Petra
Nachdem Richard und Andrea morgens um 6 Uhr wunderbar frische Baguettes aus der Dorfboulangerie geholt hatten (und dabei gefühlt das ganze Dorf trafen, die ebenfalls alle Arme voller Baguettes trugen), gab es wieder ein gemütliches Bordfrühstück mit Blick auf´s Meer und auf den palmenbewachsenen Strand.
Danach erkundeten die beiden nochmal etwas großflächiger das Dorf, ich hoffte immer noch auf die Ankunft des Versorgungsschiffes, um nochmal den Frischproviant für die lange!!! viertägige Überfahrt zu den Marquesas aufzustocken. Leider verging der Vormittag ohne die Ankunft und so entschlossen wir uns, doch schon am Nachmittag weiterzusegeln.
Vorher ging es allerdings nochmal zu einem wunderschönen Schnorchelankerplatz an einem der zahlreichen Riffe, das für diesen Tag unser „Hausriff“ wurde.
Auch hier war es für mich wieder atemberaubend und auch ein bisschen nervenkizelnd, das Riff zu umrunden, denn es konnte ja jederzeit hinter der nächsten Koralle wieder etwas auftauchen, was ich bisher noch nicht gesehen hatte und womöglich sogar zumindest bedrohlich auf mich Anfänger wirken konnte – Drückerfische, Muränen, Barracudas, who knows….. an die schwarzspitzigen „Freunde“ von Andrea war ich ja inzwischen schon etwas gewöhnt.
Alles war wunderschön, Fischschwärme in gelb, in schwarz in silber, ganz kleine leuchtend türkisfarbene Fischlein, „Sergeants“, die wohl Unterwasser zirpen sollen wie Grillen und etliche andere.
Da es keinerlei Strömung gab, konnte ich völlig relaxed über die Korallen schweben und schaute mir von den beiden erfahrenen Tauchern die richtige Haltung ab (Hände vor dem Bauch gefaltet) und ließ mir erklären, was z.B. eine „Putzerstation“ ist.
Dort warten kleine Fischlein auf „Kundschaft“ (andere größere Fische), die sich putzen lassen (gespreizte Kiemen, Haie zeigen eine besstimmte Körperhaltung, die bedeutet: „ich möchte jetzt geputzt werden und fresse euch nicht“).
Wieder an Bord legten wir uns alle auf unsere Lieblingsplätze (ich mag die Schattenseite, am besten auf der „Original super-soft“ Matratze), dösten, schliefen oder versanken wie ich in ihrem jeweiligen Lieblingsbuch („Unterleuten“ von Juli Zeh, ein super extraklasse Buch).
Um 4 Uhr ging es los – auf große Fahrt zu den Marquesas, jetzt nutze ich die Zeit bis zum Abendessen für den Blog, danach heißt es ganz schnell mindestens zwei Mützen voller Schlaf zu nehmen, weil ich heute die „Hundswache“ zwischen 1 und 3 Uhr habe.
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