Dez.

8

Irene und Thomas
Die Nacht hatte keine besonderen Überraschungen parat, wir sind nach wie vor gefühlt ganz alleine auf dem Atlantik. Schlafen ist schwierig, es ist heiß, die Dünung zu hoch, um die Luken zu öffnen.
Den ganzen Tag über hatten wir sehr kräftigen Wind, der uns dem Ziel entgegengeblasen hat. Ein paar Wölkchen begleiten uns stetig.
Die Schattenplätze sind nach wie vor gefragt und wir dösen oder schlafen, wann immer es möglich ist.
Die Spannung steigt, so oft wie nie steht jemand vor dem Computer und schaut sich Restmeilen, Geschwindigkeit und Route an. Es kristallisiert sich eine Favoritengruppe von Markus, Oliver und Irene bzgl. unserer Ankunftswette heraus. Unsere ETA wird voraussichtlich zwischen 14 und 16 Uhr Bordzeit am 9.12. sein.
Mittags haben wir ein feines Resteessen, abends dann Nudeln mit Krabben, da noch immer kein verflixter Thunfisch angebissen hat.

Reste-Essen

Reste-Essen

Die Zeit zwischen den Mahlzeiten überbrücken einige mit dem restlichen Kuchen von gestern.

Kaffeepause

Kaffeepause

POS 24:00 UTC: 14 37N 058 40W
Kurssdaten: KÜG um die 260, mit SPI-190 und GrII mit durchschnittlich FÜG 8,1 Kn
Etmal: 00:00 bis 24:00 192 sm
Wind und Wetter: Vormittag sonnig mit einzelnen Passatwolken, Seit Nachmittag dunkle Haufenwolken, Luft 33 Grad, Wasser 29,6 Grad, Wind um die 14-18 Kn aus ± ENE

Dez.

7

Irene und Thomas
Die Nacht ist bei gutem Wind einigermaßen ruhig, auch wenn wir, da die Luken geschlossen bleiben müssen, nicht wirklich gut schlafen. Es ist viel zu heiß in der Kajüte.
Ein sehr schöner Sonnenaufgang treibt die ersten schläfrigen Gesichter an Deck.

immer schön - Sonnenaufgang

immer schön – Sonnenaufgang

Die Frühschicht wechselt dann, unterstützt von den Frühaufstehern, die Segel. Die Genua wird eingeholt, das Groß im zweiten Reff gesetzt und der „kleine“ Spi mit nur 190 qm Segelfläche gesetzt. Diese Besegelung soll uns beim prognostizierten Wind bis Saint Lucia führen.

Segelwechsel

Segelwechsel

Den ganzen Tag haben wir konstant guten Wind und kommen gut voran. Nachmittags nimmt die Dünung auf teilweise vier bis fünf Meter zu.

Abendstimmung

Abendstimmung

Karsten sorgt für unser Abendessen, es gibt Schweinemedaillons à la Karsten an Tomatensugo mit Käse überbacken. Dazu säuberlichst geschälte Kartoffeln.

POS 24:00 UTC: 15 22,5N 055 31,5W
Kurssdaten: KÜG um die 250, in der ersten Nachthälfte unter Gr + Ge, seit dem Morgen dann mit SPI-190 und GrII mit durchschnittlich FÜG 7,2 Kn
Etmal: 00:00 bis 24:00 169 sm
Wind und Wetter: meist sonnig mit einzelnen Passatwolken und dunklen Haufenwolken, Luft 32 Grad, Wasser 29,3 Grad, Wind um die 13-17 Kn aus ± E

Dez.

6

Irene und Thomas
Der erste Teil der Nachtwache bekommt wieder einmal eine Dusche ab. Es regnet kurz und heftig, hört aber auch schnell wieder auf. Immerhin weht auch der Wind stetig zwischen 15 und 20 Knoten und wir machen gut Fahrt.
Am Morgen dann große Überraschung: Der Nikolaus war da und hat uns Schokolade gebracht! Wir müssen wirklich sehr brav gewesen sein, wenn er extra über den Atlantik fliegt.

Nikolaus

Nikolaus

Nach dem Nikolaus dann wieder ein sehr gerne gesehener Besuch, die Delfine, die wir seit Tagen vermissen, sind zurück. Eine ganze Schule schwimmt mit unserem Boot mit und hat Spass.

Spielende Delphine

Spielende Delphine

Ansonsten sieht unser Programm in der Hitze nicht anders aus. Wir schlafen, lesen und machen Faxen.

Isabel relaxt

Isabel relaxt

Martin relaxt

Martin relaxt

Auch Thomas hängt gemütlich ab und Karsten macht sich schon vor dem Mittagessen über den restlichen Kuchen her.

Thomas relaxt

Thomas relaxt

Spassvogel

Spassvogel

Zum Mittagessen gibt es aufgewärmte Hausmannskost, die fast noch besser schmeckt als frisch gekocht.

Hausmannskost

Hausmannskost

Nachmittags wird der Wind noch mehr und wir kommen in ein paar Schlechtwetterfronten mit kräftigen Regengüssen. Diese werden von einigen sofort für eine Decksdusche benutzt, während andere sich mit Regenzeug ausstatten.

