März

21

By Ursel

Mi, 21.3.12 – Tag 7

Nach einem etwas späteren Frühstück motoren wir entlang der bewaldeten Nordseite von Saba. Noch ein letzter Blick auf die weißen Häuser von Hell’s Gate und den Flughafen, dann setzen wir die Segel.

Saba achteraus-1110934

Saba achteraus-1110934

Bei leichtem Wind gleitet „blu:kat“ mit Kurs 130 nach St. Eustatius, im Volksmund „Statia“ genannt. Die 24 km² große südöstlich von Saba gelegene Insel gehört auch zu den Niederlanden.

Sint Eustatius voraus-1110943

Sint Eustatius voraus-1110943

Am Nachmittag erreichen wir die Reede von Oranjestad und ankern dort vor einem kleinen Palmensandstrand. Mit dem Beiboot geht’s zum Anleger: Einklarieren und ein kleiner Landung mit Abendessen stehen auf dem Programm. Unten am Hafen wirkte alles noch ein wenig schmuddelig, aber oben im Ort ist auch in der Dämmerung die schöne holländische Ordnung und Sauberkeit erkennbar.

Oranjestad am Abend-1110955

Oranjestad am Abend-1110955

Die weitere Besichtigung und eine Wanderung auf den Quill heben wir uns für morgen auf.

Aber heute gibt es noch den Sundowner im Dunkeln unter den Sternen.

März

20

 

By Ursel

Die, 20.3.12-Tag 6

Torrens Point, unsere Schnorchelstelle von gestern Abend, erscheint uns jetzt bei richtigen Lichtverhältnissen noch schöner. In 5 -7 m Wassertiefe gibt es kleine Korallenriffe und hinterher hat jeder einen anderen „Großfisch“ gesehen.

Torrens Point-1110833

Torrens Point-1110833

Schnell sind wir mit dem Zodiak wieder im Hafen, wo wir problemlos ein Großraumtaxi finden, mit dem wir die Insel erkunden.

Ausflug Saba-1110840

Ausflug Saba-1110840

Die Bewohner der Insel nennen Saba „The unspoiled Queen“, und wir erblicken bald den Grund für diese liebevolle Bezeichnung, die auch als Nummernschild auf allen Autos zur Schau gestellt wird.

Ausflug Saba-1110839

Ausflug Saba-1110839

Wir fahren auf „The Road“, der einzigen Straße von Saba, steil in Serpentinen den Berg hinauf und blicken auf „The Bottom“, die Hauptstadt der Insel, mit ihren typisch holländischen Häusern. Der Ort liegt in einer Talsenke umgeben von tropischer Natur.

Ausflug Saba-1125

Ausflug Saba-1125

Ausflug Saba_The Bottom-1110843

Ausflug Saba_The Bottom-1110843

Erster Stopp an einer kleinen Kirche mit einem besonderen Deckengemälde von einer einheimischen Künstlerin. Die Einwohner können sich auf den dargestellten Gesichtern wiedererkennen.

Ausflug Saba_The Bottom-1110848

Ausflug Saba_The Bottom-1110848

„The Road“ verläuft weiter in atemberaubenden Kurven nach Hell‘s Gate zu einem Aussichtspunkt an der Ostküste, von dem aus wir die kürzeste Landebahn der Welt sehen können. Wir haben Glück, ein Flugzeug aus St. Martin setzt zur Landung an.

Ausflug Saba-1110861

Ausflug Saba-1110861

Die Entfernungen auf Saba sind nicht weit, die Gesamtfläche beträgt nur 13 km². Wir fahren also „The Road“ zurück in das Landesinnere bis Windwardside.  Hier verlässt uns der Taxifahrer erst einmal und wir begeben uns zu einer Bergtour auf den Mount Scenery Trail, um über 1064 Stufen zum Gipfel des 877 m hohen Mount Scenery zu kommen. Auch wenn nicht alle den Gipfel erreichen, die üppige tropische Vegetation ist auf der ganzen Strecke zu bewundern. Die Nationalblume von Saba, die schwarzäugige Susanne, begleitet uns den ganzen Weg.

Ausflug Saba_wanderung zum MT Cenery-1110867

Ausflug Saba_wanderung zum MT Cenery-1110867

Ausflug Saba_wanderung zum MT Cenery-1110870

Ausflug Saba_wanderung zum MT Cenery-1110870

Ausflug Saba_Kipfelkreuz am MT Cenery-0001139

Ausflug Saba_Kipfelkreuz am MT Cenery-0001139

Ausflug Saba_Blick vom Gipfel des  MT Cenery-1110883

Ausflug Saba_Blick vom Gipfel des MT Cenery-1110883

Bei einem Spaziergang durch Windwardside finden wir noch einige der alten Häuser, die ab 1816 von den Holländern gebaut wurden.

Ausflug Saba_Windwardside-1110917

Ausflug Saba_Windwardside-1110917

Als Kolumbus die Insel 1493 entdeckte, beachtete er sie nicht weiter. Auch wir haben bei der Ansteuerung nicht geahnt, welche Schönheit sich im Inneren der grünen Vulkaninsel verbirgt.

Jetzt bleibt nur noch der Besuch im „Saba’s Treasure“, wo wir bereits mittags Sparerips bestellt haben.

