Mai

3

In der Nacht flog wieder ein lebensmüder Fliegender Fisch an Deck. Dem konnte man nicht mehr helfen, also soll er uns helfen.
Kurz vor Sonnenaufgang durfte er wieder ins gewohnte Nass, aber diesmal mit einem schönen Haken bestückt und einer Leine, die ihm mit dem nötigen Respektabstand zeigt, wo vorne ist.

Köderfisch

Köderfisch

Der Wind lässt zu wünschen übrig und so wird ein Großteil der Zeit unter Motor gefahren. Weil das langweilig ist und wir kein Gas für unseren Griller mehr bekommen haben, wird jetzt gebastelt.
Aus dem Gasgriller, meinem Camping-Benzinkocher und der Badeleiter entsteht nach viel Tüftelei, Funkenflug und ein paar Stunden Arbeit ein überaus innovativer und wahrscheinlich nicht besonders gesundheitsfördernder Benzingriller (bitte kein Kommentar) Den ersten Geschmackstest nach der Zündung besteht das Toastbrot mit Bravour und ohne Tankstellenaroma.

Grill

Grill

Und so verging auch dieser Nachmittag…
Heinz wird nicht umsonst von der ganzen Crew als Bordkoch akzeptiert und so wird heute wieder, leider fischlos, aber fein diniert.

Position bei Google Maps
POS 12.00 UTC
24°19.024’N, 061°07.286’W
KÜG 050, FÜG 4Kn
Wind 6Kn aus 300

Mai

2

Heute Nachmittag haben wir den Antrieb für den Autopilot repariert.
Nach ein paar Stunden am Steuerrad konnten wir ihn wieder dem stöhnenden Kerl unter Deck übergeben.
Nicht, dass wir faul wären, aber wenn er mitfahren will, muss auch er etwas beitragen…

Autopilotmotor

Autopilotmotor

Als ich wieder einmal die Leinen eingeholt habe, um sie von Seegras zu befreien hab ich einen Tuna unterm Boot entdeckt.
Unsere erste Fischsichtung!
Haben dann eine Leine von vorne unters Boot gelassen, aber ihm hat das anscheinend keiner erklärt (oder doch?) und er schwimmt einfach unbeeindruckt im Schatten zwischen den Rümpfen weiter.
Er war so nah! Hab dann versucht, ihn mit der Hand raus zu ziehen, aber er ist schneller und wahrscheinlich auch schlauer. Nach dieser Belästigung hat er sich dann auch verabschiedet.

Begleitfisch

Begleitfisch

War zwar nicht leicht zu verkraften, aber die Kochkünste (wenn auch nicht die Kommentare) von Heinz halfen, darüber hinweg zu kommen.

Chefkoch Heinz

Chefkoch Heinz

Mai

1

by Michael
Die ersten Nachtwachen überstehen wir gut und ohne Vorkommnisse. Skipper Martin verbringt die Nacht im Stand-by Modus auf der „Küchenbank“ im Brückendeck.

Heute Morgen um 12:00 UTC, während wir schon von 4 Ködern verfolgt werden, kommt ein Kat namens „Tiger Lily“ in Sichtweite. Er ist unterwegs zu den Azoren und nach einem kurzen Gespräch über Funk und zwei Stunden Blickkontakt auch bald wieder außer Sichtweite.

Die See ist jetzt auch ruhiger und wir gleiten mit 7 – 8kn gemütlich dahin. Bei leichter Karibik-Bewölkung und 12kn Wind werden die unterschiedlichen Blauschattierungen ums Boot betrachtet, bis wieder ein Fliegender Fisch die Blicke fängt.

Neben Gesprächen über die nächste Mahlzeit werden noch regelmäßig die Haken kontrolliert, was die Gespräche wieder von neuem beginnen lässt. Aufgrund unmotivierter Fische gibt es am Abend dann aber doch Curry-Huhn mit Reis von unserem Chefkoch Heinz.

Der Wind wird die Nacht hindurch immer schwächer und wir haben beim Überholen stundenlangen Blickkontakt mit der „Meri Belle“, einer norwegischen 14m Einrumpfyacht.

Mitten in der Nacht kommt noch ein Fliegender Fisch vorbei und nimmt auf unserer Außen Sitzbank Platz.

Position:
2.5.2013 12.00UTC
N 22 46.26
W 062 16.00

Apr.

30

by Michael
Nach dem Verlassen der Lagune um 15:00 UTC (11:00 Ortszeit) Motoren wir zur Baie Longue an der Westspitze St. Martins und ankern dort.

Baie Longue_kleinHier wird ausgiebig gebadet, geschnorchelt und vom Boot gesprungen. Martin kontrolliert noch einmal das Boot von unten und befindet den Allgemeinzustand für atlantiktauglich und die Arbeit des Rumpfreinigers Jim für sehr gut.

 

 

 

Schnorcheln_klein

Um 18:00 UTC wird der Anker gelichtet und es geht unter Segel Richtung Norden. Vorbei an Anguilla und Dog Island der endlosen Weite entgegen. Skipper Martin_kleinWir sind gut unterwegs – Anguilla ist bald außer Sichtweite und kurz darauf verschwindet auch das etwas höhere St. Martin am Horizont.Relaxen_klein

Mit Windgeschwindigkeiten um die 20kn und spürbarem Seegang starten wir mit bis zu 12kn in die erste, etwas holprige Nacht auf hoher See unter Groß und Genua.

Apr.

29

by Michael

Nach einem gemütlichen Frühstück vom französischen Bäcker fuhren wir per Bus zum Großeinkauf und mit einem großen, aber trotzdem vollen Taxi wieder zurück.

Fünf Mann, vier Wochen, ein Atlantik…      Da kommt schon was zusammen.

Weinvorat

Weinvorat

Grosseinkauf

Grosseinkauf

Nach dem Verstauen des Proviants wurden die Segel aus den Händen des Segelmachers befreit und  ihrem Bestimmungsort zugeführt. Jetzt fehlt nur noch Gas für unseren Griller, auf dem (hoffentlich) bald die Fische brutzeln werden.

Nach einem sehr guten Abendessen am Boot wird jetzt noch bei einem Glas Wein der morgige Tag besprochen.

Werden die Lagune um 11:00 durch die Zugbrücke verlassen, dann nochmal zum Baden ankern und dann geht es los! Nächster Halt Malaga.