Irene
Langsam neigt sich unser Törn dem Ende zu, heute nehmen wir Abschied von Ankerplätzen und Buchten und machen uns auf den Weg nach Panama, um einen Platz in der Marina zu ergattern.
Zuerst natürlich gibt es Frühstück; Wurst und Käse sind aus, dafür bekommen wir von Helmut genau terminierte weichgekochte Eier kredenzt, die letzten unseres Vorrats. Immerhin haben wir noch Thunfisch und Sardellen – besser wie nix ??
Da wir erst gegen Mittag absegeln wollen, gibt es von Martin eine Runde Wasserski spendiert, inklusive Einweisung am Trockenen.
Wladi, Helmut, Isabel und Pet lassen sich nach und nach hinter dem Dinghi herziehen und umrunden die VAVA-U gekonnt.
Der Rest übt sich jeweils als Paparazzo, postiert sich hoch oben auf unserem Schiff und schießt echt tolle Fotos.
Danach geht es los: Ein letztes Mal werden Groß und Genua gehisst und wir verlassen Portobelo.
Die Sicht heute ist hervorragend, wir sehen den Hafen von Panama Colón, unser Ziel, schon von Beginn an.
Gemütlich schaukelnd geht es bei gutem Wind rasch voran.
Kurz vor unserem Ziel sehen wir mehr und mehr riesige Frachter, unser VAVA-U ist ziemlich klein dagegen – aber viel viel feiner!
Die Marina erkennen wir schon von weitem am „Mastwald“ – es sind ziemlich viele Yachten vor Ort. Wir haben Glück und ergattern auch ein Plätzchen. Die Anlage ist gepflegt, mit Pool, Duschen, Minimarkt, Bar und Restaurant und mit vielen schönen Booten.
Kaum sind wir sicher vertäut, machen wir uns an die Organisation unserer Aktivitäten: Wir tragen uns vor allem in die Listen des Bus-Shuttles nach Colón ein, damit wir am Samstag möglichst reibungslos die erste Etappe in Richtung Flughafen schaffen.
Da das Marinabüro nicht mehr besetzt ist, müssen wir für alles andere bis morgen warten.
Wir entscheiden uns gegen einen Besuch Colóns, die Stadt ist unsicher und hat nichts Besonderes zu bieten.
Lieber dösen wir morgen noch einmal im Netz unterm Sonnensegel, legen uns an den Pool oder suchen zum Abkühlen die auf amerikanische Kühlschranktemperaturen runter klimatisierte Bar auf.
Da niemand mehr wirklich Lust hat, sich in die Küche zu stellen, gehen wir ins Restaurant und lassen uns dort verwöhnen.
Wladi und Helmut werden von Martin zu einem Boot außerhalb der Marina gebracht, das Leinenleute für die Durchfahrt des Panama-Kanals sucht; wir drücken den beiden die Daumen, dass es klappt. Sicher sind wir allerdings nicht, dass die Leute nicht zu Tode erschrecken, wenn drei Gestalten im Finstern an ihrem Boot klopfen ??
Da Werner morgen in der Frühe bereits abgeholt wird, gibt es noch einen Abschiedsumtrunk – kaum zu glauben, wir schnell vier Wochen vergehen!
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