Jan

31

Die Nacht war weiterhin ruhig mit leichter Briese und flacher See. Morgens mussten wir in der Flaute ein paar Stunden Motoren, konnten dann aber wieder weitersegeln.

So verging der Tag mit seinen Wachen und einem weiteren Thuna an der Angel und Besuch von einigen Delphinen.

Mit auffrischendem Wind wurden wir fasst zu schnell um an der Einfahrt zum Manukua Harbour noch vor Sonnenaufgang anzukommen. Daher haben wir die Segel etwas gerefft um langsamer zu werden.

Jan

30

Mit auflaufendem Wasser verlassen wir gegen neun unseren Ankerplatz und Motoren aus dem Inlet.

An der Nordküste können wir dann bei leichtem Westwind Segel setzen und kreuzen Richtung Kap Reinga, welches wir dann am späten Nachmittag passieren und auf Kurs SSE gehen.

Mittags hatten wir noch Glück einen kleinen Thuna zu angeln, der uns ein leckeres Abendessen schenkte. Die schon aufgetauten Hühnerteichen gib es dann eben Morgen.

Die erste Nacht ist ruhig und recht warm mit tollem Sternenhimmel und einer kleinen Modsichel.

 

Jan

29

Seit sechs Uhr in der Früh sind wir unterwegs mit Sonnenaufgang.

Frühstück hatten wir auf See und wollen jetzt recht rasch nach Norden um vom Ankerplatz Parengarenga Harbour vielleicht doch noch einen Landausflug zum Kap Reinga zu machen bevor wir dieses dann von See aus runden um die ca. 500 Meilen lange Strecke bis Nelson auf der Südinsel ansteuern.

Mehr dann später wenn wir wieder online sein können.

NACHTRAG

Kurz vor Zwölf fällt der Anker bei Te Hapua, einer kleinen Siedlung mit Steg, an dem wir kurz danach das Dinghy festmachen und auf die Suche nach einer Fahrgelegenheit gehen.

Gleich im ersten Haus werden wir sozusagen fündig. Es steht ein Minibus im Garten, der wie sich später herausstellt der Kommune gehört und die Fahrerin ist nach kurzer Besprechung bereit uns zu chauffieren.

Also erste Destination nach knapp 30 Km ist das Kap Reinga. Nicht nur der nördlichste Punkt Neuseelands mit dem gleichnamigen Leuchtturm, sondern auch ein Heiligtum der Maori. Von hier aus hat man tolle Ausblicke über die Küste, den Pazifik du der Tasmansee, die sich hier treffen und wo wir dann morgen vorbeisegeln werden.

Weiter geht’s zu einem kleinen Sandstrand hinterm Kap mit Campingplatz und toller kleiner Brandung, die sich Marie nicht entgehen lässt und Jürgen mit der Drohne die Landschaft von oben auskundschaftet.

Drittes Ziel sind die Sanddünen auf denen man den Berg runterrutschen kann. Zu viert erklimmen wir die Hügel und haben mächtig Spaß auf den beiden kurzen Abfahrten. Anschließend würde nur die Fritteuse fehlen, denn paniert sind wir gut bis in die kleinesten Ecken und Taschen.

Eine kleine Erfrischung ergattern wir im Minimarkt der Tankstelle in Form von Eis und lassen uns dann noch den Friedhof auf dem Tsunamihügel von Te Hapua zeigen bevor uns unsere Fahrerin Adrielle bei sich zu Hause noch einen süßen Brotteig macht und unsere Müllbeutel für die morgige Entsorgung annimmt.

Alles in allem ein super Tag mit vielen Erlebnissen und einem folgenden leckeren Abendessen auf VAVA-U.

Jan

28

Houhura Harbour wird unser heutiges Ziel in Neuseelands Northland sein.

Gleich nach dem Frühstück sind wir los, haben das Kap Karikari unter Motor umrundet und dann die Genua gesetzt.

Gleich danach hatten wir eine Walsichtung recht nah an VAVA-U. Vermutlich ein einzelner kleiner Buckelwal von ca. 10m. Leider sind die Fotos gegen die Sonne nichts geworden, aber gesehen haben wir ihn ja trotzdem.

An Bord ist super Stimmung: es läuft Klassik über die Lautsprecher, die Sonne scheint, wir segeln gemütlich dahin und im Backofen ist ein Kirschkuchen am werden.

