Petra
Nach einem weiteren Besuch in der Crèperie für einen Café mit Internetverbindung (oder eine Internetverbindung mit Café, wie auch immer), segelten wir bei einem kräftigen Wind durch die Lagune zur Südpassage, vorbei an vielen Bojen, an denen in der Tiefe die berühmten Perlen „gezüchtet“ werden.
Martin erzählte uns, dass eine Muschel dreimal eine Perle produzieren kann, wobei die erste Perle meist die Größte ist.
Nach gut 4 Stunden lag dann die Südpassage vor uns, ein paradiesisch anmutendes Fleckchen Erde bzw. Wasser, es fehlte wirklich an nichts (außer etwas mehr Wasser unterm Kiel, aber dazu später). Alle Farben von Blau, Türkis, Grün und Goldgelb im Wasser, am Himmel und an Land, die man sich nur vorstellen kann, dazu palmenbewachsene Inselchen und auch gleich zwei Schwarzspitzenhaie, die uns begrüßten.
Es war schon recht spät, und da Andrea und Richard noch ihren Tauchgang für den nächsten Tag buchen wollten, fuhren wir mit dem Dinghi in Richtung Motu Tetamanu, oder wie auch immer man eine Ansammlung von ca. 10 sehr pittoresken Hütten nennen mag.
Der direkte Weg führte leider in seeehr flaches Wasser, und nachdem das Dinghi mehrmals mit den Korallenbänken in Kontakt kam musste Martin einen recht großen Bogen fahren, um heil anzukommen.
Das kleine Resort sah aus wie aus einem Katalog für Südseereisen, kristallklares Wasser, zwei bunt geschmückte Anlegestege und die Tauchstation, deren gut gelaunter Chef uns gleich in Empfang nahm.
Die etwas weniger gut gelaunte Bardame luchste mir gleich 500 polynesische Francs ab für eine Internetverbindung für uns Vier, leider funktionierte der Code nur beim ersten Handy und als ich nachfragte, legte sie mir weiterhin übellaunig den 500er wieder hin und zuckte die Achseln, na ja, EIGENTLICH wollte ich mich ja auch ein wenig im digitalen Fasten üben, gell?
Mit dem letzten Sonnenlicht ging es wieder zurück zum Boot, und – HandyApp NAVIONICS sei Dank – ohne weitere Bodenberührungen.
Die Nacht war sehr, sehr schwarz, die Sterne funkelten um die Wette und nach einem schnellen, aber wohlschmeckenden Spaghetti-Carbonara-Gericht fielen wir satt und außerordentlich zufrieden in unsere Kojen, wo uns leises Plätschern und sanfte Wellen beim Einschlafen begleiteten.
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