Mai

10

Heute sind wir zeitig los aus Montreux Château. Das war der höchste Punkt im Kanal, ab jetzt geht es wieder bergab in den Schleusen. Da hatten wir heute auch schon ordentlich zu tun. Eine Schleusenkette von 13 Schleusen hintereinander auf dem kurzen Stück nach Dannemarie.

Und immer dabei die netten Mitarbeiter von VNF, weil Martin heute die automatische Fernbedienung abgeben musste und die die Schleusen ab jetzt wieder manuell bedient werden. Die haben sogar ihre Mittagspause für uns geopfert. Dafür gab’s ein Stück Kuchen von uns. Einer von den beiden hat den Kuchenteller an seinen Kollegen weitergegeben, der zufällig noch dazu kam, aber Martin hat gleich gesagt, der mag bestimmt lieber ein Wurstbrot und ein Bier 😉 . Heute war das Wetter super und sehr viele Radler und Fußgänger unterwegs, da war die Vlinder in den Schleusen immer die Attraktion. Foto hier und Foto da und Martin gab durch die Kopfhörer an.. immer schön lächeln…das machen wir doch sowieso immer.
Als wir in Dannemarie angekommen sind, haben wir an einem kurzen Schwimmsteg anlegen können. Hat aber alles gut geklappt.

So langsam nähern wir uns dem Länderdreieck Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Das merkt man vor allem an den Namen der Orte. Wolfersdorf , Gommersdorf usw.

Mai

9

Heute Mittag sind wir los und haben eine Radtour auf gut angelegten Radwegen durch wunderschöne Dörfer gemacht.

Hier in Montreux Château gibt’s wahnsinnig viele Störche, die ihre Nester hoch auf den Strommasten gebaut haben. Sie warten darauf, dass die Jungen schlüpfen. Letztes Jahr haben ja durch das schlechte Wetter viele Jungstörche nicht überlebt. Das sieht heuer wieder besser aus.


Zum Kaffee gab es heute Kösekuchen. Danach haben wir das Auto nach Dannmarie vorgefahren, weil sich Martin noch den Anlegeplatz für morgen anschauen wollte. An der Kaimauer hat es schlecht ausgesehen, weil es keine Möglichkeit zum Festmachen gab, aber an einem kurzen Schwimmsteg sieht es ganz gut aus. .Wir haben auch noch die nette Hafenmeisterin angetroffen, die und für morgen schon auf der Liste hatte.
Dann radelten wir gemütlich die 10 km am Kanal entlang zum Boot zurück.

Mai

8

Heut ging es nach ein paar Tagen Pause in Montbèliard weiter Richtung Montreux Château.
Martin hatte die letzten paar Tage die Route für neue Gäste ausgearbeitet und ich hab meine Nähmaschine aktiviert. Ansonsten hatten wir uns das Museum im Château de Wurtemberg angesehen. Das ist richtig toll interaktiv gemacht und man fühlt sich irgendwie in die Zeit zurück versetzt. Falls jemand in die Gegend kommt, das ist sehr empfehlenswert.


Auf unserer Strecke heute hatten wir 13 Schleusen, darunter auch eine Besonderheit. Der Kanal Rhone au Rhine ging über den Fluss L‘Allan drüber.

Ansonsten hatten wir einmal Pech mit einer Schleuse, aber die VNF Mitarbeiter sind wirklich bemüht, das schnell zu lösen. Innerhalb knapp 10 Minuten kam jemand und behob ganz freundlich das Problem, obwohl die Franzosen heute einen Feiertag hatten.
In einer Schleuse wurden wir sogar freudig von einem Hund begrüßt.

Auf der Strecke war an einer alten Anlegemauer scheinbar ein Angelwettbewerb. Da saßen ca 30 Angler, alle im gleichen Abstand mit fast der gleichen Ausrüstung an der Mauer entlang und hielten ihre langen Angeln ins Wasser. Beim vorbeifahren haben alle freundlich gewunken. Ob es da bei denen abends Fisch zum Abendessen gibt, wissen wir nicht :-).


Pünktlich zur Kaffeepause legten wir in Montreux Chateau an. Das ist eine kleine Gemeinde mit knapp 1200 Einwohner. Die werden Montreusiens oder Montreusiennes genannt. Nach dem Kaffeetrinken gingen wir durchs Dorf spazieren. Sehr schöne gepflegte, teilweise recht große Grundstücke haben wir gesehen. Leider auch einige richtig tolle alte Häuser, die leer standen. Wir waren an dem Fountaine lavoir von 1865 und an der Chapelle Saint Catherine.


Heute müsste ich eigentlich ein Rotes Kreuz ❌ in den Kalender machen. Ich hab den Skipper mit 3:0 im Backgammon geschlagen. Als Revanche, weil am Vortag hat er 3:0 gewonnen.
Den Abend ließen wir dann gemütlich beim Fernsehen ausklingen.

Mai

3

Heute sind wir ein Stück Richtung Montbèliard gefahren . In der Früh war es noch richtig sonnig. Los ging es nach dem Frühstück. Nach kurzer Zeit kam uns ein Boot entgegen. Keine Panik beim Skipper, obwohl es ziemlich eng wurde. Martin musste ziemlich ufernah in die Büsche lenken, damit Platz für beide Boote war. Ich dachte, ich steh im Wald😃.


Nach dieser kurzen Aufregung
hatten wir zwei Brücken vor uns, deren Durchfahrt nur für 3,40m bzw. 3,30m Höhe zulässig waren. Bei der ersten hatte Martin keine Bedenken, trotzdem haben wir doch den Mast gelockert, so dass wir ihn im Fall schnell umlegen konnten. Bei der zweiten gingen wir gleich auf Nummer sicher und legten den Mast um. Martin baute sicherheitshalber auch den Schornstein ab, wäre aber alles nicht nötig gewesen. Die Höhe haben wir locker passieren können.


In einer Schleuse mussten wir länger auf einen Techniker warten, da die Tür zwar zuging, aber es kam kein Wasser. In der Zeit hab ich schnell einen Erdbeer/Obstkuchen belegt für den Nachmittagskaffee, nachdem Motto …wenn’s mal wieder länger dauert…
Bevor wir dann in Dampierre sur le Doubs direkt unterhalb der Dorfkirche anlegten, passierten wir noch eine Zugbrücke.


Am Nachmittag hat es angefangen zu regnen und es ist, wie angekündigt, recht kühl geworden. Später gewitterte es sogar noch.
Doch vorher gabs noch einen kleinen Rundgang durch das nette Dorf.

Mai

2

von Isabel