Die Einfahrt in die Flussmündung ist recht kurvenreich mit den vielen Flachs bei Niedriegwasser. Aber wir finden ganz am Ende einen guten Ankerplatz, an dem auch schon die Möven ganz in der Nähe  ihre Brutstätte gefunden haben.

An Land wollten wir uns eigentlich eine Fahrgelegenheit für morgen zum Kap Reinga und zu den Sanddünen organisieren – aber leider war das trotz Hilfe der Bardame nix. Aber immerhin haben wir ein Bierchen bekommen.

An Bord gabs dann Spagetti Bolo und noch einen Bordfilm.

Morgen geht’s früh raus denn wir wollen unser Ausflugsglück noch weiter nördlich versuchen.

Jan

27

Bevor es heute wieder weiter nördlich ging sind wir mit dem Schlauchboot und den beiden Kanus einen Flusslauf hochgefahren, was nur bei Hochwasser möglich ist.

Umgeben von steilen, üppig grün bewachsenen Felswänden mit den typischen Neuseeländischen Farnen, die aussehen wie Palmen, gings den kurvenreichen Fluß „bergauf“.

Nach gut 2 Meilen ist Ende, außer man hat ein Kanu. Dann weiter zu Fuß durch das Dickicht bis wir den richtigen Weg gefunden hatten, der dann parallel zum immer kleiner werdenden Fluss leicht bergauf geht. Leider konnten wir den Gipfel aus Zeitmangel nicht erreichen denn die Gezeiten warten nicht auf uns. Das Beiboot wäre zu schwer um es über den trockenen Fluss zu ziehen.

Aber wie immer: der Weg ist das Ziel.

Das heutige Segelziel lag etwa 20 Meilen entfernt in der Waikato Bay.

Hier liegen wir jetzt in einer ganz anderen Landschaft mit langem, breitem Sandstrand und Schafsweiden mit Hundegebell – sonst aber ganz allein und ruhig.

Abendessen gabs auch schon und wenn jetzt die Sonne untergegangen ist startet das Abendprogramm mit Bordkino: „Der Vorname“.

Jan

26

Das Frühsportprogramm bestand aus Wakeboard und Kneeboard fahren, welchen bei dem spiegelglatten Wasser und Sonnenschein besonders Spaß gemacht hat.

Unser Ziel heute ist die fjordartige Whangaroa Bay mit ihren vielen Buchten und steilen Felswänden sowie flach auslaufenden Ufern am inneren Ende. Unter Segeln waren wir gut unterwegs und hatten am Nachmittag vom Ankerplatz aus noch Zeit einen kleinen Ausflug per Beiboot zu machen.

Ziel war die kleine Marina/Angelclub in Whangaroa etwa 3,5 Seemeilen von VAVA-U entfernt.

Hier gab es einen kleinen Trail auf einen 200m hohen Felsbrocken von dem aus wir einen gigantischen Blick über die gesamte Fjordlandschaft hatten.

Zurück war sogar noch Zeit für eine Kanurunde und Wakeboarden.

Danach wurde es still in der Bucht und nur die Sterne, besonders die Milchstraße, war in voller Pracht zu sehen.

Jan

25

Zum Frühstück haben wir uns wieder frische Croissants geholt. Dann kam der „Nachschlag“ in Sachen Tatoo dran, so dass jetzt bis auf einen in der Crew alle eines haben.

Nach der kurzen Überfahrt zum Ankerplatz vor Pahia, ging es zur historischen, nationalen Neuseeländischen Gedenkstätte , dem Waitangi Treaty Ground.

Danach haben wir noch eben unsere Vorräte aufgefüllt und sind wieder in eine Bucht der Bay of Islands gefahren.

Hier war noch genug Zeit zum Wakeboarden, Kneeboard und Kanu- Fahren sowie Schwimmen,

während im Backofen schon gefüllte Aubergine vor sich hin schmoren und die frischen Muscheln im Topf garen.

Uns geht’s richtig gut!

Jan

24

Wir liegen hier gleich um die „Ecke“ in der das Müllboot ankert. Da werden wir endlich mal wieder alles los für 7 NZD den Sack.

Gefrühstückt haben wir schon bei Sonennschein so dass die Mädels eine große Runde um Mutoroa mit dem Kanu machen können. Draußen war es ein wenig wellig und hat gespritzt, aber sie sind heil wieder angekommen.

