Am Morgen wird es ein wenig ungemütlich in der Round Bay. Die Dünung roll fast quer rein.
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Wir gehen nach dem Frühstück Anker auf und Segeln nach Felicite. Dort soll es in NW eine kleine schöne Bucht geben – so zumindest lt. Google. Leider rollt auch hier die Dünung kräftig ums Eck, dazu noch von beiden Seiten, was den Ankerplatz unmöglich macht.
Also machen wir weiter. Hindurch durch die beiden Inseln Petite und Grande Soeurs, die bei dieser Wetterlage leider auch keinen vernünftigen Ankerplatz bieten.
Am Ende sind wir dann nach Praslin in die Bucht Gouvernement mit seiner flachen Zufahrt, aber einem guten Ankerplatz auch für die Nacht
Sonntagsfrühstück mit frisch gebackenen Semmeln – so kann ein Tag starten.
Danach gings an Land, wir wollen mit dem Bus zum Vallee De Mai, dort wo die größten Kokosnüsse auf der Welt wachsen. Und die gibt es nur hier.
Im Bus brauchen wir Tickets, die gibt es aber nicht an unserer Haltestelle zu kaufen und bis wir kapiert hatten, dass uns die Busfahrer immer auf den nächsten Bus verwiesen, der angeblich Bargeld nimmt – verging eine Stunde mit warten.
Dann sind wir zu Fuß zum 2km entfernten Fähranleger in einen kleinen indischen Supermarkt, und da gabs die Tickets. Also noch mal kurz warten bis der Bus kam und dann durften wir mit.
Eine kurze Fahrt ins Inselinnere auf kurviger Strecke, die der Bus lässig nimmt. Dann sind wir da. Schon am Eingang liegen ein paar Große Musterexemplare dieser Doppel-Kokosnus, der COCO de MER.
Im Gegensatz zu den „normalen“ Kokosnüssen, brauchen diese hier 6-7 Jahre bevor sie auf ein stattliches Gewicht von 18 Kg kommen.
Auf dem knapp drei Stunden Rundweg durch den Urwalddschungel voller Palmen kommt man sich winzig klein vor. Hier ist alles riesig groß im Vergleich zu dem was man sonst so an Palmen bisher gesehen hat. Mit Worten lässt es sich schlecht beschreiben, man muss es einfach gesehen haben.
Am Morgen waren wir noch Schnorcheln bevor die Parkranger vorbei kommen und nochmals Gebühren kassieren wollen. Die Unterwasserwelt ist hier am Ankerplatz nicht ganz so bunt wie in Fidschi aber trotzdem schön anzusehen.
Dann sind wir Anker auf und haben gleich Segel gesetzt. Der Wind war sozusagen optimal. Mit Leichtem Amwindkurs und 12-15 Knoten wahrem Wind marschierte VAVA-U mit 8-9 Knoten.
Wir hatten auch wieder unsere Schleppangeln ausgebracht und auf halber Strecke auch einen Biss, aber leider ist der Köder abgerissen. Mal sehen was die Bordküche dann heute Abend hergibt.
Nach gut drei Stunden fiel der Anker dann neben der Mole in der St. Anne Bay von Praslin gerade passend zur Kaffeepause mit Pfirsichkuchen.
Hier auf Praslin gibt es die einzigartigen Coco de Mer, eine spezielle Doppel-Kokusnuss, die weltweit nur hier im Nationalpark wächst. Um zu erkunden wie wir da morgen hinkommen haben wir einen kleinen Landausflug in der Ortschaft gemacht. Die zieht sich entlang der Küste bis zum neuen Fähranleger. Dazu dann morgen mehr.
12 Meilen heute unter Motor, weil nur ein laues Lüftchen zu spüren war, dann fiel der Anker bei der Ile Moyenne im St. Anne Marine Park. Hier werden freundlich Gebühren kassiert um die Umwelt zu erhalten. Erst morgen wollen wir hier zwischen den Inseln Schnorcheln, den heute war es noch etwas grau am Himmel und nicht so schönes Sonnenlicht, wie es der Wetterfrosch für morgen dann verspricht.
Dafür sind wir mit dem Dinghy zur Insel Moyenne mit dem kleinen Sandstrand gefahren.
Außerdem gibt es auf der Insel einen Rundweg-Trail, der sehr schön angelegt ist. Viele Bäume und Pflanzen haben Beschriftungstafeln und von jeder Ecke der knapp 400x 400m großen Insel gibt es schöne Ausblicke und kleine Sandstrände. Im Laufe der Geschichte gehörte die Insel verschiedenen Eigentümern von denen auch zwei hier eine Grabstätte haben.
