Blauer Himmel, 26 Grad, wir haben definitiv KEINEN Herbstblues, sondern sind ausgeschlafen, fit und voller Tatendrang. Wir packen die Fahrräder ins Dinghy und düsen rüber zur Insel. Schon die Ankunft zeigt uns „hier will ich sein…“.
Ein extra Steg nur für Dinghys. So mögen wir das. Schnell noch ein 3. Fahrrad beim wohl lustigsten Laden der Umgebung ausgeliehen und wir strampeln gemütlich durch diese kleinen Straßen, vorbei an den liebevoll gebauten Holzhäusern samt offenen grün wuchernden Gärten.
Man merkt schon an den Pflanzen, dass es wärmer und tropischer wird. Strelizien wachsen wild, ab und zu entdeckt man eine Palme und es herrscht eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Es ist auch hier schon Nachsaison und somit ist kaum Verkehr und wenn, dann vielleicht mal ein Fahrradfahrer (Amerikaner können Fahrrad fahren???), oder ein leises Golfcart, das hier das Hauptverkehrsmittel zu sein scheint.
Wir genießen eine entspannte Stunde mit warmer Brise am Atlantikstrand. Autos dürfen hier anscheinend überall hinfahren. Voraussetzung Allrad natürlich.
Wir schlemmen frische Austern günstig wie nie, radeln noch ein wenig durch diese bezaubernde kleine Insel und bevor es zurück an Bord geht sitzen wir noch in einem kleinen Hafenrestaurant und müssen noch frischen Mahi-Mahi bestellen. Wenn schon überall Angler unterwegs sind, in allen erdenklichen Formen (stehend im Wasser, große und kleine Boote, an jedem Jetty usw.), dann muss man Fisch essen. Und frisch in dieser Umgebung schmeckt er halt auch am besten, keine Frage.
Soooooo ein toller Tag wieder mal. Da zeigt es sich halt wieder -was weiß man schon groß von der Küste, wenn man sie nicht richtig gesehen und entdeckt hat. Wer also mal in der Gegend sein sollte, oder auf dem Festland vorbeifährt, es gehen Fähren rüber!
Um 5 p.m. heißt es dann Anker lichten. Wir machen uns bereit für die Nachtfahrt runter nach Morehead City/North Carolina. Wenig Wind, somit also ausnahmsweise mal motoren. Wir hatten bis jetzt eh ein Glück mit dem Wind, somit verkraften wir das schon für den letzten Schlag. Eine helle Nacht dank Vollmond versüßt uns die 75 sm bis wir gegen 8 a.m. dann ankern.
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