Yacht ohne Lichter unterwegs war. Vermutlich aus Stromspar-Gründen. Wir hatten jedoch vorher per Funk Kontakt miteinander und ausgemacht, dass er aufpassen muss in dieser Neumondnacht. Am Morgen war er dann auch schon wieder irgendwo am Horizont verschwunden.

Franzose ohne Lichter

Franzose ohne Lichter

Ansonsten war es recht grau heute. Wir haben wenig Fahrt zwischen dem Hoch vor und dem Tief nach uns gemacht.

Dafür haben wir einen großen Wal am Horizont sichten können, bzw. seinen riesigen Atemzug in Form der meterhohen Fontäne. Drei Mal hat er tief Luft geholt, dann war er weg – vielleicht auf Jagd in bis zu 5000m Tiefe, die es hier grad hat.

Abendsonne

Abendsonne

Mai

2

Mo. 2.5.11
Pos (12.00 UTC): 36°39.617’N, 045°57.827’W
Wind aus 140, 6 Kn, Gr + Ge, KÜG 055, FÜG 3 Kn
Etmal: 96 sm, Restdistanz 976 sm

In der Nacht hat uns der Wind ein wenig auf Trapp gehalten. Nicht stark, aber immer aus bis zu 30 Grad verschiedenen Richtungen und von 4-9 Kn, so dass wir dauernd an den Segeln „zupfen“ mussten um genügend Fahrt herauszuholen.

Blister

Blister

Dieses Spiel setzte sich leider den ganzen Tag so fort, dafür werden wir immer wieder mal von kleineren Delphinschulen begleitet, denen wir aber offenbar mit unseren 4-5 Kn Fahrt doch etwas zu langsam sind um uns länger zu begleiten. Trotzdem ist es immer wieder schön ihnen zu zusehen wie sie vor dem Bug umherspringen und seitliche „Rollen“ machen um uns anzusehen.

Delphine-2

Delphine-2

Laut Wetterkarte sollten wir an sich etwas mehr Wind (bis zu 15 Kn) vor dem kleinen Sturmtief (1006 – 42N, 57W) und am Rand des Hochs (1024 – 36N, 39W) haben. Wir werden sehen wie es sich entwickelt.