Heute wird die Insel von den Erben verwaltet und ist sozusagen ein Naturschutzgebiet in dem ganz winzig Kleine und ganz große Schildkröten ihr zu Hause haben.
Zum Abendessen hatten wir achteraus eine tolle Kulisse von der Hauptinsel Mahe mit dem Hafen Victoria
Frühstück hatten wir noch in der Marina mit frischem Baguette. Dann doch noch ein paar Kleinigkeiten nachkaufen und ein Cruising-Papier von einer Behörde besorgen, dann hieß es Leinen los. Wir haben die Nordspitze von Mahe gerundet und sind in der gut 12 Meilen entferten kleinen Anse Major gelandet.
Hier ankert schon ein Charterkat und am Sandstrand tummeln sich Badegäste, die entweder zu Fuß entlang eines Trails kamen oder mit kleinen Booten aus den Nachbarbuchten.
Wir haben einen super Platz und sicher bald die Bucht für uns allein. Ein erster Badetest ist schon erfolgt.
Zum Sonnenuntergang gabs einen Sundowner und später wurde das Bordrestaurant eingeweiht.
Die nächsten zwei Wochen segelt VAVA-U durch die Inselwelt der Seychellen. Ein recht kleines und gut überschaubares Segelrevier liegt vor der neuen Crew, die seit Mittag an Bord ist.
Wie immer vor jedem Törn hatten wir wieder eine lange Liste für den Supermarkt, denn auf den kleinen Inseln der Seychellen gibt es dann nur noch kleine Tante-Emma-Läden. Da kommen wir sicher auch noch hin, aber die wesentlichen Sachen sind gebunkert.
Abends waren wir im Boardwalk Restaurant Essen. Das ist gleich im Marinagelände. Der lange Weg über die Bootsstege bis zu VAVA-U machte dann auch richtig müde und schon ging es in die erste Nacht – aber ohne Nachtwache 😉 am Steg.
Australien: Darwin CullanBayMarina, Ashmore Reef, Christmas Island, Cocos Keeling BIOT: Chagos Archipel – Salomon Island-Ilet Fouquet Seychellen: Victoria (Eden Island Marina) auf Mahe
Gesegelte Strecke: 4644 sm Max. Speed: 11,2 Kn Max Wind: 35 Kn Bemerkungen: Durchzug heftiger Regenfälle im Indischen Ozean auf der letzten Etappe von Chagos Archipel zu den Seychellen
Herzlichen Dank an Andi in Bernau/Geisenbrunn, der uns auf der letzten Etappe immer mit Wetter versorgt hat und unsere POS nebst ein paar Zeilen hier im Blog gepostet hat.
Der Grund war: seit dem Chagos Archipel kam keine vernünftige KW-Verbindung auf VAVA-U zu stande. Daher waren wir mit unseren Blogposts sozusagen offline.
Andi hat unsere POS, die wir ihm per SMS-Satelitten-Phone gechickt hatten dann hier gepoetet. Und weil er damit auch wusste wo wie grad sind bekamen wir aktuelle Wetterinfos.
Also nochmals Danke dafür.
Und nachdem wir nun auf den Seychellen gelandet sind und wieder Internet haben, haben wir auch unseren bisherigen Offline-Blog nun mit vielen Biilder vervollständigt. Viel Spaß beim durchlesen und anschauen.
Wer jetzt den kompletten Törn DArwin-Seychellen chronologisch nachlesen möchte kann hier diesen Link benutzen
Sieben Wochen waren wir nun unterwegs mit insgesamt 4644 Meilen und vier Zwischenstationen.
Ein harmonischer und abwechslungsreicher Törn geht zu Ende, der viele einmalige Eindrücke hinterlassen hat.
Einen Teil davon haben wir ja im Blog für Euch hinterlassen.
Ein letztes gemeinsames Frühstück und dann hieß es zunächst Abschied nehmen von Bahadir und Gerhard. Markus wird VAVA-U am Dienstag in Richtung Heimat verlassen und Norbert bleibt noch für die Seychellenrunde an Bord.
Wir sind angekommen und ankern seit 08:00 am Quarantäne Ankerplatz der uns vom Hafenmeister zugewiesen wurde. Pünktlich um 10:00 nach unserem Frühstück kamen die Offiziellen per Lotsenboot an Bord. Schnell waren alle Formalitäten erledigt und wir haben uns in die Eden Island Marina verholt. Hier liegt nun VAVA-U für die nächsten Tage bis die neue Crew am Mittwoch für 14 Tage an Bord kommt.