Unterdessen war Jürgen auf Landerkundung oben auf dem kleinen Hügel und kam in der Nachbarbucht wieder runter. Per Funk hat er sich gemeldet, so dass wir ihn mit dem Beiboot abholen konnten.

In Russell sollte es einen kleinen Tatoo- Nachschlag geben, so dass wir gegen drei Uhr Anker auf gehen und bis zum Ankerplatz per Genua unterwegs sind während um uns herum diverse Regattasegler um die Plätze kämpfen.

Und dann ist da noch die „Quin Elitzabeth“ an der wir vorbei müssen.

Der Tatooshop war schon geschlossen, aber wir konnten per Telefon einen weiteren Termin für morgen früh machen.

Da wir jetzt eh schon hier an Land waren gabs diesmal das Abendessen in der Pizzeria mit Muschel-Vorspeise, Salaten und auch Pizza.

Jan

23

Der morgendliche erneute Besuch in Russell, wo wir zum Frühstück frische Baguettes bekommen hatten, erweist sich als Neuland in Sachen Tatoo.
Die halbe Crew kommt mit polynesischen Symbolen zurück.

Also erst mal „Badeverbot“ obwohl das Wasser in der nächsten Bucht auf Moturoa schon wieder wärmer ist.

Aber wir haben ja auch Kanus und das Beiboot für Erkundungsgänge und Jürgen, der alles von oben mit seiner Drohne beobachtet.

Am Abend gibt es Bordkino unterm südlichen Sternenhimmel.

Jan

22

Am Morgen hat Jürgen noch ein paar Drohnenaufnahmen von Simone gemacht während sie mit dem Wakeboard in der Bucht unterwegs war. Die sind ganz toll geworden und einige Bilder laden wir dazu dann noch hoch.

Draußen am Buchteingang steht eine hohe Dünung mit recht wenig Wind, so dass wir zunächst nur unter Groß etwas von Land weg kommen. Danach kommt die neue Genua zum Einsatz und mit vier Wenden schaffen wir den Kurs um das Kap Brett.

Hier beißt dann sogar unser ersten kleiner Thuna, der frisch ausgenommen dann in Russell vor Anker als Sushi-Vorspeise dient, die mit Salat und Käse dann doch zu Hauptspeise am Abend wird.

Trotzdem machen wir Landgang in Russell, der ersten europäischen Siedlung auf Neuseeland.

Heute ist es ein kleiner schnuckeliger vielbesuchter Touristenort mit vielen Cafes und Restaurants sowie einem interessanten Museum.

Die Eisdielen sind alle leider schon geschlossen, daher gibt es die Eisbombe mit frischen Beeren und Sahne halt an Bord 😉

Jan

21

Nach einem schönen Segeltag von den Poor Knights Islands kommend liegen ab Nachmittag hier in dieser von grünen Hängen umgebenen ehemaligen Walfängerbucht.

Bis zum Abend war genug Zeit für einen Landgang auf einen kleinen Hügel mit Blick über die Bucht sowie zur alten Walfangstation mit dahinter liegendem kleinen Wasserfall.

 

Und unser Wakeboard durfte auch wieder mal ins Wasser und wurde von Simone gesteuert. Nach ein paar Startversuchen die etwas durch die kleinen Wellen erschwert wurden, hat es dann prima geklappt

Jan

20

Am Vormittag wollten wir noch mal kurz an Land um ein paar Einkäufe zu machen und um den Müll los zu werden, was nicht immer ganz einfach ist.
Kurz vor Zwölf sind wir dann Anker auf und haben noch in der Bucht die Segel gesetzt. Mit Groß und Genua waren wir dann nach gut zwei Stunden schon bei den Poor Knights Island.


Unterwegs hat uns ein Fisch den Köder von der abgebissen. Aber immerhin scheint es welche zu geben, denn bisher hatten wir keinen Biss.
Diesmal haben wir dann auf der Westseite in der Nähe der großen Höhle geankert. Und schon gings ab in Wasser zum Schnorcheln.


Die richtig großen Fische haben sich aber unter VAVA-U versteckt – konnten sich jedoch unserer Kamera nicht entziehen.


Mit dem Beiboot haben wir dann noch eine halbe Runde um die Insel gedreht – ganz rum war zu wellig heute.