Regendusche

Regendusche

Skipper im REgen

Skipper im REgen

Karsten beschäftigt sich dagegen mit sinnvollen Dingen und macht uns einen hervorragenden Raindowner, einen Lime Daiquiri.

Raindowner_prost

Raindowner_prost

Raindowner

Raindowner

In der Dämmerung beißt wieder einmal ein Fisch an, ein richtiges Kaliber, der aber leider den Köder ohne den Haken schnappt. Wir sind uns nicht sicher, es könnt ein sehr großer Thunfisch gewesen sein. Schade!
Zum Abendessen gibt es den Fang von gestern, der wieder hervorragend schmeckt.
Danach entscheidet unser Skipper, den Spi einzuholen und das Groß und die Genua zu setzen, da der Wind weiter auffrischt und ein bisschen nördlich dreht. Das erspart uns eine Nachtaktion wie vor zwei Tagen.

POS 24:00 UTC: 15 24N 052 49W
Kurssdaten: KÜG um die 260, bis Abends unter SPI-220 dann mit Gr + Ge bei durchschnittlich FÜG 6,6 Kn
Etmal: 00:00 bis 24:00 158 sm
Wind und Wetter:  teilweise sonnig mit einzelnen Passatwolken und Regenschauern, Luft 30 Grad, Wasser 29 Grad, Wind um die 10-14 Kn aus ± E, ab Sonnenuntergang zunehmend und nord drehend

Dez.

5

Irene und Thomas
Der Sternenhimmel, der die Nachtwachen begleitet, weicht einem unglaublich schönen Sonnenaufgang. Schon morgens ist klar, dass der Tag sehr heiß werden wird, die Crew plant so wenig Bewegung wie möglich und die Schattenplätze sind wieder sehr begehrt.

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

Für die Morgenwache gab es einen Hallo-Wach-Effekt: Es knallt heftig und die gesamte Angelschnur schnalzt zurück an Deck. Es musste nur noch aufgerollt werden Ein vermutlich sehr großer Fisch hat das Vorfach abgebissen und schwimmt jetzt mit unserem Lippenpiercing inklusive Plastiktintenfischköder durch den Atlantik.
Der Wind will noch immer nicht auffrischen, wir liegen also im Schatten mit Buch, Kopfhörern oder einfach zum Schlafen.
Am Nachmittag haben wir doch noch einmal Anglerglück. Eine stattliche Goldmakrele, die DRITTE!, hängt am Haken!

Frischer Fang

Frischer Fang

Beim Zerlegen dann stellte sich heraus, dass sie kurz zuvor einen fliegenden Fisch gefressen hatte. So ist das mit der Gier, mal in Richtung unserer Gummibärenvertilger angefügt
Martin duscht die Spuren des Kampfes mit unserem nächsten Abendessen dann direkt an Deck ab.

Fisch-Dusche

Fisch-Dusche

Wieder ist es ein schöner Sonnenuntergang, der uns in den Abend schickt. Wir genießen die Kühle.

Der Sonne entgegen

Der Sonne entgegen

Danach gab es, mitten auf dem Atlantik, zünftige deutsche Hausmannskost: Fleischpflanzerl/Frikadellen/Bulletten/Fleischküchle mit Kartoffelbrei und Apfelrotkraut bzw. Apfelblaukraut. Wir sind ja international!

Hausmannskost

Hausmannskost

POS 24:00 UTC: 15 53N 050 11W
Kurssdaten: KÜG um die 260, den ganzen Tag unter SPI-220 mit durchschnittlich FÜG 4,8 Kn
Etmal: 00:00 bis 24:00 115 sm
Wind und Wetter: sonnig mit einzelnen Passatwolken, Luft 35 Grad, Wasser 29 Grad, Wind um die 4-7 Kn aus ± E

Dez.

4

Irene und Thomas
Die Sonne ist zurück und wie! Zum Frühstück haben wir bereits 34 ° im Cockpit und die Frage ist nicht mehr, was wir anziehen, sondern was wir noch ausziehen können.
Wir verspeisen dieses Mal eine Hälfte der letzten Honigmelone, es gibt wie immer 5:15-Minuten-Eier und alle bleiben unter Vermeidung jeglicher Bewegung auf den Schattenplätzen.

Relaxen auf Deck

Relaxen auf Deck

Auch der Wind bewegt sich leider nicht mehr, sodass wir mit deutlich weniger Knoten, sprich Seemeilen pro Stunde, unterwegs sind. Wir dümpeln den ganzen Tag gemütlich gen Saint Lucia.
Rings herum regnet es, wie sehen einen sehr schönen Regenbogen, und zwar doppelt was nicht am Sundowner liegt!

Regenbogen

Regenbogen

Zum Abendessen machen Karsten und Thomas mit sehr viel Liebe eine ganz köstliche Lasagne, von der nicht wirklich viel übrig bleibt.

Küchenchefs

Küchenchefs

Ein schöner Sonnenuntergang schickt uns gut in die Nacht.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

POS 24:00 UTC: 15 58N 048 12W
Kurssdaten: KÜG um die 264, den ganzen Tag unter SPI-220 mit durchschnittlich FÜG 5,3 Kn
Etmal: 00:00 bis 24:00 127 sm
Wind und Wetter: sonnig mit einzelnen Passatwolken, Luft 35 Grad, Wasser 29 Grad, Wind um die 5-8 Kn aus ± E