Wir hatten derweil einen entspannten Tag mit SIM Karte besorgen, Kaffee und Kuchen mit Eis und am Abend waren wir bei „Marie Antoinette“, einem alt eingesessenem Kreolischen Restaurant. Hier gabs natürlich leckere Kreolische Küche mit Fisch, Fleisch und Gemüse sowie scharfen Soßen – alles sehr lecker in einem schönen Ambiente. Zum Schluss hatten wir kandierte Banane mit Eis und als Absacker einen TAKAMAK Rum – der half sehr gut beim Einschlafen nach diesem ereignisreichen Tag und Törn.
Das wird vermutlich der letzte Tag unseres langen Törns von Darwin zu den Seychellen.
Tagsüber hatten wir konstantes Wetter mit viel blauem Himmel und Wind aus SSE um die 20 Kn.
VAVA-U zieht ihre Bahn unter Genua mit durchschnittlich 6,5 Knoten.
Kurz vor Sonnenuntergang haben wir schon mal die Flagge von den Seychellen inklusiver der Q-Flagge unter der STB-Saling hochgezogen. Es sind noch 65 Meilen bis nach Victoria, der Hauptstadt auf der Hauptinsel Mahe.
Wir planen die Ankunft dort im hellen, also in etwa 12 Stunden und werde unsere Fahrt entsprechend anpassen.
Mitten in der Nacht haben wir auf unserem Kurs drei kleine Fischerboote (a 18x5m) passiert, die vermutlich mit Schleppnetzen unterwegs waren. Einem sind wir ein wenig ausgewichen, die anderen Beiden waren ohnehin weiter südlich. Wir fragen uns warum die fast 1500 Meilen weg von der Heimat mit so kleinen Booten unterwegs sind.
Am Morgen war fast blauer Himmel und der Wind ließ etwas nach. Also perfekt um den SPI zum Trocknen aufzuhängen und nebenbei zog er VAVA-U mit 5-6 Knoten in Richtung Seychellen.
Jetzt geht es vermutlich in die vorletzte Nacht in der nochmal Regen vorhergesagt ist. Der SPI ist trocken und verräumt. VAVA-U läuft unter Genua dem Ziel entgegen.
Noch nicht wirklich aber auf das Wetter bezogen passt es. Kurz nach Mitternacht verschwanden die fetten Regenwolken und so langsam wehte der stete SE-Wind mit 20-25 Kn so dass wir seitdem wieder unter Genua auf fast Vorwindkurs in Richtung der Seychellen laufen.
Auf dem Radarbild kann man noch die Regenwolken sehen.
Am Morgen lachte dann auch kurz die Sonne durch die Wolken und langsam trocknete alles wieder bei 34 Grad und 88% Luftfeuchte.
Ansonsten ein gemütlicher Tag an dem wir gut vorangekommen sind. Jetzt am Abend steigt der Vollmond gerade im Osten auf und wird uns bis zum Morgen dann im Westen überholen.
Zum Abendessen hatten wir Kaiserschmarren mit Apfelmus, denn die frischen Sachen sind schon alle verfuttert.
Die letzten 24 Stunden hat es nur geschüttet. Wolkenbruchartige Regenfälle prasselten auf VAVA-U herunter und haben, das ist das Gute an der Geschichte, alles gut mit Süßwasser gespült.
Der Nachteil: wir haben trotz 33 Grad Außentemperatur innen im Salon unsere Mahlzeiten einnehmen müssen, dass im Cockpit alles mehr als Nass war.
Seit dem späten Nachmittag hat es etwas aufgeklart dafür hat sich der Wind schlafen gelegt. Momentan weht nur ein laues Lüftchen um die 8-10 Knoten von mehr oder weniger Osten. Um etwas flotter voran zu kommen läuft die Maschine mit.
Unser Kurs die letzten 24 Stunden war abwechslungsrfeich, weil bei jeder Regenwolke der Wind in Richtung Ost bzw. Nord drehte. Nach Durchzug dann wieder kurz gen Süden. Der Track sah dann so aus 😉
Der letzte Julitag im Indik war wieder mal abwechslungsreich mit sehr sonnigen Abschnitten und immer wieder mit fetten Regenwolken. Wie schon letzte Nacht also immer wieder mal Genua kleiner machen und wieder ausrollen.
Einen kurzen Biss an der Angel hatten wir auch, aber leider ist der Hacken aus dem Köder dabei abgerissen. Fische mögen scheinbar Piercings 😉.
Unser KW-Funk bekommt gerade keine Verbindungen. Vielleicht wird alles ein wenig von der Militärbasis auf Diego Garcia gestört. Daher können wir grad keinen Blog und auch keien POS posten. Aber macht nix wir haben ein Backup.
