Thomas
Als wir aufwachten war es immer noch stark bewölkt und auch nicht so warm wie an den Vortragen. Zum ausgiebigen Frühstück gab es Rührei. Wie es sich für den 2. Advent gehört, kamen auch Kerze
auf den Tisch. Aufgrund des Windes im Cockpit mussten wir die Kerzen allerdings in Gläser stellen.
Alle saßen mit einer Jacke am Frühstückstisch und die ersten Rufe nach Glühwein wurden laut.
Entspannt ging es dann auf einem ruhigen Raumwindkurs nach Little Farmers Cay.
Dort angekommenmussten wir eine ganze Weile nach einem geeigneten Ankerplatz für die VAVA-U suchen. Der heftige Wind und die starke Strömung erschwerten das Ankern. Mehrfach hielt der Anker nicht und schleifte über den Grund. Nach drei Versuchen war es dann geschafft und wir lagen fest und sicher.
Martin hatte gehört, dass man auf Little Farmers Cay mit Schildkröten schwimmen kann. Angesichts
des kühlen Wetters bestand aber wenig Begeisterung für Badeausflüge. Da aber für den nächsten Tagnur eine kurze Strecke geplant war, beschlossen wir am Nachmittag mit dem Dinghi zum Strand zu fahren, in den Ort zu laufen und den „Turtleman“ zu suchen. Wir wollten versuchen den Ausflug auf den nächsten Morgen zu legen. Auf dem Weg in den Ort begegneten uns mehrere junge Hunde. Am Hafen waren alle Geschäfte geschlossenen, überhaupt war kaum jemand unterwegs.
Also führte uns Martin zum Holzschnitzer, der uns erfreut all seine Figuren präsentierte. Eine Eule wechselte dann
den Besitzer und wird demnächst in Bayern angesiedelt.
Auf dem Rückweg kamen wir wieder an der Dorfkneipe vorbei, die inzwischen auch geöffnet hatte. Der Skipper spendierte uns ein kühles Bier.
Die Kneipe war ziemlich urig. Überall an der Decke hingen Wimpel und Flaggen aus allen Teilen der Welt. Den Wirt fragten wir, ob er uns helfen könnte den Ausflug für den nächsten Tag um 9 Uhr zu organisieren. Er wollte sich bemühen, aber der Ausgang schien dem karibischen Temperament entsprechend ungewiss. In der Dämmerung ging es mit dem Dinghi zurück um Schiff.
Passend zu unserem Liegeplatz (Little Farmers Cay) gab es einen sehr gelungenen Gemüseauflauf. Kurz nach dem Abendessen gingen schon die Ersten zu Bett. Ob dies dem ungemütlichen Wetter oder dem für 9 Uhr festgelegtem Wecken geschuldet war sei dahin gestellt…
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