Auf dem Abendprogramm nach der Lammkeule stand Sterne schauen, die hier besonders hell leuchten, weil es ringsherum keine störenden anderen Lichter gibt.
So sah man die Milchstraße als wirklich weißes Band und ganz klar über uns den Orion leuchten.

Jan

19

Heute gehts entlang der Küste nach Norden. Bis Tutukaka-Harbour sind es knappe 20 Meilen die wir nach der Umrundung des Kaps dann auch unter Segeln zurücklegen können.


Anfangs waren wir recht langsam unterwegs doch dann hat der Wind günstig gedreht und leicht aufgefrischt, so dass wir schon kurz nach Mittag vor Anker lagen.
Also Klar zum Landgang.


Erst mal ein Eis in der Eisdiele und dann ein Spaziergang zum Leuchtfeuer auf dem kleinen Hügel an der Buchteinfahrt. Anfangs war es ein kurzes Stück Straße, dann Wanderweg, dann Strand mit Klippen und Wasserdurchwatung.


Das letzte Stück wieder bergauf bis wir nach einer guten Stunde dann am Ziel waren und einen schönen Rundumblick hatten.

 

Wieder zurück im kleinen Ort löschten wir den Durst beim Fischclub, die gerade den heutigen kleinen Fang präsentierten – nur kleine Thuna 20 und 30 Kg, wobei an der Fangtafel vom Vortag auch ein Marlin mit 230 Kg stand!


Abendessen gabs dann auf VAVA-U, welches wie bisher von Kaki schön angerichtet war und natürlich auch lecker schmeckte.

Jan

18

Wir lasen es gemütlich angehen mit Sonnenschein im Cockpit und leckerem Frühstück.
Um für die nächsten Tage autark zu sein erstellen wir die übliche Einkaufsliste und besorgen alles im Supoermarkt der nur 10 Minuten mit dem Auto entfernt ist.


Zurück auf VAVA-U findet alles seinen Platz und bevor es richtig los geht gibt es noch eine Sicherheitseinweisung.
Danach legen wir ab und Motoren im Flußlauf gen Mündung zum Marsden Point, wo es kurz vorher die schöne kleine UrquhartsBay hat, die wir nach knapp 54 Meilen erreichen.
Hier liegen schon einige andere Boote und es gibt Angler und SUPper und Kanufahrer, Taucher und Schwimmer sowie einige Möven.


Auch von uns springen einige ins doch noch recht frische Wasser und schwimmen ein paar Runden um VAVA-U.
Die Landausflügler, die den kleinen Hügel besteigen werden mit einem schönen Ausblick belohnt und von VAVA-U aus mit der Drohne „Verfolgt“.


Am Abend spielen wir nach den Essen (Spagetti-Carbonara) noch eine Runde Wizzard und lassen anschließend den Sternenhimmel auf uns wirken.

Jan

17

Am späten Nachmittag trudelt die neue Crew via Shuttle von Auckland ein nachdem einige schon am Vorabend gelandet waren.

Anflug Auckland

So konnten sie noch ein wenig Sightseeing in Auckland unternehmen.
Für den ersten Abend stand nur noch ein gemeinsames Abendessen im Marina Restaurant und eine kleine Törnbesprechung auf dem Programm wo es wie immer sehr lecker war.

Jan

17

Nachdem die alte Siemens Kaffeemaschine in den letzten 3-4 Jahren so um die 20.000 (!) Kaffee gemacht hat, der immer lecker und heiß war,

mussten wir sie nun trotz einiger OP-Eingriffe endgültig beerdiegen. Einige „Organe“ haben wir für eine spätere Spende entnommen und auf Eis gelegt 😉

Dies hatte zur Folge das es die letzten sieben Tage nur scheußlig schmeckenden Pulverkaffee gab.

Aber jetzt ist sie da – die NEUE Siemens EQ6 Plus-100 und wir haben schon die ersten leckeren Kaffee gehabt.

Es kann also wieder losgehen mit den Törns und leckerem frischen Kaffee, so wie jeder ihn gerne mag!

Jan

16

Die letzte Woche war kurz Törnpause in Neuseeland und VAVA-U lag in der Marsedam-Cove-Marin.

Wir haben nach dem Neujahrstörn noch ein paar kleine Servicearbeiten erledigt und einen kleinen Ausflug zu den

WAIPU-Caves gemacht. Auf dem Weg dahin gabs einen kleinen Stop im SALT&PEPPER- Cafe in Waipu

Frisch gestärkt und mit neu gefüllter bzw. getauschter Gasflasche gings dann zu den Höhlen.