Andi in München versorgt uns mit aktuellen Wetterdaten und postet unsere POS. Wir telefonieren täglich mit ihm über unser Iridium-SAT-Phone, mit dem wir ihm per SMS unsere POS-daten senden.
So kann er uns verfolgen und die Wetterprognosen für unsere täglichen Telefonate besorgen. Vielen DANK!
Um 08:00 nach dem Frühstück sind wir Anker auf gegangen. Zunächst die 2,5 Meilen im Atoll bis zur Ausfahrt und dann Kurs auf PEROS BANHOS, dem Nachbaratoll, welches wir im Norden passiert haben. Auch hier stehen die Palmen und Bäume direkt an der Uferlinie der kleinen Inselchen, die das Atoll bilden.
Der Himmel ist heute ziemlich grau, durch dass weiter oben am Himmel ein wenig blau durchschimmert. Mit mäßigem Wind aus SE um die 13 Knoten segelt VAVA-U unter Genua fast genau auf Westkurs den Seychellen entgegen.
Der Bordalltag auf See mit den Wachen pendelt sich langsam wieder ein. Damit es morgen wieder frisches Brot gibt haben wir heute die Bordbackstube wiederbelebt.
Fast vier volle Tage haben wir hier wie im Paradies Pause gemacht.
Die beiden Inselchen bei denen wir ankern sind vollkommen naturbelassen und ganz dicht mit Palmen und anderen Bäumen und Büschen bewachsen. Am schmalen Ufer, dass nur bei Niedrigwasser den Sandstrand frei gibt, ist eine „Mauer“ aus kleinen Kokosnusspalmen gewachsen, durch die es fast kein hindurchkommen gibt.
Wir haben mehrere Landgänge gemacht und Fuoquet sogar umrundet. Dabei Unmengen an Krebsen entdeckt, Haie und Rochen im Wasser, eine jagende Muräne, die auf Krebse aus ist und die Vielzahl der verschiedenen Seevögel die hier überall brüten.
Nebenbei haben wir ein paar Kleinigkeiten auf VAVA-U gerichtet und auch das Unterwasserschiff wiedermal „poliert“. Das soll sich dann wieder in Geschwindigkeit ausdrücken. Na mal sehen.
Und natürlich waren wir mehrmals schnorcheln und haben die umgebenden Riffe erkundet, die mit ihren vielen verschiedenen Korallenarten wie ein Buntes Blumenbeet aussehen. In diesen tummeln sich die kleinen und hier auch merklich größeren Fische. Schildkröten gabs auch zu sehen – die waren aber etwas scheu.
Und dann gibt es zwei Wracks zu sehen. Eines Unterwasser, sogar in den Karten, wenn auch falsch, eingezeichnet. Das war wohl mal ein 20m großer Segler, der hier mit einem großen Loch in der BB-Seite am Riff liegt und aber ziemlich ausgeräumt ist. Wir haben viel darüber gerätselt, wie er wohl hier herkam und was passiert sein könnte. Für uns ungelöst.
Das andere Wrack, ein vermutlich 25m langer Rennkatamaran, liegt in mehreren zerbrochenen Teilen an der NW Spitze von Fouquet. Im Heck eines der Schwimmer scheint es gebrannt zu haben. Vielleicht wurde er deshalb auf den Strand gesetzt und dann ausgeräumt. Bis auf Motor und Generator ist nix mehr da.
Es gab dann noch ein drittes Wrack an der N Spitze der Nachbarinsel Takamaka, welches wir bei unserem Besuch dort gefunden haben. Aber diese Reste eines alten Holzrumpfes könnten auch angespült worden sein.
Verwundert hat uns auf Takamaka das Krähen eines oder mehrerer Hühner und Hähne. Sehen konnten wir keine, denn auch hier ist die Insel so dicht bewachsen, dass es ohne Machete keinen Schritt ins Inselinnere geben kann.
Nebenbei hatten wir natürlich auch immer gute Verpflegung. Frisches Obst und Gemüse und zwei Mal Grillen sowie die obligatorischen Kaffeepausen mit Kuchen haben die Tage abgerundet.
Und wir haben es sogar geschafft Bahadir und Markus zum Wizzard spielen zu gewinnen. Es gab bisher drei recht ausgeglichene Runden mit viel Spaß dabei.
Morgen Früh wollen wie wieder los. Aus zur letzten Etappe dieses langen Törns von Darwin zu den Seychellen. Bis nach Victoria, dem Hauptort der Seychellen sind es fast genau 1000 Meilen. Also sind wir ab morgen dann erst mal wieder auf See für die nächsten Tage.
