Okt.

29

Pet

Wir stehen noch sicher im Hafen. Festgezurrt wie in einem Spinnennetz. VAVA-U hat brav Stellung gehalten, zwar ein wenig geächzt und gezittert, aber absolut top! Aber der Wind pfiff schon stark die Nacht durch und Regengüsse wuschen alles mehr als sauber. Der Tropensturm Philippe ist vorbeigezogen und wir bekommen derzeit nur noch die Winde der Gegenrichtung ab. Was heißt „nur“? Es bläst schon noch gewaltig. Wir bleiben brav im Hafen bis morgen früh.

„klein“ Philippe zog mit 45 Kn über uns hinweg


VAVA-U sicher im Hafen Port Lucaya marina auf Grand Bahama

Die Sonne kommt schon wieder gut durch, Wetterbericht sieht erfreulich und nach Urlaub aus und morgen früh segeln wir weiter Richtung Moors Islands.

Okt.

28

Pet

Heute ist es bewölkt. Trotzdem zieht es uns an den Strand. Schwimmen, ein wenig bewegen und die warme Brise genießen. Der Skipper checkt innengelegene Ankerplätze. Hier wurden in die Inseln künstlich viele Kanäle gebaut. Sturmschutz, oder Immobilienplätze? Wir wissen es nicht genau, aber entscheiden uns dort drin zu ankern, da ein „Tropical Storm“ heute Nacht kommt. Nach ein wenig Hin und Her entscheiden wir uns am Nachmittag, dass wir auf der sicheren Seite liegen wollen und fahren zurück in den Hafen. Passt super! So haben wir sicher eine ruhigere Nacht und WIFI (ist ja auch mal wichtig zwischendurch). Wir kochen uns jetzt einen Riesenberg Nudeln, denn gestern Abend haben wir vor lauter Sektkorkenknallen (….) irgendwann vergessen etwas zu essen. Räusper….

Okt.

27

Pet

….so heißt der Slogan hier überall und wir empfinden auch so. Wir sind auf Grand Bahama.

Die Überfahrt war teils total entspannt und wunderschön an klaren Abenden und Nächten gemessen, und teils wirklich mit heftigem Windböen bei der Überfahrt, von Florida durch den Golfstrom, östlich rüber nach Grand Bahama. Die US-Küste runter sahen wir auch nochmal Cape Canavaral im vorbeifahren. 295 sm machten wir somit in 48 Stunden und von Motoren und Supersegeln war alles dabei. What a hell of a ride! Gestärkt wurden wir täglich durch die 50 Frikadellen, die Martin dann doch noch tatsächlich alle rausbriet. Die nächste Zeit braucht niemand von uns mehr welche ?.

Die letzten Stunden vor Ankunft wurden wir dann aber entschädigt durch sehr gutes Segelwetter. Man schälte sich alle 10 sm aus einem Kleidungsstück heraus, da es wärmer wurde, und genau in diesem Intervall wurde auch das Wasser türkiser und türkiser. Unsere Augen nahmen das mit viel Freude auf. Die Landesflaggen wurden ausgetauscht (USA-Flagge hat vorerst seinen Dienst getan, wie man sieht) und abends legten wir uns entspannt an einem Bootssteg einer Marina.

Bahamas rauf und USA runter…

Flaggenwechsel

Flaggenwechsel

 

Wir nahmen noch ein Bier in der Bar dort zu uns und genossen gleich einen ersten schönen tropischen Sonnenuntergang bei sehr angenehmen Temperaturen.

Bahama-Sunset

Bahama-Sunset

 

Den restlichen Tag verbrachten wir mit auf der Insel herumfahren, Chauffeur ist der Hafenmeister. Gasflaschen füllen, Obst einkaufen, Zoll anmelden usw. Dann fahren wir raus in eine Lagune und ankern dort. Weißer Strand, Sonne und kristallklares Wasser bei dem man metertief alles sieht. Wir sind dann mal weg…. Man findet uns im Wasser planschend irgendwo auf den Bahamas!

Okt.

