Mittags-Etmal (12.00 UTC): 108 sm
Mein Bugrudermotor hat sich auf seinem Flansch gelockert, daher kommt das Wasser im Bug- Stauraum.
Die größte Arbeit ist alles auszuräumen, doch dabei lüften die Segel auch mal durch.
Dann den Motor an einen provisorischen Flaschenzug gehängt – Flansch nachgezogen – Motor wieder drauf und jetzt gegen „wackeln“ erst mal mit Seilen verspannt.
„Reparatur“ – Beendet. Morgen dann das gleiche auf der anderen Seite!
Ich schnalle langsam, dass ich Wetterfaxe nur bei ausgeschalteten Aziproppmotoren empfangen kann, weil die Frequenzumrichter zur Steuerung der Motoren das Empfangssignal erheblich stört.
Der Autopilot streikt kurzfristig.
Ich gehe alle Möglichkeiten des Fehlers durch. Checke die Sensoren, die Leitungen, die Klemmverbindungen, die Sicherungen und, und, und.
Dann merke ich dass der Hydraulikmotor nicht anläuft.
Mir schwant schon tagelanges Rudergehen! Doch bevor ich ihn zerlege bekommt er mit dem Hammer mal einen „kleinen Schlag auf den Hinterkopf“ und siehe da er funktioniert wieder.
Ich vermute mal irgendetwas klemmt. Öl ist genug drin, heiß ist er auch nicht. Na mal sehen.
Die Störungen treten immer öfter auf und ich werde ihn morgen dann wohl doch zerlegen müssen ;-(
Zwischenzeitlich beschäftige ich mich mal wieder mit Astro-Navigation.
MOND und SONNE sind beide gut zu sehen – aber ich muss wieder mal ein wenig üben. Mit 10sm Versatz will ich mich nicht zufrieden geben.
Die Wetterkarte zeigt mir leider immer noch ein stationäres Hoch mit 1020.
Also weiter Motoren ;-( – bei einem Dieselverbrauch 5,3 l/Std. – habe noch für 6 Tage Diesel.
Nachmittgas versuche ich 3 Stunden zu Segeln, mache aber max. nur knapp 3,5 Kn und mit Sonnenuntergang schläft der Wind auch wieder ein.
Ende 6.Tag – 05.05.10; POS 24:00(UTC) 27°32.580’N, 061°04.997’W
Etmal:113 sm – größte Windstärke/Richtung: NNW 7 Kn – schnellste FÜG: 4,6 Kn
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