 

und dann haben wir noch mal eben „nebenbei“ die Rollfockanlage für die Genua getauscht.
In einer „Hauruckaktion“ just in Time für den nächsten Törn – ber jetzt ist alles wieder fertig und funktioniert.

Der neue Törn kann kommen, bzw. wie geplant starten 😉

Jan

11

Törn Zusammenfassung

Angelaufene Häfen/Buchten:

POLYNESIEN
NEUSEELAND

Marsden Cove Marina
Barrier Island: Kaiarara Bay – Whangaparapara – Tryphena – Katherine Bay

Tutukaka- Harbour
Whangamumu
Bay of Islands: Pahia – Russel – Moturua Island – KeriKeri Inlet– Parorenui Bay
Whangaruru Bay
Tutukaka Harbout
Poor Knights Island
Marsden Cove Marina

Gesegelte Strecke:  435 sm, davon unter Segeln: 365 und 70 unter Maschine
Max. Boot-Speed 11,9 Kn
Max Wind 29 Kn aus WSW im KeriKeri Inlet Neuseelands

Bemerkungen:
Schnorcheln bei 18 Grad bei den Poor Knights Islands mit Rochen und Schildkröten
Kanufahren und Schwimmen in der Bay of Island

Silverster in Pahia mit Feuerwerk direkt vorm Ankerplatz

 

Jan

10

Lucia, Alexandra und Marco

aus HandgegenKoje.de

Absolut vertrauenswürdig
  • Törn im Januar 2020, Seegebiet/Strecke: Neuseeland, Northland: Great Barrier Island, Bay of Islands

Skipper Martin hatte immer die dem Wetter und den Bedürfnissen der Mitsegler entsprechenden Vorschläge, denen man sozusagen blind vertrauen kann. So hatten wir unter anderem einen genialen Aufenthalt bei den Poor,Knights Islands, da wir auf Martin gehört haben und einen Tag später als vorgesehen hingesegelt sind.
Die vava-u ist für mich ein Katamaran mit unglaublich viel Komfort. Für mich ist ein Geschirrspüler an Bord nicht alltäglich.
Die Wassersport Ausrüstung ist ein weiteres großes Plus.
Martin ist ein sehr ruhiger Mensch, sodass man 100% Erholung findet. Hier ist kein Party Boot ;).
Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, komme ich sicher wieder!
Gute Reise bis dahin! Lucia

Jan

9

Lucia

Da uns die gestrige Entdeckungsreise durch die Poor Knights Islands und hier wiederum ganz besonders die Fahrten in die Höhle so begeistert haben, kommt Martin früh morgens dem Wunsche nach, noch einmal eine Runde mit dem Dinghy zu drehen. Das Ziel ist die Höhle mit dem ganz besonderen Lichteinfall von oben. Gestern ergaben sich dadurch besonders schöne Farb-Effekte an den Wänden. Heute scheint die noch tief stehende Morgensonne die Höhle ohnehin auszuleuchten, die Effekte sind anders. Doch Lucia, die gestern bei die Atmosphäre hier sogar feuchte Augen bekommen hat, schwärmt weiter: „Das ist mein Lieblingsplatz in Neuseeland!“. 53 Seemeilen weg von der Marina Marsden Cove, nur mit einem Boot und nur bei guten Seebedingungen erreichbar. Ein mystischer, magischer Platz. 

Um 10:30 treibt der uns Wind mit anfangs nur 2-2,5 Knoten Richtung Törnende. Das darf gerne noch länger dauern ! Dass der Wind später zunimmt und wir mit 7-8 Knoten im Vergleich schon fast aufs Ziel zurasen, hat einen riesigen Vorteil:

das Restaurant ist nach Ankunft um 19:30 noch geöffnet! Da wir am ersten Abend hier schon sehr gut gegessen haben ist die Speisekarte noch im Gedächtnis geblieben und jeder hat die Bestellung gedanklich schon aufgegeben. Doch im neuen Jahr gibt es eine neue Speisekarte! Nun ist Flexibilität angesagt. Die eine Lammkeule wird zum Fisch des Tages und die andere zu Muscheln. Die Käsetorte mit Beeren ist der krönende Abschluss eines rundum gelungenen Törns. 