24

Pet

DIE WÜRFEL SIND GEFALLEN

Nach genauem Wettercheck wird entschieden: heute geht´s los. Wind passt und um 6 p.m. wollen wir wieder raus auf den Atlantik. Genug Landluft geschnuppert, es zieht uns wieder raus ins Blau. Entlang der Küste geht es runter ca. 200 sm bis Palm Beach, Florida, und dann östlich ca. 60 sm rüber auf die Bahamas. Wir melden uns bei der Marina ab, nutzen noch einen kleinen letzten Stadtbummel und fahren schon mal etwas raus, durch die Klappbrücke durch, um an einem netten Strand mit Fischadlern und toller Vegetation zu ankern. Uli und ich paddeln voller Tatendrang gleich rüber, um nach 10 min. wieder im doppelten Tempo zurück zu paddeln. Mückenalarm! Wir sind so schnell, wir hängen alle ab!!!

Fischadler

Fischadler

An Bord bereitet Martin gefühlt 30 Fleischpflanzerl/Frikadellen etc. vor, damit wir die nächsten Tage auf See nicht hungern und vor allem nicht kochen müssen. Das findet der Rest der Mannschaft mehr als gut. Ingwertee wird kaltgestellt und mit dem Spruch des Tages von Uli versehen „von Ingwertee werd ich seekrank“ – haha, soll eigentlich das Gegenteils bewirken, oder? Bzw. war es einfach als gesunder kühlender Drink zwischendurch gedacht. Denn es ist zwar guter Wind vorhergesagt, aber bis jetzt um die 15 kn und aus nördlicher Richtung. Wir machen uns ein paar entspannte Stunden am Nachmittag und freuen uns schon ein wenig wieder auf´s segeln (und auf die Fleischpflanzerl).

Tja, so wie es aussieht, war´s das wohl vorläufig mit USA. Welch eine aufregende Zeit durften wir alle auf der VAVA-U entlang der Ostküste entdecken. Bleibt unvergessen! Wir melden uns dann wieder in Kürze von den Bahamas. Unser erstes Ziel, das wir ansteuern, wird Grand Bahama/Freeport sein. So ist der Plan. Wir freuen uns schon sehr und hoffen auf guten Wind und dann natürlich auf die Inseln……

BAhamas wir kommen

BAhamas wir kommen

Okt.

23

Pet

SOOOO EINFACH ALLES IN U.S.A.

Wir gehen in einem Outlet in der Nähe ein wenig shoppen. Das gehört sich einfach so hier, wie z. B. Burger essen. Und man findet dank der niedrigen Preise (last sale!) auch (leider) immer etwas ?. Wir fahren auch ein letztes Mal in einen der riesigen Supermärkte hier und decken uns für die teureren Bahamas nochmal ein. Bevor wir abends das Mietauto zurückgeben checken wir nochmals die Ausreise von diesem Lande. Der Skipper rief bei der Immigration an um die Ausreise anzumelden. Man richtete ihm aus, wir müssen nirgends hin, denn wenn wir auf den Bahamas einklarieren, bekommt der Hafen hier die Info und alles sei gut. Aber so ganz ohne Ausreisestempel die Staaten verlassen? Gerade hier, wo alles immer so genau geht? Wir trauen dem Braten nicht ganz und fahren da kurz lieber nochmals persönlich vorbei. Das Gate ging nach langem Frageritual langsam auf und der zuständige Offizielle empfing uns schon vor seinem Bürogebäude und bestätigte dann nochmal lang und ausführlich, dass es neue Bestimmungen gibt. Man muss nichts machen. Einfach lossegeln? Na gut. Dann wollen wir das mal glauben. Der Technik und Internetverknüpfungen zwischen diversen Staaten (leider noch nicht die ganze Welt) sei Dank. Abends gehen wir dann nochmals durch das bezaubernde St. Augustine und lassen uns die x-te, aber leider auch die letzte, geniale Pizzaschnitte auf der Zunge zergehen. Manchmal sind die einfachsten Dinge einfach die Schönsten.

Pizza, Pizza Pizza

Pizza, Pizza Pizza