Unser sehr netter Taxifahrer und Reiseleiter holt uns hier ab und bald haben wir wieder schwankenden Boden unter den Füßen.

März

19

By Ursel

Mo, 19.3.12 – Tag 5

00:00 (MOZ): auf See in der Sombrero Passage unterwegs nach SABA bei POS 18 17,3N und 064 02,8W

 

Um 10:00 schläft der Wind fast ein und dreht zudem auch noch auf Ost, daher motoren wir gen Saba, das man jetzt aus etwa 30 sm Entfernung schon sehen kann. Ein einzelner Fels, dessen Spitze im Nebel liegt, ragt aus dem Meer empor. Bei Annäherung bietet sich uns ein für die karibischen Inseln untypischer Anblick.

Ansteuerung Saba-1115

Ansteuerung Saba-1115

Es gibt keine Sandstrände mit Palmen, sondern steil in das Meer hin abfallende Klippen, die eine kleine Insel umgeben.

Ankunft Saba-1110829

Ankunft Saba-1110829

Am Nachmittag erreichen wir den Hafen in Fort Baai, wo Martin wieder einklarieren muss, da Saba zu den Niederlanden gehört.

Dann verholen wir in die 2sm entfernte, an der Westküste der Insel gelegene, Wells Bay an eine Mooring.

Ankunft Saba-1110832

Ankunft Saba-1110832

Saba galt lange Zeit als Geheimtipp bei Tauchern, also schnorcheln Ursel und Martin bis zum Kap Torrens Punt, wo sie auch wirklich Barrakudas, Tarpune, Schildkröten, einen Hai, unzählige Korallen und tausende von kleinen bunten Fischen sehen.

März

18

By Ursel

So, 18.3.12 – Tag 4

Da das Frühstück mit Rührei und Speck diesmal sehr reichhaltig ist, kann nur ein mindestens einstündiger Schnorchelgang die überflüssigen Kalorien wieder abbauen.

Ankerplatz Mosquito Island-1000114

Ankerplatz Mosquito Island-1000114

Wir ankern vor Mosquito Island, so ist unsere „alte“ Schnorchelstelle leicht zu erreichen. Der Einsatz wird belohnt: viele Weichkorallen, Tarpune, Schildkröten und direkt unter dem Boot Seesterne. Was will man mehr?

Schnorcheln bei Mosquito Island-1070

Schnorcheln bei Mosquito Island-1070

Schnorcheln bei Mosquito Island-1071

Schnorcheln bei Mosquito Island-1071

Martin befreit währenddessen die Schiffsrümpfe von Algen und einigen Seepocken, die sich in diesen warmen Gewässern immer gerne am Rumpf festsetzen.

Schnorcheln bei Mosquito Island-1075

Schnorcheln bei Mosquito Island-1075

Der Bootsausflug zum Saba –Rock war beim letzten Törn so schön, dass wir ihn nochmal machen. Diesmal fahren wir noch etwas weiter durch das in allen Blautönen schimmernde glasklare Wasser bis zum Eustatia Sound, um die Durchfahrtsrinne zwischen den Riffen für heute Nachmittag zu checken.

Durchfahrt Sabarock nach Ost-1110814

Durchfahrt Sabarock nach Ost-1110814

Saba Rock-1098

Saba Rock-1098

Dann beginnt wieder das Abenteuer Nachtfahrt. Ab 20.00 beginnen die Nachtwachen im zwei Stunden-Takt. Wir segeln unter Vollzeug mit Großsegel und Genua, aber haben leider nur wenig Wind.

Start zur Nachtfahrt aus dem Gorda Sound-1000156

Start zur Nachtfahrt aus dem Gorda Sound-1000156

Renate und Ursel dürfen zu zweit Wache schieben, dafür arbeiten sie vorher schweißtreibend in der Küche. Ergebnis: Curry aus Hühnerbrustfilet und Möhren in Kokoslimettensahne-Soße (aromatische kreolische Küche) und Bananenkuchen mit Rum, den es jedoch erst morgen geben wird.

März

17

By Ursel
Sa, 17.3.12
Nachdem wir unsere Obstvorräte aufgefüllt haben, motoren wir gegen 10.00 aus der Bucht. Später setzen wir die Segel und gleiten ruhig bei nur 10 Knoten Wind über das Meer. Es geht entlang der wenig besiedelten Nordwestküste Tortolas und dann kreuzen wir gen Osten. Um uns herum gibt es viel Meer und wenig Land. Wir haben geringen Seegang und, wenn es keinen Ruf zum Segelmanöver gibt, kann man lesen, angeln oder die Seele baumeln lassen.

Segeln zum Gorda Sound1052

Segeln zum Gorda Sound1052

 

Fahrt zum Gorda Sound-672

Fahrt zum Gorda Sound-672

Zwischendurch wird in einer Gemeinschaftsaktion der Kartoffelsalat für den Abend vorbereitet. Nach 25 sm ist unser Ziel, der Gorda Sound, in Sicht. Um 19.00 lassen wir den Anker fallen, die Sonne ist bereits untergegangen, aber der von Matthias mit frischer Minze!! zubereitete Mojito schmeckt auch jetzt noch.