Bei fast Vollmond klettern wir mangels Zutrittskarte (die beim Einchecken bis 17 Uhr ausgegeben wird) über die Absperrung zur uns lieb gewonnenen VAVA’U. Die letzte Nacht im für uns alle kurzzeitig gewordenen, schwimmenden Zuhause bricht an…

Danke Vava’u, danke Martin, danke Christian! Ihr seid ein tolles Team!

Jan

8

Lucia

So gehen wir morgens an Land, um erstmals in einem Café zu frühstücken. Während die letzten kleinen Einkäufe (Wein, Beeren und Eier) getätigt werden, bestellt Martin die neue Kaffeemaschine aus Deutschland. Der Tag fängt gut an. Doch noch erahnt keiner, was er später noch zu bieten hat!

Da Christian nach einem Friseur Ausschau hält, Alexandra erzählt, sie wollte immer schon mal Haare schneiden und Lucia meint, dass sie ihrem Aussehen gegenüber reichlich distanziert sei, gibt es bei Abfahrt ein tolles Beauty Projekt. In Alexandra schlummern versteckte Talente und Lucia ist danach noch hübscher (bzw. sieht sie laut Christian so aus wie vorher).

17 Meilen und einen Mittagsschlaf später: 

Whouw. Phantastisch! Die Crew ist sich einig! DAS ist das HIGHLIGHT des Törns! Yeah! Traumhaft. Genial. Begeisternd. Und obwohl das Herz jubiliert, ist die Umgebung einladend, sie schweigend zu genießen: die POOR KNIGHTS ISLANDS. 

 

Nachdem die Maori im frühen 19. Jahrhunderts (1823) das heilig gesprochene Gebiet der poor knights Islands verlassen haben wurde es zum Naturschutzgebiet erklärt. Man darf die Inseln nicht betreten. Aber man darf – und wir tun dies auch – davor ankern, mit dem Dinghy in die Höhlen fahren, schnorcheln bei 18 Grad und auf der Vava’u den Sonnenuntergang zwischen den Felsen beobachten während man der Brandung lauscht. 

Christians Kochkünste erfreuen uns noch zum letzten Mal, was ihn wiederum auch erfreut. 

Als einziges Boot hier genießen wir die außergewöhnliche Einsamkeit der poor knights Islands und seinen Sonnenuntergang. 

Ein grandioser vorletzter Tag dieses Weihnachts- und Silvestertörns. Danke, Martin! You are the best 🙂

Jan

7

Lucia

Doch wir haben den Käpt’n Baker! Das ist noch viel besser! Er macht uns heute eine köstliche Aprikosen-Yoghurttorte.

Kulinarisch bleibt der gesamte Tag interessant. Am Vormittag kommt ein kleines Boot bei uns vorbei – ein Papa mit zwei Söhnen, die vom erfolgreichen Fischen zurückkommen und uns einfach einen Fang schenken :). Hausgemachte Fish n Chips sind ja doch die besten!

Der Wind ist sehr stark, der Himmel bewölkt, die Temperatur steigt heute nicht über 18 Grad. Martin berät uns während des gesamten Törns immer gut und schlägt vor, die Fahrt zu den Poor Knights Islands auf morgen zu verschieben. So segeln wir nach Tutukaka, das wir vom letzten Jahr, also vom 29.12. schon kennen. Es nieselt manchmal und am liebsten würden sich alle mit einer Daunendecke und Wollhaube in der Koje verkriechen. Ein optimaler Tag für Marco und Martin, um stundenlang die Kaffeemaschine zu reparieren. Marco fasst zusammen: M & M haben die Maschine endgültig kaputt repariert.

Doch die Internetverbindung ist gut, bald ist kommen einige neue Maschinen in die nähere Auswahl. Und das Wichtigste: die Apricosentorte schmeckt auch mit Tee gut! Um der Kälte endgültig zu trotzen tanzen sich Alexandra, Lucia und Marco mit Salsa warm. Dem Christian wird schon beim Zusehen heiß und Martin verschläft das ganze Spektakel – der Koffeinentzug macht sich bemerkbar ;).

Jan

6

Lucia

Von URUPUKAPUKA über  Paihia nach OAKURA. Nach 46 Seemeilen ist der Himmel über uns wieder blau. Das lenkt uns gut von den derzeit wütenden Waldbränden Australiens ab. 

Christian bestellt in Oakura die neuseeländische Nationalspeise: Fish n Chips. Und charmant (oder hungrig?) wie er ist, bekommt er auf Nachfragen wo man hier Eier kaufen könne, spontan 6 von der Restaurantküche verkauft.