Wir Ankern hinter der kleinen Insel Fouquet im Salomon Atoll. Eine Stunde hatten wir gut gemacht und somit waren wir schon um 10:00 LCT da. Neben uns liegt ein anderer Katamaran, dem wir noch einen Besuch abstatten wollen.
Vorher waren wir schnorchelnder Weise Schwimmen – zum Strand um uns mal wieder die Beine vertreten zu können. Eine wirklich urtümliche und naturbelassene Kokosnuss Insel. So dicht bewachsen, dass man nur am Strand entlang kann.
Gleich zu Anfang kam uns eine riesige Kokosnuss-Krabbe mit „ihrer“ Kokosnuss entgegen, die sich sicherheitshalber dann mit ins Dickicht nahm.
Mehr dann morgen – Hier soweit alles OK mit Schiff und Crew.
Heute Früh haben wir es doch noch geschafft im RIP uns einmal mit der Strömung treiben zu lassen. Viele tolle Korallen, kleine Haie und Napoleonfische gabs zu sehen. Wir haben einen kleinen Film gemacht, den es dann später zusehen geben wird.
Vor uns liegen etwa 1500 Seemeilen für die wir laut Wetterkarte mit ca. 10 Tagen rechnen.
Es soll die nächsten 10 Tage ein recht beständiger SE-Wind mit um die 20 Knoten wehen.
Im Chagos Archipel, für das wir ein spezielles Permit beantragt hatten und welches uns nach einiger Verzögerung dann doch ganz schnell und unkompliziert erteilt wurde, wollen wir 5-7 Tage bleiben. Je nach dem wir lange bis dorthin benötigen.
Von dort sind es dann nochmal etwa 1000 Meilen bis zu den Seychellen, die wir dann bis zum 5. August erreichen wollen. Dann endet dort dieser lange Törn von Darwin mit über 4500 Meilen.
Es wird also noch einiges zu berichten sein, wobei wir bis zur Ankunft auf den Seychellen offline sind und nur über SSB-Radio kleine Textbeiträge für den Blog schreiben können. Die Bilder dann dazu werden wir dann im Nachhinein hochladen.
Cocos Keeling liegt mitten im Indischen Ozean, über Tausend Meilen weit weg vom australischen Festland. Es gibt hier zwei bewohnte Inseln des Atolls – Home Island und West Island. Zwischen beiden verkehrt mehrfach am Tag eine kleine Katfähre.
Wir sind zunächst mit dem Dinghy die 2 Meilen bis zum Anleger von Hom Island gefahren und dann au die Fähre für 2 Dollar 50 umgestiegen. 15 Minuten dauert die Fahrt quer durch die Lagune nach West Island
Von dort dann mit dem Bus für nochmals 50 Cent bis zur „Stadtmitte“, also zum Flughafen mit dem Cafe, dem Pub, welches immer erst ab 17 Uhr öffnet und gleich ums Eck das Visitor Center und ein kleiner Supermarkt
BUS
Im SALLTY Cafe haben wir uns erst mal noch schnell einen Flate-White bestellt. Der Wirt hatte extra auf uns gewartet und verschwand dann auch gleich nach dem die Kaffees serviert waren.
Entlang am Flugfeld sind wir ein wenig entlang geschlendert und haben den „Golfplatz“ bewundert, bei dem quer über die Landebahn gespielt wird. Gut das nur zwei Flieger die Woche hier ankommen.
FLUGFELD
An der Westseite konnten wir uns an der Brandung nicht satt sehen – immer wieder anders und direkt am Ufer zogen kleine Haie ihre Bahnen. Schildkröten tauchten ab u8nd an zum Luftholen auf und ließen sich von der Brandung nicht beeindrucken.
Retour gings dann wieder mit der Nachmittagsfähre bei mittlerweile etwas weniger Wind
Morgen machen wir dann weiter zum 1500 Meilen entfernten CHAGOS ARCHIPEL. Wir rechnen mit etwa 10 Tagen auf See.
Nach wie üblich gutem Frühstück sind wir wieder unterwegs. Es geht nach Cocos Keeling. Ein Atoll etwa 525 Meilen weiter westlich, welches auch zu Australien gehört. Die Clearance vom Custom für die Überfahrt hatten wir schon gestern Nachmittag bekommen.
Wenn alles passt und der Wind sich an die Vorhersagen hält sollten wir bis spätestens Sonntag Abend noch vor Sonnenuntergang ankommen und hinter Direction Island Ankern.
Wir berichten wieder via Kurzwellen-Funk und Sailmail.
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