Da er eine halbe Stunde auf den Fish wartet (wird wohl gerade frisch gefangen… so unrealistisch ist das gar nicht!), ist das Dinghy für die Rückfahrt dann auch schon wieder komplett getrocknet. Alex und Marco gönnen sich inzwischen ein Eis – denn sobald die Sonne richtig heraussen ist, kommen Sommergefühle hoch! 

Um das Dinghy vom Strand ins Wasser zu ziehen kommen motivierte Strandspaziergänger zu Hilfe, die dann leider nasse Sportschuhe haben, was die gute Laune nicht trüben kann.

Nach Sonnenuntergang spielt erstmals Christian mit bei der Wizard – Kartenrunde. Das Ergebnis wird von einem anderen Spiel mal veröffentlicht, wenn er nicht so dramatisch verliert. 

Jan

5

Lucia

Der Vormittag beginnt mit einer Kanufahrt von Claudia und Stefan, nach der Stefan erstmals ins Wasser springt – 21 Grad können ganz schön kalt sein, da sind wir uns alle einig! 

Alexandra macht uns mittags köstliche Palatschinken, leider ungefähr 142 Stück zu wenig um die süße Crew nachhaltig zufrieden zu stellen. Martin ist unfreiwillig besonders fleißig: die Cafémaschine wird gleich von drei auftretenden Fehlern behoben. Wie gut, dass die alte Maschine noch vorhanden ist und nun als Ersatzteillager fungiert. Einige wollen bei der Reparatur hilfreich sein, doch schaffen es nur aufs Foto – Martin ist ein echter handyman (hat übrigens nix mit Mobiltelefon zu tun ;)). 

Unweit vom Ankerplatz, am Otehai Bay, ist heute Livemusik angesagt.

Lucia macht einen Ausruhtag am Boot, alle anderen werden bei der Überfahrt mit dem Beiboot von den Wellen angespritzt und leider dort auch nicht mehr ganz trocken, denn der Himmel verdunkelt sich… Um 16 Uhr ist es so finster wie kurz nach Sonnenuntergang. Von den Waldbrände in Australien kommt die Asche nun auch im Norden Neuseelands an. Es ist beeindruckend und bedrückend zugleich.

Jan

4

Lucia

Bei der wilden Überfahrt mit dem Beiboot vom Ankerplatz zum KERIKERI BASSIN haben alle mehr oder weniger Spaß und werden alle mehr oder weniger nass, was nicht miteinander im Zusammenhang steht. Lucia schmeißt sich ganz vorne bäuchlings als Gallionsfigur auf den gut aufgeblasenen Gummirand und noch vor Ankunft auf festerem Boden hilft der Wind, uns großteils wieder zu trocknen. Die letzten feuchten Stellen werden ausgesessen.

Claudia und Stefan besuchen den Zoo, der verschiedenste neuseeländische Vögel zeigt, unter anderem sehr bunte Papageien. Am liebsten hätten die beide die Käfige geöffnet und alle frei gelassen! Alexandra, Marco, Christian und Martin machen sich auf dem Weg zum WHAREPUKE Wasserfall und treffen dabei auf Lucia, die wie immer im Wald herumtrödeld und somit der Gruppe, die es sogar bis zu den eindrucksvollen RAINBOW FALLS schafft, auch bald wieder verloren geht. 

Heute müssen noch Einkäufe erledigt werden (Erdbeeren sind bei der Crew ganz hoch im Kurs!). Die Belohnung wartet im Restaurant mit guter Lage vor der Dingi Anlegestelle: Panacottaaaaaa! Da freuen sich die Buben! 

Es gibt auch einen Wunschbrunnen hier, doch wenn man da hindurchblickt sieht man ihn schon erfüllt!

Seglerisch erlebt die Crew etwas Neues: wir segeln nur mit der FOCK weiter, Richtung URUPUKAPUKA Island. Hier können wir jedoch nicht ankern – es ist viel zu weitläufig vor der Insel viel zu flach. So finden wir uns einen geeigneten Platz näher beim Festland. 

Da wir die Tage zuvor immer wunderbar gegessen haben gibt es heute zum Abendessen ebenso wunderbares Resteessen, vorwiegend vegetarisch, mit Ausnahme der Fleischstücke ;).